Bahn stellt Fernverkehr im Norden vorerst ein

  • Und welches Zeichen sollte das sein? "Steht noch mehr hinter der Ukraine?"

    Russe halt ich gerade für ausserdem weniger wahrscheinlich weil a, nutzlos und b, sind die ja nicht mal in der Lage in der Ukraine was erfolgreich zu sabotieren.

    Solche Anschläge kommen bei uns regelmäßig vor, sind dann eigentlich immer "Aktivisten".

    Manchmal ist es unbeabsichtigt, etwa wenn Kupferdiebe unterwegs sind.

    Natürlich ist es reine Spekulation wer der Verursacher war, aber für mich passt es ins übliche Bild russischer Anschläge.


    Genau wie bei den Polonium- und Novichok Attentaten und mutmaßlich auch den Pipeline-Angriffen sollen alle sehen: "Seht her wozu wir in der Lage sind!", zugleich wird eine Beteiligung trotz (absichtlich) eindeutiger Handschrift abgestritten, um noch mehr Unsicherheit zu stiften.

    "Aktivisten" hätten sich dazu bekannt und hätten vermutlich nicht das erforderliche Insiderwissen.

  • Drohnen über einem sensiblen BW- Gelände klingt für mich eher nach einem Versagen der Bundeswehr.


    So ähnlich, betriebswichtige Kabel so zu verlegen, dass sie mal so eben gekappt werden können.


    Da hat jedes mittelständische Unternehmen im Verhältnis eine größere Sicherheit. :frowning_face:


    Ich hoffe, man lernt daraus.

  • Moin zusammen,

    wie es so aussieht, waren da Profis am Werk. So einfach durchtrennt man nicht Hauptglasfaserleitungen an zwei voneinander entfernten Standorten. Ich möchte die Möglichkeit eines russischen Anschlags nicht soweit von der Hand weisen. Dazu etwas Geschichte. Als noch der Warschauer Pakt bestand, mussten wir davon ausgehen, dass "der Russe" über die Ostsee kommt und zeitgleich mit Luftlandetruppen "einsickert", mit dem Ziel von der Ostsee zur Nordsee zu gelangen und dort das Ablanden der Allierten Truppen zu verhindern. Deshalb gab es bei der Bundeswehr die 6. Panzerinfanteriedivision, welche zusammen mit der Dänischen Armee, unter dem dem direkten Natobefehl stand ( übrigens die einzige Division, die unter direkten Natobefehl - Jütland- stand). In meiner "Grünen Zeit" war ich dabei. Dabei wäre und ist es unerlässlich, Nachschub über die Bahn zu erhalten- darüber wird das Hauptkontingent transportiert. Der Russe würde auch heute über die Ostsee kommen, merkwürdigerweise wurde nun eine wichtige Nachschublinie, die Bahn, obsolete. Das könnte also auch eine Warnung gewesen sein, nach dem Motto: Seht her, wir können jederzeit Eure Infrastruktur angreifen.

    Hier noch ein paar links:

    Monster auf Schienen
    Zur Übung Kalter Wettiner bringt die Bundeswehr ihre Panzer per Bahn an den Einsatzort in die Letzlinger Heide in Sachsen-Anhalt.
    www.bundeswehr.de

    https://de.m.wikipedia.org/wik…adierdivision_(Bundeswehr)

    Andere These: Nebelkerze um von Nordstream abzulenken....

    Was meint Ihr dazu?

    Viele Grüsse

    Gunnar

    SucSuchen

  • Der Spiegel berichtet auch weiter. Die musste schwere Betonschachtdeckel heben und Flexen, um die Leitungen und das Backup System lahm zu legen. Die Ermittler gehen inzwischen davon aus, dass dies ein Testlauf war. Wikipedia erwähnt in einem Nebensatz, dass das Militär eine ähnliche Technik verwendet, wenn ich das richtig verstehe. Jedenfalls können sich die gegenseitig stören, wenn man das nicht gut organisiert. Wenn das nicht so leicht behoben worden wäre, dann sieht es hier mit Warenlieferungen und Nachschub im Norden in der Tat ganz schlecht aus. Das Nadelöl Elbtunnel war an dem Tag ja auch dicht.


    Die Ermittler gehen nach SPIEGEL-Informationen davon aus, dass es sich um eine gezielte Sabotage des Bahnnetzes handelte. Dafür spricht, dass die unbekannten Täter zunächst gegen zwei Uhr morgens bei Herne einen Kabelschacht an einer Bahnstrecke öffneten, der mit einem schweren Betondeckel gesichert war. Dort durchtrennten sie offenbar mit einer Flex eine wichtige Leitung für die interne Bahn-Kommunikation.

    Am frühen Samstagmorgen dann wurde bei Berlin-Karow ein weiterer Schacht geöffnet und das dortige Datenkabel durchtrennt. Dieses diente zu der Zeit als Back-up für die bei Herne durchtrennte Datenleitung.

  • Nächster Versuch:

    Die Bahninfrastruktur ist sensibel. Sie umfasst tausende Kilometer Gleisstrecke in Gesamtdeutschland und ist in der Regel nicht durch Zäune und schon gar nicht Mauern gesichert. Das wäre wirtschaftlich und logistischer Wahnsinn und ob das zielführend wäre, steht auch noch auf einem anderen Blatt. Und personell zu überwachen ist das Streckennetz schon mal gar nicht. Das wäre wahrscheinlich auch dann nicht zu leisten, indem sämtliche Hartz-IV-Empfänger dafür als Sicherheitsdienst abgestellt würden.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


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