Was bekommt man nach einer "Krise" wofür?

  • Nja meinen erlernten Beruf kann man in einer Kriese nicht brauchen (Lagerist)
    Da kommt mir mein Intresse an Medizin und meine Militärausbildung (Sanitätssoldat) wohl besser :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Aber die frage ist ob ich da dran *verdienen* kann in der Kriese. Ich habe kein bock erhängt zu werden weil jemand weger falscher Medizinischenhilfe Stirbt.

  • Hallo

    Ich sehe das ähnlich wie Ihr, aber der Mix aus allem scheint mir wichtig.

    Man sollte sich nicht nur auf materielle Werte versteifen.
    Wenn es zu einer Krise kommt, bei der man auf Tauschgeschäfte angewiesen wäre, könnte der Preis der begehrten Waren schnell in das unbezahlbare steigen.
    Dafür vorzubeugen stelle ich mir schwierig vor.
    Nach dem 2 Wk fuhr man zum Hamsteren auf das Land und tauschte die Waren beim Bauern. Aber auch dort gab es schließlich eine Art Inflation, was ja auch nicht zu verdenken ist.
    Heutzutage wird es schwierig sein, sich noch so zu versorgen, den die meisten Landwirte haben sich spezialisiert, und werden selbst untereinander tauschen müssen.
    Habe selbst in der Familie Landwirte, und die könnten ohne Hilfe schnell in Probleme kommen. (Schweinezüchter und spezialisiert auf Getreide)

    Eine Fähigkeit die nicht mehr bei jedem vorhanden ist, scheint mir im Falle einer Krise wichtig zu werden.
    Lacht nicht, aber wenn ich keine Schuhe mehr kaufen kann, muß ich sie wohl oder übel reparieren. (Und wenn es nur kleben ist)
    Es wird viele kleine Tätigkeiten geben, die sich lohnen werden, man muß nur ein wenig Zeit investieren und bereit sein zu lernen, aber das setze ich in diesem Forum mal vorraus.
    In diesem Sinne nicht immer alles wegschmeißen, versucht doch erstmal euch selber zu helfen. Nicht jedesmal den Servicetechniker rufen, auch wenn ich die jetzt schon schimpfen höre.
    Mit einem klein wenig Geschick lößt man viele Sachen selber.

    Schönen Tag allen
    Jumbopapa

  • Zum Thema Schuhereparieren.


    Ich habe mal versucht meine Springerstiefel zu reparieren.
    Die Sole ist vorne abgegangen (War verklebt und verschraubt)
    Ich habe sie erstmal versucht mit Sekundenkleber zu fliken aber der Kleber wurde spröde und hatt nicht gehalten.
    Beim schuhmacher hab ich 10fr gezahlt und der hat sie mit hitze und einem Kleber fixirt und dies hat gehalten.


    Was würdet ihr empfehlen für das flicken zuhause ?

  • Zitat von jumbopapa;10144

    ...Lacht nicht, aber wenn ich keine Schuhe mehr kaufen kann, muß ich sie wohl oder übel reparieren. (Und wenn es nur kleben ist)...


    Vom Admin eines ehemaligen Survival & Prepardness Forums wurde ich dafür mal ausgelacht als ich geschrieben habe das ich mein erstes Paar Wendeschuhe erfolgreich genäht hatte. Er meinte nur das ER sich dann einfach eines der vier Milliarden Paar Schuhe schnappen werde das dann herumliegen wird. ...sagt natürlich auch viel über das von ihm erwartete Szenario aus.

  • Zitat von PeppiCorps;10146

    Zum Thema Schuhereparieren.


    Ich habe mal versucht meine Springerstiefel zu reparieren.
    Die Sole ist vorne abgegangen (War verklebt und verschraubt)
    Ich habe sie erstmal versucht mit Sekundenkleber zu fliken aber der Kleber wurde spröde und hatt nicht gehalten.
    Beim schuhmacher hab ich 10fr gezahlt und der hat sie mit hitze und einem Kleber fixirt und dies hat gehalten.


    Was würdet ihr empfehlen für das flicken zuhause ?


    Wie Du schon richtig erkannt hast, wird der Superkleber hart und spröde.
    Für alle flexieblen Reparaturen, zB Schuhsohlen oder Patschen..., bist Du mit dem Standart Patex am besten dran.
    Die beiden Klebeflechen reinigen, mit Patex beidseitig dünn einstreichen, antrocknen lassen (Fingerprobe) und dann zusammenpressen, wenn möglich gleichmässig mit dem Hammer drauschlagen. Wichtige sind kurze, feste Anpressdrücke.


