Tag X und die anderen

  • Zitat von Sam de Illian;74925

    Eine Wahl zu haben, ist besser als zum Dienst zu kriechen, nur damit man was zu essen oder einen Platz zum Schlafen hat.



    Ich sehe das ganz anders. Wenn was auch immer knallt, dann werde ich erstrecht schön brav zum Dienst erscheinen, denn:


    1. gibt´s dort mit Sicherheit was zu essen, was meine Bevorratung zu Hause entlastet und meine Familie dadurch länger durchhaltefähiger wird.
    2. gibt´s dort mit Sicherheit Informationen, die man offiziell und in den Medien vielleicht nicht, oder erst später erfährt
    3. habe ich dort ganz legale Schutzmöglichkeiten und Versorgung
    4. halte ich auch ganz gern die Ordnung aufrecht wenn der Auftrag dazu kommt. Dieses Szenario mit schießwütigen und überforderten Truppen sehe ich in Deutschland jetzt weniger.

  • Zitat von Sam de Illian;74628

    Lesane,
    ich weiss nicht wo du dir deine Informationen zusammenfantasiert hast, aber lustig zu lesen.


    Wo ist da das Problem? Meine Angaben stimmen schon :winking_face:
    Deine Daten sind nur die zusammengefassten militärischen Mitarbeiter, incl. Wehrdienstleistende und Freiwillige, die mich im Krisenfall sicher nicht groß beschützen können^^ Ich rede hier von einsatzfähigen Soldaten und nicht von irgendwelchen Freiwilligen und zivilen Mitarbeitern...



    Bundeswehrsoldaten 2007: 370.000 Mitglieder
    Bund 2010: 325.000 Mitglieder (250.000 militärische Mitarbeiter davon 102.000 Soldaten Heer!, 750000 Zivile Mitarbeiter)
    Bund 2011: 220.000 Mitglieder (davon 190.000 Berufs/Zeitsoldaten, 23.000 freiwillig verlängernde, 8.000 Grundwehrdienst)

    Polizei Bund: 39.000 (2010), Polizei Land: 225.000



    [ATTACH=CONFIG]5223[/ATTACH]





    Zitat

    DEINE ANGABEN:
    Bundeswehr, aktive Soldaten, Mai 2011: 219.368
    Bundespolizei (und da sind die Landespolizeien explizit von ausgenommen, da der BUND Träger ist und nicht das BUNDESLAND!): ca 41.000 Beschäftigte
    Für die Landespolizeien bin ich gerade zu faul, die Zahlen einzeln rauszugraben

    Bundeskriminalamt: >5000 Angestellte
    [/QUOTE]
    Landesangestellte sind über 225.000 Angestellte... Und aktuell sind es nicht 219.000 aktive Soldaten, sondern Militärische Mitarbeiter... Aktive Soldaten sind nur 190.000 derzeit...





    Zitat


    Achja: In Deutschland gibt es überhaupt kein Bundesheer. Bei uns heissen die Teilstreitkräfte Heer, Luftwaffe, Marine, Sanitätsdienst und Streitkräftebasis.

    Im deutschen Heer arbeiten 36% aller Bundeswehrmitarbeiter.... Ist mir schon klar, dass es nur in Österreich ein Bundesheer gibt.



    Zitat

    Was du auch völlig aussen vor gelassen hast sind die ganzen Reservisten, aktive wie inaktive. Und da kommen wir dann schon wieder in den Millionenbereich.
    Verstärkungsreserve: 46.000
    Personalreserve: 49.000
    Allgemeine Reserve: 1.200.000

    Ob dann solche Spezialisten mit Sonderqualifizierung (ABC-Truppen, etc) wirklich unser Land verteidigen können, ist fraglich.




    Zitat

    Und was der Artikel 20GG mit der Dienst- und Treuepflicht eines Soldaten zu tun hat, möchte ich auch gern mal wissen.
    Mein Eid verpflichtet mich nicht dazu, das Grundgesetz zu schützen, sondern das deutsche Volk und im Zweifelsfall deutsche Interessen am Hindukusch :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Art 20 GG hat nichts mit Soldaten zu tun, sondern fordert Zivilisten zum Schutz (Widerstand) des Landes auf...

