... man in einem Ballungszentrum lebt.

  • Hoi!


    Also ich denke seit längerem über gewisse Szenarien nach und was ich dann evtl. tuen würde. Schließlich leben wir in einer, naja, "labilen" Zeit und der Tag X könnte jederzeit kommen.
    Nun lebe ich in einer der Größten Ballungszentren unseres schönen Landes und wenn ich darüber nachdenke wie viele Menschen in einem Chaosfall reagieren möchte ich ungerne hier sein wenn es soweit ist. Weil doch gerade hier wo sich viele Menschen tummeln das Chaos am größten sein wird.


    Das soll hier jetzt keine "Einzelberatung" werden aber ich würd mir gerne andere Meinungen anhören und so meinen persönlichen "Plan" verfeinern.


    Was würdet ihr tun wenn ihr in einem Ballungszentrum lebt(zB. Ruhrgebiet, Berlin, Frankfurt usw.)?


    Völlig unbedacht bin ich nicht. Habe schon mit meiner Freundin und guten Freunden über soetwas geredet. Also sowas wie ein grober Plan existiert.


    Ich komme eigentlich nicht aus der Stadt sondern bin zugezogen. Hab die ersten 20 Jahre meines Lebens auf dem Dorf gelebt und kenne die Gegend dementsprechend gut. Das wäre für mich Rückzugspunkt. Weil für mich einfach alle anderen Optionen Taktisch unklug sind.
    Ich habe hier in der Stadt kein Eigentum und soviel Platz auch nicht deswegen ist Nahrung zu horten relativ schlecht. Und in gewissen Szenarien nützen mir Tonnenweise Lebensmittel usw. nix wenn ich flüchten muss. Denke das die urbanen Gegenden in den meisten Szenarien gefährlicher sind.
    Daher setze ich auf Mobilität mich aus der Stadt zurückzuziehen und in die "Heimat" zurückzukehren. Wie gesagt "Home Ground" ist allein aus taktischen Gesichtspunkten besser. Des weiteren befinden sich viele alte Bunkeranlagen in dieser Gegend die mir auch bekannt sind(was tuen Kinder nicht alles für Gefährliche Sachen...).

  • Wenn s`Dir dein Beruf, Freundin erlaubt /ermöglicht, ziehe wieder auf s`Land !
    Thats`all i`can say about it !

    Carpe diem ! (Der schlafende Mann erringt keinen Sieg !)

  • Hallo Wildclaw!


    Ich würde verschiedene Vorbereitungen treffen wie:


    Welche Fluchtrouten kenne ich ? Je Mehr um so besser.
    Wo liegen meine Schwachstellen? -Eine Gruppe ist nur so stark wie sein schwächstes Glied.
    Auf welche Freunde oder Personen kann ich mich voll verlassen?
    Wie könnte ich flüchten? Zu Fuß? Mit dem Auto? und .....
    Wen oder Was nehme ich mit?
    Wo auf dem Weg kann ich mir Waser, Essen, oder Anderes Besorgen?
    Wo kann ich unterkommen?


    Für solche und Andere Szenarien habe ich mir Pläne zusammengestellt, denn wenn es schnell gehen muß, ist derjenige im Vorteil der sich im Voraus Gedanken gemacht hat
    was er im Notfall zu tun hat.

  • Das mit der Gruppe ist wahr. Nur man kann schlecht jeden auf den selben stand bringen. Andererseits finde ich das gerade eine Gruppe durch ihre vielfälltigkeit der einzelnen Leute eine enorme "Schlagkraft" entwickeln kann.
    Leider habe ich von ein paar Leuten nicht sowas wie eine 100% Zusage. Und sein kann ja immer was wieso es nicht klappt. Mir gibt aber schon das "Man hat mal darüber geredet" ein Gefühl von Sicherheit.
    Vorbereiteter als 90% der Lemminge da draußen alle mal. Aber eben noch nicht soetwas wie ein "Netzwerk".


    @ibex: Gut gemeint aber leider wäre es etwas weit um täglich zu pendeln und meinen Beruf gibt es in meiner Heimat prinzipiell nicht... von daher fällt das leider weg.

  • Hallo Wildclaw Zuerst mal finde ich die Ueberlegungen von Fischer sehr gut um die erste Planung sich zu überlegen.