    Ich hab im goßen Notgepäck immer: Patex, Superkleber, Panzertape und einige Nieten drinn. Damit lässt sich fast alles reparieren.

  • Zum Schuhsohlen kleben ist Vulkanisierkleber
    (wie für Fahrradschläuche) top geignet, natürlich nur bei Gummisohlen.


    Und als Tauschobjekt während bzw. mehr nach einer Krise auch so Sachen wie:


    - OBs, Binden, (oder auch Parfum, Make-Up...) was glaubt ihr wie sich auch unsere Frauen freuen, wenn sie nicht mehr selber rollen müssen.:lachen:


    - für die Männer Alkohol, Zigaretten, Pin-ups... :grosses Lachen:
    die Laster sterben nicht aus. Mitte/Ende der 40 Jahre waren Nylonstrümpfe und Zigaretten / Schokolade laut meinen Eltern DAS Tauschmittel


    - Spielzeug für Kinder, wie z.B. Sammelbilder, ...


    - und natürlich Informationen, Wissen :
    wie Sachbücher zum Thema : "Wie helfe ich mir selbst..." am besten Auszüge abschreiben, bzw. gleich selber als Lehrer tätig werden, natürlich nicht zu billig, in solchen Zeiten ist Hilfe zur Selbsthilfe das allerwichtigste überhaupt. :face_with_rolling_eyes:


    Und wer kann das dann besser lehren als wir??

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Ich glaube auch dass es wieder zu einem blühenden Schwarzmarkthandel kommen wird (was teilweise heute schon der Fall ist - Waffen, Drogen, GOLD!!!!! (ich war verblüfft davon zu hören, aber wenn man sich die ständigen Werbeeinblendungen von Briefgold und Co. reinzieht kein Wunder))


    Die Frage die ich mir ständig stelle:
    Wie will man all die Menschen ernähren, die Schritt für Schritt realisieren das der nächste Monat eventuell nicht mehr vom Staat bezahlt wird? Ob man nun selbstverschuldet oder nicht arbeitlos wurde, das Essen für die Familie muss auf den Tisch und die Schlangen bei uns an der "Dicken Bohne" werden Woche für Woche länger.


    Durch mein Studium bin ich häufig in Polen und der Vater einer Kollegin sagte mal auf Polnisch zu mir:" In ein paar Jahren werdet ihr uns um unsere alten Felder und Acker beneiden. Denn so wie wir in den letzten Jahrzehnten gelebt haben kann es nicht ewig funktionieren." Und ich glaube der Mann hat Recht. Die Solidarität, vor allem in der ländlichen Gegend dort, ist riesig - genauso riesig wie das Misstrauen uns "Kapitalisten" gegenüber und die Menschen die heutzutage als Hinterwäldler betitelt werden sind in 1/2 , 2, 3 Jahren diejenigen an deren Türen geklopft wird und um Essen gebettelt wird.


    Für mich persönlich ist eine enge Bindung an Nahrungsproduzenten das Wichtigste im Moment. Denn wenn man vergleicht wieviele Menschen heute in den Städten leben und wieviele "echte" Bauern es noch gibt könnte einem auch schwindlig werden. Und da ich selbst nur begrenzt in der Lage bin Essen anzubauen bzw. der Garten meiner Eltern mehr der Zierde dient (mittlerweile ändern sie Kleinigkeiten, aber wirklich überzeugt sind sie glaub ich erst wenn der Italiener um die Ecke keine Pasta mehr hat) seh ich darin für mich den optimalsten Weg der Vorbereitung. Denn , um den Titel mal aufzugreifen, für Nahrung bekommt man in einer Krise IMMER etwas und was nützt mir Gold, Tabak und Co. (gilt jetzt nur für die, die NUR auf Tauschmittel setzen) wenn mein Magen knurrt und ich niemanden kenne mit dem ich tauschen kann bzw. das Gold weg ist?