    Am Hindukusch vertritts du ja auch nicht das deutsche Volk (Ordnung, Pünktlichkeit, Sauberkeit) sondern deren Interessen, welche im Grundgesetz festgelegt sind^^




    [FONT=&quot]FAKT IST
    Im Verteidigungsfall/ Massenpanik/Zusammenbruch der Infrastruktur stehen ab 2011 dann 190.000 Bundeswehrsoldaten und 225.000 Polizisten (Land) der Bevölkerung (83 Mio) zu Verfügung, die Bundespolizei wird sich sicherlich um wichtigere Sachen kümmern.
    Vorallem beim Thema Plünderungen sehe ich da keinen ausreichenden Schutz in der Zukunft.



    [/FONT]

    Zitat

    Was die innere Sicherheit angeht machen einige einen Denkfehler. Ganz gleich ob Polizist, Soldat, Reservist oder sonstige Staatsdiener. Sie alle haben in irgendeiner Form Familie oder andere persönliche Verpflichtungen


    Das ist sicherlich noch das größte Problem. Wieviel % der Einsatzkräfte wird einsatzbereit sein...
    Die kinderlosen Soldaten werden sicherlich aus den bereits erwähnten Gründen (Informationen, Lebensmittel, Unterkunft) zum Dienst antreten.

  • Es gibt durchaus auch Soldaten mit Familie die dennoch zum Dienst antreten, da es auch in diesen Reihen noch Menschen mit Verantwortungsgefühl gibt. Diesbezüglich würde ich nicht ganz so schwarz sehen.
    Außerdem gibt es immer noch eine Zeit nach einem "Crash". Und ich gehe davon aus, dass sich die deutsche Gesetzgebung so einfach nicht ändern wird. Und ich persönlich würde mich hüten der unerlaubten Abwesenheit von der Truppe aus persönlichen Beweggründen schuldig zu machen.


    Selbst wenn ich nur 40 % der Truppen zur Bewachung abstelle ist schon einiges gesichert. Und im Zweifel wird eh auch auf die letzten alten Säcke zurückgegriffen die in irgendwelchen Amtsstuben ihre Restdienstzeit absitzen.


    @ Lesane: Warum sollten "Spezialtruppen" wie die ABC-Abwehrtruppe keinen Objektschutz, oder Verteidigungsaufgaben ausführen sollen? Jeder Soldat ist für sowas grundbefähigt. Wir reden ja nicht von komplexen Angriffsoperationen.

  • Trotz alledem gehe ich von einem höheren Krankenstand aus als normalerweise.
    Aber um mal wieder auf die Ausgangsfragestellung zurück zukommen, ich denke in den Städten gibt es eine Gruppe die etwas besser zurecht kommen wird als andere: Obdachlose ! Sie kennen das Leben am Rande der Gesellschaft und wissen wie man mit sehr wenig zurechtkommen muß. Sie wissen wie man einen eiskalten Winter draußen übersteht. Auch wenn viele Alkohol- und Drogenprobleme haben und nach kurzer Zeit ihre Zahl ansteigen wird, schätze ich mal das sie einen gewissen Vorsprung haben werden.
    Ich möchte nicht wissen was in sozialen Brennpunkten los sein wird ! Leute die eh kaum Vorräte anlegen können oder aus finanziellen Gründen gar keine große Vorsorge treffen können. Aber schon bald werden sich hier Gruppen bilden, die sich das holen werden was sie brauchen. Ich will hier niemanden diskrimieren ! Mir tuen all diese Leute leid ! Aber ich denke, sie sind die ersten die nichts mehr zu verlieren haben.