    Möglichst viele Optionen so lange wie möglich frei halten, finde ich sicherlich mal das aller wichtigste.
    Denn wircklich verlassen kannst Du dich in so einer Situation leider nicht. Wenn es möglich sein wird mit einer kleinen Gruppe zu fliehen, würde ich es vermutlich nutzen. Doch eben die Garantie dafür gibt es nie und das aus verschiedenen gründen...


    z.b. die Freunde sind keine echten Freunde, bemerkt man oft sehr spät.... :frowning_face:
    sie sind aus einem blöden Zufall gerade eben nicht in der Stadt...(Dumm gelaufen )
    Jemand wird verletzt ( oder schlimmer ) und kann nicht mit fliehen...( hier die grosse frage nach Deiner Moral in einer Krise )
    Du siehst denn Flucht Zeitpunkt früher als die anderen ( bleibst Du dann? )


    und in der Grossstadt sehr wichtig...die frage wie willst Du zusammen bleiben in einem gigantischen Chaos ( grösser als jede Love- oder Street- parade ). Eine Gruppe zusammen zu halten, kann alles extrem Komplizierter machen.
    ( Abmachpunkt ausserhalb der Stadt absprechen könnte eine möglichkeit sein )
    und noch einige andere variablen....


    auch die frage, gerade wenn "Du" denn Fluchtort vorschlägst, ob da, wo Du die Gruppe hinführen möchtest, auch die Möglichkeit besteht für alle zu sorgen? Wer die Route vorgibt übernimmt immer auch ziemlich Verantwortung ( fühlst Du Dich dazu in der Lage? )


    Ich sage es wirklich ungern, aber in einer Krise ist es mit Menschen ein wenig wie mit Material. Es stellt sich die frage, wieviel man wirklich braucht damit man nicht überladen ist, aber jederzeit flexibel reagieren kann?


    Umgekehrt aber auch die Frage, ist es mir mein überleben wert das ich, wegen Vorteilen, ganz alleine für ein paar Monate ausharren will. Oder riskiere ich es und bin dafür nicht alleine und rette sogar noch jemanden mit mir?


    Also allerlei Planungs- und leider auch Moralische Fragen die ich mir lieber jetzt stelle, als zu spät.



    Und dann die Frage nach Deiner Ausrüstung....gerade sicher aus einer Grossstadt zu fliehen benötigt vielleicht anderes Material. Denn mit einem sehr grossen Tramperrucksack hast Du in einer Massenpanik verdammt schlechte Karten.


    Halte das Gepäck meiner eigenen Meinung nach, so das Du wenn Du auf einem Stuhl sitzt Dein Kinn oben auf dem Gepäck anliegt.
    Wenn Du so ( vielleicht auch erzwungen ) in einem Evakuierungs- Bus, Zug oder Lastwagen der Regierung landest ist Deine chance um einiges grösser das Gepäck nicht abgeben zu müssen wenn es niemand anderen stört im Fahrzeug. Seine komplete Notausrüstung in einem anderen Fahrzeug, willst Du zu 100% nicht.

    Auch würde ich alles Aussenliegende am Gepäck vermeiden....möglichst keine zu langen Bänder, Decken oder kleinst Taschen...es sollte alles weg wo Du deswegen hängen bleiben könntest in einer Menschenmasse.


    Auch sind, wenn Massenpanik in die Planung einfliesst gute Schuhe möglichst mit Stahlkappe zu überlegen. Gebrochene Zehen kann niemand gebrauchen...erst recht nicht wenn man einen weiten Weg mit ungewissen Ausgang vor sich hat.


    Sollten auf Deinen geplanten Fluchtrouten durch die Stadt, (die sofort logisch erscheinenden Routen meiden, weill die alle nutzen werden )
    Hinternisse sein brauchst Du evtl. auch noch zusätzliches Material wie z.b um einen Maschendraht Zaun zu überwinden. So Werkzeug ( Drahtzangen oder Brecheisen ) würde ich aber sobald die Stadt hinter mir ist aufgeben, weill zu schwer.


    Vergessen würde ich auch nicht etwas einzupacken um Dein Gesicht evtl auch Hände abzudecken, falls Brände ausbrechen, oder Chemische Fabriken auch mit Problemen zu kämpfen haben. Ein paar Schutzhandschuhe finde ich auch immer eine gute Investition evtl. sogar Hosen mit Silikon Knieschutz einlagen. Alles Dinge die für mich, die vorallem bei einer Stadtflucht nützlich sein könnten.


    Denn Raus zu kommen wird sicher schwierig aber dann auch noch unversehrt zu sein, benötigt eine gute Planung und evtl. mehr Schutzausrüstung als andere Szenerien.


    Ich würde in Deiner Situation aber auch versuchen sofort mich richtung Heimat durchzuschlagen, wenn Dich da ein weiterführender Plan erwartet.


    Doch bei aller Planung sollte man auch nicht vergessen, die Stadt noch ein wenig zu geniessen solange man noch kann.
    :)


    Alles gute Dir und eine gute Plannung wünscht
    Wataru

  • Hallo Wildclaw,


    die Antwort ist ganz einfach: Raus aus der Stadt !!!!!


