Tee und Kaffee

  • Hallo beisammen,


    wir beziehen jetzt schon seit etlichen Jahren kiloweise schwarzen Tee - Darjeling in 1- KG -Packungen von der "Tee-Kampagne". Aus Gründen der Bequemlichkeit auch gern mal ein paar Kilos für die nächsten Jahre. Ne Lagerzeit von 2 -3 Jahren haben sich bisher noch nicht negativ ausgewirkt. Kaffeemäßig läuft jetzt erstamal ein Versuch mit einem Kilo gerösteter Bohnen.


    Frieder

  • Hallo zusammen


    Ich bin zwar nicht gerade gut im Thema Lagerung, jedoch habe ich mir als ich diesen Thread entdeckte mir so einige Gedanken dazu gemacht. Aus meiner Sicht ist einlagern zwar eine super Sache, jedoch ist es noch besser, wenn man sich Sachen selber herstellen kann. Ich habe im Internet dazu folgendes Gefunden:


    http://www.xn--krutergustel-hcb.de/kaffeeersatz2.php


    Es hat ausserdem auch noch einige andere gute Tipps!


    Grüsse Riverbull



    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • Zitat von frieder59;165229

    Hallo beisammen,


    wir beziehen jetzt schon seit etlichen Jahren kiloweise schwarzen Tee - Darjeling in 1- KG -Packungen von der "Tee-Kampagne". Aus Gründen der Bequemlichkeit auch gern mal ein paar Kilos für die nächsten Jahre. Ne Lagerzeit von 2 -3 Jahren haben sich bisher noch nicht negativ ausgewirkt. Kaffeemäßig läuft jetzt erstamal ein Versuch mit einem Kilo gerösteter Bohnen.


    Frieder


    Hallo Frieder,


    solange die Kaffebohnen vakuumiert sind, die geschmacksbestimmenden ätherischen Öle können nicht aus und kein Sauerstoff kann rein (Kaffe kann so wie Olivenöl wegen mehrfach ungesättigter Fettsäuren sehr schnell ranzig werden und schmeckt dann richtig übel), kannst Du auch geröstete aber ungemahlene Kaffeebohnen problemlos 2-3 Jahre lagern, solange unter Vakuum


    Eine einmal geöffnete Packung gehört im Sinne bester Haltbarkeit kühl gelagert - Kühlschrank ist perfekt, so man noch hat.


    viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Angesichts der erwähnten Kaffeeersatz-Arten habe ich gerade meine Nachschlag-Kapazität für den Fall getestet, daß das www mal nicht zur Verfügung steht.
    Erste Hinweise gab Meyers Lexikon von 1927 u.a. über Eichel Ersatzkaffee. Bezüglich solcher alter Haushaltstipps sind dide älteren Lexikonausgaben möglicherweise sogar hilfreicher
    als neuere Ausgaben.


    Frieder

  • Zitat von frieder59;165384

    Angesichts der erwähnten Kaffeeersatz-Arten habe ich gerade meine Nachschlag-Kapazität für den Fall getestet, daß das www mal nicht zur Verfügung steht.
    Erste Hinweise gab Meyers Lexikon von 1927 u.a. über Eichel Ersatzkaffee. Bezüglich solcher alter Haushaltstipps sind dide älteren Lexikonausgaben möglicherweise sogar hilfreicher
    als neuere Ausgaben.


    Frieder


    Hallo Frieder,


    die erwähnten Kaffeersatzarten, auch meine Oma hat nach dem WK2 Eichelkaffee gebraut, haben vor allem eines nicht: Coffein.


