Hausbau, was würdet Ihr für Vorsorge treffen?

  • Zitat von AZI;72546


    Falls du noch nicht entscheiden hast was für eine Art haus es werden soll, so empfehle ich mal Stampflehm und/oder Strohballenhäuser.... Oder zumindest mit Lehm Verputze innenräume. Gutes Klima...


    Stampflehm und auch Strohballenhäuser sbenötigen keine zusätzliche Dämmung insofern sie ordentlich ausgeführt werden. Lehm kommt fast überall vor, man braucht also evtl nichts oder nur wenig zukaufen, er fällt beim Ausschachten eh an...


    Wieviele m² Bauland/Wohnfläche verliert man denn bei Strohballenhäusern durch die dicken Wände?


    Kann man in Deutschland / Mitteleuropa solche bewohnten Häuser besichtigen, die älter als 30 Jahre sind?


    Was kosten die?


    Bekommt man die überhaupt genehmigt?


    Welche Handwerker können das?


    Was wäre der Vorteil gegenüber einem Haus das aus dicken Ziegeln gemauert wird, einer seit Jahrhunderten bewährten Technologie?


    Was gefällt Dir nicht am "Klima" gewöhnlicher Häuser?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wenn ich hier einige Meinungen lese, ist wohl ein kugelförmiger Raum mit 2m Betondicke etwa 5 m unter der Erde ideal. :)



    Mal ganz ernst einige Punkte, die uns nach unserem Hausbau aufgefallen sind, die dem ein oder anderen Prepper-Gedanken auch zuwiderlaufen können:


    -Ein Keller ist äußerst praktisch (Wir haben keinen-Angst vor Wasser)
    -Dachgestaltung und Ausrichtung um Sonnenergie gut nutzen zu können. Photovoltaik wird sicher immer interessanter. Solarwärmwasser hängt von deinem Heizungssystem ab. Die Optionen sollte man sich aber vorhalten.
    -Leerrohre! Kosten beim Bau nicht viel und sparen hinterher viel Arbeit, egal ob nachträglich Rohrleitungen (Wasser, Solar) oder Kabel (Solarkabel, Strom, Netzwerk...) verlegt werden soll. In ein paar Jahren werden die ersten Umgestaltungsüberlegungen zu einigen Räumen kommen und dann sind Leerrohre Gold wert.
    -Brunnen/Zisterne-kann eigentlich nicht groß genug sein, um über den trockenen Sommer zu kommen. Wir haben eine 10qm Beton-Zisterne.
    -Falls du mal ein BHKW oder einen Generator betreiben möchtest kann das jetzt mit berücksichtigt werden. Dann braucht das Teil später nicht laut knatternd in der Auffahrt stehen.
    -Barrierefreiheit. Du wirst nicht jünger und möchtest evtl dort deinen Lebensabend verbringen? Vielleicht gehört auch ein Rollstuhl oder Rollator dazu.
    -Außenrollos mindestens an den Sonnenseiten.
    -Regenwassernutzung im Haus vorsehen. (Klospülung)
    -Außensteckdosen+Wasserhahn für die Gartenarbeit

  • Einen so genannten Netztrennschalter mit einspeise Anschluss um die Möglichkeit zu haben Strom von einem Aggregat ins Hausnetz zu bringen ohne irgend welche komischen Konstruktionen.

    Zitat

    Möglichkeit die Fenster zu 100% zu verdunkeln


    Denn die Nachbarn sind wenn sie selber keinen Strom,TV und keine Heizung mehr haben sehr Neugierig, und dann hast du sehr viele neue und Hungrige Freunde

    Das Glück bevorzugt den, der vorbereitet ist !

  • Eventuell ein Panikschalter am Bett.
    Bei betätigung werden alle Lichter im Haus eingeschaltet, alle Schalosien hoch gefahren und sämtliche Türen entriegelt.
    Hintergrund: ein eventueller, oder gewisser, Einbrecher kann das Haus verlassen. I.d.R. sind diese Personen ja nicht an einer Konfrontation interessiert.
    Koppelung mit Aussenlicht, Sirene und Wachdienst oder Polizei sind sinnvoll.