    Ich werd also weiterhin für Bäcker, Bauer und Co. (in meinem Heimatdorf) kostenlos übersetzen (deren Gesichter hättet ihr mal sehen sollen als ich sagte das war GRATIS) , meine Karte hinterlassen und sie bitten mich nicht zu vergessen und da man bei deren Kleinstübersetzungen eh fast nix verdient seh ichs als Investition/"Tauschmittel" in/für die Zukunft :lachen:

  • Zu diesem Thema ein Satz, den mein Opa immer gesagt hat:


    "Deine Tauschware ist das wert, was du dafür aushandelst"


    Für den einen ist eine Dose Mais eben ein Stück Fleisch wert und für den anderen ist die Dose Mais eben mehr wert, als das Stück Gold das du im Schuh versteckst.... Darum nennt man das ganze eben TauschHANDEL.

  • Hallo Leute,
    wenn ich es nicht überlesen habe, fehlt in der Auflistung noch der Sprit. Wodka, Rum, Gin ect. alles nur nichts was man leicht selber Brennen kann.
    Geht eigendlich auch immer.


    lG
    derHerzog:winke:

  • Zitat von derHerzog;20215

    Hallo Leute,
    wenn ich es nicht überlesen habe, fehlt in der Auflistung noch der Sprit. Wodka, Rum, Gin ect. alles nur nichts was man leicht selber Brennen kann.
    Geht eigendlich auch immer.


    lG
    derHerzog:winke:


    Wieso, aus Zuckermaische oder TetraPackWein billigen Sprit destillieren, daraus einen Angesetzten machen und den Sud nach ein paar Wochen nochmal mit einem Aromakörbchen durch die Destille laufen lassen. Vom Ergebnis her sicher nicht schlechter als das Zeug aus dem Supermarkt.

  • Zitat von Clearfix;20312

    Wieso, aus Zuckermaische oder TetraPackWein billigen Sprit destillieren, daraus einen Angesetzten machen und den Sud nach ein paar Wochen nochmal mit einem Aromakörbchen durch die Destille laufen lassen. Vom Ergebnis her sicher nicht schlechter als das Zeug aus dem Supermarkt.


    Ist halt mit Arbeits- und Zeitaufwand verbunden, wenn ich da schon ein paar Flaschen auf Lager hab kann ich schneller und einfacher ein Geschäft machen. Außerdem sollte man nicht das prestigebewußtsein des Menschen unterschätzen, da kann man mit ner Flasche Original Jack D. sicher mehr bekommen als für irgendeinen möglicherweise blindmachenden Selbergebrannten.

  • Zitat von hungry;20786

    ...da kann man mit ner Flasche Original Jack D. sicher mehr bekommen als für irgendeinen möglicherweise blindmachenden Selbergebrannten.


    Bei der Destillation von Zuckermaische fällt kein Methanol an. Methanol entsteht durch holzige Bestandteile wie Blätter, Ästen und Stielen in der Maische. Auch das Destillieren von gekauften Wein ist unproblematisch, hier kann es aber vorkommen das der destillierte Alkohol nach Schwefel riecht, durch rühren verflüchtigt sich der Schwefelgeruch aber sehr schnell.
    Im übrigen verbrennt Mathanol mit grüner Flamme, wenn das Destilat also grünlich verbrennt sollte man das Zeug besser nur zum Pinsel auswaschen verwenden und nicht trinken.


    ....im übrigen ist Jack Daniels wohl einer der übelsten Fusel die man kaufen kann, aber es soll ja Leute geben die sich damit absichtlich ihre Cola ruinieren. :face_with_rolling_eyes:

  • Jou,
    ich denke auch eher an einen gepflegte Single Malt, o.e. :lechts:
    Gruß vom
    Herzog:winke:

  • Zitat von Clearfix;20792

    ....im übrigen ist Jack Daniels wohl einer der übelsten Fusel die man kaufen kann, aber es soll ja Leute geben die sich damit absichtlich ihre Cola ruinieren. :face_with_rolling_eyes:



    Bei uns gibts einen 1a - Whisky - Laden, der führt neben guten Sorten auch Jack Daniels und Jim Beam, allerdings in der Rubrik "Kuriositäten"...

    Ich bin gerade auf nem anderen Trip, den ich nur empfehlen kann:

    Zubrowka Wodka mit Apfelsaft. Vorsicht, nicht mehr als zwei Gläser...:devil:

    http://www.zubrowka.com/

  • Munition


    Zumindest in Amerika wird den Leuten immer dringend ans Herz gelegt, Munition zum Tausch zu kaufen.


    Ich halte das nicht für dumm, weil bei richtiger Lagerung fast unbegrenzt haltbar, kommen beim richtigen Kaliber nicht aus der Mode und sind - insofern (ich weiß das jetzt nur für D) entsprechender Eintrag in der (dann hoffentlich vorhandenen) Waffenbesitzkarte vorhanden auch in praktisch unbegrenzten Mengen zu kaufen. Wenn dann der Tresor noch groß genug ist....