    Man muss damit rechnen, dass Straßen verstopft sind. Deshalb rate ich dir (falls noch nicht vorhanden) ein Zweirad zuzulegen.
    Fluchtrucksack auf den Rücken und los gehts.


    Je nach Entfernung zu deinem Dorf entweder Fahrrad oder Mottorrad, vielleicht ein kleines 50er Krad ? Muss ja nichts teueres sein.


    Eine gut durchdachte Fluchtroute ist das a und o und vielleicht ein paar Werkzeuge die "alternative Fluchtrouten":psst: ermöglichen. Z.B Boltenschneider und Feuerwehrwerkzeug um Schranken zu öffnen.

  • Zitat

    Denke das die urbanen Gegenden in den meisten Szenarien gefährlicher sind.


    Das kommt drauf an, wo man sich besser auskennt und wie die genauen Umstände aussehen. Unser Mehrparteienhaus im mittleren Ruhrgebiet ist sicherlich leichter zu verteidigen als ein nach vier Seiten offener Bungalow am Dorfrand im Münsterland. Im Erdgeschoss sind nur Ladenlokale (4,5m hohe Decken, keine Lebensmittel/Kleidung) und der einzige Zugang zum "Resthaus" ist von einem Treppenabsatz in 3,5 Metern Höhe gut einsehbar. Da kommt mit der Hilfe von ein paar alten Schränken als Barrikade kaum einer rein.


    Solange also genügend Vorräte da sind, gibt es keinen Grund, hier nicht z.B. im vierten Stock ein Lager aufzuschlagen und erst nach einigen Tagen zu verschwinden, wenn systematische Plünderungen nach den Resten einsetzen würden. Bis dahin gibt es in der Umgebung sicherlich lohnendere Ziele...


    Es kommt also immer drauf an...

  • Zitat von sonnenwolf;90971

    Da kommt mit der Hilfe von ein paar alten Schränken als Barrikade kaum einer rein.


    Solange also genügend Vorräte da sind, gibt es keinen Grund, hier nicht z.B. im vierten Stock ein Lager aufzuschlagen und erst nach einigen Tagen zu verschwinden, wenn systematische Plünderungen nach den Resten einsetzen würden. Bis dahin gibt es in der Umgebung sicherlich lohnendere Ziele...


    Es kommt also immer drauf an...


    Ist ein guter Plan, aber Achtung!
    Mit den Schränken kann man sich auch eine schnelle Fluchtroute versperren, z.B. bei einem Feuer.


    Sollten Plünderungen danach wirklich in vollem Gange sein, und man verschwinden will, dann empfehlt es sich dies nachts zu tun. Leichtes Gepäck und verdammt schnell und unaffällig, offenes Gelände meiden.


    Auch nicht zu vergessen, bei so einem Szenario ist schnell die Armee da, und die fackelt in der Regel nicht lange, dank Ausnahmezustand.

    Grüsse

  • Zitat

    Was würdet ihr tun wenn ihr in einem Ballungszentrum lebt(zB. Ruhrgebiet, Berlin, Frankfurt usw.)?


    Das was ich getan habe. In ein anderes Ballungszentrum ziehen :grinning_squinting_face: Naja besser gesagt in einen Randbezirk mit guter Anbindung an Autobahn und alles mögliche... Brühl/Hürth in NRW finde ich eigentlich ganz gut, weil doch recht ruhig gelegen, aber alles wichtige schnell und leicht zu erreichen, Autobahn 5 Minuten bei Normalverkehr und normaler Geschwindigkeit. Manko könnte die chemische Industrie sein, die hier stark vertreten ist... also Basell, Oleofinwerke, Industriepark Knapsack... Aber für richtig aufs Land sind wir (meine Freundin und ich) nicht gemacht, reich sind wir leider auch nicht und aus diesen ganzen Gesichtspunkten (und speziell unserer Wohnsituation) heraus finde ich ist das ein guter Kompromiss.
    In einer Großstadt würde ich beim Eintreten des Krisenfalles nicht zwangsläufig sein/bleiben wollen. Bereite dich darauf vor, absolut rücksichtslos und bis aufs Blut kämpfen zu müssen, wenn du mit deinen Lieben abhauen und was mitnehmen (Ausrüstung/Vorräte/Wertsachen...) willst. Und ja, das meine ich wortwörtlich.


    So long,
    Sam

  • Hallo,Wildclaw!


    Also ich finde das es nicht immer sinnvoll sein muss eine Großstadt zu verlassen. Früher war auf dem Land die Infrastruktur eine komplett andere.


    Wo früher mehrere Bauern ihre Felder hatten und diese selbst bewirtschafteten ist in den meißten Fällen nur ein (großer)Betrieb übriggeblieben. Viele Arbeitsplätze sind in die Städte abgewandert,und in den Dörfern leben meißt ältere Menschen, die von ihrer Rente leben oder Pendler. Die Zeiten in denen jeder Dorfbewohner einer zum Erhalt der Gemeinschaft notwendigen Aufgabe nachgeht ist leider vorbei. Daher frage ich mich wie diese es im Ernstfall auch ohne Zuwanderung aus den Städten schaffen wollen über die Runden zu kommen.


    Übergangsweise mag es Sinnvoll sein sich dorthin zurückzuziehen.Langfristig gesehen ist ein kleines Dorf aber heute gar nicht mehr dazu in der Lage sich in Krisenzeiten selbst zu erhalten. Die Grundlagen eines Selbsterhalts von Dörfern müssen erst wieder neu geschaffen werden und ich vermute das nicht viele die richtigen Fähigkeiten dazu mitbringen.


    Auch frage ich mich,ob man nicht eher auf Ablehnung treffen wird wenn man als "Halbfremder" zurückkommt und logischerweise Anspruch auf die vorhandenen Recourcen anmeldet.


    Natürlich wird es in der Stadt auch nicht einfach.Aber jede Krise geht irgendwann zu Ende.Dann werden viele von denen die aufs Land geflüchtet sind wieder in die Stadt zurückkommen müssen,weil ihnen in ihren Dörfern einfach die Lebensgrundlage fehlt.


    Als Rückkehrer dann mit folgenden problemen konfrontiert sein:


    Alles was bei der Flucht zurückgelassen wurde wird verschwunden sein
    Fast alles was mitgenommen wurde bei der Flucht ist, entweder verbraucht,verschlissen oder Verkauft.
    Das gesamte soziale Umfeld hat sich durch die Krise verändert,man wird wieder einmal als Fremder angesehen
    Die meißten Arbeitsplätze in der Stadt werden schon von den Bewohnern besetzt sein,und wenn es noch arbeit gibt,werden so viele Bewerber unweigerlich die Löhne drücken.


    Bereite Dich dort vor,wo Du bist und verlasse diesen Ort nur wenn es unbedingt nötig ist.Verteile Deine Vorräte an verschiedenen Orten.Pachte einen Schrebergarten.Lagere einenTeil deiner Vorräte in einer gemieteten Garage,wenn Du in der Wohnung nicht ausreichend Platz hast.Lege Erdlager in umliegenden Wäldern an,die nur Dir und deiner Freundin bekannt sind und halte sie geheim.
    Bereite Fluchtrucksäcke vor und wenn Du dein Heimatdorf als letzten Rückzugsort einplanst lege auch dort ein ordentliches Lager an.


    Und vor allem eins:


    Die meißten Menschen(auch Erwachsene) suchen in schwierigen Zeiten die Nähe und Geborgenheit der eigenen Eltern.Deine Freundin hat auch welche.Diese müssen unbedingt in Deinem Plan berücksichtigt werden. Es nützt nichts, wenn Du alles darauf ansetzt Dich zu Deinen Eltern ins Dorf durchzuschlagen,Deine Freundin aber Angst um das Leben ihrer eigenen Eltern hat und deshalb nicht mitkommt.
    Oder weil sie einfach nur deren Nähe sucht.


    Das mag sich jetzt vieleicht komisch anhören, aber wenn der Fall X kommen sollte hast Du wichtigeres zu tun als Dich um diese Fragen zu kümmern.Das sollte schon erledigt sein!


    LG Satras

  • Zitat

    Ist ein guter Plan, aber Achtung!
    Mit den Schränken kann man sich auch eine schnelle Fluchtroute versperren, z.B. bei einem Feuer.


    Naja, 3,5 Meter runter geht mit geringen Hilfsmitteln, rauf (vor allem bei Widerstand) dagegen nicht :)

  • Ich gehöre zu den (wenigen) Leuten, die es garnicht so falsch finden, in der Stadt zu sein, das hängt nämlich extrem vom Szenario ab.


    Bei einem (Atom)krieg möchte ich nicht in den Ballungszentren sein und bei einer Seuche vermutlich auch nicht, ebensowenig bei spontan ausbrechenden sozialen Unruhen.


    Bei einem eher schleichenden Niedergang hingegen ist es sehr wahrscheinlich, dass Verdienstmöglichkeiten und Infrastruktur in der Stadt weitaus besser funktionieren werden als auf dem Dorf, auch länger andauernde soziale Unruhen können dazu führen, dass sich Polizei und Militär auf die Städte konzentrieren, während man auf den Dorf marodierenden Banden selber gegenüber treten "darf".


    Im 30 jährigen Krieg waren nicht die Städte das Ziel von Attacken, sondern die Dörfer.


    In der 3. Welt und in Zeiten von Krisen zieht es die meisten Leute in die Städte, nicht aufs Land.


    Und wenn es gar kein "Szenario" gibt, sondern einfach weiter steigende Lebenshaltungskosten, dann mag man - je nach persönlicher Situation - in der Stadt ganz gut wegkommen. Die Miete mag evtl. höher sein, aber hier kann man ggf. auch "downgraden". Andererseits ermöglicht es die Stadt oftmals, mit sehr wenig Treibstoff und Heizenergie auskommen zu können und für "verarmte Leute" gibt es vor allem in der Stadt mehr Optionen. Umsonstläden, Tafeln, Suppenküchen, etc...


    Das alles gilt natürlich nicht pauschal, sondern eher im Durchschnitt.


    Meistens wird das Stadt vs. Land Diskussion auf das Thema Nahrungsmittelproduktion reduziert. Wenn es wirklich mal soweit ist, dass in Deutschland Hunderttausende verhungern sollten, dann gehe ich davon aus, dass Polizei und Militär das ganze Land durchforsten und unter Aufsicht die Felder katalogisieren und abernten lassen werden. Sicherlich wird mancher Bauer das ein oder andere verstecken können, aber ich glaube nicht, dass es - sofern noch Strukturen existieren und die existieren eigentlich immer - möglich sein wird, auf dem Land in aller Ruhe das Weizenfeld abzuernten, während 30km weiter in der Stadt die Leute verhungern. Da wirds auch nix nützen, wenn sich die Bauern mit Gewehren positionieren.


    Und z.B. die nationale Getreidereserve wird, so vermute ich zumindest, auch eher dort ausgeteilt, wo das einfach möglich ist, also entweder bei der "Fleischindustrie" direkt am Betrieb oder als direkte Nahrung an zentralen Stellen, sprich Städten. Analoges gilt für die Erdöl- und Treibstoffreserven.


    Schlussendlich ist es wahrscheinlich, dass es bei sozialen Unruhen Ausgangssperren geben wird und entsprechende Papiere, die die eigenen Reisemöglichkeiten evtl. drastisch einschränken werden. Ich komme hier zu Fuß zum nächsten Arzt, zum Baumarkt, zum Einwohnermeldeamt und was sonst noch alles relevant sein mag.


    Natürlich hast Du am Land mehr Möglichkeiten zur Autarkie und Selbstversorgung. Aber auch das hat Grenzen, nur selten wird Dir der Nachbar den Blinddarm bei Kerzenlicht rausschneiden können, ums mal plakativ zu sagen. Und den Kartoffelacker musst Du bewachen. Ob das gelingt hängt von der Struktur der Verteidiger ab, einer oder zwei sind praktisch garnix, so ab 5-6 kann man mal über eine Wache nachdenken und von der Struktur der Angreifer.


    Im Falle des Falles sind das eben nicht 3-4 junge Männer mit zwei Schreckschusspistolen und einem Baseballschläger (die werden dann schon bei den Kämpfen in der Stadt selektiert), sondern vielleicht ein Trupp von 30-50 Mann mit bester Ausstattung, also Maschinengewehren, Panzern, Granatwerfern & Co.
    Ich halte es für unwahrscheinlich, dass es irgendein Szenario gibt, bei dem solche Technik nicht zum Einsatz kommt. Entweder Polizei und Militär bei einen (teilweise) funktionierenden staatlichen System oder eben die Banden, die sich dieser Waffen bemächtigen. Siehe Somalia, siehe Libyen, usw, usf...


    Wir sind heute nicht mehr im wilden Westen, wo sich 10 Mann mit Flinten bei ihren Farmen verschanzen konnten und damit eine hohe Chance hatten, alles abwehren zu können, was ihnen so begegnete. Oder im Zeitalter der Burgen und Ritter, wo Mauern und Bogenschützen eine hohe Hürde waren.
    Wir leben heute im Zeitalter der vollkommen dominierenden Angriffswaffen. Du kannst überhaupt nichts verteidigen, das von nur mittelprächtig ausgerüsteten Kräften angegriffen wird.


    Schlussendlich abseits all dieser Betrachtungen:


    Ob man auf dem Land oder in der Stadt lebt hat ja signifikante Auswirkungen auf die Lebensqualität. Ich kenne beides gut und beides hat seine Vorteile, beides kann aber auch doof sein. Muss zu einem passen und man muss es richtig anstellen.
    Ich würde die Entscheidung Stadt oder Land niemals von irgendeinem Szenario abhängig machen, sondern mich dort niederlassen, wo es mir gefällt. Und wenn das entschieden ist, DANN würde ich mir Gedanken über den Lebensmittelvorrat machen.


    Preppen recht und schön, aber wegen dem gemauerten Keller, dem Brunnen, dem Gemüsebeet und dem Holzofen würde ich jetzt nicht tagtäglich 2 Stunden pendeln wollen und 30km entfernt vom nächsten Kino sein.


    Für andere ist preppen Lebensphilosophie und nicht nur Hobby, da mag das anders aussehen. Da würde ich dann aber vorher einige Nächte drüber schlafen.


    mfg


    PS: Bei Überflutungen schützt man mit höchster Priorität die Ballungsräume (und Industrieanlagen) und sprengt schon mal gezielt den ein oder anderen Damm auf dem Land, siehe Thailand.
    Auch bei Großbränden wird alles getan, um die Ballungsräume zu schützen, Dörfer lässt man notfalls eben abbrennen, siehe Griechenland oder Russland.


    Wenn es Dich in der Stadt dann doch erwischt (New Orleans), dann solltest Du aber besser drauf vorbereitet sein.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich will es mal so sagen.. im 30jährigen Krieg gab es Stadtmauern, Befestigungen und Stadtwachen.
    Und wie bei der Vorbereitung auf alle Szenarien gilt auch hier: Man kann es treiben und man kann es übertreiben, da hast du absolut recht.
    Für was man sich letztendlich entscheidet sind mMn. hauptsächlich die persönlichen Lebensumstände und Vorlieben entscheidend.


    So long,
    Sam

  • Zitat von Fischer;90868


    Wo liegen meine Schwachstellen? -Eine Gruppe ist nur so stark wie sein schwächstes Glied.


    Ich behaupte hingegen:


    Eine Gruppe ist nicht nur stärker als das schwächste Mitglied, sondern auch stärker als das stärkste Mitglied. Ansonsten würde es ja keinen Sinn ergeben, eine Gruppe zu bilden.


    Es gilt somit nicht, "die Schwachen/Schwächen auszumerzen", sondern es gilt, alle so in die Gruppe zu integrieren, dass dabei die maximale Stärke entsteht.


    Die, die am wenigsten tragen kann mag die sein, die in Verhandlungen am besten ist, Wunden am besten nähen kann oder sich mit Kräutern und Vergiftungen auskennt, um mal ein willkürliches Beispiel zu nennen.


    Leute in Gruppen in Schwache und Starke aufzuteilen halte ich für fatal, das führt nur dazu, dass sich oft die nicht trauen, die es eigentlich am besten könnten und sich andere für stark halten, die fatale Fehlentscheidungen treffen.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wasser und Abwasser - zwei Gründe für mich auf dem Land zu leben.
    In Nicht-Krisenzeiten aus Passion und in Krisenzeiten aus Überzeugung.

  • Zitat von Satras;91001

    Pachte einen Schrebergarten.


    Ich hatte auch mal so gedacht und mir seinerzeit einen 500m² Schrebergarten gepachtet (idR sind die kleiner, da war das historisch so gewachsen)


    Unterm Strich hat mich das im Jahr 200-300 Euro für Pacht, Strom, Wasser, usw... gekostet, Werkzeuge, Sämereien, Pflanzen, Baumaterial und das alles nicht eingerechnet.


    Für 200-300 Euro kaufe ich heute einen Lebensmittelvorrat ein, der mich ein Jahr lang bestens satt macht, dass mich der Schrebergarten tatsächlich satt gemacht hätte ist fraglich.


    Dazu kommt, dass in der Krise vermutlich andere ernten würden, ich kann ja schwerlich die Kartoffeln Tag und Nacht bewachen (und verteidigen!).


    Nix gegen Schrebergarten, ich mag die selbst angebauten Tomaten auch lieber als die aus dem Supermarkt und wem das Spaß und Freude macht, nur zu. Ich bezweifle nur, dass der Kosten vs. Nutzen Faktor aus "Preppersicht" passt. Über die Zeit reden wir mal lieber garnicht.



    Zitat


    Lagere einenTeil deiner Vorräte in einer gemieteten Garage,wenn Du in der Wohnung nicht ausreichend Platz hast.


    Auch in der Stadt gibt es Wohnungen mit einem halbwegs kühlen Keller. In der Krise trage ich das Zeug dann eben in die Wohnung.


    Sooo wahnsinnig viel Platz braucht man fürs Essen doch eh nicht.


    Als untere Grenze kann man BP-5 betrachten. Ein Packen mit 2000kcal für 1 Tag wiegt 0,5kg und ist 5cm x 10cm x 12cm groß.


    Ein Nahrungsvorrat für 2 Personen und über 1 Jahr bestehend aus 800 Päckchen würde somit 405kg wiegen und passt in einen Quader mit den Kantenlängen 50cm x 100cm x 96cm.
    Mein Kühlschrank braucht schon mehr Volumen.


    Jetzt wird man vermutlich Dinge einlagern, die etwas mehr Platz brauchen als gestapelte Notrationen, aber ich halte es keineswegs für unmöglich, in einer 08/15 Stadtwohnung massenweise Nahrungsmittel unter zu bringen. Stellt sich auch die Frage, auf was man sich vorbereiten will. Für 1 Jahr+ Nahrung in der Stadtwohnung zu haben wäre sicherlich praktisch in Sarajevo oder Leningrad gewesen (wenn es keiner mitbekommt), ich selber lagere nicht annährend soviel ein...


    Zitat


    Lege Erdlager in umliegenden Wäldern an,die nur Dir und deiner Freundin bekannt sind und halte sie geheim.


    Das wäre aber eher was als Ergänzung zum Fluchtrucksack, wenn man unterwegs ist, oder?


    Oder meinst Du wegen Plünderern, die einem die Wohnung ausräumen?


    Aus Platzgründen würde ich das nicht tun, man bekommt idR auch in Stadtwohnungen sein Essen gut unter, wenn mans schlau anstellt. Selbst wenn man keinen kühlen Keller hat kann man einen großen Kühlschrank kaufen und den dann randvoll machen.


    Wasser mag ein Problem sein, aber das wird man sowieso nicht in großen mengen einlagern, sondern sich Methoden suchen, wie man an neues gutes Wasser ran kommt, wenn der Vorrat aufgebraucht ist. Jede mir bekannte Stadt in Mitteleuropa liegt an einem Fluss, außerdem regnet und schneit es hierzulande ja doch recht häufig. Außerdem verfügen Städte idR über Notbrunnen, man wird ja dann kaum der einzige sein mit einem Wasserproblem. Schlussendlich muss bei Zusammenbruch der Lebensmittelversorgung die Wasserversorgung nach lange nicht zusammen brechen. Selbst in umkämpften Städten mitten im Krieg kommt meist Wasser aus dem Hahn.


    Meiden würde ich Städte, die auf Wasserpumpen angewiesen sind und bei langem Stromausfall absaufen würden (gibt es wohl teilweise dank Bergbau im Saarland und Ruhrgebiet??). Außerdem sollte man sich überlegen, welchen Weg die Fäkalien in der Kanalisation und in den Straßen wohl nehmen werden, sollten die Pumpen mal nicht mehr laufen.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Wildclaw;90864

    Was würdet ihr tun wenn ihr in einem Ballungszentrum lebt(zB. Ruhrgebiet, Berlin, Frankfurt usw.)?
    ...
    Ich komme eigentlich nicht aus der Stadt sondern bin zugezogen. Hab die ersten 20 Jahre meines Lebens auf dem Dorf gelebt und kenne die Gegend dementsprechend gut. Das wäre für mich Rückzugspunkt. Weil für mich einfach alle anderen Optionen Taktisch unklug sind.
    Ich habe hier in der Stadt kein Eigentum und soviel Platz auch nicht deswegen ist Nahrung zu horten relativ schlecht. Und in gewissen Szenarien nützen mir Tonnenweise Lebensmittel usw. nix wenn ich flüchten muss.


    Flüchten können und diese Chance haben heisst nicht automatisch "flüchten müssen" sei die beste Entscheidung am Tag X. Weil Tag Y vielleicht besser ist. Ich halte es für problematisch, die eigene Vorbereitung zu eng festzulegen. Wenig Platz für Vorräte bedeutet nicht kein Platz. In einem Regalfach bringt man bereits Einiges an fester Nahrung unter, sei es eingeschweisstes Brot, Trockenfrüchte, Dosen mit Konzentrat (Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte etc.), Nüsse, Kerne, Fertignahrung - das meiste davon ist lange haltbar. Keine Vorräte (ausser im Fluchtrucksack) bedeutet, die Spielräume für Entscheidungen sind abgesteckt.


    Eigentum kann einen hindern die richtige Entscheidung für Leib und Leben zu treffen, ergo kein Nachteil, keine Immobilie im Ballungszentrum zu besitzen.


    Thema Schrebergarten. In erreichbarer Nähe dient eine Hütte mit Garten m.E. als idealer Vorbereitungsort, Lagerstätte, Rückzugsort für Ideenfindung, Treffpunkt für Gleichgesinnte, Experimentierort für Selbstversorgung, Stationspunkt für Fluchtweg. Fast wichtiger halte ich in der Orientierungsphase (wie und auf was bereite ich mich vor) die gewonnene Distanz mit Miete eines Schrebergartens, evtl. ist nach 12 Monaten die "Investition" wertvoller im Hinblick auf die Gedankenspiele und Diskussionen mit ähnlich Betroffenen als die Abarbeitung von Einkaufslisten und Anlage von Depots.


    Die Stadt bietet generell auch Vorteile gg. dem Land, auf dichtem Gelände bieten sich Schutzräume an, die man ggf. per Parcour-Sport entdeckt, heruntergekommene Wohnungen in uneinsehbaren Höfen lassen sich evtl. günstig anmieten, für gemeinsame Lagerung und Gruppentreffen usw.


    Höchst wichtig halte ich beim Leben in Ballungszentren die Infrastruktur im Auge zu behalten, Wasserwege wie Wasserwerke, Verkehrsstraßen, Parks mit Bewaldung, die täglichen Stau-Zonen, damit im Ernstfall Alternative Routen je nach Wochentag und Wetterlage (Öffentlicher Nahverkehr bricht wegen Eisglätte zusammen), Tankstellen, weitere Knotenpunkte vor Supermärkten, öffentlichen Behörden usw. Ist schnelle Flucht die erste Option, wird Fortbewegung unter den o.g. Bedingungen zum Hauptproblem. Und Frühwarnsystem wie Orientierung nehmen bei Zeitdruck an Bedeutung zu.

  • Schrebergarten ist kein gutes Vorratslager


    Ich lese immer wieder, dass mein Vorräte in einem Schrebergarten auslagern soll.


    Das ist schon zu Friedenszeiten der erste Punkt, der von Leuten mit zuviel Zeit und zuviel Langeweile oder zuviel Kraft geplündert wird. In einer beginnenden Krise wird sich sowas eher noch verstärken.


    Ein Schrebergarten mag nach einem Ereignis, dass die normale Wohnung zerstört, oder dem langfristigen Zusammenbruch der der Versorgungslogistik ein Rückzugsort sein. Bestes Beispiel sind Ausgebombte nach einem Krieg.


    Als Vorratslager taugt er definitiv nicht, wenn er nicht bewohnt und damit auch in in irgendeiner Form bewacht wird.


    Grüße
    Solarwind

  • Zitat von Solarwind;91039

    Als Vorratslager taugt er definitiv nicht, wenn er nicht bewohnt und damit auch in in irgendeiner Form bewacht wird.


    Warum nicht, sei kreativ, Erdloch ausheben und wasserdichte Tonne verbuddeln, im Garten oder unter dem Hüttenboden, draussen unter der mit Wasser gefüllten Badewanne, drinnen in einer Zwischenschicht der Wandisolierung etc. dicht abgeschlossen im Komposthaufen, wer sucht da ? :) Besser als nichts zu haben, Zeit zum Versteck vorbereiten braucht es, die hat man i.d.R., kann auf diese vorbereitet Verstecke im Bedarfsfall auffüllen, statt in die Wohnung im Zentrum mit den Tauschwaren vom Schwarzmarkt - für alle sichtbar - zurückzukehren.

  • Nungut, ich habe mich mal mit allen Beiträgen hier auseinander gesetzt.
    Ich denke das ich meinen persönlichen Plan insofern verändere das ich mehrgleisig fahren werd. Sprich je nach Szenario spontan entscheide ob bleiben oder gehen. Aber mir eben beide möglichkeiten offenhalte.
    Es sollte doch durchaus möglich sein hier einen kleinen Vorrat anzulegen. Vorallem wenn ich dabei auf Militärrationen zurückgreife.
    Nur halt "bauliche Maßnahmen" lassen sich wohl etwas schwerer umsetzen. An und für sich liegt das Haus in taktisch guter Position. Riesiger freier Platz vor der Haustür. Obwohl das Haus am Innenstadtrand liegt. Und am anderen ende des Platzes befindet sich die Polizeiwache. Aber beide Tatsachen können auch Nachteilig sich auswirken.
    Die Sache mit den Verwandten ist relativ. Ich habe hier keinerlei Soziale Bindungen(abgesehen von Freundin und Arbeitskollegen) und die meiner Freundin sind auch nicht das Problem. Sogesehen sind all meine Freunde + teil Verwandtschaft in meiner Heimat und ein Fremder wäre ich dort nicht.
    Ganz im gegenteil :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Im falle einer Flucht würde ich auch eher auf Tarnen setzen. So das Plünderer es auf jeden Fall schonmal erschwert haben einen zu finden. Und wenn man eine "Festung" hat kann man nur statisch Verteidigen. Sicher ich habe nicht ein Problem damit mich verteidigen zu wollen. Eher denke ich das wenn ich bleibe ich dies öffter tun muss...