  • Toll, dann brauchen die Einbrecher ihre Taschenlampen nicht mehr und die Komplizen können durch die Tür reinkommen.
    Das Einbrecher bei Konfrontation flüchten, ist eine urbane Legende.
    Raubüberfälle in Häusern und Wohnungen nehmen zu!
    Schaut mal hin und wieder XY-Ungelöst...

  • @ Bärtram
    Da habe ich dezidiert eine andere Meinung als Du. In den absolut überwiegenden Fällen flüchten Einbrecher in so einem Fall. Klar gibt es Gegenbeispiele und man kann Pech haben. Das gilt aber auch für das Tragen von Sicherheitsgurten im Auto: wenigen kosten sie, viel mehr retten sie das Leben.


    Ich hab mal bewaffneten Sicherheitsdienst gemacht:
    Priorität auf das Zeigen und Freihalten des Fluchtwegs für die Täter war da durchaus ein Thema.
    Das in Normalzeiten.


    Zum Thema Hausbau:
    Gibt ja schon viele gute Tips. Eine Festung würde ich jetzt auch nicht gerade bauen.
    Allenfalls noch eine Safe einmauern.


    Wichtig in Normalzeiten scheint mir eine gute Vernetzung mit den Nachbarn zu sein:
    Alarmierung sicherstellen, auf das Haus aufpassen, wenn man weg ist, kleine Einlaufsdienste bei Krankheit etc. etc.


    In einem Dorf / Quartier lohnt es sich allenfalls auch, in einem Verein mitzumachen, sich bei Schulfesten etc zu engagieren. Je besser man sich kennt, desto besser die Unterstützung.


    Man muss ja nicht alles zeigen und preis geben.
    Ich meine, Nachbars haftshilfe und Aufmerksamkeit wird wesentlich öfter gebraucht, als dass die Nachbarn zur Gefahr werden.


    Viel Spass auf alle Fälle beim Hausbau !!
    Bei uns war das - allerdings nur bei einer Wohnung - zwar eine der intensivsten aber auch eine der schönsten Zeiten, die uns nochmals mehr zusammenschweisste.


    Gruss Bernie

  • Mir hat mal ein ´´POLIZEIMANN`` erzählt die meisten ultrabrutalo Hausraubüberfälle (Finger ab, Mutti geschändet) kommen aus dem Bereich Racheakt/Fehde und sind in der Regel Auftragsdelikte.

    Da die Opfer halt bei der Aufklärung wie auch Familie und Wissende wenig hilfreich sind geht die Sache dan als Raubüberfall in die Statistik.

    Es ist sogar Bekannt das bei der Inhaftierung der Täter Prämien für Stillhalten über die Hintergründe im Vofeld der Tat verhandel wird.

  • @cephalous


    Es gibt hier in D einige Strohballenhäuser, ich hab mal Berichte darüber gesehen. Ich schau mal ob ich Links finde..


    Ja die Mauern sind dick aber die Isolation ist super ohne zusätzliche Islolierschichten... Was ich am Lehm klasse finde? Das Raumklima, es wird im Winter nicht zu trocken im Sommer ist es recht kühl, weil der Lehm Wasser abgibt, das er vorher gespeichert hat... Lehm atmet, wenn er ordentlich verarbeitet ist, und behandelt wird, ist die Wahrscheinlichkeit für Schimmel sehr gering. die Verarbeitung ist relativ einfach und es gibt ihn Überall, auch wenn die Qualität für den Hausbau schwankt... aber die Theoretische Möglichkeit das der lehm vom eigenen Erdaushub brauchbar ist, ist durchaus gegeben, sprich man kann Kosten Sparen....


