Die Wohnung ausmisten!!

Hallo Dani

Ich weiss nicht wie es Dir geht, aber hast Du Deinen Text schon mal auf Lesbarkeit überprüft?

Grundsätzlich gebe ich Dir aber recht ....., es ist berfreiend alten Balast loszuwerden. Weiss jeder der schon mal umgezogen ist.

Viele Grüsse, Ernst

Du willst wissen was ich darüber denke? Kein Problem!

Sperrmüll wird in Deutschland (innerhalb einer Großstadt) in der Regel 1 mal monatlich und auch auf Wunsch abgeholt. Zu diesen Terminen sieht man immer Menschen die diese Dinge nach brauchbarem durchsuchen und vieles davon auch gebrauchen können. Wenn man die Dinge die man nicht mehr möchte, in Kartons verpackt, braucht man die Leute bei Gelegenheit nur anzusprechen und ihnen die Kartons vor die (eigene) Haustüre zu stellen. Man findet dann mit Sicherheit dankbare Abnehmer.

Alternativ kann man die Sachen auch zusammenpacken und ein Inserat zum Verschenken schalten, auch hier werden sich sofort dankbare Abnehmer melden die das Zeug gerne abholen. Wie man Anbetracht der immer knapper werdenden Ressourcen, steigender Umweltverschmutzung und Bedürftigkeit von Mitmenschen die solche Dinge dankbar abnehmen und weiter nutzen möchten, die Sachen einfach achtlos wegschmeissen kann ist mir absolut unerklärlich. Bei dem Gedanken daran rollen sie meine Fussnägel hoch. Wie gesagt du hattest ja ausdrücklich nach der Meinung anderer gefragt, dies ist die Meinige. Vielleicht überdenkst du ja noch mal dein Verhalten falls du mal wieder was wegschmeissen möchtest (aus welchem Grund auch immer) obwohl es noch brauchbar ist und andere es auch gerne nutzen würden...

Mit freundlichem Gruß
Vincent

Hallo alle zusammen,
wenn etwas zu schade für die Tonne ist, sich aber nicht verkaufen lässt oder man zum Verkaufen keine Lust hat, dann Mitglied bei Freecycle werden.

Kostenlos Dinge anbieten und kostenlos abholen. Habe mir auch schon kostenlos einiges abgeholt - eine z.B. Schusterwerkstatt aus den 60ern (ein Anhänger voll Material und Handwerkzeug) und einen Anhänger mit Klappzelt drauf. :grosses Lachen:

Mache ich gerne, da ich nicht bereit bin bei eehbäh versteigerte Dinge (die für 1Euro ersteigert wurden) auch noch einzupacken, das Paket via Hermes aufzugeben und zum Paketshop zu bringen.

Bei 10Artikeln kostet das schon knapp 2h Zeit mit Einstellen, dafür ist mir die Zeit zu schade. Ich stelle nur noch mit Mindestgebot ein, wenn ich mal was einstelle...

Das Ausmisten und Weitergeben steht im Zuge des Werkstattumbaus auf meinem Arbeitsplan oben...
Mit freundlichen Grüßen
Nikwalla

Jaja die "Sammelleidenschaft", ich habe bisher immer jeden umzug genutzt um Plunder wegzuwerfen.... wenn ich dann in meinem Haus wohne werd ich mir was neues überlegen müssen

Also zuerst einmal Bücher....... Bücher werden niemals nimmer nciht weggeworfen oder verkauft..... vieleicht mal verschenkt aber das geschriebene Wort auch wenn es mal ein Fehlgriff war, wandert bei mir ins Bücherregal.... Bücher wegwerfen also nee das geht ja gar nciht...

Alles andere, hmmm wenn sich niemand in der umgebung freiwillig findet wandert es in den Müll es seie denn man kann es definitiv wiederverwenden (Alle Holzplatten u.ä. können ja zu Hochbeeten, Regalen oder zur Not Feuerholz umfunktioniert werden) Metalle jedweder Art kommen hingegen zum Schrotthändler...

Bei Ebay hab ich schon schlechte Erfahrung gemacht, da hab ich mal verkauft und der hat mich dann versucht zu Prellen, fand ich nciht lustig und dazu noch die Horrenden Gebühren. Ich kauf da nur noch, damit bin ich immer gut gefahren.