    Die anregende Wirkung entfällt.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Dem was Waldschrat sagte stimme ich zu. Man sollte sich vielleicht vorher überlegen warum genau man Kaffee/Tee einlagern will.
    - zum einen als Tausch-Gut... da wären echte Kaffeebohnen/Schwarztee wohl am klügsten, da ihr Wert am höchsten ist, auch jetzt schon.
    - zum zweiten als erweiterndes, warmes Getränk. Da kann man auch vieles anderes nehmen. Da hat man aber auch noch viele andere Möglichkeiten, die man nicht einlagern muss und die Stauraum sparen. Kräuter die man selbst sammelt oder züchtet oder den erwähnten Eichelkaffee (wer den denn wirklich will, ist halt schon ne Prozedur den zu gewinnen).
    - der dritte Punkt ist dann der Koffeein-Lieferant. Ich bezweifle, dass nach einem Crash Koffein und aufputschende Mittel noch den gleichen Stellenwert haben wie heute. Wir sind daran gewöhnt unseren Energiehaushalt nach Bedarf zu regulieren, mit Energydrinks usw.. Aber das war ja nicht immer so und ich glaube, das wird auch nicht mehr so sein. Vielleicht schlafen wir einfach ein bisschen mehr, wenn wir eh Licht sparen müssen.

  • Zitat von Alexis;165399

    Dem was Waldschrat sagte stimme ich zu. Man sollte sich vielleicht vorher überlegen warum genau man Kaffee/Tee einlagern will.
    - zum einen als Tausch-Gut... da wären echte Kaffeebohnen/Schwarztee wohl am klügsten, da ihr Wert am höchsten ist, auch jetzt schon.
    - zum zweiten als erweiterndes, warmes Getränk. Da kann man auch vieles anderes nehmen. Da hat man aber auch noch viele andere Möglichkeiten, die man nicht einlagern muss und die Stauraum sparen. Kräuter die man selbst sammelt oder züchtet oder den erwähnten Eichelkaffee (wer den denn wirklich will, ist halt schon ne Prozedur den zu gewinnen).
    - der dritte Punkt ist dann der Koffeein-Lieferant. Ich bezweifle, dass nach einem Crash Koffein und aufputschende Mittel noch den gleichen Stellenwert haben wie heute. Wir sind daran gewöhnt unseren Energiehaushalt nach Bedarf zu regulieren, mit Energydrinks usw.. Aber das war ja nicht immer so und ich glaube, das wird auch nicht mehr so sein. Vielleicht schlafen wir einfach ein bisschen mehr, wenn wir eh Licht sparen müssen.


    Es kann einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen, das passende Aufputschmittel zur Verfügung zu haben. Im Zweifel kann das kleine bisschen "mehr" über Leben und Tod entscheiden.


    Und bei mir entscheidet es darüber, ob ich morgens wie ein Zombie rumschlurfe, oder halbwegs menschlich :winking_face: Da dann allerdings Kaffee und nicht Röhrchen...



    So long,
    Sam

  • Ich brauch Kaffee, schwarzen Tee oder Alkohol jetzt nicht als "Über"lebensmittel, ist aber doch fein, wenn man sich ein bißchen Luxus leisten kann.
    Kräutertees sind ja ok, nur im ersten Krisenwinter ohne Vorräte tut man sich mit dem Sammeln schwer , Fichtennadel- und Heutee !


    Die Idee mit dem Koffein-Pulver ist zum überlegen.



    frieder

  • ein Bekannter aus der Gastronomie hat eine Kühltruhe, die ausschließlich mit vakuumverpackten Pfund-Ziegeln Kaffee gefüllt ist - er schwört darauf und erreicht mögliche Lagerzeiten von über 5 Jahren, wechselt aber immer ... (er kauft immer große Mengen, wenn der Kaffee mal preiswert war)

  • Zitat von torolf67;166740

    ein Bekannter aus der Gastronomie hat eine Kühltruhe, die ausschließlich mit vakuumverpackten Pfund-Ziegeln Kaffee gefüllt ist - er schwört darauf und erreicht mögliche Lagerzeiten von über 5 Jahren, wechselt aber immer ... (er kauft immer große Mengen, wenn der Kaffee mal preiswert war)


    Ein Gastronom verwendet gemahlenen Kaffee? Also mich würde er als Kunden damit nicht gewinnen!


