Günstige Backupversorgung 220V

  • Als elektrotechnischer Laie - mal gefragt,

    was für Nachteile hat es denn, wenn man einen KFZ-Akku nimmt statt nen Solar-Akku?

    Der wird vermutlich nach 100 vollzüglen schrottreif sein. Als pufferakku für den ausgleich von schwankungen geht sowas noch, aber wenn man regelmäßig mehr als 20% entnimmt, wird der nicht alt

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  • Für den worst case habe ich z.b. zwei trockene 50Ah blei Standard fürs Auto ein gelagert. Im BA-Fall ist dann egal, ob die nach 3 Monaten platt sind.

    Die waren nicht teuer und sind lange lagerfähig ohne das man die mit Strom bei Laune halten muss

    aus DE gesendet....

  • Für den worst case habe ich z.b. zwei trockene 50Ah blei Standard fürs Auto ein gelagert. Im BA-Fall ist dann egal, ob die nach 3 Monaten platt sind.

    Die waren nicht teuer und sind lange lagerfähig ohne das man die mit Strom bei Laune halten muss

    Verstehe ich dich richtig? Du lagerst die ungeladen? Wie lädst du sie im BA-Fall? Balkonanlage? Dann Wechselrichter weg und laden? Wie lange dauert das dann?...

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Blei Säure, wo die Säure extra ist d.h. erst nach dem befüllen sind die nutzbar.


    Kommt natürlich nur bei nem längeren BA zum Tragen. Würde dann eine 12v Insel oder zwei damit bauen bzw. Zu Hause könnte ich die vorhandene mit 24Ah zyklenfest auf 124Ah erweitern.

    aus DE gesendet....

  • PEOPLES:


    Kauf dir einen Honda Inverter Generator, der ist leise und günstig im Verbrauch. Außerdem langlebig und standfest. z.b. einen 2.2 i.

    Dabei muss die Leistung unbedingt ausreichen für den anlaufstrom des kuehlschranks.


    Wenn du weißt wie lange der Kühlschrank ohne Strom die Temperatur hält, könntest du zur not die Strategie fahren beispielsweise nach etwa 5 h ( je nach Kühlschrank und Aussentemperatur) den Generator für 30 bis 60 min. Laufen zu lassen und dann wieder ausschalten wenn der Kühlschrank wieder auf soll Temperatur ist.

    Das ist zwar unbequem und arbeitsaufwändig, funktioniert aber wenn der Stromausfall nicht zu lange dauert.

    Aber jeder Generator stinkt und rattert, nervt mit der Zeit.

    Kauf keinen billiggenerator, der schafft ggf. Nicht Mal ein kleineres Elektrowerkzeug mit El. Drehzahlregelung.

    Such Mal im Archiv, wir hatten zu Generatoren vor langer Zeit ausführlich geschrieben.

    Ich habe einen billigen 3 kW Aldi Generator, der schafft es nicht einen 500 w Winkelschleifer anzuwerfen. ....

    Das Thema ist nicht ganz trivial.

    Am besten den Generator mit dem Zu versorgenden Gerät probieren, sonst guckt man im Ernstfall schnell doof aus der Wäsche....


    Gruss udo

  • PEOPLES:


    Möglicherweise wäre so eine größere moderne Powerstation was für dich. Da ist eine leichte Li - batterie verbaut, ein Wechselrichter und ein Netz Ladegerät. Außerdem gibt es auch faltbare Solarzellen dazu. So ein Ding kannst du auch bei einem Umzug mitnehmen


    Allerdings muss da die Leistung stimmen, Kauf kein Spielzeug.

    Das ist aber auch nicht ganz billig.

    Hast du aber lange was davon.


    Gruß, udo

  • Als elektrotechnischer Laie - mal gefragt,

    was für Nachteile hat es denn, wenn man einen KFZ-Akku nimmt statt nen Solar-Akku?

    Bei Blei-Akkus ist das elektrodenmaterial aktiv, sprich das Blei geht bei den Ladezyklen in Lösung und lagert sich wieder ab (ganz im Gegensatz z.B. zu Li-Ionen Zellen wo die Elektroden aus Aluminium und Kupfer sind und inerst sein sollen)


    Durch die Zyklen werden also die Bleiplatten zerstört, je tiefer der Entladezyklus, umso mehr zersetzt sich auch von den Platten und lagert sich beim nächstn Mal nicht wieder exakt so an wie vorher. Solarakkus haben dicke Bleiplatten als Elektroden und vertragen daher mehr und tiefer Zellen. Bei den Starterbatterien hingegen macht man die Bleiplatten sehr dünn und üblicherweise Gitterförmig.

