Der "Pöbel" ist los

  • Der "Pöbel" zeigt sein hässliches Gesicht.....oder sind es nur viele verzweifelte Leute?

    http://www.20min.ch/news/ausla…im-Kriegsgebiet--26478817

    Es ist mehr als bedenklich wenn eine Jugendarbeitslosigkeit von über 50% herscht und ein grossteil der Kinder in Armut aufwachsen muss.

    Wann geht es bei uns los? Berlin, Frankfurt, Rom, Paris usw. haben den selben Sprengstoff. Fehlt nur noch einer der an der Lunte zeuselt.

    Was für eine verrückte Welt. Da läufft einiges falsch.

    Wann geht es bei uns los?

    Gruss
    Worber

  • Hier in der Schweiz werden die Probleme dann akuter werden, wenn die schweizer Banken weiter ins Strudeln geraten und dann mit Abermilliarden gerettet werden, und ich meine jetzt um Groessenordnungen mehr Geld als die UBS bekommen hatte.


    Den Parasiten wird geholfen werden und der Wirt (das Volk) wird unter der Last zusammenbrechen.


    Wo immer dieses Bild gezeichnet wird, sind Ausschreitungen vorprogrammiert.

  • Ähm, mit dem Risiko der Miesepeter zu sein: Dieser Thread hat hochgradig mit Sozial-, Migrations- und Wirtschaftspolitik zu tun (deren Diskussion im Forum nicht erwünscht ist). Abgesehen davon führt die Ursachenforschung möglicherweise zu heiklen, politisch nicht korrekten Themen. Was im Forum unnötig Staub aufwirbeln dürfte. Und was mit Survival und Preparedness wenig zu tun hat, denn Survival und Preparedness fragt nur insofern nach den Ursachen einer Krise/Notlage, als sie zum Überleben derselben beiträgt. Krisenprävention wäre mehr ursachenorientiert.


    Im Prinzip ist es relativ einfach, unabhängig, wo man selbst politisch steht: 1. Sozialstaaten sind nicht auf Massenimmigration in ihr Sozialwesen ausgelegt. 2. Es ist eine bekannte Tatsache, dass je heterogener eine Gesellschaft ist, sie umso mehr Konflikte hat. Vielleicht wurde es den Europäern nach den Weltkriegen zu langweilig und sie haben sich für mehr Action entschieden. Für uns Foris ja kein Problem, wir sind gerüstet. :face_with_rolling_eyes: Und die meisten Armeen wurden auch schon entsprechend umgebaut. Bleibt nur noch die Frage, in welchem Land sie ihren ersten ernsten (Verletzte, Tote) Inlandeinsatz haben wird. Meine Favoriten sind Frankreich (Fremdenlegion in den Banlieues, wo bereits Panzerfäuste kursieren, wo die Polizei nur noch mit Grossaufgebot und gepanzert reingeht, usw.) und Grossbritannien.


    Unkommentiert ein paar Artikel mit vielleicht erhellenden Aspekten (zum selber Gedanken machen, nicht als Diskussionsstoff, sonst wird der Thread sicher bald hitzig und geschlossen). Es geht um Kultur, Rechte, Pflichten, Moral, Selbstverantwortung:


    http://ef-magazin.de/2008/07/0…e-leichtigkeit-des-boesen


    http://ef-magazin.de/2008/10/0…ung-verwirrung-der-zungen


    http://www.welt.de/print/die_w…niens-brutale-Fratze.html


    http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,743763,00.html


    http://www.spiegel.de/politik/…and/0,1518,723532,00.html


    http://www.sezession.de/26287/…die-angst-der-medien.html


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Nein. Über die Ursachen müssen wir nicht diskutieren. Die dürften allen bekannt sein.

    Aber so stelle ich mir den beginn eines Flächenbrandes vor. Und auf diesen bereiten wir uns ja (hier) vor, unter anderem.
    So möchte ich meinen Beitrag verstanden haben.
    In gewissen Stadtteilen in London dürften sich im Moment einige Leute in einer Preparedness-Situation befinden.
    Bei Bildern von brennenden Wohnäusern geht es dann schon um Survival. Fluchtrucksack bereit?

    Es ist der Beginn eines Szenarios über das hier sehr viel geschrieben wird.
    Ob die vorgesorgt haben? Wir sehen, erstens kommt es schneller, zweitens als man denkt.

