..man die Nachbarn zu Last-Minute-Preppern machen möchte (eine Anleitung)

  • Hallo Prepper,


    schon lange treibt mich der Gedanke um, dass es doch sehr Sinnvoll wäre Prepper-Wissen kurz vor eine Krise unter das Volk zu bringen.


    Der Grund liegt auf der Hand: Je besser mein Umfeld vorbereitet ist, desto besser für mich. Ich glaube da sind wir uns alle einig.



    Wie viele hier, glaube ich an eine baldige Wirtschaftskrise. Wie diese genau ablaufen wird weiß ich nicht. Aber ich halte es für realistisch, dass die Banken mal 1-2 Woche dicht sind und die Bargeldversorgung unterbochen ist.


    Ergbniss: Kein Bargeld=keine Lebensmittel und Verbrauchsgüter.


    Wenn ich das heute einem Nachbarn sage, wird er zwar genauer zuhören als vielleicht noch vor 5 Jahren aber noch nichts unternehmen.


    Mein Ziel ist es mit Hilfe eines 2-Seitigen Flugblattes, dass man auch anonym verteilen kann grundlegendes Prepper-Wissen unter die Leute zu bringen.


    Wenn nur ein kleiner Teil der Leute ein bisschen vorsorgt ist schon viel gewonnen!!!!!
    Selbst wenn die Leute sich das Flugblatt nur in die Schublade legen, das Wissen ist dann erst mal verfügbar.


    Ich habe so ein Flugblatt erstellt und hier angehängt. Ich würde mich sehr über eure Kritik freuen.


    Wir sind uns alle einig, dass man unmöglich auf zwei Seiten alles Wissen eins Preppers unterbingen kann. Aber es bildet eine Basis um zumindest die wichtigsten Themen anzuschneiden.


    Über den Zeitpunkt wann man das Flugblatt verteilt und wie, kann man trefflich streiten. Jeder muss selbst wissen wann und wie (anonym vs. persönlich) man so etwas verteilt.


    Selbst bei einer persönliche Übergabe an einen Freund/Nachbarn könnte man sagen:
    "Hab ich gestern im Internet gefunden und habs dir mal mit ausgedruckt" und muss sich so nicht als Prepper outen.


    Das ganze ist bewußt 2-seitig gehalten, damit man es auf einem Blatt Papier verteilen kann.

  • Super Idee!

    Ein Aspekt würde ich vielleicht noch mit einbinden, auch wenn es mißverstanden werden könnte und daher durchaus ein zweischneidiges Schwert darstellt: Eine Bargeldreserve! Du erwähntest am Anfang des Flugblattes sehr richtig die Möglichkeit, dass der Zahlungsverkehr stark eingeschränkt sein könnte. Daher sollte ein gewisser Bargeldvorat zur Vorbereitung gehören.

    Allerdings besteht die Gefahr, dass jemand der dies liest dem Verfasser unlauters Absichten unterstellt (Einbruch lohnenswert machen).

    Ein wieterer Weg, solche Informationen weit zu verbreiten wären die sozialen Medien. Auch wenn ich perönlich nicht bei FB bin könnten solche Informationen vor einer Krise durchaus noch auf diese weise oder per Mail weit verbreitet werden.

    Beste Grüße

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Wenn man den Leuten hier mit Holzheizungen und Wasser aus dem Bach filtern käme, dann wären die damit sicherlich völlig überfordert.


    Warum soll bei einer Finanzkrise 1-2 Wochen kein Bargeld abgehoben werden können? Das ist doch völlig konträr zu den Erfahrungen der Menschen aus der letzten Finanzkrise und damit ist der Flyer schon mit dem ersten Satz diskreditiert.


    Was spricht dagegen, eine offizielle Broschüre zu verteilen?
    http://www.bbk.bund.de/SharedD…df?__blob=publicationFile

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat

    Warum soll bei einer Finanzkrise 1-2 Wochen kein Bargeld abgehoben werden können? Das ist doch völlig konträr zu den Erfahrungen der Menschen aus der letzten Finanzkrise und damit ist der Flyer schon mit dem ersten Satz diskreditiert.



    Auch wenn es nicht groß verbreitet wurde. Es gab einen Zeitpunkt in der letzten Krise, in dem die Bargeldreserven der Banken knapp wurden. In diesem Augenblick sah sich Frau Merkel gezwungen eilig eine Garantie über die Ersparnisse der deutschen Bürger auszusprechen, um die Wogen zu glätten (am 6.10.2008). Näheres hier: http://wirtschaft.t-online.de/…scheine/id_19216346/index. Wir sind also beilm letzten Mal knapp davongekommen. Das muss beim nächsten Mal nicht so sein! Außerdem würde ein Stromausfall auch den Zahlungsverkehr drastisch einschränken: Bankautomaten wären offline und selbst die Schalterbeamten wären machtlos, da sie keinen Zurgiff mehr auf die Daten haben.