    Das ist zum einen billig, zum anderen hat man eine hohe Oberfläche und kann kurzzeitig hohe Ströme abgeben, was für den Anlasser sinnvoll ist.


    weitere Unterschiede sind, dass Starterbatterien auf Vibrationen ausgelegt sind und sie ggf zur Durchmsichung des Elektrolyten auch brauchen, dass die Antimonbeimischung idR kleiner ausfällt und damit die Selbstentladung deutlich höher, dass sie unempfindlicher auf überladen ausgelegt sind (weil das Lademanagement in den meisten PKW nicht sonderlich gut ist) und dass sie überhaupt nicht dafür ausgeelgt sind, längere Zeit halb oder gar ganz entladen herum zu stehen, was zu Sulfatierung der Bleilatten führt und damit idR zum Tod.


    Dass Blei-Solarakkus erheblich teurer sind als übliche Blei-Säure-Starterbatterien hat also nicht primär den Grund, weil da einer ein geschäft wittert, sondern weil sie auch ganz anders und aufwändiger hergestellt werden.


    Zuletzt wird man vermutlich auf Blei-Geld-Akkus zurück greifen, um im eigenen Haus keinen Wasserstoff zu erzeugen. Blei-Gel-Akkus brauchen ein besseres Lademanagement da sie sensibler auf Überladung (temperaturabhängig) reagieren. Blei-Säure spuckt dann einfach Wasserstoff aus und zersetzt das Wasser im Elektrolyten.


    Ich würde mir heute überlegen, für private Zwecke evtl. doch auf fertige Li-Ionen Akkupacks zurück zu greifen.


    IdR weiß man nicht, was drin, aber wenn man's rausbekommen könnte wäre für den Akku mit wenig Zyklen und langer kalendarischer Lebensdauer NCA Typen interessant und für die mit vielen Zyklen eher die NCM Typen.

    Viele empfehlen LFP, aber da bekommt man meist irgendeine Zelle aus China von irgendwem und das hat für mich in Kombination mit dem spezifischen Vor- und Nachteilen von LFP dann mehr Nach-als Vorteile gegenüber den japanischen NCA oder NCM Typen.


    MFG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Das "Drama"(?) ist, dass man meist nicht weiß, was man da kauft und man stundenlang Youtube Videos von gekauften Testern anschauen kann, ohne die Informationen zu bekommen, die sinnvoll wären.


    Es wird auch unglaublich viel Müll erzählt, weil das man einfach extrem viel Rauschen im Internet hat bis hin zu den Händlern. Ich erzähl manchmal auch was falsches, z.B. wenn man vom Händler die Angaben zur Zellchemie übernimmt.


    Das große Problem ist leider wie bei so vielen Produkten heute, dass es oftmals komplett unmöglich geworden ist, die Qualität der Produkte zu bewerten. Der Markt begünstigt das mit dem billigsten Preis und es gibt nur sehr wenige leute, die wirklich testen würden, die meisten wollen nur schnelles Geld mit Klickzahlen verdienen.

    Als Normalsterblicher hat man weder das KnowHow, die "Test"-Scharlatane zu entlarven, noch die Zeit und Muße, sich durch 100nde Stunden "reviews" zu quälen auf der Suche nach dem tatsächlichen Content.


    Man wird halt was kaufen, idR ist es billig gemacht und wird nicht so lange leben, wie es möglich wäre, hätte es 1/3 mehr gekostet. Dann kauft man das nächste. So ist es halt heute.


    Zu den Youtube Tests fand ich hier mal ein kritisches Video, der so ein Teil mal aufgemacht hat:


    BlueEtti PowerOak - Sicherheitsmängel ? - YouTube


    Leider ein bisschen überkritisch, was z.B die Kabeldicken betrifft, die sind hier durchaus okay. Auch ein paar andere Aussagen teile ich nicht, aber naja.



    ----



    Das Folgende sollte der Großteil der Leute garnicht lesen, die meisten wird es vermutlich mehr verwirren als nutzen:



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    Zu den ewigen Zelldiskussionen noch was, weil man hier tatsächlich gute Produkte identifizieren kann:


    Was verwendet die NASA mit ihrem nahezu unendlichen Budget für Anwendungen mit 10.000nden (Teil-)Zyklen wie z.B. in erdnahen Satelliten bei "normalem Temperaturen" für Zellen, die zu 100% zuverlässig funktionieren müssen nach vielen Jahren (oft publizierten) Tests?


