Die Verteidigungsfähigkeit der EU-Staaten

  • 19? Scheinbar hat man nicht mitbekommen was in der Ukraine so läuft.

    200 wären wohl die richtige Stückzahl.


    19 sind echt ein Witz. 200 wäre mal ein Volumen um Produktionskapazitäten aufbauen zu können, Ziel eher 500-1000 - und weitere Vermarktung an andere Abnehmer.


    19 reichen doch, um den Bundestag zu schützen und die Wohnviertel der Politiker in Berlin.


    Im Text steht, es gäbe eine Bestelloption für weitere 30 Stück.

    Die geringe Anzahl verwundert auf den ersten Block durchaus. Der festgestellte Bedarf ist aber deutlich höher. Ab 2027 sollen Skyranger 30 im Rahmen des Projektes Luftverteidigungssystem Nah- und Nächstbereichsschutz (NNbS) zulaufen.


    Die nun 19 bestellten Systeme sind nur ein Sofortbedarf. Sie sind wohl nicht im dem Maße interoperabel, wie es für NNbS sinnvoll ist, sprich sie brauchen mehr Schnittstellen zu Datenvermittlung mit anderen Systemen. Ich finde keine Quelle mehr, wo der genaue Bedarf steht, aber habe irgendwas im 3stelligen Bereich gelesen. Ab 2027 solllen dann weitere Systeme bestellt werden und die vorhandenen 19 auf den für NNbS sinvollen Stand modernisiert werden.


    Sicherlich, wäre mir schon seit 2015 lieber, wenn alles schneller gehen würde... Aber ich finde es ist ein Erfolg, dass hier erstmal eine möglichst Schnelle Lösung gewählt wird, mit dem im Heer die Fähigkeit zur Flugabwehr wieder neu aufgebaut werden kann.


    Ein paar Infos dazu gibt es hier:

    Mobile Flugabwehr: Endverhandlungen zum Skyranger - pivotarea
    Der Skyranger soll als Sofortbeschaffung die mobile Flugabwehr der Bundeswehr gegen Drohnen stärken. Doch das Projekt hat Tücken.
    www.pivotarea.eu

  • Von den 225 Pandur Radpanzern kommen 36 mit Skyranger-Turm.


    Externer Inhalt twitter.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Lindner fordert Moratorium bei Sozialausgaben
    Woher soll das Geld für höhere Verteidigungsausgaben kommen? Finanzminister Lindner und Grünen-Chefin Lang werben für unterschiedliche Ansätze. Zugleich wird…
    www.faz.net


    In dem hier bestprochenen Kontext finde ich diese Forderung nicht gut. Klar, der Sozialstaat ist teuer und der Verteidigsungshaushalt muss steigen. Aber schon von Clausewitz wusste: "soziale Absicherung schafft inneren Frieden". Mängel im Sozialstaat, vorallem in Zeiten des demografischen Wandels, sind nach Meiner Meinung eine Gefahr für die innere Sicherheit und bieten damit eine Angriffsfäche für hybride Kriegsführung und Desinformation durch Russland.

  • Die Verteidigungsausgaben müssen von der Schuldenbremse gelöst werden und per Notverordnung durchgesetzt werden, so wie die Pandemiegelder.


    Sonst dauert das alles viel zu lange, weil man sich in Grabenkämpfen verliert und die Summen die notwendig sind kannst du ohnehin nicht aus anderen Budgets umschichten.


    Typischer Populismus eben.

  • Die Verteidigungsausgaben müssen von der Schuldenbremse gelöst werden und per Notverordnung durchgesetzt werden, so wie die Pandemiegelder.


    Sonst dauert das alles viel zu lange, weil man sich in Grabenkämpfen verliert und die Summen die notwendig sind, kannst du ohnehin nicht aus anderen Budgets umschichten.


    Typischer Populismus eben.

    Sorry, hier passt es besser hin. Da hast du Recht!


    Sehe ich genauso wie du. Meine Güte, wie rutschen in eine Rezession ab. Bei der Finanzkrise, gab es riesige Milliardenpakete zur Stützung der Wirtschaft, bis hin zur Abwrackprämie.

    Warum gibt es nicht diesmal Programme zur Ankurbelung der Konjunktion, speziell verwendet für Beschaffungen im Bereich militärische und zivile Verteidigung inklusive Zivilschutz?

  • Von den 225 Pandur Radpanzern kommen 36 mit Skyranger-Turm.

    Grundsätzlich gut, aber natürlich wieder typisch europäisch.


    Warum kann man sich nicht auf ein System einigen. Dänemark, Deutschland, Österreich, Ungarn. Jeder muss ein anders Fahrzeug darunter haben, damit es ja alles Kleinstserien bleiben und damit es so teuer wie nur möglich wird.


    Wenn sich die Ösis 36 davon gönnen sollten wir hier eher so an einsatzfähigen(!) 300-400 Stück denken (mit ausreichend Munition und Ersatzteilen), nehme ich mal an.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Grundsätzlich gut, aber natürlich wieder typisch europäisch.

