Bushcraft - Wie oft?

  • Mich interessiert, wie häufig ihr euch im Sinne von Survival und Bushcraft in der Natur aufhaltet.


    Damit sind natürlich keine Notsituationen gemeint. Mir ist schon klar, dass sich niemand hier alle 14 Tage irgendwie selbst retten muss.


    Gemeint sind Aktivitäten, die eben passen: Wandern, Bergsteigen, Klettern, "Survival-Trips", Biwaks usw. - das Gassigehen mit dem Hund im Stadtwald eher weniger...

  • Als Stadtmensch dem alles uneingeschweißte erst mal suspekt vorkommt habe ich ehr Level 1 Bushcraft Erfahrung.
    Hab mich aber für nächstes Wochenende mit nen Natur erfahrenden Freund verabredet den Wald für 1-2 Nächte unsicher zu machen.
    Demnach sehe ich ja was ich wirklich brauche bevor ich unnütz Geld in Sachen stecke die sich nur gut anhören. :winking_face:


    Edit: Dafür kenne ich mich im Stadtjungle ganz gut aus. :grosses Lachen:

  • Also ich fahre in letzter Zeit total auf dieses Wilderness Awareness Zeug ab.:lachen:
    Momentan beschäftige ich mich viel mit Spurenlesen und dem Vogelalarm, meist suche ich mir eine Spur und folge der (manchmal vergesse ich dabei ganz die Zeit:peinlich:) bis ich das Tier gefunden habe.
    Dann versuche ich mich anzuschleichen, mein Ziel ist es irgendwann ein Reh mit den Fingern zu berühren (hat bisher leider noch nicht ganz geklappt), bisher habe ich es leider nur bis auf ca 3m geschafft, aber ich gebe nicht auf!:face_with_rolling_eyes:


    Für Survival interessiere ich mich mittlerweile weniger, dafür eher für Bushcraft, ich bin halt gerne in der Natur, ich mag die Ruhe und die Einfachheit.
    Ich gehe auch gerne Wandern, aber hier in Deutschland begegnet man zu vielen Menschen unterwegs.


    Jagen und Fischen war ich auch schon länger nicht mehr, sollte ich mal wieder machen.
    Wie heißt es so schön, "wer rastet der rostet"!


    LG


    Bandog

  • also ich bin fast jede Woche in den Wäldern der Umgebung mit meinem Hund unterwegs. Es ist mir in und um die Stadt herum einfach nur langweilig und zum Teil zwanghaft neurotisch, wenn sich immer irgendwer über Leinenpflicht, Hundehaufen, Bissverletzungen ... aufregt.


    Gelegentlich nehme ich am Wochenende den kleinen (8kg) Fluchtrucksack -den wollte ich eh schon lange mal mit Fotos vorgestellt haben - mit und dann kanns auch mal passieren, dass wir in den Wäldern der Umgebung (Umkreis 10-20km) biwakieren.

  • Ich versuch mich so oft wie möglich in der Natur aufzuhalten, weil ich dort einfach meinen Frieden finde und mich wohl fühle.


    Leider ist dies nicht einfach, da ich in der Nähe einer 600 000 Einwohner Stadt wohne. Deswegen fahr ich gerne in den Schwarzwald, auf die Schwäbische Alb, die Alpen oder auch weiters weg...


    Grüsse Vengard

  • Ich versuche mindestens alle zwei Wochen etwas grösseres zu unternehmen. Darunter fallen Wanderungen, Abseiltouren, üben von technische Survivaldingen, etc.


    Zudem treff ich mich jeden Montag (ja das ganze Jahr durch) mit Freunden zum grillieren. Da kann ich immer wieder das Feuermachen üben.

    Keep It Simple

  • Fast jedes Wochenende von Freitagabend bis Sonntagabend und bei schönem Wetter ich auch mal unter der Woche nur zum Nachtessen im Wald oder am Fluss.

    Draussen zählt nur das Beste

  • Also bis vor 4 Jahren war ich fast jedes zweite/dritte Wochenende unterwegs. Seit ich aber im Pott wohne und ich seit 3 Jahren nur noch einen Roller habe war da nix wirklich spektakuläres dabei. Aber das neue Auto lässt nicht mehr lange auf sich warten und dann gehts wieder raus. Ich weis, hört sich total doof an das ich das nun von einem Auto abhängig mache. Aaaaaaber.....


