Die Gefahr einer atomaren Katastrophe ist leider nach wie vor gegeben - zwar gering, aber verheerend - deshalb möchte ich mich darauf vorbereiten. Leider habe ich nicht so viel Erfahrung (wie denn auch?) und wäre sehr dankbar für Tipps und Hinweise.
Das Szenario: Sollte ein atomarer Unfall in unmittelbarer Nähe auftreten, würde die Flucht die Vorgehensweise erster Wahl sein.
Ginge die Bedrohung von einer grösseren Entfernung aus, wäre der Verbleib in den eigenen vier Wänden möglicherweise die bessere Entscheidung, dies im Hinblick auf die Gefahr von radioaktiven Wolken, Wind und Regen.
Wie die kurz- und langfristige Erfahrung zeigt, ist auf die Informationen und Massnahmen der Behörden im Ernstfall nicht immer Verlass. Deshalb habe ich diese Kiste zusammengestellt. Mir ist klar, dass die Grenze, was man ausgeben möchte, nach oben offen ist. Meine Auflistung soll einen Kompromiss im unteren Preissegment darstellen.
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Die Box: Plastikkiste mit Beschriftung "Im Falle von [Symbol]"
- Gamma-Check Geigerzähler (150 Euro)
- Infoblatt mit Sievert-Werten, Vergleichswerten und Toleranzgrenzen
- Checkliste, Zonenpläne und Hintergrundinformationen des Bevölkerungsschutzes
- Einweg-Schutzanzüge: Schutzoverall secutex pro 5/6 (25 Stk / 150 Fr.)
- Überschuhe: CPE-Überschuhe (100 Stk / 4 Fr.)
- Atemschutzmasken: FFP3 Staubmaske TECTOR mit Ventil einzelverpackt (100 Stk / 170 Fr.)
- Einweg-Handschuhe: Latex-Handschuhe - puderfrei (100 Stk / 6 Fr.)
- Dicke Handschuhe: Labor- und Haushaltshandschuhe (1 Stk / 1.40 Fr.)
- Kaliumiodid-Tabletten (haben wir schon bekommen)
Verwendungszweck: Der Geigerzähler hält natürlich keinen wissenschaftlichen Anforderungen stand. Er soll die Frage beantworten, wie sich die Gamma-Strahlung draussen und drinnen ungefähr entwickelt und ob es nötig ist, in den Keller zu gehen oder den Zivilschutzbunker aufzusuchen. Soweit ich das richtig verstanden habe, geht von Alpha- und Betastrahlung keine grosse Gefahr aus, sofern man nicht kontaminiert ist. Dieser Geigerzähler misst nur Gamma.
Falls es doch nötig sein sollte, kurz nach draussen zu gehen und die Messwerte des Geigerzählers dies zuliessen, käme die Schutzkleidung ins Spiel. Diese könnte auch bei einer Flucht von Nutzen sein.
Sie schützt zwar nicht vor Gammastrahlung, aber vor Kontamination und Inkorporation.
Nun wollte ich von euch wissen, wie sinnvoll meine Zusammenstellung überhaupt ist. Was würdet ihr hinzufügen, was ändern? Welche Handschuhe würdet ihr mir empfehlen, denn die Latexhandschuhe alleine wären sicher zu dünn. Könnte man nicht die dicken Gumminhandschuhe drüber anziehen (und diese dann auch mehrmals verwenden und jeweils nur die dünnen entsorgen)?
Schutzanzüge gibts ja auch in dreistelligen Preisklassen, das gleiche gilt für echte Gasmasken. Das wäre mir aber zu teuer und dann auch nicht für die einmalige Verwendung, so meine Überlegung.
Die verlinkten Shops waren meine erstbeste Wahl, keine Werbung. Alternative Angebote nehme ich gerne zur Kenntnis.