    Irgendwelche speziellen ultrateueren High-end Sonderanfertigungen? Irgendwelche LFP Zellen, die laut 99% der Youtube-Experten ja die langlebigsten und sichersten sind (bei Teilzyklen spielt die Energiedichte gar keine so große Rolle).


    Nö.


    Sie verbauen dafür ziemlich oft eine LG INR18650MJ1, die jeder hier problemlos auch kaufen kann.

    Ist ein kommerzielles bewährtes Produkt mit ausgereiftem und etabliertem Produktionsprozess quasi ohne Ausfall und die Zelle hält sehr lange im Teilzyklenbetrieb.


    Wer es nicht glaubt: (PDF) Performance of Commercial Li-Ion Cells for Future NASA Missions and Aerospace Applications (researchgate.net)


    Für die meisten hier spielen viele Zyklen aber vermutlich keine Rolle, man wird so ein Teil, wenn es hoch kommt, ein paar Mal pro Jahr benutzen und will eher, dass man es 20 Jahre nutzen kann statt nur 5, obwohl es die meiste Zeit voll geladen herum steht.


    Hier machen dann NCA Zellen wie z.B. die Samsung INR1865035E mehr Sinn. Lagern sollte man das Gerät aber eher kühl und besser wäre natürlich zu 1/3 voll statt ganz voll, was aber mit der Notstromidee kollidiert.


    Hier ein Vergleich zur kalendarischen Alterung, leider nicht mit modernen Typen: (PDF) Calendar Aging of Lithium-Ion Batteries: I. Impact of the Graphite Anode on Capacity Fade | Journal of The Electrochemical Society (researchgate.net)


    Wer kalendarische Alterungstests zu den jüngeren 18650er Zellen kennt möge da hier kund tun. Ich kenne leider keine.


    Aus eigener Erfahrung sind die ältesten Akkupacks bei mir im Einsatz mit einem selbstgebauten Pedelecakkuspack aus Sanyo UR18650E (kommt auch im link oben vor) und alte 1100mAh LMO Typen von Samsung und Sony in den Bosch 36V Rotak Akku-Rasenmähern nach nunmehr 12-13 Jahren mit moderaten Zyklen immer noch brauchbar.

    Ein paar 15 Jahre alte Sony US18650VT (auch LMO) habe ich noch in einem Eigenbauakku in einem Akkuschrauber im Einsatz, auch die sind dafür noch gut.

    (Am Rande: kein einziger diese Akkupacks hat übrigens einen Balancer verbaut und keiner hätte jemals einen benötigt. Kein balancer =/= kein BMS!)


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.


  • So, ich hab heute kurzerhand einen Stromerzeuger besorgt. In der Nachbarstadt hat der Sturm gewütet und mehrere entfernte Bekannte dort haben seit gut 36h keinen Strom.

    Stromausfälle ab und an sind ja normal, aber mehr als 1h ist schon ungewöhnlich.


    Hier gibts die normalen offenen, dann die Inverter und natürlich Dieselgeneratoren. Die offenen kommen wohl durch die Bank aus China, zumindest sehe alle Hersteller völlig identisch aus und haben gleiche technische Daten.

    Diesel-Generatoren sind recht teuer und die Inverter leider auch. So ein Honda i22 liegt hier bei 1800€. Eine Überschlägige Rechnung zeigt, dass man den Generator langelaufen lassen kann, bis sich so ein Inverter rechnet.


    Ich bin hier zum gut ausgestatteten Werkzeughändler/Baumarkt und wollte einen 2kVA-Generator holen, den hatte er nicht mehr da, meinte aber, er kann mir den größeren Bruder verkaufen, 280€ anstatt 220€ und der soll sogar aus der semi-pro-Linie stammen und 3.1kVA Spitze und 2.8kVA Dauer stemmen. Naja, zweimal fahren wollte ich nicht und von den Abmessungen und Gewicht ist er gleich. Hat nur bissi mehr Hubraum und dafür einen Ausgang für 115V und 230V.


    Der wiegt wohl 50kg mit 15Liter Sprit und soll damit irgendwas um die 8-10h laufen, vermutlich bei 75% Last. Ich habe den in einen offenen Schuppen gepackt, damit er natürlich trocken steht und Luft bekommt, aber auch in der Hoffnung, etwas weniger von dem Lärm mitzubekommen. Laut ist er natürlich.