  • Hier mal ein mögliches Szenario, was ich für nicht unwahrscheinlich halte.
    Viele Leser wünschen sich bei einem Systemcrash, daß unsere Politiker an den Laternen enden mögen und sich ein anderes politisches System etabliert.
    Dies ist in der Vergangenheit bei Revolutionen auch häufig der Fall gewesen, doch leider wird heute gern vergessen, daß die Machtverhältnisse ganz anders sind.
    Heutzutage gibt es Massenvernichtungswaffen, die in früheren Epochen der herrschenden Elite nicht zur Verfügung standen.
    Ich denke dabei insbesondere an biologische Waffen, da A- und C-Waffen zu auffällig sind.
    Wie viele von uns wissen gibt es eine globale Elite, die erklärtermaßen folgende Ziele verfolgt:
    1. Globale Kontrolle, Ausbeutung und Versklavung der Welt
    2. Drastische Reduzierung der Überbevölkerung
    3. Bei diesem Treiben möglichst unerkannt bleiben und sich möglichst auch noch als Retter präsentieren

    Ich denke, daß unsere Eliten schon ganz genau wissen, daß früher oder später der Systemcrash mit Unruhen und Aufständen auf sie zukommen. Warum aber sollten Sie sich auf solche gefährlichen Auseinandersetzungen einlassen? Es gibt eine viel bessere Methode, die ich an deren Stelle auch so einsetzen würde.
    Als erstes sensibilisiert man die Bevölkerung für epidemische Krankheiten, indem erstmal relativ harmlose "Seuchen" wie Vogelgrippe, Schweinegrippe oder EHEC in Umlauf gebracht werden. Damit wird erreicht, daß man erstens das Verhalten der Bevölkerung in so einer Situation beobachten und testen kann (z.B. Impfungen), und zweitens, daß die Leute das gelegentliche Auftreten von "Seuchen" als etwas normales empfinden.
    Kurz vor, während oder nach dem (geplanten) Systemcrash wird dann ein relativ gefährlicher, genmanipulierter Virus unter die Bevölkerung gebracht. Dieser z.b. Grippevirus ist leicht ansteckend und hat eine Sterblichkeitsrate von ca. 80%. Die Eliten und Helfershelfer haben natürlich vorher den entsprechenden Impfstoff erhalten.
    Der Vorteil dieser Aktion liegt klar auf der Hand. Sie kann unauffällig durchgeführt werden und man kann der Bevölkerung erklären, daß es sich um einen mutierten natürlichen Erreger handelt und man fieberhaft an einem Impfstoff arbeitet.
    Wenn man den Erreger vor dem Crash freisetzt, könnte man den Leuten sogar erzählen, daß der dann folgende Crash aufgrund dieser Seuche eingetreten ist, es gibt wohl genügend, die dies auch glauben würden.
    Die hohe Ansteckungsgefahr und Sterblichkeitsrate würde jeden Aufruhr, Ausschreitungen und Aufstände gegen die Regierung im Keim ersticken, da sich von den noch Gesunden, niemand bei einem Massenprotest anstecken möchte.
    Die Politiker würden sich (offiziell wegen Ansteckungsgefahr) nicht mehr in der Öffentlichkeit zeigen und erstmal einige Zeit abwarten. In dieser Zeit sterben 80% der Bevölkerung, danach kommt man plötzlich mit der Meldung hervor, daß ein Impfstoff zu Verfügung steht. Die meisten würden auch in so einer Situation noch glauben, daß alles mit rechten Dingen zugeht.

    Die Bevölkerung ist überglücklich, daß es im Auftrag der Politik gelungen ist in relativ kurzer Zeit einen Impfstoff zu entwickeln. Man küsst den Politikern die Füße und vergisst, daß die Sparguthaben und das Vermögen weg sind, immerhin kann man sich jetzt kostenlos impfen lassen und hat überlebt.
    Ein Impstoff zur passenden Zeit kann auch wunderbar als Druckmittel eingesetzt werden, sollte etwas nicht so laufen wie geplant.
    Man könnte z.b. Sicherheitskräfte dazu zwingen, Ihren Dienst im Auftrag der Politik auszuführen, denn schließlich will niemand sich oder seine Familie dem Seuchenrisiko aussetzen.
    Nach so einer globalen Katastrophe hätte man das Ziel einer drastischen Bevölkerungsreduzierung wohl erreicht. Man würde den Überlebenden erzählen, daß die Menscheit nun neu anfangen muß und dabei ein neues globales Wirtschafts-und Finanzsystem installieren. Ich glaube kaum, daß sich der Rest der Menscheit solch einem Plan verschließen würde, zumal wenn man gerade froh ist einer der wenigen zu sein, die eine globale Katastrophe überlebt haben. Ausserdem ist nach der Bevölkerungsdezimierung kaum noch Menschenmasse da, die einen Aufstand führen könnte, falls die Überlebenden überhaupt kapiert haben, was hier gespielt wurde.