  • Alles klar.


    Zitat von Worber;77713

    In gewissen Stadtteilen in London dürften sich im Moment einige Leute in einer Preparedness-Situation befinden.


    Ja, vielleicht eher Survival. Denn zur Preparedness würde gehören, dass man dort nicht wohnen bleibt (was zwar das Problem für die Gesellschaft, zu der man gehört, nicht löst)...


    Zitat von Worber;77713

    beginn eines Flächenbrandes vor.


    ...


    Fluchtrucksack bereit?


    Wenn es bereits ein Flächenbrand ist, wohin mit dem Fluchtrucksack?


    Zitat von Worber;77713

    Es ist der Beginn eines Szenarios über das hier sehr viel geschrieben wird.



    Man zieht sich aus gewissen Quartieren zurück (solange die Gegenseite noch dort bleibt). Geht auch das nicht mehr, bleiben die Optionen Kampf, Flucht oder Unterwerfung (wie halt immer in der Geschichte). Kommt die grosse Frage des wohin. Wobei die kleinräumige Schweiz nur im Miniformat betroffen sein wird. Gegen übergeordnete Entwicklungen antreten zu wollen übersteigt individuelle oder sogar Gruppen-Preparedness. Da hilft nur frühzeitig in eine Partei eintreten, eine gründen oder sich sonstwie im demokratischen Problemsensibilisierungs- und -lösungsprozess zu engagieren.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Anmerkung 1: In Bezug auf die ethnische Zusammensetzung der Bevölkerung der Britischen Insel von "Migranten" zu sprechen, verkennt die Geschichte.
    Zur Nachhilfe:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Britisches_Weltreich
    http://de.wikipedia.org/wiki/Commonwealth_of_Nations


    Anmerkung 2: Die Tory-Regierung unter David Cameron zieht grade ein radikaleres "Sparprogramm" durch als weiland Maggie Thatcher. Besonders betroffen ist u.a. der Bildungssektor. Da könnte es ja ganz evtl. vielleicht einen Zusammenhang geben.


    Anmerkung 3: Laut eine in London lebenden Bekannten haben grade die pakistanischen Ladenbesitzer ihre Läden gegen die Randalierer verteidigt und der überforderten (da kaputtgesparten) Polizei unter die Arme gegriffen. Nein, das Skype-Protokoll stelle ich hier nicht ein, da kommen auch private Details zur Sprache.


    Rückschlüsse können die meisten hier selber ziehen, diese sollten genug Hirn im Kopf haben.

  • Zitat von Sunnhild;77791

    Die Tory-Regierung unter David Cameron zieht grade ein radikaleres "Sparprogramm" durch als weiland Maggie Thatcher. Besonders betroffen ist u.a. der Bildungssektor. Da könnte es ja ganz evtl. vielleicht einen Zusammenhang geben.



    Könnte da weiter ein Zusammenhang bestehen damit, dass Grossbritannien vielleicht einen Bankrott abwenden möchte?


    http://www.welt.de/print/die_w…niens-brutale-Fratze.html


    Herzliche Grüsse
    linthler


  • Hier was zum Thema "Fluchtrucksack" aus England:


    http://www.youtube.com/watch?v=fsRwwQJdKjE


    Alleine unterwegs zu sein scheint mir nicht so die gute Lösung, das Video könnte genau so gut in einer deutschen Großstadt aufgenommen worden sein.


    Der Fächenbrand wird auch bei uns kommen, aber erst nach Frankreich.

  • *kleines Kofferzahlenschloss für den Fluchtrucksack auf die Einkaufsliste schreib*


    ...istwohl allgemein sinnvoll, auch wenn man in größere Menschenansammlungen in Fluchtsituationen gerät.

  • Sicher eine nützliche erste Hürde. Aber sind solche Rucksäcke von Kriminellen (nicht Gelegenheitsplünderern) nicht rasch aufgeschlitzt? Oder die Gruppe hätte einfach von dem Mann den Rucksack verlangen können. Es wäre ihm wohl nichts anderes übrig geblieben als ihn zu übergeben. Im ungünstigeren Fall hätten sie den Rucksack einfach weggerissen und der Mann wäre vielleicht gestürzt.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • So ein kleines Vorhängeschloß sorgt aber dafür, dass du deinen Fluchtrucksack bei dir haben darfst, evtl. auch mit Gegenständen, die du zwar haben und transportieren, aber nicht führen darfst...
    Und das auch in einer Menschenansammlung.

