Wühlmausschreck Empfehlung

  • Hat einer von euch einen Wühlmausschreck, den er mir empfehlen kann.
    Leider sind die vom Armazoon immer nur durchschnittlich bewertet.


    Am liebsten wäre mir eine Bauanleitung für so ein Wind- oder Solarbetriebenes Klapperdingens. Im I-Net finde ich leider keine.


    Danke
    Christian

  • @Hallo chrisi86


    Ich verwende des öfteren Calziumcarbit, das gibts in Lagerhäuser oder Drogerien.


    Einige Carbitstücke kommen in den feuchten Mäusegang und reagieren mit Wasser ( Feuchtigkeit), daher bei Trockenheit etwas angießen, Den Gang gut verschließen. Es ensteht Gas, dass die Viecher nicht tötet, aber für längere Zeit verjagt.


    Nach dem Zerfall verwandelt ich das Carbit in ungiftigen Gartendünger.


    Auch mit dem eingraben von Fischköpfen habe ich auch schon gute Erfahrungen gemacht.


    LG
    Fischer

  • Danke für den Tipp mit dem Calciumcarbid, den werde ich gleich versuchen nachdem der Boden wieder aufgetaut ist. Seit Dezember treibt eine wahnsinnig gewordene Wühlmaus in meinem Garten ihr Unwesen. Könnte ich die Wühlmaus fernsteuern wäre sie eine echte Konkurenz zu meiner Motorhacke :winking_face:


    Zum Thema Carbid fällt mir noch ein: die gute alte Carbidlampe (Grubenlampe), mal sehen ob ich so eine günstig erstehen kann. Wäre zumindes eine zusätzliche Licht- und Wärmequelle.


    Gruss
    Vltava

  • Zitat von Fischer;92601


    Ich verwende des öfteren Calziumcarbit


    Es ensteht Gas, dass die Viecher nicht tötet, aber für längere Zeit verjagt.


    Nach dem Zerfall verwandelt ich das Carbit in ungiftigen Gartendünger.


    Öhömmm,


    das entstehende Gas ist brennbar und die aus Verunreinigungen entstehenden Gase tödlich - auch für Menschen.


    So mancher hat schon nette Eruptionen im Garten gehabt und konnte die Socken qualmen lassen......

  • Das entstehende Gas heisst Acetylen und unsere Höhlenforscher, die Carbidlampen heute noch verwenden, sind daran noch nicht zugrunde gegangen, so weit zur "tödlichen Gefahr" von Calciumcarbid


    Gruss
    Vltava

  • Ich schwöre immer noch auf den Klassiker gegen Wühlmäuse und Maulwürfe.
    Einfach einige Haare von nächsten Friseurbesuch mitnehmen und in gefundene Gänge
    einbringen, der Geruch vertreibt sie dann meist.

  • Zitat von vltava;93626

    Das entstehende Gas heisst Acetylen und unsere Höhlenforscher, die Carbidlampen heute noch verwenden, sind daran noch nicht zugrunde gegangen, so weit zur "tödlichen Gefahr" von Calciumcarbid


    Gruss
    Vltava


    Bei der Umsetzung von Calciumcarbid mit Wasser entsteht Ethin (Acetylen) und Calciumhydroxid. Aus Verunreinigungen auch noch u.a. Phosphorwasserstoff.


    Und die Höhlenforscher verbrennen das in Ihren Lampen und nehmen ihm so die akute Toxizität:grosses Lachen:


    Einatmen möchten das auch die Höhlenforscher nicht.

  • Hallo an meine Vorredner,


    Thema Calciumcarbid:


    nach der "reinen Lehre" entsteht aus Calciumcarbid und Wasser Ethin (Acetylen) und Calciumhydroxid (gelöschter Kalk). Wie jeder Schweisser weiss, sind Acetylen-Luftgemische explosionsfähig - auch in Wühlmausgängen. Zu den Reaktionen könnte zum Beispiel eine meterlange Stichflamme gehören, die aus dem Mauseloch herausschiesst. Wenn es dumm läuft, ins Gesicht dessen, der davor kniet.


    Ansonsten ist Ethin ungiftig. Was die Mäuse vertreibt und ggf. auch vergiftet, sind Verunreinigungen des Calciumcarbids durch Calciumphosphid, die bei technischer Ware im Gegensatz zur Laborchemikalie praktisch immer vorhanden sind. Calciumphosphid (Ca3P2) liefert mit Wasser Phosphin (PH3), das übelrichend (uralter Knoblauch) und recht giftig ist. LD50 (Ratte) 10 ppm in der Atemluft.


    Meine bevorzugte Waffe gegen Wühlmäuse ist eine B-Waffe. Läuft unter dem Codenamen felis catus.



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Waldschrat;93635

    Ansonsten ist Ethin ungiftig.



    Ethin wurde bei Operationen als Narkosemittel verwendet.





    Zitat von Waldschrat;93635

    Zu den Reaktionen könnte zum Beispiel eine meterlange Stichflamme gehören, die aus dem Mauseloch herausschiesst. Wenn es dumm läuft, ins Gesicht dessen, der davor kniet.


    Deswegen erwähnte ich die Eruptionen und die qualmenden Socken:Rol:

  • Diese Gasdinger, ob Carbid oder Wühlmauspatronen töten unsystematisch alles Bodenleben. U.A. auch die strenggeschützten Maulwürfe.