    Ich speise das (ganz Brasilianisch) rückwärts ins Hausnetz ein. Ich habe eh nur eine Phase im Haus und die ist mit einer Hauptsicherung abgesichert. So speise ich das Hausseitig ein und mache vorher natürlich die Hauptsicherung raus.


    Der Generator selbst funktioniert ok, sicherlich gibts da Luft nach oben. Die Drehzahlsteuerung ist halt rein mechanisch und man merkt, dass er im Leerlaufbereich bissi Probleme hat, die Drehzahl und damit die Frequenz zu halten. Wenn ich im Haus keine Verbraucher eingeschaltet habe, dann muss er nur so 100W liefern und dann schwankt die Frequenz so zwischen 59 und 62.5 Hz (Brasilien). Sobald ich ein Bügeleisen (1500W) ranhänge muss er ackern und dann kann er die Frequenz wie auch Spannungslage gut halten.

    Ich denke für mich sollte das so nun funktionieren. Wenn da die Netzspannung fehlt, dann kann man da mit dem Generator puffern, wobei der Kühlschrank halt laufen muss, vielleicht mal eine kalte Wäsche und man kann dann auch gleich Notebooks/Handys laden. Ich denke irgendwas um 3x2h pro Tag sollte gehen, dann taut die Gefriereinheit auch nciht ab.


    Ich hatte für mich nochmal die Dinge wie PV-Anlage und Inverter, etc. pp durchgerechnet, aber da ist alles deutlich teurer und bei aktuell irgendwas um die 10cent für die kWh rentiert sich der Aufpreis für eine PV-ANlage mit stabilem Inverter (2kW) wahrscheinlich nie. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ich den Generator, jetzt wo er da ist, dann auch nie mehr als Notstromversorgung brauche. Aber das ist dann wie mit dem Regenschirm...

  • Hast Du den Generator auf seinem Brettchen festgebunden? Würde ich machen, die Dinger rappeln dich ganz ordentlich und neigen dazu, herumzuwandern. Da würde ich auch von Zeit zu Zeit die Dübel in der Wand anschauen, nicht dass es die auch mit der Zeit rausvibriert. Ich glaube, ich hätte ihn auf einen Sockel aus ein paar Betonplatten/Ziegelsteinen gestellt oder evtl. ein kleines Fundament gebaut, mit einer leicht erhöhten Kante, damit er im Betrieb nicht wegwandert.

  • Tisch war auch mein erster Gedanke, aber damit ist der Platz darunter nicht mehr gut nutzbar. Das sind schon stabile Winkel mit stabilen 8er Dübel. Ich werde da noch einen Haken in die Wand machen und das nach unten abspannen.


    Der Generator arbeitet vor allem bei niedriger Drehzahl, wenn er auf Nenndrehzahl ist, dann gehts eigentlich, egal ob unter Last oder nicht. Ich werde auf das Brettchen Führungsstifte packen, damit der Generator arbeiten kann, aber nicht vom Brettchen rutschen.

  • Gestern wars soweit. Einen Sturm würde ich das nicht nennen, aber es hat schon ordentlich gewindet und geregnet und dann war die Stromversorgung auch wieder weg. Irgendwas muss da wasserempfindlich sein.


    Das war tagsüber und das Handynetz war noch voll da. Nach gut einer halben Stunde habe ich dann mal meinen neuen Generator antesten wollen um zu schauen, ob das alles funktioniert :)

    Tut es auch, sogar das Kabelmodem kann eine Internetverbindung aufbauen. Und das, obwohl der Strom eigentlich weiträumig weg war.


    Nach gut 45min habe ich den Generator wieder ausgeschaltet und nach insgesamt 4h war dann die Stromversorgung durch das Netz wieder da. Aber insgesamt relativ unaufgeregt. Wenn man seine Akkus voll hat und der Herd auf Gas läuft passiert nicht viel.

  • So, fast nen Jahr um:


    Den Generator immer nur mit leerem Vergaser abstellen und ab und an mal laufen lassen. Immer eine Grundlast anhängen, so 500W sind schon gut, dann hat er es nciht so schwer mit der Spannungslage, etc.


    2023 lief er geschätzt so 6h, im Prinzip alle 2 Monate für ne Stunde. So fällt bei uns der Strom ab und an aus. Ich schmeiss ihn aber nur an, wenn ich nicht alleine im Haus bin und der Strom irgendwas länger als 15min weg ist.

    Gestern das letzte Mal für ne Stunde, aber Internet gabs keine mehr, weder über Land noch LTE oder sowas.