    Und ja ich bin ein Freak, ich weiß auch nicht, ich mag moderne Häuser einfach nicht so. Sie sind Tot, Rechtwinklig, Betonlastig, Langweilig... Und wenn noch so viel Erkerchen und Schnickschnack angebaut wird an das Fertighaus oder auch neuer Steinbau... irgendwie ist es nciht dassselbe, es sieht künstlich gewollt aus. das Klima ist unbelebt gefühlt kalt. Gerade Häuser aus Lehm haben etwas eigenes, warmes....


    Vor allem Alte Häuser sind nciht gerade, ich hab noch keinen Altbau mit rechtwinkligen Wänden gesehen, anbauten sind Organisch, Der Lehm macht selbst in relativ gerade Wänden eine Organische Struktur...


    Wenn man was neues Schaffen will, kann man mit Lehm Rundungen einbringen, mit Formen spielen, man kann selbst spielen, und nicht nur lotrecht bauen lassen....


    Ja OK ich gestehe, da kommt auch die Künstlerin in mir Durch...........

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Ist ja schon viel zusammen gekommen. Danke :)


    Hoffe ich vergesse nun nichts.
    Also. Regenwasser möchte ich aufjedenfall auffangen und Grauwassernutzung ... nutzen.
    Brunnen sehe ich etwas Problematisch und wird wohl nicht gehen. Es ist ein Hanggrundstück.
    Werde es hinten auffüllen mit Wasserbausteine. Dazu rund ums Haus dichter Holtzzaun. Grunfstück ist Grenzbebauung mögich. Auf der einen Seite kommt direkt die Garage dran auf der anderen Seite Einfahrt für hinter das Haus, wo ich dies mit einem Tor absperen möchte. Kameras um das Grundstück zu Überwachen.
    Grube in der Garage geht leider nicht da die Garage zur Straße ist. Unten drunter kommen wohn bzw. Lagerräume. Da es sich um ein Hanggrundstück handelt. 2 Vollgeschosse, wobei der untere hinten Raus ebenerdig zum Grundstück ist und zur Straße hin die kellerräume um Sachen zu lagern...
    Die Sicherung der Fenster usw. ist wohl schwer möglich bzw. ist halt irgendwie alles im Erdgeschoss bei mir dann. mh
    Ansonsten Größe vom Grundstück 744 m². Also Groß genug. Kamin aufjedenfall. Baue mir zur Zeit für den Garten von der Art her nen Smoker wo ich Grillen, Backen, Räuchern und auch Kochen kann.


    Mit dem Lager im Haus ist auch noch so ne Sache. Wegen der guten Wärmedämmung obs da auch dann richtig kühl ist. Hat hier jemand Erfahrungen? Unterschiedliche Keller mit verschiedenen Eigenschaften zu realisieren ist so wohl schwer möglich.


    J.C. Denton
    - Einen Akkuraum, zum Wohnraum hin dicht, Be- und Entlüftung nach außen (1 qm reicht schon)


    kann ich grad nix mit Anfangen wofür usw.



    Das mit den Fenster und Sicherheitsstandards ist ein guter Tip und werde ich nachgehen


    @ Nikwalla
    das mit dem Kellerraum neben dem Gebäude ist wirklich nicht schlecht. Denke dies werde ich aber wenn wohl nachträglich machen müssen.


    @omawa guter Tip mit der Gartenhütte drüber
    16. Viele viele leere Sandsäcke im Keller


    wofür dies?


    2. Photovoltaik und Windkraftanlage. Stromversorgung muss als Inselbetrieb möglich sein.


    möchte ich auch unbedingt realisieren. Demletzt hat mir noch jemand gesagt dies dürfte ich vom Gesetz her nicht und müste immer eingespeist werden?


    jema


    das mit dem Not-Aus-Schalter muss ich mich Informieren. Kenne ich jetzt nicht und weis net wie das gehen soll. Außensteckdosen innen Abschaltbar guter Tip. Danke
    Panikschalter auch noch nicht gehört. Wird denke ich alles kompliziert und teuer mit den Leitungen bzw Schaltung?