    Die Broschüre ist super, aber etwas zu ausführlich. Omawas Broschüre ist angenehm kurz.

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Zudem warnt die offizielle Broschüre logischerweise nicht vor finanziellem Kollaps. Wozu auch, die Spareinlagen sind doch sicher :grinning_squinting_face: genau wie die Rente :grinning_squinting_face: Und die Mauer bauen wollt damals auch keiner. Aber gut, ich schweife ab.


    Schöne Arbeit omawa :) Kleine Kritik vielleicht: geht die Tabelle auf eine Seite?

  • Zitat von Harmlos;72125



    Die Broschüre ist super, aber etwas zu ausführlich. Omawas Broschüre ist angenehm kurz.



    Gruezi wohl,

    würde es dann nicht Sinn machen, wenigstens den Link der offiziellen Broschüre in den Eigenentwurf zu übernehmen... :)

    LG
    Vincent

    Kein Plan überlebt die erste Feindberührung. (Helmuth von Moltke)

  • Interessant!


    Nun, damit würde so ein Flugblatt allerdings nur dazu beitragen, dass der Kollaps tatsächlich eintritt. Der entsteht ja eben nicht durch kluges handeln, sondern durch kopflose Panik.


    Stellt sich also die Frage, was besser ist: Bargeld zuhause und ein Bankencrash oder kein Bargeld zuhause und das Leben geht weiter? Für mich ist die Antwort eindeutig.


    Das ist also in etwa so, wie wenn ein Feuer in einer Menschenmenge ausbricht und man ruft "Feuer". Am Ende sind 50 Leute tot getrampelt, während man bei einer normalen Räumung 5 Leute mit leichten Atemproblemen durch Rauch behandeln müsste.


    Bei einem Stromausfall kann man auch mit Bargeld keine Nudeln im Supermarkt kaufen. Das Ticket für den Zug vermutlich beim Schaffner, nur ob der Zug ohne Strom dann auch fährt?


    Bargeld zuhause zu haben kann trotzdem in gewissem Maße sinnvoll sein. In Deutschland ist man als Arbeitnehmer genau 12 Monate von "Hartz IV" entfernt und das heißt dann, dass es kein Geld gibt, solange man mehr als eine kleine Mindestmenge auf der Bank liegen hat. Und soweit ich das weiß kontrollieren die die Abhebungen auch rückwirkend, teilweise werden wohl sogar ebay Accounts überwacht...
    Das Bargeld müsste man natürlich auch angeben, aber wenn es im Kopfkissen steckt hat man's vielleicht blöderweise vergessen...


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich bezweifle, dass das Flugblatt in ganz Deutschland kopflose Panik und einen Bankrun verusachen kann :)


    Das kann eine Nachricht, wie es um das Finanzsystem steht und die Erkenntnis, dass man nur ne Plastekarte besitzt, allerdings schon. Denk ich jedenfalls :)


    Zu H4: ganz genau, läuft beim Bafög per Obergrenze übrigens ähnlich. Hier soll man zwar die Bargeldmenge angeben, aber wer kann schon sagen, wieviel Wert das eine oder andere Stück Edelmetall hat...


    Liebe Grüße

  • Zitat von omawa;72117


    Der Grund liegt auf der Hand: Je besser mein Umfeld vorbereitet ist, desto besser für mich. Ich glaube da sind wir uns alle einig.


    Kannst Du Dir denn auch wirklich sicher sein, dass Dein Umfeld Dir im Fall des Falles auch helfen wird. Der menschliche Egoismus kann gerade in Notzeiten groteske Züge annehmen. Wär doch schade, später erleben zu müssen, wie einem gerade die Leute die Tür vor der Nase zuschlagen, denen man am meisten mit seinen Bemühungen geholfen hat. Falls auch nur die geringsten Zweifel an Deiner Nachbarschaft auftauchen sollten - dann hör sofort auf Deine Energie an ihnen zu Verschwenden und nutze diese lieber für Deine eigenen Vorbereitungen. Und vergiß dabei nicht: "Manche Leute wollen nicht "bekehrt" werden."
    Ansonsten aber eine gute Idee!
    Gruß AND

  • Klasse Idee!