    Vorteilhaft ist auch, dass der Tauschwert einer einzelnen Patrone gering ist und man damit flexibel bleibt. Wer möchte schon für 1 Kaninchen eine ganze EM-Münze hergeben...


    Ich meine mal gehört zu haben, dass es alleine in D 30 Mio Waffen gibt (davon 2/3 illegal), da dürfte wohl auch ein gewisser Bedarf da sein. Ob die Zahlen aber so stimmen - keine Ahnung...



    Tapp

  • In Ami Land besitzt auch jeder Hinz und Kunz eine Knarre da is das normal. Hier wirds schwer falls es noch sowas wie Polizei und Militär gibt werden die sicher nicht wollen das dann jemand Munition eintauscht. Wenn sie dich dabei erwischen brauchst du dir um deinen Vorrat usw. keine Sorgen mehr zu machen da du im besten Fall dein Wasser und Brot in einer netten staatlichen Unterkunft bekommst, schlimmsten Falls wirst du durch Muniton sterben sie werden dich standrechtlich erschiessen.



    Gruß



    DosenBurger

  • Nun, ich bin zwar ein strikter Anti-Raucher, aber dennoch denke ich, dass auch Zigaretten einen gewissen Wert haben werden (bzw. Tabak).
    Und das mit dem Schnaps ist sicher auch eine alternative. Und sich eine kleine Destilationsanlage aufzubauen sollte ja nicht das grösste Problem sein.


    Und Gold und Silber...*hust*... das lässt sich nicht essen/trinken... ich weiss nicht, wie lange dies als Währungsersatz im absoluten Ernstfall genutzt werden würde.

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

  • Sicherlich gerne gesehen sind Konservendosen. Nur wer tauscht schon seinen Vorrat ein? :confused: Und vor allem könnte da jemand auf die Idee kommen, dass es da noch mehr zu holen gibt. :anxious_face_with_sweat:

    Was mir noch so einfällt sind Seife und Hygieneartikel, Werkzeuge und ich denke auch, dass vor allem von Nahrungsmittelherstellern glänzende Münzen mit einem hohen Gold- oder Silbergehalt gerne genommen werden.

    Beim Alkohol glaube ich, dass eine im Geschäft erworbene Flasche einen höheren Tauschwert erzielen wird, als selbstgebrannter Fusel. Auch wenn es in manchen Fällen unbegründet ist, würde ich mir doch Sorgen um mein Augenlicht machen. Da nehme ich doch auch lieber den Single Malt. :face_with_rolling_eyes:

    Nicht ganz so sicher bin ich mir, ob Samen als Tauschgut genommen werden. Aber so mancher Hobbygärtner könnte eine böse Überraschung erleben, wenn er die Hybridbohnen wieder in die Erde steckt.

    Gruß

    der Luchs

  • Zitat von Tyr;5648

    Aus amerikanischen Survivalforen ist mir bekannt das die Leute dort vermehrt Munition als Wertanalge einlagern.


    Dort wird aber auch diskutiert, daß das Letzte was man tauschen sollte Munition ist: damit könnte sich der Tauschfreund nämlich auch billig das holen, was er zuvor nicht erkaufen konnte :)

  • Waffen und Munition als Tauschmittel würde ich im C-Fall von Fremden nicht akzeptieren.
    Das Unterschieben von Sabotagemunition ist ein alter Hut, funktioniert aber immer noch recht gut, wenn nan mal die einschlägigen Berichte aus dem Irak und Umgebung verfolgt.
    Wenn man Glück hat, ist nur die eigene Waffe kaputt, wenn man Pech hat, ist der Besuch beim Chirurg dringlich.
    Auch Waffen können absichtlich so manipuliert sein, um den neuen Besitzer zu verletzten.
    Also: Finger weg von "zufällig" gefundenen oder getauschten Waffen bzw. Munition.
    Insbesondere gilt das (auch heute schon!) für sichtbar wiedergeladene Munition.
    Nur das, was man selber zur rechten Zeit legal gekauft, getestet und gebunkert hat, wird benutzt.
    Auch hat man beim plötzlichen C-Fall i.d.R. nur diese Dinge, so dass man heute beim Kauf auf gute Qualität achten sollte, auch wenn die deutlich teurer ist.