    LG Wolfgang

  • nun, bei den etlichen Übernachtungsgästen und Veranstaltungen kann er nicht immer frisch mahlen ...
    er hat natürlich auch einen Vollautomat mit frischen Bohnen ! :lachen:

  • Vollautomat in der Gastronomie-der sieht mich nie!


    LG Wolfgang

  • Ich glaube, so kritische Kaffee - Gäste kann er auf dem Land in einem Gasthof auch nicht brauchen ... Er hat ja kein Kaffeehaus in Wien ! :face_with_rolling_eyes:
    Irgendwo muss ja die Kirche im Dorf bleiben ...

  • Da ich in unserem Haushalt der einzige bin der Kaffee trinkt haben wir eine Pad Maschine. An Kaffeelagerung habe ich nie gedacht, bis ich vor kurzem mal aus Jux und Dollerei zwei Wochen lang auf Kaffee verzichtet habe (Übrigens auch auf alles andere mit Koffeein). Das war die Hölle, mir ging es richtig schlecht. Ich habe mir sogar überlegt ganz mit dem Kaffee trinken aufzuhören, aber dann würde ich wohl wieder mit dem Rauchen anfangen. Also werden jetzt Pads zum rotieren gelagert, so das ich wenigsten am Anfang noch ein paar Reserven habe. Hmm müsste mal probieren wie das wird wenn man die einfach so mit heißem Wasser überbrüht für den Fall das in der Krise kein Strom mehr vorhanden ist.

  • Hallo Thanatos,
    einfach Wasser in einen Topf geben, das Kaffeepulver dazu und gemeinsam einmal aufkochen lassen, dann durch einen Filter gießen oder wenn kein Filter vorhanden ist, vorsichtig im den Kaffeepott gießen. Nicht umrühren, nicht heftig schütteln, dann setzt sich das Pulver unten ab. Den letzten Schluck nicht trinken, weggießen. So macht man am Lagerfeuer in einer großen Kanne Kaffee, der auch noch besser schmeckt...
    Milch und oder Zucker nach Belieben dazugeben. Nach dem Umrühren etwas warten.
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Moin Alexis, moin @ll,

    Zitat von Alexis;165399

    ...
    - der dritte Punkt ist dann der Koffeein-Lieferant. Ich bezweifle, dass nach einem Crash Koffein und aufputschende Mittel noch den gleichen Stellenwert haben wie heute. Wir sind daran gewöhnt unseren Energiehaushalt nach Bedarf zu regulieren, mit Energydrinks usw.. Aber das war ja nicht immer so und ich glaube, das wird auch nicht mehr so sein. Vielleicht schlafen wir einfach ein bisschen mehr, wenn wir eh Licht sparen müssen.


    dem erlaube ich mir mal entschieden zu widersprechen! Kaffee ist nicht ohne Grund der zweitgrößte Markt nach dem Öl...


    Um Kaffee wurden nicht nur (Handels-)Kriege geführt, er war auch zumindest in den Schützengräben Europas (mit) kriegsentscheidend!
    Ich habe leider die Monographie "Kaffee" nicht zur Hand (obwohl ich soeben nach ihr gesucht habe) aber sie war schon erhellend zu lesen:
    So benannten die GIs des WKII ihren Kaffe nach ihrem Präsidenten, er hatte dafür Sorge getragen, dass sie weiter mit ihrem Muntermacher versorgt wurden.
    Auch war der lösliche Kaffee ein Produkt des Krieges, forderte das Militär eine Darreichungsform, die die Zubereitung in der Stellung vor Ort erlaubte. Und dieses Geschäft war so lukrativ, dass die großen Kaffeeproduzenten der westlichen Welt sprichwörtlich "Himmel und Hölle" in Bewegung setzten, um diese Anforderung zu befriedigen!


    Also allein als Handelsware / Tauschgut ist Kaffee wertvoll. Es fragt sich nur, wie "Otto Normalprepper" den Kaffee so lagert, dass er im Erstfall seinen Marktwert behalten hat und in der Zwischenzeit in die Rotation passt. Denn wenn sich das lohnen soll, muss der Vorrat ja deutlich über dem prognostizierten Eigenbedarf liegen... :kichern:


    Denkt sich der


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Wenn wir von Tee sprechen, sollte man differenzieren.
    Es gibt ein mal Tee und ein mal Aufgußgetränke (Pfefferminze, Kamille, Früchte).
    In Zweiterem kann kein einziges Teeblatt drin sein.