    Ich denke die Möglichkeit eines gezielten biologischen Angriffs von Seiten der Elite sollte man immer im Hinterkopf haben, wenn man an Revolution und Aufstände denkt. Heutzutage kann man das Kräfteverhältnis sehr schnell ändern.

  • Meine Meinung: Viren und andere Krankheitserreger gehören zur Natur und es wundert mich schon fast, dass wir in dieser natürlichen Beziehung bis jetzt so verschont geblieben sind.
    Deine Ausführungen sind mir zu verschwörerisch und ich denke das geht nicht nur mir so.

  • @Multiman


    Für Verschwörungstheorien gibt es eine Gruppe in der die gerne Diskutiert werden können, mal davon abgesehen das deine Theorie doch sehr abstruß ist...


    Ausserdem ging es bei dem Thema hier nicht um Crash Theorien sondern um den Tag X und was jene vieleicht tun die nciht vorbereitet sind.... Auch wenn er streckenweise ziemliche ausläufer in andere Themen genommen hat

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Hallo Multiman,

    Zitat

    das Ziel einer drastischen Bevölkerungsreduzierung


    warum bitte sollte eine Regierung - gleich welchen Landes - die Dezimierung ihrer Bevölkerung um 80% wünschen?!
    Unser heutiges so bequemes System mit tiefreichender Arbeitsteilung funktioniert nur mit hohen Bevölkerungszahlen.


    In der Fantasie mag es ja spannend sein Herr eines leeren oder weitgehend leeren Landes zu sein, doch in der Realität funktioniert, aufgrund des hohen Grades der Arbeitsteilung, nichts mehr.


    Und so dämlich, sich selbst in die Steinzeit strafzuversetzen, wird kein Politiker sein.
    Das sind gaanz normale Leutchen die, genauso gern wie Du, mal ein Bierchen trinken oder eine Bratwurst essen und es gern warm, trocken und bequem haben. Die Mehrheit glänzt zwar nicht durch hervorragendes Fachwissen, aber ihren eigenen Vorteil erkennen sie durchaus noch- Bsp. Diätenerhöhung.


    Davon abgesehen: Jeder von uns hier im Westen lebt komfortabler, wie es sich ein Fürst, Kaiser oder König in vergangenen Jahrhunderten in seinen kühnsten Träumen hätte vorstellen können.


    Sei sicher auf den eigenen Dienstwagen, den Pförtner und den Chefarzt wird keiner verzichten wollen. Natürlich kann es zu einer solchen Seuche kommen - sie ist längst überfällig - aber durch die Absicht der Regierung des Staates, sicher nicht - durch die Regierung eines freundlich gesonnenen Nachbarstaates - vielleicht.


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Sehe ich genauso...

    Im Übrigen, um wieder auf das Kernthema zurückzugehen, was glaubt ihr, wie sich die Leute die nicht vorgesorgt haben verhalten werden? Eher Bittsteller oder eher marodierende Plünderer?

    Ich glaub ja allgemein nicht an das grundsätzlich schlechte im Menschen, aber ne Horde Verzweifelter? *grusel*

    Achja, und glaubt ihr, dass unsere jeweiligen Regierung im Ernstfall schlüssige und funktionierende Katastrophenhilfe leisten können?

    So long,
    Sam

  • Ich denke mal, das kommt auf die Leute an. Bei dem netten Rentnerpaar von nebenan wirst du sicherlich auf Bittsteller stoßen die dir vielleicht noch etwas als Gegenleistung anbieten, zB Schmuck oder auch praktische Hilfe (vielleicht Hausarbeit, Kinderbetreuung, einen riesigen Berg Kekse nach der Ktastrophe,...), bei jüngeren Leuten sieht es da schon eher mau aus.
    Der Computernerd von nebenan findet vielleicht Papis Waffe und will einmal auf großen Macker machen, die "Gang" aus dem Nachbarviertel will auch groß rauskommen oder, um mal Fälle zu betrachten bei denen man nicht auf dumme Klischees zurückgreift, der junge adrertte Kerl aus dem Nachbarhaus, der gerade Vater geworden ist, braucht unbedingt Essen für seine kleine Familie und hat nur eine Axt in der Gerätekammer stehen, wurde von den anderen Nachbarn schon hochkant rausgeworfen und ist jetzt verzweifelt...