    So long,
    Sam

  • linthler: Wie du richtig bemerkt hast: eine erste kleine Hürde und zumindest eine spontane Gelegenheit weniger für Langfinger, die sich in der Masse immer gern verstecken.


    Wenn es jemand z.B. mit einem Messer um die Tasche aufzuschneiden darauf anlegt hab ich so oder so Pech gehabt. Ich werde versuchen die wertvollsten Dinge weit innen zu deponieren und Kleidung außen drumherum als Polsterung. Da muss man sich dann erst mal durcharbeiten. (macht den Rucksack auch stoßfester)


    Im schlimmsten Fall oder in einer Situation, wie im Video ist auch mal schnell der komplette Rucksack weg und man selbst um einige Beulen reicher. Daran kann man in dem Moment als Einzelner nicht viel ändern.


    Viele Grüße
    Solarwind

  • Hatten wir ja schon in der Diskussion: Es kommt darauf an, was es für ein Pöbel ist, seine Motivation und Ziele.


    Hier noch die Analyse zu London:
    http://europenews.dk/de/node/47452


    Sich mit Intensivstraftätern anzulegen (müssen), die einen fürsorglichen Rechtsstaat mit häufig nur bedingten Strafen kennen (und wahrscheinlich nicht mehr allzu ernst nehmen), ist nicht gerade ohne...


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Bürgerwehren bilden, aber wie?


    Ein heikles Thema, London war da ja nur ein Vorgeschmack, der eher "kriminelles Frustplündern" darstellte, statt plündern aus wirklicher Existenznot.


    Sollten mal sämtliche Dämme brechen, wird ein Laden mit Flat-TV wohl weniger relevant sein (vor allem in Zeiten ohne Strom), als der REAL oder ALDI/Hofer um die Ecke oder auch der nächstgelegene Bauernhof.


    Selbstschutz steht für mich ganz vorne. In Städten hilft hier nur, schnellstmöglich eine Bürgerwehr zu organisieren. Da werden dann Nachbarn ganz schnell Differenzen überwinden, denn mit wenig Aufwand und guter Organisation kann man so recht effektiven Schutz ganzer Straßenzüge organisieren. Da bedarf es natürlich einiger mutiger Menschen, die das in die Hand nehmen, aber ich bin sicher, dass geht fast überall und wird auch hier schnell Schule machen.


    So genügt es dann in Schichtwechseln jeweils Kreuzungspunkte zu besetzen und gelegentlich zu patrouillieren. Dann müssen Erkennungszeichen vereinbart werden bzw. Signale, eine Vuvuzela von der letzten WM z.B. kann hier ungeahnte neue Dienste leisten, man hört sie nachts hunderte Meter weit. Denn was hilft mir eine Wachmannschaft von 2-3 Leuten, wenn 100 Mann um die Ecke stürmen?


    Mit entsprechenden Signalen sind sofort die anderen informiert und können es weitergeben. Und schnell ist das ganze Gebiet wach und kann gegensteuern, bevor mehrere Häuser brennen oder geplündert werden.


    Wie man sich verteidigen sollte, dass ist wohl wieder ein eigenes Thema. Ich bin auch kein Freund davon, Plünderer an die Wand zu stellen, wie es in vergangenen Krisen oft geschah, denn auch Plünderer handeln oft aus purer Not heraus um ihre Familien zu retten und sind bestenfalls nur phantasielose Mitläufer. Dass sie etwas falsch machen sollten sie jedoch zu spüren bekommen und die Anführer, gerade solche die selbst große Gewalt anwenden, sollten, so hart das klingt, eine sehr deftige Abreibung und evtl. auch Kennzeichnung bekommen, wenn es keine Staatsmacht mehr gibt, der man sie übergeben kann. Als Warnung für sich und andere. Aber das mag auch nur ein schräger Gedanke sein, bin ja friedfertig :grosses Lachen:


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Hallo Peace

    Der Grundgedanke ist sicher löblich und von Initiative geprägt.

    Aber wie sollte denn nach Deinen Ansichten nach so eine Truppe ausgerüstet sein?

    Weitere Fragen die sich stellen sind: Sind die Leute die da mitmachen auch mit ein wenig mehr ausgerüstet und ausgebildet als mit "MUT"?

    Das sind zentrale Probleme .......

    Viele Grüsse, Ernst

  • Wie wird man den Pöbel los?


    Hallo Ernst,


    wie ich es formuliert habe ist es zunächst auf nahezu jedes Gebiet und jeden Ortsteil übertragbar. Es geht vor allem darum den Menschen klarzumachen, dass sie gemeinsam auch mit leichter Bewaffnung (Knüppel, Zwille, Wurfgeschosse vom Dach und teils auch Schusswaffen) kein leicht überwindbarer Gegner sind. Sie müssen sich im Zweifel natürlich größer machen, als sie sind. Auch Feuerwerkskörper können Eindruck machen. Schon ein Böller vom Dach kann hier vereinzelt manch Wunder wirken.


    Wir müssen ja verschiedene Szenarien bedenken. Wenn schwer bewaffnete Soldaten plündern heißt es abhauen und Frauen und Kinder verstecken. Wenn wir aber von kleineren plündernden Horden sprechen, dann hat JEDER Bezirk seine Chance. Und Mut und eigene Existenzangst wird die Angst vertreiben. Auch in London war das so. Teilweise sehr erfolgreich, wenn auch mit Opfern (3 von Plünderern überfahrene junge Leute, die den Widerstand im eigenen Ort organisierten).


    Für meinen unmittelbaren Bereich habe ich das schon sehr konkret vorbereitet, aber erst am Tage X würde ich in die betreffenden 300 Doppelhaushälften entsprechende Zettel einwerfen, ein sofortiges Treffen und diese Selbsthilfe organisieren. Jetzt kann ich das noch nicht bringen. Die träumen alle noch vom Aufschwung :traurig:


    I´m prepared :)


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Da fällt mir Sun Tzu ein:


    Zitat

    Erkenne die anderen und erkenne Dich selbst: 100 Herausforderungen ohne Gefahr.
    Erkenne die anderen nicht, erkenne Dich selbst: Ein Sieg, eine Niederlage.
    Erkenne weder die anderen noch Dich selbst: die Niederlage ist Dir gewiß.


    Muss endlich mal die ganzen Bücher von ihm lesen...


    Fähigkeiten, Techniken und Ausrüstung sind alle gut und recht. Im Fall der Fälle zählt aber auch etwas, was man nicht üben kann: Der Wille, zu überleben. Wenn jemand den hat, wird er überall Waffen finden und diese mit seiner vom Willen geführten Kraft und Intelligenz einsetzen. Und natürlich bereits vorher die Lage und die Feinde und sich und die Verbündeten selbst einschätzen, prüfen, um was es geht, ob es den Einsatz Wert ist (Motivation), etc.


    Je mehr Leute man in seiner Umgebung kennt, umso besser. Je mehr man solche hat, bei denen man sich gegenseitig mag und wertschätzt, noch besser. Der Schlüssel ist das Grundprinzip unserer offenen Gesellschaften: Vertrauen. Was in einer Krise (je nach Art) schwieriger aufzubauen sein wird als jetzt. Jeder von uns kann Leute aufzählen, an deren Seite er in den Krieg ziehen würde (oder einem Pöbel entgegentreten), solche, die unklar sind und andere, mit denen man es nicht angehen wollen würde. Zettel sind vielleicht schon eine sehr weit vorbereitete und detaillierte Massnahme, entscheidend ist, wer von den 300 Haushalten Dir vertraut, Dir die Organisation/Führung zutraut. Selbst würde ich, je nach Situation, mir den Absender vorgängig zu so einem Treffen persönlich anschauen (wie er/sie so drauf ist), auch wenn ich ihn kenne. Den in so einer Situation ist jeder in einem Ausnahmezustand und so kennen sich die meisten von uns (zum Glück) nicht.


    In solch einer Situation kippt wie ein Schalter um, denke ich. Andere Themen werden wichtig, andere Leute mit anderen Fähigkeiten treten möglicherweise hervor, etc. Die Frage ist, auf was man aufbauen kann. Hat man die anderen schon in einem Verein als anpackend oder vertrauenswürdig erlebt, etc. Die vielen kleinen Details, auf denen man seine Einschätzungen von anderen (und Vorurteile, die wir alle vermutlich auch haben) stützt.


    Herzliche Grüsse
    linthler