    Wenn Erwähnung von Bargeldvorrat, dann sollte der Vorschlag lauten, ihn in kleinen (!) Scheinen sowie Münzgeld anzulegen. Wer bei Bargeldknappheit mit einem 500-Euro-Schein beim Bäcker einkaufen geht, bekommt zwar das gewünschte Brot, aber kein Wechselgeld zurück, höchstens vielleicht als eine Menge frischer Brötchen, die am nächsten Tag leider etwas zu hart sind :staun:

  • Hallo Omawa,


    super Idee mit dem Flugblatt.


    Ich versteh das so, dass man das Flugblatt an seine Nachbarn verteilt, wenn die Krise wirklich ins Haus steht, als fünf vor zwölf. Da hat dieses Flugblatt einen Vorteil gegenüber den offiziellen Informationen hat. Es ist schön kurz und knapp gehalten und enthält einfache Anweisungen.


    Zitat von SFGast;72133

    Kannst Du Dir denn auch wirklich sicher sein, dass Dein Umfeld Dir im Fall des Falles auch helfen wird. Der menschliche Egoismus kann gerade in Notzeiten groteske Züge annehmen. Wär doch schade, später erleben zu müssen, wie einem gerade die Leute die Tür vor der Nase zuschlagen, denen man am meisten mit seinen Bemühungen geholfen hat. Falls auch nur die geringsten Zweifel an Deiner Nachbarschaft auftauchen sollten - dann hör sofort auf Deine Energie an ihnen zu Verschwenden und nutze diese lieber für Deine eigenen Vorbereitungen. Und vergiß dabei nicht: "Manche Leute wollen nicht "bekehrt" werden."
    Ansonsten aber eine gute Idee!
    Gruß AND



    Da sich in diesem Fall die "Bemühungen" auf einen Doppelseitigen Ausdruck beschränken, sehe ich keinen Grund es nicht wenigstens zu versuchen. Das schlimmste was passieren kann ist, dass sich niemand für das Flugblatt interessiert. Im besten Fall legt jeder wenigstens einen kleinen Vorrat an und klopft nicht sofort an Deine Haustür.
    Nachbarn verschwinden ja nicht einfach, nur weil mal der Strom für 2 Wochen ausfällt.^^


    Gruß

  • Da magst Du recht haben, JBDenimco - aber bedenke - im schlimmsten Fall, wenns wirklich eng wird, werden sich die unbelehrbaren Nachbarn an den jungen Prepper in der Nachbarschaft erinnern und auf ein Besuch vorbeikommen. Mich erinnert das immer an einen Satz, den ein ferner, schlechter Bekannter mal zu mir gesagt hatte, als wir auf einer Party über S&P-Themen sprachen: " Ich brauche mich nicht vorbereiten - wenn ich was brauche, hole ich es mir bei dir!" Seitdem bin ich sehr vorsichtig geworden wen ich mit ins Boot hole. Das soll nur als Hinweis und keinenfalls als Belehrung verstanden werden. Am Ende muß das omawa selber entscheiden.
    Gruß AND

  • Zugegeben, es ist wahrscheinlich sehr ungünstig, wenn man seine eigenen Vorbereitungen öffentlich preis gibt. Vielleicht bin ich noch nicht misstrauisch genug. :grinning_squinting_face:


    Vielleicht können wir uns in der Mitte einigen. Einfach den Flyer nachts in die Briefkästen bei den Nachbarn werfen. So hatten sie wenigstens eine Chance. :winking_face:


    Gruß

  • Ich finde das Flugblatt ist sehr gut formuliert, nicht zu reisserisch.


    Die Idee ist gut, das Blatt nachts in die Briefkästen zu werfen. So ist man keinem Spott ausgesetzt (soll es ja geben) und die Nachbarn wissen nicht, wo es im Notfall was zu holen gibt.
    In einer Krisensituation wirkt sich die Vorsorge der Nachbarn auch zum eigenen Vorteil aus: Sie kommen nicht betteln.

  • Ganz ehrlich? Ich finde das Infoblatt sehr ungeordnet...


    Nur mal ein paar Punkte:
    - Zuerst die Info Finanzkrise = kein Geld = keine Lebensmittel. Dann gehts nahtlos mit 14 Tagen Stromausfall weiter?
    - Was hat Heizung und ein Brunnen unter Organisation zu suchen, zumal du Wasser danach nochmal extra ansprichst?
    - Anstatt "versteckter" Schleichwerbung für Wasserfilter, würde ich eher zum Vorratskauf von x Flaschen Wasser pro Nase raten.
    - Wasserentkeimungstabletten (200 Stück für je einen Liter)..... 200 Tabletten auf einen Liter :)
    - Schmeiss das Pfannenbrotrezept raus. Entweder du gibts eine knappe Übersicht von dem, was du mitteilen willst, oder du schreibst ein Survival-Rezeptbuch
    -20 Gaskartuschen für 14 Tage???