    Bei mir hat sich eine spezielle Wühlmaus"falle" bewährt. Gibt's bei kieferle oder auch westfalia glaube ich: selbstschusssapparat.


    Der beruht auf dem speziellen Verhalten der Wühlmäuse Lichteinfall in ihre Gänge zu unterbinden und dabei "erwischt" es sie. Sicher, und sie wandern auch nicht zum Nachbarn und später wieder zurück.


    Allerdings sollte man Wühlmaus- und Maulwurfgänge unterscheiden können.

  • Was man hier alles lernt - sogar wie man seinem ungeliebten Nachbarn sein Haus einäschern kann - um es dann auf die Wühlmaus zu schieben. :face_with_rolling_eyes:


    Vergesst die elektrischen Wühlmaus- und Maulwurfsschrecks. Die haben bei mir noch nie geholfen. Darüber lachen die sich bestenfalls tot. Eher noch die genannten vertreibenden Mittel, auch Stofftücher mit Diesel/Petrol getränkt in die Gänge gestopft kann wirken, aber auch nicht ewig.


    Was beide nicht mögen, ist häufiges umgraben und zerstören ihrer Gänge. Dann verziehen sie sich irgendwann zum Nachbarn. Hühner und deren scharren halten vor allem Wühlmäuse nicht lange aus. Mit ein Grund, warum ich Topinambur vor allem im Hühnergehege angebaut habe. Topi schützt durch schnellen Wachstum die Hühner vor Greifvögeln und spendet schatten - Hühner schützen durch das scharren die Topiknollen vor Wühlmausfraß = Win-win. :Cool:



    Chemische Keulen mag ich nicht, ich habe mich vor allem mit den Maulwürfen mittlerweile arrangiert. Ich nehme die wunderbaren Hügel, feinkrümeligste Erde zum gärtnern, ebne sie ein, und lasse sie machen.


    Vorteil: Bei mir gibts keine Staunässe, selbst wenn es noch so lange heftig regnet. Nur wer einen englischen Garten will (pfui deibel) muss sich ärgern.


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Moin Peace,


    vielen Dank für deine Erfahrungen.
    Ich wollte eigentlich einen mechanischen Wühlmausschreck, eben um nicht mit irgendwas giftigem oder explosivem rumexperimentieren zu müssen. Die Empfehlungen bei amazon sind da auch sehr zweigeteilt.
    Da ich mir aber keine Hühner anschaffen will :face_with_rolling_eyes: werd ich wohl mal so eine Diesel oder Umgrabgeschichte probieren wenns soweit ist.


    Vielen Dank
    Grüße
    Christian

  • Zitat von chrisi86;93678


    werd ich wohl mal so eine Diesel probieren wenns soweit ist.


    Diesel im Erdreich verklappen ist auch nicht so der Brüller.:traurig:


    Ohne Hühner evtl. Möglichkeiten für Greifvögel schaffen.


    Früher hat man versucht:


    - eine Eisenstage in den Boden schlagen und öfters mal dagegen kloppen


    - Glasflaschen ohne Boden so eingraben, dass der darüberstreichende Wind ein Geräusch im Boden erzeugt.


    Effekt ähnlich wie bei den neumodernen Varianten, nämlich ungefähr Null.


    Wenn Du sie nur vertreiben willst könntest Du mal "Hukinol" probieren.

  • Bei mir hat eine Wühlmaus systematisch jeden Tag einen jungen Beerenstrauch "angegriffen". Die Hügel waren 20-30 cm hoch. Das konnte ich mir nicht gefallen lassen.


    Habe mir 1 kg Carbid bestellt.
    15 von 20 Löchern eröffnet und gleichzeitig alle 15 Löcher mit 2-3 Brocken belegt, Wasser drauf und eine Betonplatte draufgelegt.


    Jetzt, nach einer Woche, sind keine neuen Hügel entstanden. Es hat also offensichtlich gewirkt!


    2/3 des Carbid sind noch übrig. Sollte ein neuer Befall auftreten, wird sofort nachgelegt.


    Die Viecher können gerne im Wald rumwühlen, nicht jedoch in meiner Plantage!


    Tsrohinas

  • Hallo, ....


    lasst es Einbildung sein, aber bei mir hat es geholfen!


    Nachts direkt mein "Bibi" auf die Hügel, am Tage kam der gelbe Saft in eine Gießkanne und anschließend auf die "Berge".


    Der "westfälische" Rasen wer eh schon hin, da machten die gelben Flecken auch nichts mehr aus.
    Nachdem die "Untermieter" verschwunden waren hatte ich alles tief Vertikutiert (heisst das so?), neuen Rasensamen ausgebracht, an gewalzt, und das war es auch schon!


    Mit den Haaren? Ein Nachbar von mir hatte sich ganze "Bündel" beim Friseur besorgt, und diese in seinen Motorraum gepackt, geholfen hat es auch nichts!
    Sollte gegen Marder schützen.( wahrscheinlich zu viele blonde! )


    Mein Rasen hatte sich wieder sehr schnell erholt, und ich musste mich dann wieder mit dem Feierabendbier quälen nach dem mähen! (neuer Harnstoff?)


    Schöne Grüße, Mike