    1. hasse ich es mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren (außer mit der U-Bahn in die Stadt)
    2. vergehen schon Std bis man endlich am Einstieg (wohin auch immer) ist.
    3. man ist mobiler wenn man in der "nähe" ein eigenes Fahrzeug stehen hat falls etwas unerwartetes passiert (Wetter, Verletzung, vom Förster in der Nacht vertrieben)


    Aber wie schon erwähnt wird sich das bald ändern. Ich kenn da übrigens jemanden der das auch gerne macht und ein Auto hat. Vielleicht nimmt er mich ja mal mit falls der Tag passt :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von draussen;74042

    Fast jedes Wochenende von Freitagabend bis Sonntagabend



    Ich will zukünftig auch noch mehr raus, soviel wie möglich. Nur kann man nicht alles haben. Wie hast Du's mit Freundschaften, Familie, Verwandte und Bekannte? Kommen die jeweils mit oder bist Du eher der Einzelgänger?


    Ich bin eh nicht der Networker, der mittels Networking auf sozialen Aufstieg aus ist. Und sobald man mehr draussen ist, trifft man auch die Leute mit ähnlichen Interessen und Ansichten. Da freue ich mich schon drauf, hatte bereits ein paar nette Begegnungen.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Ich habe Bushcraft- und Kletter-Freunde in der Pfalz und Bushcraftfreunde in der Schweiz. Ich lebe alleine, meine Kinder sind erwachsen, ich kann also tun und lassen was ich will und geniesse das sehr. Wenn niemand zeit hat gehe ich alleine. So ist jedes Wochenende wie Ferien nur kürzer.


    Zudem kann ich bei mir zur Haustüre raus und nach 10min bin ich im Wald.


    Sollen wir mal was zusammen machen? Die Linthebene ist ja nicht so weit von Zihlschlacht entfernt:)


    Liebe Grüsse
    draussen

    Draussen zählt nur das Beste

  • Hallo zusammen

    Bei uns ist es so ......., wir sind immer mal wieder draussen. Kein festes Muster sondern je nach Zeit die zur Verfügung steht.
    Wir sind auch in der tollen Lage, dass wir zu Haus raus fallen und dann im Wald sind.

    Was wir aber dann immer machen:

    Wir legen im Voraus fest was wir gedenken zu tun. Pflanzenkenntnisse, Feuer, Schnüre aus Pflanzen finden und Anwenden etc.

    Nicht um die nötigen Sachen dann mitzunehmen sondern um ein Ziel zu haben. Zum Beispiel Feuer machen wenn das Wetter unter Umständen nicht unbedingt geeignet ist.
    Denn ein Zundernestchen zu finden wenn es Regnet ist nicht immer ganz einfach.

    Meist wählen wir dann eine zufällige Route mit dem Ziel an unser "Plätzchen" zu kommen. Die Materialien suchen wir dann auf dem Weg dahin.

    Genialer Platz, geschützt vor Wind und Blicken. Da können wir dann weiter werkeln oder machen uns dann was zu Essen.

    Dieser Platz (mitten im Wald) ist wenigen bekannt, versteckt und kaum ein Spaziergänger da.

    Und seit diesem Jahr haben wir auch keine Bedenken mehr, dass da wer anderes hin geht.

    Denn da stehen jetzt 2 Bienenvölker :grosses Lachen:

    Viele Grüsse, Ernst

  • Ich bin berufsbedingt so ca. 5 von 7 Tagen in den Wicken unterwegs. Teils mit Teilnehmern, teils allein.


    Und da die Aufenthalte mit Übernachtungen im 1000-Sterne-Hotel stattfinden, bin ich eh fast immer am Feuer machen, Kochen, Schnüre drehen, Flintknapping, Kräuterkunde, etc.


    Es ist für mich die Erfüllung und Urlaub brauche ich nur, wenn ich mal ´ne Woche Bürokram hatte. Aber draussen sein, heißt Urlaub haben. Ob mit oder ohne Kunden spielt keine Rolle...


    Gruß und guten Weg


  • Da werd ich gerade irgendwie ziemlich neidisch.....

    Take care!

  • Zitat von Hunted;78855

    Da werd ich gerade irgendwie ziemlich neidisch.....



    Nicht nur Du, wenn ich mir vorstelle hier inner "Backstube" wirds heut wieder >30 °C kriegen, bäähhh - geht ja ga rnich...

    naja und selbst war ich als Kind quasi ständig draussen, 20 m zur Wiese, 50 m zum Wald, kleines fränkische Dorf - Idylle pur. Heute nahe der Metropolregion, Kinder kaum Zeit dafür und wenn ich welche hätte, dann will ich nur meine Ruhe :winking_face:
    Schnüre, Kräuter etc. hab ich keine Ahnung finde das aber total spannend, ich hoffe doch mal, dass wenn es denn mal soweit sein sollte, dass ich bis dahin wen kenne der das kann und ich dafür was anderes - team quasi :winking_face:

  • Hallo zusammen.




    Wollen euch die Infos und Bilder unserer ersten großen Wochenendtour nicht vorenthalten. Mark Wilkins und ich haben uns dazu entschieden über ein Wochenende eine Rucksack-Biwagtour zwischen 50 und 70 km zu laufen. Ohne viel Zeit zu verschwenden hatte der gute Mark gleich auch schon ein paar super Ideen, wo es denn hingehen könnte. Also schnell das Kartenmaterial kaufen und dann eine abgelegene Tour (Rundweg) planen, die abseits der Ortschaften verläuft. Ursprünglich war das Wochenende als eine Art Bushcraft-Seminar für die Mitglieder von Marks Schule (ich bin ja auch dabei) gedacht, da er den Kampfsport mit theoretischem und praktischem Wissen von Bushcraft verbinden möchte. Nunja, was soll ich sagen, das Wochende war wohl für einige zu kurzfristig angesetzt und so hatten wir nicht sehr viele Zusagen, so dass wir uns dachten; „Dann laufen wir eben alleine los“

    Samstagmorgen um 7 Uhr sind wir dann losgelaufen. Jeder von uns hatte 4,5 l Wasser, Essen für zwei Tage, Schlafsack, Isomatte und den nötigen Kleinkram dabei. Wetter war super. Vorbei an den ersten sehenswerten Punkten (Quellen und kleine Bäche) stellen wir zu unserer Zufriedenheit fest, dass wir schön abseits und hauptsächlich direkt durch die Waldgebiete laufen. Herrlich kann ich nur sagen.


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    Am Samstag haben wir dann erstaunlicherweise 34 km zurückgelegt und uns ein schönes Schlafplätzchen in einem 200 Sterne Hotel gesucht :grosses Lachen:


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    Die Nacht verlief relativ ruhig, wenn man die Festzeltmusik aus dem 4 km entfernten Ort berücksichtigt *immer noch einen Ohrwurm mit sich rumschleppt "links, rechts, vor zurück..."*


    Neuer Tag, neues Glück. Wobei wirklich Glück hatten wir am Sonntag dann leider doch nicht, denn es zogen verdammt heftige Wolken auf.
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    (sieht auf dem bild gar nicht so schlimm aus *grübel*)


    Und so entschieden wir uns die Route abzukürzen. Als dann ein heftiger Platzregen runterprasselte, konnten wir uns gerade noch unter einem Bushäuschen unterstellen. Ja, die Waldidylle war dahin und ich suchte uns dann den schnellsten Weg zum Auto auf der Karte. Und so nahmen wir dann den "fast" direkten Weg zurück bei Nieselregen.
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    Der Rückweg hatte allerdings dann doch noch satte 22 km und nachdem wir ca. 1 Std vor erreichen des Parkplatzes dann noch schönsten Sonnenschein hatten war die Laune wieder ganz oben.


    Wildtiere haben wir leider keine gesehen. d.h. es hat uns als wir aufwachten kein Wildschwein einen Guten Morgen gewünscht, aber dafür haben wir wenigstens noch eine Schlange gesehen :grosses Lachen:
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    Alles in allem ein super anstrengendes Wochende mit ein paar kleinen Bläschen an den Füßen und verkrampfter Beinmuskulatur (das nächste mal nehmen wir Proteinriegel mit :Gut:)und ein wenig Regen, aber der absolute Hammer.


    Mark! Jederzeit wieder......


    Grüße,


    Mjölle


    PS: Hoffe der kleine Einblick in unser Wochenende hat euch gefallen. Warten gespannt auf eure Touren.

  • Ich bin etwa 2 mal im Monat im Wald unterwegs. Ich versuche es ständig auf 4 mal pro Monat auszubauen, aber im Moment sieht es mit der Zeit schlecht aus.

  • Um mal ganz blöd zu fragen?
    Wie plant ihr eure Touren und was genau macht ihr immer im Wald?


    Ernst hat das ja schon ganz toll erklärt.


    Wie aus meinen anderen Posts hervorgeht, bin ich in der Hinsicht eher unerfahren.
    Aber ich hab mir vorgenommen, an einem der nächsten Tage rauszu gehen.


    Plan:
    nach dem Frühstück raus in den Wald, kleinere Ausrüstung (Essen, Handy, Messer, Wasser, Regencape) und dann paar Pläne abarbeiten:
    vom üblichen Weg runterkommen und den Wald an nördlicher (oder sonstiger Stelle) verlassen,
    etwas essbares zu finden,
    vielleicht mitten im Wald ein kleineres Feuerchen machen (ja ich weiss, Brandschutz, usw. geht eher nur ums Prinzip und Erde und Wasser halte ich zum Löschen bereit :winking_face:
    und vielleicht einen Wasserlauf finden.
    denke mal, das ist ein guter Einstieg :winking_face:

  • Zitat von Jeans;82237

    Um mal ganz blöd zu fragen?
    Wie plant ihr eure Touren und was genau macht ihr immer im Wald?


    Hallo Jeans,
    meine Frau und ich machen da eigentlich gar nicht so viel im Wald.


    Wir gehen segeln, wir machen unsere Urlaubstouren, die dann halt mal ins Tassili oder den Erg Oriental führen (eher waldarme Gegenden:lachen:) oder tatsächlich mal eine Wanderung (verlängertes Wochenende) im Nationalpark Bayrischer Wald.


    Manches funktionierte auch relativ spontan. Als wir im Tassili merkten, das wir zu den Felszeichnungen einer steinzeitlichen Hochkultur mit dem Auto nicht durchkommen werden (haushohe Felstrümmer mit weniger als einer autobreite Abstand), haben wir einen Touaregführer und Kamele gemietet - völlig ungeplant.


    Dass ich mir auf dem Kamel den Wolf geritten habe :traurig:, war auch völlig ungeplant. Müssen Reisen immer geplant sein?


    Beim Segeln - das Hobby von meiner Frau und mir - hast Du sowieso alle Freiheit dieser Welt. Ausserhalb der Zwölfmeilenzone gilt im wesentlichen nur die KVR und SOLAS.



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Wir sind eigentlich JEDES Wochenende unterwegs, na gut wenns so richtig stürmt und schneit da lieg ich lieber zuhause rum :traurig:
    So richtig Survival-maessig wirds immer wenn wir mit meinen Eltern unterwegs sind, das ist so ungefähr 1 Mal pro Monat. Sie sind zwar nicht mehr die Jüngsten mit 65, doch ziemlich rüstig, sodass ich mich manchmal sogar etwas schäme. Da sie passionierte Fotografen sind, laufen sie wann immer sie können in der NAtur herum, natürlich mit dem Fotorucksack und einem Stativ bewaffnet. Der vollbeladene Rucksack wiegt dann schon mal 23 (!!) kg, weiters kommen noch 4-5 kg pro Stativ dazu, das in der Hand gehalten wird oder auf der Schulter aufliegt. Dazu noch über Stock und Stein.


    Da denk ich mir immer, na wenn das meine Eltern können, dann sollte ich mit meinen 36 Jahren doch auch keine Probleme haben! Denkste!!
    Unter der Woche bin ich ein Sesselfurzer, also bleibt nur das Wochenende!
    Meine Frau ist ein richtiger Salamifan geworden, deswegen nehmen wir das Essen natürlich immer mit. Wir verkriechen uns dann irgendwo im Wald und geniessen die Natur. So viele verschiedene Tiere wie in diesem Jahr hab ich schon lange nicht mehr gesehen. Und meine Frau geniesst es auch! Leider darf man bei uns keine Feuer entzünden, hatte da schon mal Probleme mit der Forstaufsicht!


    Survival ist auch in Tokyo möglich! :grosses Lachen: Ohne ausreichende Japanisch-Kenntnisse (und Kanji = Schriftzeichen) wird in dieser Riesenstadt ein kurzer Abstecher irgendwohin auch schon mal zum Horrortrip! Meine Schwiegermutter wollte mich mal alleine in einen Bogenshop schicken, zu dem ich unbedingt wollte! Ich denke mal sie wollte mich loswerden :staun:
    Hat dann aber nicht geklappt denn meine Frau hat mich nicht alleine losziehen lassen! :Gut:

  • Hallo Zusammen


    draußen sein ist für mich seit einem Jahr wieder regelmäßig drinn(Stadt - Land Umzug)
    Meistens um die 5-10 mal im Monat.
    Im Sommer natürlich mehr^^(Auch ein Gebi friert mal^^)


    Das einzige was mich davon abhält in die Natur zu gehen ist mein drang nach Wissen:-)
    Ich lese nicht viel oder sehr viel, sondern schlicht und einfach den ganzen Tag.:-)


    Hoffentlich kann ich die Zwei mal miteinander vereinen^^
    (Im Wald komm ich mir immer so dumm,klein und unbedeutend vor)


    Liebe grüße aus dem Altmühltal
    Alucian