    Retti82
    Einen so genannten Netztrennschalter mit einspeise Anschluss um die Möglichkeit zu haben Strom von einem Aggregat ins Hausnetz zu bringen ohne irgend welche komischen Konstruktionen.


    muss ich auch schauen bzw mich Informieren da ich auch hier nicht bescheid weis.


    @ AZI
    das mit dem Strohhaus hatte ich mir auch schonmal überlegt. Habe mich aber nun dagegen entschieden. Zumal das bei meiner Frau und Eltern nicht gut angekommen ist. Entweder ganz normal gemauert oder was noch in betracht kommt sind so Neopor-Schalungssteine die mit Beton vergossen werden. Sehr schön dabei ist das es die nun auch neu mit Lehm in der Innenwand gibt.




    So hoffe ich habe nix vergessen und meine antwort ist verständlich. An einige Sachen habe ich ja schon selbst so dran gedacht.

  • Zitat von Solarwind;72555


    -Brunnen/Zisterne-kann eigentlich nicht groß genug sein, um über den trockenen Sommer zu kommen. Wir haben eine 10qm Beton-Zisterne.
    -Falls du mal ein BHKW oder einen Generator betreiben möchtest kann das jetzt mit berücksichtigt werden. Dann braucht das Teil später nicht laut knatternd in der Auffahrt stehen.


    sind diese 10m³ auch schonmal voll gefüllt. Meinst du man könnte auch noch größer haben?
    BHKW kann mann ja als Heitzung benutzen. Bei dem Heitzsystem bin ich mir noch nicht sicher was ich mache. BHKW kosten ja auch ziemlich viel. Geben zwar Strom und Wärme aber ist auch ein Motor der seine gewisse Laufleistung hat.


    Richtiges Passivhaus bin ich fast dagegen da man hier ja Lüftungsanlage benutzen soll. Bin mir nicht sicher ob ich nicht lieber selber lüdten möchte. Die Frage hier aus ob die Rohre stören bzw. ob es wirklich keinen lärm macht oder der luftstrom unangenehm ist. Auch kann man sich nicht abschotten falls mal ein "Giftunglück" oder sonstiges passieren sollte.


    Heitzssystem ist noch ein großes Fragezeichen.


    Möchte eventuell ist Passivstandard bauen aber es nicht als Passivhaus abnehmen lassen da ja da vom Gesetzgeber glaube ich die Lüftungsanlage vorgeschrieben ist wie sonstige auflagen.

  • Hallo Lord of Chaos,

    du möchtest beim Inselbetrieb ja nicht nur Strom während die Sonne scheint, oder?
    Also brauchst du Akkus und die müssen irgendwo stehen. Bei mir stehen die im Keller,
    das ist das zwar nicht schlecht, aber auch nicht optimal, weil zumindest die Typen mit
    flüssigem Elektrolyt beim Laden gasen. Ich verliere also praktisch einen kompletten
    Kellerraum, bzw. kann da ansonsten nur anspruchslose Sachen lagern.
    Ein separater kleiner Raum mit Be- und Entlüftung nach außen wäre einfach besser,
    wenn du das gleich mit einplanst ist das für kleines Geld zu haben.


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    Gruß,
    J.

  • Zitat von Lord-of-Chaos;72640


    BHKW kann mann ja als Heitzung benutzen. Bei dem Heitzsystem bin ich mir noch nicht sicher was ich mache. BHKW kosten ja auch ziemlich viel. Geben zwar Strom und Wärme aber ist auch ein Motor der seine gewisse Laufleistung hat.


    Wenn Du keinen sehr hohen Strom- und Wärmebedarf hast kann man die verfügbaren BHKW eigentlich nicht wirtschaftlich betreiben.
    Ein Haus mit ausreichendem Wärmebedarf darfst Du eigentlich per Gesetz garnicht mehr bauen, es sei denn Du strebst irgendwas ab 400m² Wohnfläche an...