    Es ist nichtmal der Standardturm. der wäre für 4 Achsen gedacht.

    der 3-Achsige Pandur kann den Turm nicht tragen, deshalb ist das jetzt eine Goldrand Kleinserie, mit Verbundbauteilen statt Panzerung. 25% Gewicht von 4 Tonnen wurden eingespart.

  • Es ist nichtmal der Standardturm. der wäre für 4 Achsen gedacht.

    der 3-Achsige Pandur kann den Turm nicht tragen, deshalb ist das jetzt eine Goldrand Kleinserie, mit Verbundbauteilen statt Panzerung. 25% Gewicht von 4 Tonnen wurden eingespart.

    Ich versteh es auch nicht, warum man den nicht einfach auf dem Boxer gekauft hat. Der Boxer ist ja ein gutes Fahrzeug.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich versteh es auch nicht, warum man den nicht einfach auf dem Boxer gekauft hat. Der Boxer ist ja ein gutes Fahrzeug.

    Pandur ist ein "Steyr" Fahrzeug, mit Produktion in AT.


    Warum kauft DE Boxer in AUS?

    Einmal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • Weil der Pandur in Österreich gebaut wird. Ganz einfach.


    Man gibt eben der eigenen Wirtschaft lieber die Kohle als einer Firma aus dem Ausland. Nationalstaatliches Denken eben.

    Ob man die 36 Fzg mehr oder weniger baut erscheint mir weniger relevanter als für den Turm eine ungepanzerte(?) teure(?) Speziallösung zu brauchen. Aber es ist wie es ist, besser auf alle Fälle als garnix.


    Das Unternehmen selbst ist ja amerikanisch, der link oben sagt, dass man die Produktion eh schon mal nach Portugal verlagern wollte.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Warum kauft DE Boxer in AUT?

    Vielleicht ein pragmatischer Ansatz, weil man sonst bis 2030 warten muss?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Das Unternehmen selbst ist ja amerikanisch, der link oben sagt, dass man die Produktion eh schon mal nach Portugal verlagern wollte

    Produktion und somit Arbeitsplätze sind in Österreich. Sowas macht sich auf Pressekonferenzen gut. Kann man schöne Fotos machen. Mit Soldaten mit Nachtsichtgeräten am Helm.

  • Ich versteh es auch nicht, warum man den nicht einfach auf dem Boxer gekauft hat.

    Weil das Bundesheer dann eine komplett neue Logistik für ein weiteres gepanzertes Fahrzeug aufbauen müsste. Das ist schnell sehr teuer.
    Abgesehen davon, dass ich den Pandur wegen seiner Größe auch sinnvoller im Operationsbereich des Bundesheer für einsetzbar halte.

  • Ungarn wird dem Beitritt Schwedens zur Nato zustimmen und kauft vier

    neue "Gripen-Jäger" von Schweden. Darüber hinaus werden Logistik- und

    Wartungsverträge verlängert.

    Da gab es wohl gestern ein paar Gastgeschenke beim Besuch von Ulf

    Kristersson in Budapest.


    Vor Nato-Abstimmung: Ungarn kauft neue Kampfflugzeuge von Schweden
    Hier finden Sie Informationen zu dem Thema „Vor Nato-Abstimmung“. Lesen Sie jetzt „Ungarn kauft neue Kampfflugzeuge von Schweden“.
    www.zeit.de

  • Fregatte "Hessen": Drohnen-Panne und Munitionsproblem droht
    Die Fregatte "Hessen" schießt im Roten Meer auf die Drohne eines Verbündeten. Zudem könnte es schwierig werden, Munitionsnachschub zu bekommen.
    www.zdf.de


    Das Folgende frage ich mal in die Runde, ausdrücklich mit so wenig (absichtlicher) Polemik wie möglich:

    Kann man wirklich hoffen, dass Deutschland in absehbarer Zeit in der Lage sein wird, sich bewaffnet zu verteidigen? Da wird also ein Kriegsschiff ins Rote Meer geschickt, der Verteidigungsminister kommt zum Abschied vorbei, etc. etc. Wer weiß, vielleicht war eine Blaskapelle da. Und dann stellt sich raus, dass man keine Munition nachliefern kann?

    Wie würde es dann für eine Besatzung erst laufen, wenn man sowas unter Zeitdruck machen müsste? Und wenn man nicht einfach, wie in diesem Fall, das Schiff zurückholen und einen Strich drunter machen könnte. Himmelfahrtskommando?

    Meint Ihr, dass in Deutschland eine grundlegende Veränderung der Strukturen (verlässliche und langfristige Aufträge an die Rüstungsindustrie) und vor allem des politischen Willens möglich sein wird, so dass ein Einsatz im Notfall tatsächlich überlebt werden kann? Die dafür nötigen finanziellen Investitionen wären doch astronomisch, wenn man vom Ist-Zustand ausgeht.


    Die Wehrpflicht ist ja u.U. schnell eingeführt, wenn man unter Druck kommt. Aber gibt es genug Verantwortungsbewusstsein, über die „schwarze Null“ hinaus zu denken und dafür zu sorgen, dass die Leute nicht als Kanonenfutter enden?