Das mit dem Freecycle hört sich gut an, da werd ich mich doch mal schlau machen, das wär ja evtl auch noch was

Hallo,
ich BIN Messie und das hat sich schon häufig negativ ausgewirkt (wichtiges verbaselt, chaotische Umzüge, suboptimaler Wiederverkauf eines Hauses,...).
Im Falle eines Hausbrandes würde ich ziemlich blöd dastehen.
Ich gebe Dani recht, es ist auf jeden Fall erstrebenswert, den Anfängen zu wehren!*
Ich beneide alle, die das können!
Ob man dabei ökologische und soziale Aspekte berücksichtigt, ist eine andere Frage, die auch von der verfügbaren Zeit, Kontakten u.ä. abhängt. *
Messie sein ist eine psychische Störung, die einer rationalen Bewältigung, Disziplin und Willenskraft leider nur begrenzt zugänglich ist.
Ich führe mein Messietum auf ein frühkindliches Trauma zurück. Das wurde später jedesmal bestätigt, wenn ich zuvor entsorgte Dinge vermißt habe.
Z.B. entsorgte eine Mitbewohnerin mehrere Kisten mit leeren Marmeladengläsern. Als ich dann mit 2 Eimern Waldhimbeeren kam, vergammelten mir die, weil ich nicht schnell genug neue Gläser besorgen konnte. Daraufhin sammelte ich noch heftiger als je zuvor, indem ich sämtliche Glascontainer der Umgebung abklapperte und jeden Twist-Off-Deckel von der Straße auflas...
Vom Preppen erhoffe ich mir die Motivation, ein Minimum an Ordnung in mein Gerödel zu bringen, zugleich ist es natürlich eine gefährliche Versuchung, das Horten von allem erdenklichen Kram zu rechtfertigen...
Ich hoffe, es gelingt mir, meinen persönlichen goldenen Mittelweg zu erarbeiten...

Wir haben für unsere Entrümpelungen feste Termine:

"Hinaus zum 01. Mai!" und "Hinaus zum Weihnachtsfest!" Da Feiertag ist können wir uns nicht mit "Arbeit" rausreden.
In den Mai tanzen tun wir auch nicht - Termin gefunden. Klar ist es ein angehn, klar haben wir beide nicht wirklich Lust dazu, aber ohne festen Termin würden wir uns nicht aufraffen.

Wenn uns zwischen diesen halbjährlichen Aufräumaktionen noch die Lust am Entrümpeln und Wegwerfen packt - so what, auf geht's.

Es ist ein feines Gefühl, wenn man es geschafft und mal wiedr xyz Klappkisten voll unnützem Plunder entsorgt hat (wobei ich mich frage: Wo zum Geier kommt der bloß her?)

Bin wohl auch ein Messie. :unschuldig:
Kram wegwerfen fällt mir nicht leicht. Auch wenn ich es ein paar Jahre nicht benutze kann ich die Sachen nur schwer wegwerfen. Und oft bin ich nach einigen Jahre from wenn ich so manches Zeug "per Zufall" wieder finde. So habe ich vor ein paar Wochen einen guten Lafuma Rucksack denn ich 6-7 Jahre nicht benutzt habe wieder in Gebrauch genommen und einen BOB daraus gemacht. Genauso froh bin ich dass ich meine Zelt-Ausrüstung inkl Survivalmesser nicht entsorgt habe obwoht ich die Jahrelang nicht mehr benutzt habe. Meine Garage + Keller sind bestimmt 80m2 gross und liegen voll mit halb-nützlichen Kram den ich eigenlich wegwerfen sollte aber der hin und wieder mal benutzt werden kann. Platz habe ich also genug da. Da liegt bei mir zB rum: viel Werkzeug, Paddelboot, Taucherausrüstung, Seile, Bücher, Gartenzeug, Komputerfriedhof, alte Comix, Briefmarkensammlung, Kabel, Schrauben, Videokassetten und CD's, Grill, Kleidung, viele Geländemotorrad-Ersatzteile, 4x4 Teile, Beleuchtung und noch vieles und allesmögliche. Da sind Sachen dabei die ich seitdem wir vor 5 Jahre umgezogen sind nie mehr benutzt habe aber die eigentlich alle komplett funktionsfähig sind. Aber die ausser der Briefmarkensammlung bei Ibäh Verkauf fast gar nix bringen.

Schmeisst ihr echt alles weg was mehr wie 1 Jahr nicht mehr angefasst wurde?

Nur wenn ich umziehe..... obwohl es vieleicht nicht verkehrt wäre auch zwischendrin mal auszumisten....