    Ich glaube letzten Endes wird jeder der "anderen" und vermutlich auch ein Großteil der Prepper nur an seinem eigenen Überleben interessiert sein. Notfalls wird halt auch über Leichen gegangen. Was macht ihr denn, wenn euch euer Vorrat und eure Ausrüstung verloren geht, euch niemand anderes aufnimmt und ihr vielleicht noch ein krankes Familienmitglied habt?


    Möglich, dass es anfangs Bittsteller gibt, aber je länger das ganze andauert...Irgendwann wird jeder zum "Plünderer", der eigene Überlebenswille ist einfach stärker als Moral oder Angst.


    Aus dem Grunde würde ich übrigens auch bei Anbieten oder gewähren von Hilfe imemr darauf achten, eine Gegenleistung zu bekommen, möglichst durch praktische Hilfe und nicht durch "wertgegenstände" wie Schmuck. Das bindet und man hat im Zweifelsfall vielleicht Helfer, die den Vorrat ebenfalls verteidigen wollen.


    Revedere

  • Naja ich denke meine Hemmschwelle für "Verbrechen" wie Mundraub oder vom Feld was zu essen klauen wäre im Fall meines Hungerns niedriger als die Teppichkante.
    Das Plündern eines Ladens (Lebensmittel, Baumarkt u.ä., kein Juwelier ^^) kann ich mir wenn ich verzweifelt bin auch vorstellen.
    Einem Laden tut eine kaputte Scheibe oder Tür nicht weh und eine Firma kann sachbedingt nicht verhungern, aber einen anderen Menschen zu überfallen und ihm das Wenige was er selber hat einfach wegzunehmen... mhm ich denke da bin ich nicht für gemacht.
    Ich könnt mir vorstellen, dass ich auf natürliche Ressourcen zurückgreifen würde (Angeln und Jagen) und meine Dienste (nicht meinen Hintern :grinning_squinting_face: ) für Brot und Wasser verkaufe.

    Aber wenn besagter adretter junger Vater mit der Axt vor meiner Tür steht, dann hab ich ne neue Axt :grinning_squinting_face:

    So long,
    Sam

  • Was ist denn nun der "Tag X" oder der "Ernstfall", bei dem sich die Lage nach ein paar Tagen / Wochen nicht wieder beruhigt und gesellschaftliche bzw. staatliche Strukturen dauerhaft zusammenbrechen? Bei dem es keine Hilfe von "aussen" - und seis die Nachbarstaaten - gibt?

  • Wenn wir das wüssten, könnten wirs allen sagen und uns nur auf das Szenario vorbereiten, was uns trifft.
    Da wir hier höchstens spekulieren -oder 'fundiertes herumraten' betreiben- können, bleibt es halt doch beim allgemeinen Preppen je nach persönlicher Façon.

    Wir können ja mal tabellarisch eine Katastrophen- oder "Tag X"-Matrix erstellen und schauen, auf was wir alles kommen. Aber ich denke dafür sollten wir dann einen eigenen Thread aufmachen :winking_face:

    So long,
    Sam

  • also hier mein senf :o) , doch zunächst , ich spreche kein gutmensch - diese sprache gefällt mir nicht .

    das erwähnte yuppie pärchen hat wohl keine vorräte an lebensmittel .aufgrund der beschreibung sind sie jedoch hervorragend ausgebildet in lug und trug , im mobbig und anderen unangenehmen dingen . sie werden immer sofort ihren eigenen vorteil suchen um das rettungsboot mit allen mitteln alleine zu erklimmen ohne rücksicht auf verluste . zudem sind sie nicht gerade dumm . menschen dieser kategorie haben im leben meist nie schmerzen und grenzen erfahren - dafür stehts ein gutes mass an vergebung und verständnis für jeden misst des sie verzapften - zuwendung und die beständige fürsorge von anderen waren für sie selbstverständlich . auch haben meist die anderen welche kohlen auch immer für sie aus dem feuer geholt . diese art von menschen bestehen stets darauf von " niederen" stets sofort - freundlich- verständnisvoll - und unterwürfing " bedient zu werden .... das alles prägt entsprechend .