    Zitat


    Richtiges Passivhaus bin ich fast dagegen da man hier ja Lüftungsanlage benutzen soll.


    kann.


    Zitat


    Bin mir nicht sicher ob ich nicht lieber selber lüdten möchte.


    Das kannst Du Dir doch aussuchen. Ich fände es schon ganz nett, wenn ich bei -15°C oder +35°C die Fenster nicht öffenen bräuchte, sondern stattdessen wohltemperierte Frischluft haben könnte. Es wäre auch ganz cool, eine Lüftung zu haben, die die Luftschadstoffe erfasst und dementsprechend lüftet. Wenn die Fenster nicht dauerhaft gekippt sind (im Winter eine Katastrophe bzgl. der Heizkosten) ist der Luftaustausch über die Lüftungsanlagen wesentlich größer als übers Stoßlüften. In Räumen, in denen sich Menschen aufhalten müsste man eigentlich alle 1-2 Minuten kräftig Stoß lüften, viele Menschen hingegen lüften nur 1x am Tag und hausen daher in ihren eigenen Ausdünstungen.


    Zitat


    Die Frage hier aus ob die Rohre stören bzw. ob es wirklich keinen lärm macht oder der luftstrom unangenehm ist.


    Gut gemacht natürlich nicht.


    Zitat


    Auch kann man sich nicht abschotten falls mal ein "Giftunglück" oder sonstiges passieren sollte.


    Eigentlich wäre es doch genau dafür perfekt geeignet. Das Haus wird nach dem Bau auf Luftdichtigkeit getestet und Du hast eine Lüftungsanlage drin, die man mit Filtern versehen kann. Im zivielen Lebens sind das z.B. Pollenschutzfilter, die bei Allergien extrem nützlich sind.
    Ob man das dann z.B. auf halbwegs brauchbaren ABC Schutz aufrüsten kann weiß ich nicht, aber im Grunde genommen wäre das ja schon fast der beste Ansatzpunkt.
    An einem Tag wie heute lässt man natürlich die Lüftungsanlage aus (außer man ist Allergiker) und macht eben die Fenster auf. Diese Anlagen ersetzen ja nicht die offenen fenster sondern ergänzen sie. Das ist ein zusätzlicher Bonus, kein Nachteil.


    Zitat


    Heitzssystem ist noch ein großes Fragezeichen.


    beim Weltuntergangshaus irgendwo einen kleinen Holzofen. Musst nur auf ausreichend Frischluft achten. Wenn das Haus gut gedämmt wurde wirds Dir mit dem kleinsten Ofen selbst bei -20°C schnell zu heiß in der Wohnung...
    Bei einem wirklich sehr gut gedämmten Haus halte ich teure Heizungssysteme wie Solarthermie, BHKW, Erdwärmepumpen fast immer für rausgeworfenes Geld. Die Erwärmepumpe hat aber den Vorteil, dass man im Sommer über einen Bypass kühlen kann, wenn man das so vorsieht.
    Ich kann mir vorstellen, dass uns in Zukunft viele heiße Sommer plagen werden. Sommer wie 2003 sollen z.B. in Ostdeutschland im Jahr 2050 Normalität sein, das bedeutet, dass manche Sommer noch heißer werden.
    In Mitteleuropa sterben weitaus mehr Menschen an Hitze als an Kälte, vor allem wenn Du mal alt sein wirst bist Du vielleicht froh darüber.


    Zitat


    Möchte eventuell ist Passivstandard bauen aber es nicht als Passivhaus abnehmen lassen da ja da vom Gesetzgeber glaube ich die Lüftungsanlage vorgeschrieben ist wie sonstige auflagen.