    Tee aus Teeblättern:
    Gibt es vakumiert, im Alubeutel, wie Kaffee zu kaufen.
    Wenn trocken und bei gleichmäßiger Temperatur gelagert,
    ist der ohne Probleme 10 Jahre lagerbar.
    Habe selbst schon 9 Jahre alten Schwarztee getrunken.


    Tee aus Kräutern und Früchten:
    Gibt es (meines Wissens nach) nicht vakumiert zu kaufen.
    Die Lagerfähigkeit ist definitiv nicht so hoch wie bei Kaffee oder Tee.
    Die Kräuter und Früchte verlieren nach und nach an Geschmack.
    (Ausdünstung der ätherischen Öle.)


    Ich hab im Lager 3 Pakete gemahlenen Kaffee und 3 Pakete Schwarztee.
    Wenn man sparsam ist, kann man damit locker und leicht 6 Monate von zerren.

  • @ Nikwalla
    Ich bin nur am Überlegen ob ich das Pad aufreissen sollte oder direkt das Pad ins Heise Wasser lege, denn dann wäre es ja schon in seinem Filter drin.

  • Zitat von Thanatos;166791

    Also werden jetzt Pads zum rotieren gelagert, so das ich wenigsten am Anfang noch ein paar Reserven habe. Hmm müsste mal probieren wie das wird wenn man die einfach so mit heißem Wasser überbrüht für den Fall das in der Krise kein Strom mehr vorhanden ist.


    Die Alternative zu Pads sind befüllbare "Pads", das sind Kunststoff- bzw. Edelstahlsiebe, in die man (a) selbst gemahlenenen oder (b) genussfertig gemahlenenen Kaffee einfüllt. Der Feinheitsgrad jedoch ist eher das Problem, mahlt man selbst, kann man diesen steuern.


    Ich rate jedoch zu einer anderen Zubereitungsalternative, weil unabhängig von der Stromversorgung: Espresso-Kochgerät für Herd, Gas, Kocher bzw. Feuer (bis zum Hobo). Diese klassischen Alu- und Edelstahl Kocher zum Schrauben bzw. Aufhebeln des Druckbehälters kann man gleichermaßen mit Kaffeepulver in der gewünschten Feinheit befüllen und langsam bis sehr schnell kochen lassen, das geschmackliche Ergebnis variiert entsprechend.


    Sind Besitzer einer der ersten Senseo Modelle, die gepflegt wird und meist für Besucher bereit gehalten wird, unser Pad Verbrauch ist gering. Für die Lagerung bei den Vorräten habe ich Pads ausgeschlossen, weil Kaffeebohnen und -pulver einfach sinnvoller sind für unsere Zwecke. Dafür steht eine Getreidemühle sowie Handmühle parat, die können alles an gelagerten Getreide und gängigen "Hartgut" verarbeiten, eine Flockemühle versorgt die Lücke dazwischen.


    Kaffeegenuß gehört m.E. zu den Psychomitteln, die man durchaus vorhalten sollte. In der Krisenzeit ist das buchstäbliche Festhalten an einem Haferl durftendem Kaffee ein Tröster bis taktisches Element einer Kauf- wie Tauschverhandlung. Manche setzen Schnaps dafür ein, doch für jede Form der Sucht etwas anbieten zu können, hat was. Deshalb auch Zigaretten, solche kleinen Dinge können Wunder wirken. :Gut:

  • Das mit den befüllbaren Pads habe ich probiert, hab selber so ein Teil zuhause, ich finde aber das es nur Sauerei macht und wahnsinnig unpraktisch ist. Ein Espressokännchen habe ich auch , wäre aber nie auf die Idee gekommen normalen Kaffee darin zu machen, werd ich die Tage gleich mal ausprobieren.