    ein anderer teil der bevölkerung - achtung "triggerthema " , sind gewisse bevölkerungsschichten in bestimmten - "problemvierteln" , allermeist mit Migrationshintergrund . sollte jemals ein wirkliches kriesenszenario eintreten würde ich zu allererst sehen das ich diesem mob nicht über den weg laufe . denn da brennt es dann richtig . an szenen aus filmen oder alten berichten von den schlangestehenden menschen die sich ihre " rationen imhenkelmann" abholen und selbst als kind unbehelligt den heimweg antreten darf man da nicht denken . die neuen generationen schaffen da dann ganz andere gegebenheiten .

    polizei und bundeswehr - nun gut die mag es wohl noch geben aber wieviele ? . wieviele soldaten und polizisten gibt es in deutschland und wieviele randalieren auf der strasse . seht euch heute schon die brennpunkte an z.b. die pariser vororte . .. chaos ganz ohne metereoiteneinschlag :o) .

    tony lennartz hat recht , bleibt stets auf der hut und seit mobil. mein opa wurde sehr alt und sein lebenskrisenszenario waren 4 jahre ostfronnt , der sagte immer : erstens kommt es anderst - zweitens als man denkt .

    und ja - es gibt auch liebe yuppies -aber nur wenige , und es gibt auch wirklich nette migranten , aber ich würde nicht direkt in der krise meine erfahrungen sammeln .

    meine erfahrung : 10 jahre ehrenamt für "arme" caritas -tafel etc , 25 jahre "bankenviertel - bahnhofsviertel in ffm und ich kenne wirklich jede ecke in jedwedem gettho im rheinmain gebiet incl. dietzenbach :o))))

  • Ahornstraße und Ben-Gurion-Ring sind auch in ganz normalen Zeiten Kriegsgebiete, die kannst du zum Vergleich nicht heranziehen :winking_face:

    Diese Ghetto-Problematik (vor allem diese ABARTIGE Sprachverwirrung) hat man in allen Ballungsgebieten. Ist auch einer der Gründe, warum ich gern in der Nähe einer Stadt wohne, aber nicht mitten drin.
    Andererseits lässt sich ein Hochhaus sicherlich besser gegen Plünderer sichern und verteidigen, als ein einzelnes 1-2-Familienhaus. Erste 2 Etagen komplett abriegeln, Treppenhaus mit Stacheldraht und Mauertrümmern blockieren, jede Etage mit einzelnen Bastionen versehen... Sieht man wunderprächtig bei besetzten Häusern, wo selbst die Polizei mit schweren Räumkommandos, Tränengas, guter Ausrüstung und (über?-)motivierten Beamten sich ab und an die Zähne ausbeisst.

    Der Vorteil der Brennpunktmigranten liegt in der exzellenten Vernetzung und hierarchischen Familienstruktur. Das ist etwas was wir hierzulande leider schon lange verlernt und vergessen haben.
    "Die kommen immer gleich mit 20 Mann" -Warum? Weil sie's können! Versuch doch mal einer aus dem engeren Verwandten- und Bekanntenkreis kurzfristig 20 Leute zu mobilisieren mit nem Kurzanruf "Ey, Schlägerei auf Konsti, kummst du! Bring ALLE mit, wallah!"

    Die können sich nämlich aufeinander verlassen...

