Die Wohnung ausmisten!!

  • Hallo karpatenwolf,
    das mit dem Sprichwort ist gut.
    Doch wie kann man dann eine anständige Bibliothek oder Werkstattausrüstung zusammen bekommen?


    Ich trenne:
    - Werkstatt mit Material und Werkzeug
    - von Hausrat der benutzt wird
    - und Material und Vorräten für die Vorbereitung.


    Material (Holz sauber gestapelt und Material Schrauben ...) und Werkzeug in guter mehrfacher Ausführung - für mehrere Nutzer.
    Auch lagere ich Material für später benötigte Aktivitäten ein, soviel die Werkstatt aufnehmen kann.


    Bei Hausrat dagegen gilt, was nicht gebraucht wird, fliegt raus:
    - z.Z alles was mit Zwergenkleidung, Zwergenmöbeln und Spielzeug im ersten Jahr gebraucht wurde.
    dann wird wie schon beschrieben regelmäßig ausgemistet und einmal im Monat die Kippe aufgesucht, der ebäh Handel oder dhd oder Verschenke Netzwerk freecycle.


    Bei Hausrat gibt es einen Bereich Vorsorge, alles was mit dem Haltbarmachen und Verarbeiten von Nahrung zu tun hat, das wird sauber geordnet eingelagert und ab und zur (Beerenzeit) genutzt.
    Einweckgläser und neue Gummis halte ich für jeden Bewohner ein Glas je Tag vor, alle sauber in Kartons zu 20 oder 30Stck (nach Größe) eingelagert.


    Tipp: Nach mehreren Jahren sammeln in jedem verfügbaren großen Karton, habe ich mit von einem Computerhänder Kartons gleicher Größe besorgt und die Gläser darin verpackt. Sehr starke Qualität, gleiche Außenmaße und gutes Stapeln möglich, jeder Karton mit Inhalt beschriftet. = Ordnung


    Wer sich auf die Ausübung eines Handwerkes in der Krise vorbereitet, braucht eher einen Lkw.... denn einen Kofferraum - leider.


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Zitat von Cephalotus;92317

    Als Student hat mein Besitz in einem Opel Corsa gepasst, das ist eine unglaubliche Freiheit. Umfangreicher Besitz ist wie ein Betonklotz am Bein.


    Genau so ist es. Als Student bin ich mit einem Golf2 umgezogen und da hat alles reingepasst.
    Ihr habt mich echt motiviert heute mal rigorös auf zu räumen und den ganzen Kram in 3 Kategorien zu trennen. Werkzeug und Ausrüstung bleiben, ist klar. :Gut:


    Wünsche alle einen schönen frostigen Sonntag, wir haben -12 hier mit strahlender Sonne, ich gehe gleich mal ein paar Stunden mit dem Hund im Wald raus.

    Carpe Diem --- On a long enough timeline the survival rate for everyone drops to zero

  • Hallo


    Um genau das "was mach ich blos damit" Problem zu lösen muss man sich schon bei der anschaffung gedanken machen ob man das wirklich braucht. Wenn ich etwas neues möchte und mir die Zeit genommen habe zu überlegen ob ich das auch wirklich brauche, komme ich zu 90% zum entschluss "brauch ich nicht". Somit stellt sich die frage nur selten "was mach ich blos damit"


    Gruss

  • Wir hinterfragen mittlerweile jede spontane Idee zur Neuanschaffung generell erst einmal. Außerdem nehmen wir uns in jedem Jahr die Wohnung vor und misten einmal alle Kramecken aus und schauen, was sich da so angesammelt hat. Manches wird verschenkt, vieles verkauft, der Rest weggeworfen.


    Jedes Jahr sammelt sich ein bischen weniger an als in dem Jahr davor. Das reicht uns als Erfolg... bisher...

  • Das Indianersprichwort hat vielleicht etwas mit der Beweglichkeit im evt. Kriegsfall/Krisenfall zu tun. Ansonsten besassen auch Stämme, die keinen festen Wohnsitz hatten, jede Menge Dinge ( Tipi, Hausrat, Kleidung, Decken, Waffen, Vorräte...) und Tiere.
    So wie es hier von vielen einen Fluchtplan mit "leichtem" Gepäck gibt, gibt es auch die Möglichkeit des Dableibens, und da sind gute Vorbereitung mit vielen nützlichen Dingen und Vorräten sinnvoll.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Moin,


    eine Trennung von den "doppelt" oder mehr als doppelt vorhandenen Dingen ist eine Erleichterung, so meine pers. Erfahrung.


    Verschenken, wer will schon silberne oder teilvergoldete Löffel, Geschirr mit Echtgoldrand will auch niemand, ist etwas für einen Polterabend. Und der Ostfriesentee schmeckt auch aus einem einfachen Becher, und nicht nur aus dem handgemalten Teegeschirr, das Oma ein Leben lang gesammelt, und geliebt hat...


    Alles lässt sich auf ein Minimum reduzieren, alles, aber eine Tasse Tee, aus einem vielleicht 250 Jahre alten Teegeschirr, das ist ein anderer Genuss, wie ein Tee aus einem Becher aus Edelstahl.


    Ich habe noch heute den "Kinderteller" meiner Uroma hier, mehrfach zerbrochen, und zusammengeklebt, darauf steht geschrieben: "Ein braves Kind, oh welche Ehr, isst immer seinen Teller leer!"