    Warum auch nicht. Ich würde z.B. wahrscheinlich auch keine zentrale Lüftungsanlage in mein haus bauen, obwohl das vielleicht oben so klang. Ich wohne im Winter eher kalt und mich stört es nicht, mehrmals am Tag das Fenster aufzureißen. Da würde sich so ein System vermutlich garnicht rechnen. Dezentral in Küche und Bad könnte ichs mir aber vorstellen...
    Und wenn mich das Thema ABC wirklich umtreiben würde, dann würde ich selbstverständlich zumindest ein luftdichtes Passivhaus mit Lüftungsanlage bauen und wäre froh, dass das heute als "normales Bauvorhaben" ganz unauffällig und recht kostengünstig geht.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Lord-of-Chaos;72639

    Mit dem Lager im Haus ist auch noch so ne Sache. Wegen der guten Wärmedämmung obs da auch dann richtig kühl ist. Hat hier jemand Erfahrungen? Unterschiedliche Keller mit verschiedenen Eigenschaften zu realisieren ist so wohl schwer möglich.


    Du musst den Keller unbedingt aus der thermischen Hülle heraus nehmen, es sei denn Du möchtest einen warmen Keller (für Partys, Bastelraum...?).


    man kann sogar darüber nachdenken, das Schlafzimmer aus der thermischen Hülle heraus zu nehmen, denn in sehr gut gedämmten Häusern ist nahezu jeder Raum gleich warm. Das bietet zum einen reichlich Luxus, weil es kaum was kostet, im tiefsten Winter statt bei 20°C eben bei 25°C zu wohnen, wenn einem danach ist, aber auf der anderen Seite möchten viele Leute gerne ein kühles Schlafzimmer.


    Ich kenne bisher nur Leute, die von Passivhäusern absolut begeistert sind, aber vier Probleme wurden bisher benannt:


    1. Man sollte keine reine Luftheizung machen, sondern irgendwo ist es schön einen Heizkörper, Kamin, etc. zu haben
    2. Vielen Leute ist das Schlafzimmer zu warm, bzw. sie machen dann dort das Fenster im Winter auf und versauen sich das ganze Wärmekonzept.
    3. Viele vermissen einen kühlen Keller, wenn sie den in die thermische Hülle mit eingebaut haben
    4. Durch die Lüftungsanlage und die sehr hohen Luftwechselraten wird die Luft im Winter recht trocken. Aber Luftfeuchte zu erhöhen ist ja kein wirkliches Problem, Luftfeuchte zu senken wäre viel schwieriger.
    (5. Bei der Lüftungsanlage darauf achten, dass man die selber warten kann und mag, man muss halt eine gute kaufen)





    Zitat


    Das mit den Fenster und Sicherheitsstandards ist ein guter Tip und werde ich nachgehen


    Kostet halt alles Geld. Für uns ist das einfach, wie verplanen einfach das Deine.


    Ansonsten gehört in die Weltuntergangsprophylaxe auch ein solides und krisenfestes Finanzierungssysteme.



    Zitat


    2. Photovoltaik und Windkraftanlage. Stromversorgung muss als Inselbetrieb möglich sein.


    möchte ich auch unbedingt realisieren. Demletzt hat mir noch jemand gesagt dies dürfte ich vom Gesetz her nicht und müste immer eingespeist werden?


    Also ich würd' mir die PV Anlage übers EEG finanzieren lassen statt die selber zu bezahlen. Dann kann man die auch richtig groß bauen. Eigenverbrauch und Zwischenspeicherung im Akku ist im übrigen nicht inkompatibel mit dem EEG, ganz im Gegenteil, dafür gibt es noch mehr Geld. (rechnen tut es sich trotzdem noch nicht, weil die Akkus zu teuer sind).
    Auch heizen mit Solarstrom ist heute dank EEG meist billiger als heizen mit Solarthermie, dafür hat man keine Stagnationsprobleme. (weiß nur keiner)



    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Bei der Photovoltaikanlage sollte die Verkabelung derart gestaltet sein dass sie auch abgekoppelt vom Stromnetz (bei Stromausfall!) benutzt werden kann (Hinweise dazu habe ich in den entsprechenden Threads hier im Forum gesehen). Ist nachträglich sehr teuer. Lieber mit vielen 12V-Kabeln hantieren als mit einem Kabel mit hoher Spannung.


    Ansonsten würde ich im Garten wohl mehrere große Zisternen versenken, wie viele davon Du dann tatsächlich für Wasser benutzt kannst Du Dir später noch überlegen, die übrigen könnten als geheimes Vorratslager oder sogar Bunkerersatz dienen.

  • Apokalypson


    Das mit der PV-Verkabelung lässt sich so wie du das vorhast nicht bewerkstelligen....


    Mal abgesehen davon, das fast alle gängigen Module für die Einspeisung Leerlaufspannungen von 35-75V haben, und also selbst für 24V Systeme schon nicht direkt zu gebrauchen sind, lassen es die Wechselrichterauslegungen gar nicht zu die einzelnen Modulstränge mit so niedrigen Voltzahlen zu betreiben. Es werden inzwischen die gängigen 1000V oft schon mehr als zu 75% augenutzt.
    Da hilft es nur, sich vorher zusätzlich zu den Wechselrichtern passende Laderegler zu besorgen und im Fall des Falles sich ein Paar der Module so zu verschalten, das sie zum Laderegler passen! Ohne Modulabschrauben und neu verschalten wirds kaum gehen!


    Gruß Bastian

  • Hallo Endzeitstimmung,

    im großen und ganzen Zustimmung.

    Allerdings lassen sich Module mit höherer Leerlaufspannung zur Not durchaus auch zum Laden von 24 Volt-Systemen nutzen, das Modul ist eine Stromquelle, dem ist´s egal und der Akku zieht die Spannung runter so lange er leer ist, allerdings nimmt er Schaden sobald er voll ist.

    Effektiv ist das allerdings nicht, man verschenkt 2/3 der Modulleistung.
    Einfache Laderegler lassen sich dabei nicht verwenden weil sie die hohe Modulspannung nicht aushalten, man müsste also entweder händisch die Spannung überwachen und rechtzeitig abschalten, oder in sogenannte MPP-Regler investieren, die zwar ein gutes Geld kosten, aber extra für diesen Job gemacht sind und intern die Spannung umwandeln so daß sehr wenig Verluste entstehen.

    "Ohne Modulabschrauben und neu verschalten wirds kaum gehen!"

    Das ist allerdings der springende Punkt. Weniger ist mehr... Bei einer Einspeise-PV-Anlage auf dem eigenen Haus wäre mir GANZ wichtig daß NICHT das ganze Dach dicht an dicht mit Modulen belegt wird, sondern daß genug Zwischenräume bleiben um die Module reinigen zu können und: Damit man die Schaltung im Bedarfsfall ändern kann von Reihen auf Parallelschaltung, OHNE die Module demontieren zu müssen,
    weil das sonst ein Knochenjob wird.

    Es wäre auch so schon schwierig genug eine Parallelschaltung zu bauen, weil man pro Modul zwei passende Gegenkupplungen braucht und eine beachtliche Anzahl neuer Leitungen verlegen muss um den großen Strömen Rechnung zu tragen.

    Da andererseits vermutlich keine wahnsinnig großen Akkus zur Verfügung stehen, würde es vielleicht auch reichen wenn man nur eine Handvoll Module die z.B. an der Dachkante gut erreichbar sind einplant zur Akkuladung und sich womöglich schon frühzeitig einen passenden Kabelbaum fertigt und einlagert.

    Grüße,
    J.

    If you are looking to government for the answer, you obviously don´t understand the problem.

  • Was ich mir überlegt habe ist von vornherein nur auf Insel zu setzen, also die Modulgrößen kleiner Wählen und dafür mehrere Stromkreise zu instalieren. Vor allem das Licht will ich über Solar laufen lassen, also ein stromkreis mit Akku fürs Licht (hab ein System im Auge, bei dem die Akkus direkt in die Lampenfassungen eingebaut sind mit integriertem Laderegler, das Licht ist Dimmbar.