    Allgemein: besser mit Überschriften konsequent durchorganisieren, weniger Einzelbeispiele, dafür lieber je 2 Sätze mehr Erklärung

  • Zitat von SFGast;72133

    Kannst Du Dir denn auch wirklich sicher sein, dass Dein Umfeld Dir im Fall des Falles auch helfen wird. Der menschliche Egoismus kann gerade in Notzeiten groteske Züge annehmen. Wär doch schade, später erleben zu müssen, wie einem gerade die Leute die Tür vor der Nase zuschlagen, denen man am meisten mit seinen Bemühungen geholfen hat. Falls auch nur die geringsten Zweifel an Deiner Nachbarschaft auftauchen sollten - dann hör sofort auf Deine Energie an ihnen zu Verschwenden und nutze diese lieber für Deine eigenen Vorbereitungen. Und vergiß dabei nicht: "Manche Leute wollen nicht "bekehrt" werden."
    Ansonsten aber eine gute Idee!
    Gruß AND



    Besser sie schlagen dir die Tür zu, als dass sie vor deiner Tür stehen und rein wollen, wenn du es nicht möchtest. Je mehr Wasser und Futter die Nachbarn im Hause haben, desto besser ist deine Situation - das erklärte Ziel von omawa.
    Das Flugblatt würde ich in jedem Falle anonym verteilen. In Normalzeiten schießt man sich damit ins Aussenseitertum und im Notfall meldet man sich freiwillig als würdiges Ziel.

  • Eine andere Variante wäre doch unterschwellig (PsyOp lässt grüssen) an den Autoritätsglaube zu appellieren und Vaterle Staat einzuspannen. :grosses Lachen:
    Das schont die Anonymität und die "Herde" ist wahrscheinlich eher geneigt zu "folgen".


    So kann man beim BWL (Bundesamt für wirtschaftliche Landesversorgung) das Merkblatt rechts oben runterladen (2 Seiten), ausdrucken und verteilen.


    Logo kann man die Nachbarschaft mit dem Merkblatt unten im Text (=/= dasselbe wie oben rechts) zuspammen...


    Upps, sorry, Link: http://www.bwl.admin.ch/themen/00509/index.html?lang=de


    Das untere Merkblatt ist recht gut, Wasser & Foodprep für Anfänger, mit kleinem Ernährungs- 1x1, Saisonalitàt und Haltbarkeitstabelle.


    A propos zuspammen, den "Ratgeber für Notsituationen" ist mit 28 Seiten wohl
    etwas dick, aber den Link kann man ja mal bei Nacht und Nebel, äh, verbreiten...
    http://www.bwl.admin.ch/dokume…/00445/index.html?lang=de


    MfG,


    Andi

  • Hallo
    ein Rat verteil nichts selber, Du wirst gesehen und das Gerede geht los.


    Drück dem Zeitungsjungen einen 20er in die Hand und er verteilt deinen Stapel gleich mit.
    Du hast alle informiert und mehr kannst Du nicht tun.


    Laß die selbstformulierten Zettel und nimm was amtliches, das ist glaubhafter. Knall einen roten Stempel drauf - wichtig oder Achtung.


    Bei Postwurfsendungen hast Du max. 12Sekunden Zeit. Wenn Du in dieser Zeit das Interesse nicht wecken konntest zu lesen und / oder darin zu blättern, dann geht Deine Werbung in den Müll und alles war umsonst.


    Deshalb was amtliches vom Bund (kannst Du in beliebiger Menge kostenlos bestellen) und gut oder


    suche das persönliche Gespräch - aus bekannten Gründen nicht ratsam - dann hast Du 2Minuten, mehr nicht oder wielange darf ein Vertreter bei Dir reden?


    Oder geh zu Deinem Bürgermeister und überzeuge ihn die Hefte zu bestellen und verteilen zu lassen.


    Man berichtet von Wahlkreisen in NRW, wo vor einer Wahl dies geschah, mit dem Hinweis Kandidat xxx macht sich Sorgen um Sie und
    wurde gewählt, weil er dadurch glaubwürdiger (und bekannter - Stadtgespräch) wurde.


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“