Linksammlung zu aktuellen Finanzmeldungen

  • Und GB hat die ziemlich letzte Karte gezogen, einen Großteil der Maßnahmen, die die aktuelle Krise ausgelöst haben zurückgenommen und den Finanzminister entlassen. In der nächsten Stunde endet der Notfall-Ankauf der Staatsanleihen. Dann wird sich zeigen, ob der U-Turn reicht, damit der Markt ohne die Hilfe der Zentralbank nicht zusammenbricht.

  • Die Situation in der gesamten Weltwirtschaft wird immer fragiler. Guter Artikel dazu im Focus als Gesamtübersicht:


    https://www.focus.de/finanzen/analyse-unseres-partners-economist-weltweite-zinserhoehungen-erreichen-historisches-ausmass_id_164906311.html


    Die Grafik im Artikel zeigt sehr gut sehr gut wie stark das das Gleichgewicht bei den weltweiten Zinsentwicklungen aus der Bahn gekommen ist. Da sehen wir gerade extremste Ausschläge und das weltweit in eine Richtung ohne Ausgleichsbewegungen anderer Währungen und Währungsräume.


    Was sich auch jeder vor Augen führen sollte ist die Unterschiedlichkeit der Inflation zu Zeit:


    Wird der Euro die Inflation überleben?
    Massive Preissteigerungen und Geldentwertung hüben wie drüben. Doch die Inflation in Deutschland ist mit der in den USA nicht zu vergleichen. Die…
    www.n-tv.de


    Während es für die USA quasi ein Luxusproblem ist was dazu noch exportiert werden kann ist es für den Euroraum und Schwellenländer ein echtes Problem. Genau aus solchen Gründen wird es zukünftig immer mehr Bestrebungen geben sich vom Dollar zu entkoppeln, zumindest auf Schwellenland-Seite.


    Insgesamt wird es spannend werden welchen Preis wir alle zahlen werden für die Geldpolitik welche die EZB in der Vergangenheit betrieben hat. Jetzt kommt die Zeit wo die Verschuldungs-Explosion bezahlt werden muss. Wie man hier auf Dauer die Südschine stützen will/kann ohne für noch schlimmere Verwerfungen zu sogen wird die größte Herausforderung für die EZB werden.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Klingt ja fast so als könnten wir in Bälde wieder mit erträglicher Inflation rechnen.

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  • Ganz normale Jahresendrallye, vielleicht im Ansatz ein bisschen früh (und daher bis zu den Feieratagen vermutlich auch noch mit ein paar ordentlichen Rücksetzern). Würde ich aber für die europäischen Märkte nicht erwarten. Die US-Inflation war in den letzten Monaten ja immer um zwei bis drei Prozentpunkte unter der im Euroraum, die Fed hat bei den Zinsen trotzdem härter durchgegriffen, der Krieg ist dort weiter weg und Russland, Weißrussland und die Ukraine sind weniger wichtige Handelspartner als in Kontinentaleuropa.

  • Klingt ja fast so als könnten wir in Bälde wieder mit erträglicher Inflation rechnen.

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    Ich schätze den Verlauf wie folgt ein:


    Die Inflation wird fallen, den ersten oberen Todpunkt haben wir ja auch bei uns in den letzten 2-4 Wochen gesehen. Wenn es gut läuft gehen wir in den Bereich 3-4% runter, wenn es so mittelmäßig läuft landen wir bei 5-6%. Das wäre mein Zielkorridor bei der Inflation für das späte Frühjahr 2023. Das Problem was ich jedoch sehe ist, dass der grundsätzliche Inflationsdruck damit nicht aufgehoben ist, sondern unterschwellig weiter besteht (Gelddrucken hält ja munter an jetzt noch im Booster-Mode wegen dem Ukraine-Krieg und ggf. ansteigende Flüchtlingsthematiken) und wir uns dazu noch in einem Bärenmarkt bewegen. Der trägt auch seinen Teil zur temporären Inflationsdrückung bei.


    Ich erwarte dann die Trendwende im Sommer/Herbst 2023. Anfangen wird das mit steigenden Commodity- und Goldpreisen (Edelmetalle werden das Warnzeichen sein), die Zinsen werden stetig hoch gehen (aber nicht galoppieren) und blöder Weise wird auch die Infla wieder anspringen. Was wir im Augenblick als zartes grünes Pflänzchen im Aktienmarkt sehen wird verdorren.

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