    Ich hab keine Vorbehalte gegen Yuppies. Die wollen doch nur spielen :winking_face:
    Wenn also Y. Uppie auf mich mit ner Axt losspringt, werd ich ihn in 5 von 5 Fällen ohne großartige Eigengefährdung aus dem Bild treten. Da die sich meistens sehr gesundheitsbewusst und nur von Müsli und Salat ernähren, ist bestimmt auch das Fleisch nicht schlecht :grinning_squinting_face:



    Wichtig an der Vorbereitung für Tag X finde ich die Organisation und Vernetzung. Wir haben hier schonmal einen ganz wichtigen Punkt angegangen, wir tauschen Erfahrungen aus und vernetzen uns eben. Ich denke, in einem Krisenfall würde man sich recht schnell auf ein alternatives Kommunikationsmedium einschießen und damit die Informationen breit streuen.
    Und wenn die ersten.. na sagen wir mal 2-3 Monate rum sind, und entweder die öffentliche Ordnung wieder halbwegs hergestellt ist, oder die Plünderer sich gegenseitig erschossen haben, dann schauen wir, wo die Welt noch halbwegs heile ist und gründen ein Dorf mit lauter glücklichen und auserlesenen Preppern :)

    So long,
    Sam

  • nettes beispiel : http://www.dmax.de/web/colony/ ben gurion ring und die ahornstrasse sind doch gar nix :o) - da gibt es mittlerweile schon ganz andere gangs :o) . und - eben die haben 20 mann , schau dir mal die französischen vorort szenarien an - ausserdem sind in frankfurter hochhäuser eigendlich nur die welche ich in eben jenem szenario nicht sehen will :o) -gethomigranten :o)

  • @iring
    drastisch formuliert aber ich stimme dir zu !

    Sam de Illian
    siehe oben

    @sunnhild
    Wenn ich/wird das wüßte(n). Ich persönlich gehe eher von einer schleichenden Entwicklung aus, die schon begonnen hat ! Die Schere zwischen arm und reich geht auseinander, wir haben soziale Brennpunkte, horrende Verschuldung - die Kommunen sind finanziell ausgeblutet und wenn es dann eine Initialzündung gibt, tja ... dann geht es los. Im übrigen ist es mir relativ egal ob es sich um politische oder religiöse Extremisten, deutsch bzw. nicht deutsch handelt. Von wie auch immer organisierten Gruppen geht am meisten Gefahr aus. Und Migranten sind nun einmal sehr gut vernetzt.

  • Hallo, bezüglich Migranten mag ja jeder so seine Vorbehalte haben. Auch dass die immer mit 20 Mann kommen ist bestimmt nicht ganz an den Haaren herbei gezogen. Aber:


    habt ihr mal daran gedacht, dass viele der Migranten in einer Krise besser dastehen könnten, weil:


    - die Vernetzung untereinander gut ist (wie bereits mehrfach erwähnt, jeder kennt jeden, weite Familenbande, etc.)
    - Viel mehr traditionelles Wissen bewahrt wurde (z.B. Hühnerschlachten, Kleider nähen, etc.)
    - In Städten z.B. Schrebergärten an der Peripherie mittlerweile von einem nicht unerheblichen Anteil dieser Leute bewirtschaftet werden.


    Vielleicht haben die es gar nicht nötig im Mob durch die Strassen zu ziehen?

  • Zitat von Sam de Illian;75290


    Wenn also Y. Uppie auf mich mit ner Axt losspringt, werd ich ihn in 5 von 5 Fällen ohne großartige Eigengefährdung aus dem Bild treten.


    Hunde, die bellen, beißen nicht.


    Zitat


    Und wenn die ersten.. na sagen wir mal 2-3 Monate rum sind, und entweder die öffentliche Ordnung wieder halbwegs hergestellt ist, oder die Plünderer sich gegenseitig erschossen haben, dann schauen wir, wo die Welt noch halbwegs heile ist und gründen ein Dorf mit lauter glücklichen und auserlesenen Preppern :)


    Du hast ja ne interessante Phantasie.
    Bei einer lokalen Ausnahmesituation werden extrene Kräfte (Militär, Polizei, ggf die einen anderen Landes) wieder für "Recht und Ordnung" sorgen, bei einer nicht regional begrenzten Ausnahmesituation wird sich aber die öffentliche Ordnung kaum von selber wieder erstellen. Nach 2-3 Monaten sind dann die übrig, die das Kämpfen und Plündern richtig gut drauf haben...
    Da steht dann nicht der Yuppie mit der Axt vor Deiner Tür oder Deinem neuen Dorf sondern eben ein Panzer.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.