    Ein zweiter Kreis mit 2 Modulen und zwei Akkus für den Computer und Peripheriegeräte
    ein Dritter für Multimedia


    Je nachdem für welche Heizung ich mich entscheide ein Kreis mit Akkus für Heizung und entweder da die Wasserpumpe mit dran oder für diese noch mal ein eigens Modul mit Akku...


    Gefriere überleg ich mir eh abzuschaffen Kühlschrank weiß ich noch nicht evtl ein kleiner 12 V Kühlschrank, soviel brauch ich für mich nciht, das Ding ist von meiner Seite immer fast leer, also würde so ein Winzding fürs Camping vollkommen ausreichen.... Im Winter brauch ich den Gar nicht, da kann man alles "Aus dem Fenster hängen" Im Sommer, mal sehen, in der Küche ist in der Mauer eine Niesche eingelassen die Früher als Kühlschrank diente... Allerdings fehlen die Türen und man legte da wohl im Winter gestochenes Eis hinein... Ich überleg noch, eigentlich wäre auch ein Selbstgebauter Kühlschrank auf Verdunster Prinzip wie es bei Römern und Griechen üblich war eine Idee für den Sommer (Großer Topf oder Fass aus Porösem Material darin ein kleinerer Wasserdichter Topf, Der Große mit Wasser gefüllt in den Kleinen kommen die zu Kühlenden Sachen, durch das Poröse material des größeren Topfs tritt Wasser aus das Verdunstet und den Inhalt kühlt.) Ja ich bin ein wenig auf dem Energiespartrip :winking_face:


    Vorteil der mehreren kleinen Inseln ist, das falls eine durch Hagelschlag oder defekten Akku o.ä. ausfällt die anderen Systeme noch funktionieren ohne das man groß basteln muß... Nich das ich nciht gerne bastel aber ich bin auch dafür mir das Leben so einfach wie möglich zu machen... Ausserdem kann man die Verbraucher des Defekten Kreises ggf. Kurzfristig über die anderen Kreise mitversorgen bis man den Kreis in Ordnung gebracht hat.


    Ausserdem überleg ich ein oder zwei kleine Windräder mit einzubauen die einspringen wenn im Winter evtl die Einstrahlung für größere Verbraucher zu gering ist.


    Also das ist das Was ich so vorhab... evtl. auch eine Idee für unseren Häuslebauer...

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Zitat von Cephalotus;72645

    Du musst den Keller unbedingt aus der thermischen Hülle heraus nehmen, es sei denn Du möchtest einen warmen Keller (für Partys, Bastelraum...?).


    man kann sogar darüber nachdenken, das Schlafzimmer aus der thermischen Hülle heraus zu nehmen, denn in sehr gut gedämmten Häusern ist nahezu jeder Raum gleich warm. Das bietet zum einen reichlich Luxus, weil es kaum was kostet, im tiefsten Winter statt bei 20°C eben bei 25°C zu wohnen, wenn einem danach ist, aber auf der anderen Seite möchten viele Leute gerne ein kühles Schlafzimmer.


    Ich habe ja ein Hanggrundstück. Der Bereich der direkt am Erdreich liegt, wird dieser nicht im Prinzip gekühlt bzw. nicht so aufgeheitz?
    Dachte das dies kühl genug sein müste wenn ich diesen Bereich vom Haus nicht aufheitze?
    Falsch?





    Zitat von J.C. Denton;72663


    Damit man die Schaltung im Bedarfsfall ändern kann von Reihen auf Parallelschaltung, OHNE die Module demontieren zu müssen,
    J.



    wozu soll dies gut sein? Falls Module defekt sind ohne soll dies gut sein damit man eine Reihe als Inselbetrieb oder Batterien aufladen abzweigen kann?

  • Auch im Fall defekter Module wäre es nicht verkehrt. Mein Vater hat das Problem, dass die PV-Anlage viel zu wenig Ertrag liefert. Eigentlich müsste mal alle Module einzeln prüfen um zu sehen, woran es liegt. Ist aber unmöglich, ohne alles abzubauen.