    Ist ein Erinnerungsstück aus vielen Hungerjahren, die wird nicht gekannt haben, für mich ein wichtiger Teller.


    Gruss Michel

  • Also ich habe aus Tikki Küstenmachers "Simplify Your Life" wichtige Tips und Strategien mitnehmen können...
    Ist mit zwei Kindern und zwei berufstätigen Eltern nicht einfach, dem Chaos Herr zu werden, aber man kann es zumindest in Schach halten !

  • Hallo,


    Das Buch "The Power of Less" von Leo Babauta hat mir auch sehr gut weiter geholfen mit wertvollen Tips bei diesem Thema. Weniger ist Mehr.
    Ist in englischer Sprache, falls es jemanden interessiert anbei der Link: http://thepowerofless.com/book/


    Cave

    Carpe Diem --- On a long enough timeline the survival rate for everyone drops to zero

  • Sonst gibt es bei uns ja noch die sogenannten "Bring und Nimmtage". Da kann jeder seine nicht mehr gebrauchten Dinge hinbringen und im Gegenzug Dinge mitnehmen die er gebrauchen kann. Alles ohne Geldfluss. Am Ende des Tages kannst du deine Dinge die nicht weggegangen sind wieder mitnehemen. Wenn nicht, wird der Rest entsorgt.
    Finde ich eine gute Idee das ganze.

  • Zwischen einem Haufen Gerümpel und einer gezielten Lagerhaltung für eine kleine oder größere Krise ist IMHO schon noch ein Unterschied. Zumindest haben wir nach dem Entsorgen unseres Gerümpels aufgeatmet und haben nun Platz sinnvolle Sachen einzulagern. Aber jeder Jeck ist anners....


    Hilfreich war für uns das Hörbuch bzw. http://%22http//www.amazon.de/…1%22?tag=httpswwwaustr-21 von Karen Kingston "Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags: Richtig ausmisten. Gerümpelfrei bleiben".


    Ist zwar etwas esoterisch angehaucht aber trotzdem gut.


  • Zitat von lebbegehtweider;95338

    Karen Kingston "Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags: Richtig ausmisten. Gerümpelfrei bleiben".


    Kann ich auch nur empfehlen. Ist sehr gut.



    LG


    Fire

  • Häh ???


    Das hört sich wie ne horror geschichte !


    Ich bin ein ramschsammler, spermuell pluenderer, schrotthaufen krähe, recykelhof könig, flohmarkt zigeuner!


    Was meinst du was ich mir alles aus schott und müll zurecht gebastlet habe? Brennschneider, schweissmaschine, saege, bohrer, werkzeug -- wirst staunen was mann alles aus den ganzen ramsch herstellen kann.


    Warum teueres baumaterial anschaffen? Aus ein auto kansst du alles basteln was du im leben brauchst.


    Hol dir was von die jenigen die ausmisten wollen! (Gottseidank das es euch gibt!)


    Jeden Donnerstag gibt es hier eine art Avis zeitung... die hol ich mir sofort um zu sehen was da abzugeben ist...


    Vor paar jahre hab ich sogar ein UFO vom schrotthaufen gerettet! :grosses Lachen:



    ...der wird bald mein solar energie erzeuger werden...




    http://www.volker-quaschning.d…s/fundamentals2/index.php


    http://csirosolarblog.com/tag/francia/

  • Wir haben auch gerade unseren Keller ausgemistet. In Hamburg gibt es keinen Sperrmüll, den man vor die Tür stellt, also haben wir für die ganz schweren Sachen, die keiner haben wollte, ein Lastentaxi zum Stadtfriedhof für alte Sachen bestellt. Den Rest haben wir verkauft, an Stilbruch verschenkt (einkaufen für Bedürftige in HH) und weggeworfen. Jetzt haben wir sogar ein paar freie Regale :Gut:. Wir fühlen uns sehr erleichtert und wissen, was wir haben und dass wir das wirklich brauchen.

  • Ich habe erst am Samstag wieder mal den Keller ausgemistet. Natürlich unter der eigenen Vorgabe sinnloses rauszuwerfen um mehr Platz für sinnvolles zu schaffen.
    Damit habe ich einen ganzen Nachmittag verbracht und bin dreckig - aber glücklich - aus dem Keller hoch gekommen.
    Auch wenn's nur Papierkram, CDs und Kartons waren, so hat sich der Berg Altpapier gelohnt und hatte auch etwas befreiendes an sich.


    Dem Ausspruch

    Zitat von Cephalotus;92317

    Umfangreicher Besitz ist wie ein Betonklotz am Bein.


    kann ich nach mehreren Umzügen nur zustimmen. Nicht so sehr auf die Lagerfläche zu hause bezogen , sondern auf die Lagerfläche die man anmieten muss, wenn man nicht an einem einzigen Tag umziehen kann.

  • Moin Forum,


    wenn hier etwas überflüssig sein sollte, eine Standlampe, Kartons voller Kinderpuzzels, Geschirr, Besteck, oder was auch immer, dann stelle ich das vor das Haus auf den Bürgersteig.


    Mit einem kleinen Zettel: Zu Verschenken


    Selbst hier in unseren kleinen Dorf findet JEDES Ding seinen Nutzer, und sei es noch so klein. Selbst 250 meiner gut 300 Bleistifte fanden geneigte Nutzer! :)


    Und dann stellt sich die Frage; was braucht man überhaupt, wieviel ist wichtig..?


    In diesem Sinne Michel