Man könnt ja ein paar stapek machen, zu gebrauchen, im SP Fall zu gebrauchen und nett aber wirklich unnütz ach und dann noch ein unnütz wozu hab ich den Kram eigentlich Stapel ....

der letzte kommt auf jeden Fall in den Müll der Vorletzte, da kann man sich überlegen ob nett das unnütz überwiegt... der rest wird sortiert und fachgerecht gelagert so das er unverzüglich wenn man ihn braucht wieder findet und nicht so wie es meist ist eher durch zufall und dann Tage und Wochen nachdem man es gebraucht hätte....

Ich kann auch nichts wegschmeissen und mich belastet dieser ganze Kram. Das merkt man dann, wenn man sich endlich mal aufraffen kann und das Zeug rigoros entsorgt.
Am Ende fühlt man sich plötzlich frei.
Es ist auch eine finanzielle Belastung. Jeden m² Wohnung, den man mietet, dann aber mit Gerümpel vollstellt und somit quasi aus der aktiven Nutzung nimmt kostet Monat für Monat Geld, ohne dass man was davon hat (außer der nervigen Stimme, dass man da endlich mal ausmisten sollte).

Ich muss mich also dazu zwingen und tue das mittlerweile auch und das ist gut so.

Als Student hat mein Besitz in einem Opel Corsa gepasst, das ist eine unglaubliche Freiheit. Umfangreicher Besitz ist wie ein Betonklotz am Bein.

Was das Entsorgen betrifft: Brauchbare Möbel holen die Leute vom Sozialkaufhaus ab, Bücher und Cds kann man über onlineportale auf einen Schlag verkaufen (zwar für meist sehr wenig Geld, aber mit einer App braucht man nur die ISBN Nummern scannen, automatisch die Liste erstellen lassen und die Bücher in einen Karton werfen und lossenden. Wieviel Geld man bekommt weiß man dann vorher schon).
Ansonsten gibt es noch Umsonstläden, da kann man z.B. funktionierende alte Elektroniksachen hinbringen. Kleidung und Schuhe trage ich idR so lange, bis die auch geschenkt keiner mehr haben möchte.

Auf ebay verkaufe ich nur Sachen, wo sich für mich der Aufwand auch lohnt, mit 3 Euro Artikeln fange ich nicht an. Aber bei wertvoller Elektronik wie Notebooks, Objektive, usw... bekommt man bei ebay oft erstaunlich viel Geld für Gebrauchtes.

mfg

Es ist ein Gefühl von tiefster innerer Befriedigung für mich,
dass ich der wohl einzige aus unserem gesamten Verwandschafts- und Bekanntenkreis bin, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit niemanden um irgendwelche Materialien/Ausrüstungen/Werkzeuge bitten muss.

Dieses Hochgefühl wird nur geschmälert durch die ständig von anderen Personen geliehenen Gegenstände aus meinem Fundus, die nicht automatisch zurückkommen, oder nachher defekt sind...

...Ihr wisst gar nicht wie glücklich mich das macht!
(Nicht das ich meine Sachen nicht, oder kaputt wiederbekomme...das andere... ihr wisst schon...)

Gruß Bastian

Oh ja das kenn ich .... es ist schön sich nichts leihen zu müssen oder gar ständig betteln zu müssen weil man Werkzeug braucht... Mit Werkzeug ist es wie mit Büchern, das braucht man immer und wird nicht weggeworfen..... Aber von Qualität sollte es sein, sonst "terminiert" es sich von selbst.... Allerdings sollte man dafür einen guten Platz finden....

@ hinterwäldler und alle

"Messie" zu sein ist ein dehnbarer Begriff. Da gibt es im einen Extrem den Spruch vom Indianer,
der nur soviel besitzt wie in seinen Rucksack passt, um mobil zu sein. Das ist richtig, wenn man Nomade ist. Dann die echten Messies welche nicht einmal alte Zeitungen weg werfen, weil man
die vielleicht mal für etwas gebrauchen könnte oder etwas nachlesen will.
Jemand der weiß, dass er zB Beeren in der Natur sammeln wird MUSS gebrauchte Schraubdeckelgläßer aufheben. Somit ist das keine typische Messie-Handlung. Wenn jemand solche Verpackungen sammelt
ohne eine geplante Verwendung dafür zu haben, dann ist das evtl eine Messie-Handlung.

Mit Grüßen aus den Karpaten

P.S. Das Indianersprichwort müßte heute heißen:

Nicht mehr besitzen als in den Kofferraum des Kombis passt:Ironie: