Externer Lagerraum sinnvoll?

  • Ich möchte gerne die Frage erörtern, ob externen Lagerraum sinnvoll zum Preppen genutzt werden kann.


    Damit meine ich NICHT:

    • Ein Vorratsraum am Ausweichsitz (sicherer Ort)
    • vergrabene Vorratsbehälter (Stashes/Caches)


    sondern als Beispiel

    • Selfstorage-Anbieter
    • Angemietete Garagen
    • private Lagerkapazitäten (z.B. Dachboden bei Freunden)



    Grundsätzlich ist es ja nicht schlecht bei beengten (Miet)Wohnverhältnissen noch irgendwo etwas (gegen Bezahlung) unterstellen zu dürfen.


    Ich habe den letzten Beiden Umzügen das Prinzip des Selfstorages sehr schätzen können. Das sind große klimatisierte Lagerhallen, die in kleine Lagerräume unterteilt sind (meist mit Wellblechwänden abgegrenzt und in Größen von Abstellkammer bis Garage) und durch elektronische Sicherungsmethoden für den Mieter fast 24/7 zugänglich sind.
    Die häufigsten Anwendungsfälle sind kurz- bis langfristige Unterstellmöglichkeiten bei Umzügen, Haushaltsauflösungen (bei Todesfällen oder mehrjährigen Weltreisen), Lager für Kleingewerbetreibende, etc.
    Ein großer amerikanischer Anbieter, der auch in Deutschland schon Fuß gefasst hat, ist Shurgard. Generell handelt es sich bei dem Selfstorage-Prinzip über eine typische amerikanische Erfindung.


    Nachteil: Wenn der dauerhaft Strom weg ist, versagen die Zugangs- & Sicherungssysteme. Kurzfristig, werden die Betreiber mit vorhanden NEAs werden. Aber wenn wir in STHF-Kategorien denken, sind diese Lagerzentren schnell ein Ziel für Plünderer oder man ist als Kunde ausgesperrt.


    Ähnliches gilt für angemietete Garagen: Die sind schon von der Bauweise mit einem feuchten Keller zu vergleichen schnell aufgebrochen (eher weil dahinter ein Fahrzug erwartet wird).
    Außerdem ist man beim Einräumen vielleicht nicht immer vor den Blicken neugieriger Nachbarn gefeit. Evtl. hilft es gerade so, die wichtigen Vorräte unter einem ordentlichen Messiechaos zu verbergen.


    Noch ein wichtiges Argument gegen externen Lagerraum, ist die Art der Anmietung.
    Kommerzielle Anbieter sehe ich im Extremfall, außer was Zugang & Sicherheit betrifft, nicht so problematisch. Weder Selfstorage-Anbieter noch Wohnungsgesellschaften werden dann aus Eigenbedarf kündigen oder weil sie keine Zahlungseingänge in der elektronisch Buchhaltung mehr registrieren (können).


    Der Nachbar/Kumpel, von dem man die bisher unbenutzte Garage/Dachboden/Keller angemietet hat, hingegen könnte ein Interesse an dem Nutzraum äußern. Sei es um seine Fahrräder oder Gartenmöbel in Sicherheit zu bringen oder um sich am untergestellten Zeugs schadlos zu halten.
    Er kann ja auch durchaus davon ausgehen, euch eh nicht mehr lebend wieder zu sehen...



    Um abschließend noch was positives über externen Lagerraum zu schreiben:

    • In einer großen Selfstorage-Lagerhalle ist man seinen Nachbarn gegenüber anonym. Entgegen einem Kellerverschlag in einem Wohnhaus, weiß kein anderer Kunde wem die umliegenden Räume gehören und niemand kann rüber lucken. Ebenso ist ein alltäglicher Vorgang, dass Kunden dort regalweise Ware bunkern oder Gerödel reinschleppen. Man fällt im Gegensatz zu einem Garagenanlage nicht so auf, wenn man kistenweise Konserven anschleppt.
    • Genauso wie ein , ist es sicher vom Prinzip nicht verkehrt, etwas außerhalb in einer sichereren Gegend eine gut sortiere Versorgungsbasis zu besitzen.



    Mein Fazit: Mit angemieteten externen Lagerraum ist man u.U. recht abhängig.


    Und nun Eure Meinung dazu bitte.

  • Hi,
    bei Freunden etwas zu lagern geht mMn nur, wenn man sich sehr sicher ist, dass die Freundschaft Krisensituationen wie die, auf die wir uns hier vorbereiten, übersteht. In meinem Fall ist das exakt 1 (in Worten: EINE) Person! Sicher ist es von Vorteil, wenn man aber trotzdem von Anfang an ehrlich sagt, warum man bei seinen Freunden etwas auf unbestimmte Zeit lagern will, u.U. über Jahre oder Jahrzehnte hinweg. Man sollte auch grob angeben, was man dort einlagert, ohne im Zweifel allzusehr ins Detail zu gehen. So nach dem Motto: Du, ich habe hier ein paar Kerzen und Streichhölzer und so'n Zeug, falls mal wieder über längere Zeit der Strom ausfällt.
    Wobei, wenn ich so drüber nachdenke, da sollte man vielleicht auch eine Antwort auf die Frage parat haben, warum man die 1-2 Kisten denn nicht bei sich zuhause lagert. Wenn man dann sagt, dass zuhause schon alles vollgestellt ist...:ohhh:


    Mit selfstorage habe ich noch überhaupt keine Erfahrungen. Ich wüßte noch nicht mal, in welcher Stadt ich danach suchen müsste(als Plünderer meine ich). Das System ist wohl noch nicht in den Gedankenmainstream eingesickert. ich kann mir nicht vorstellen, dass der Mob nichts besseres zu tun hat, als gezielt nach solch seltenem Lagerraum zu suchen, ohne zu wissen, wie er gesichert/bewacht wird und was da genau drin ist. Wäre also durchaus eine Überlegung wert. Sofern man sich eben auch schon Gedanken gemacht hat, wie man im Notfall an seine Vorräte kommt(das Vorgehen dürfte sich dann rein technisch nicht sonderlich vom plündern unterscheiden).


    Garage anmieten halte ich derzeit für die praktikabelste Idee. Ist relativ kostengünstig und man kriegt 'ne Menge rein. Mein Vater hat zu DDR-Zeiten (Mitte der 80er Jahre) selber eine Reihengarage mit hochgezogen. Nach der Wende wurde die ca. 25 mal geknackt; ich habe irgendwann aufgehört, zu zählen. Dann hatte die Stadt endlich ein Einsehen und hat das ganze Areal eingezäunt. Schlüssel für die Zufahrt gibt es nur für die Garagenmieter. Seitdem ist Ruhe mit den Serieneinbrüchen. Und was neugierige Blicke angeht, man muss schon Glück haben, um dort mal einen "Nachbarn" aus der eigenen Reihe zu Gesicht zu bekommen. Die anderen Mieter sehen einen ja nur, wenn man gerade zur Garage hin- oder wieder wegfährt.


    Achja, trotz der vielen Einbrüche wurde nur selten etwas geklaut bzw. in Unordnung gebracht. Als hätten die Täter einfach nur Spass am Schloßknacken gehabt.


    Zusammenfassung: Garage - derzeit beste Option in der (mittelgroßen) Stadt für zusätzlichen Stauraum
    Freunde - entsprechendes Vertrauen vorausgesetzt, für ein paar Backup-Kisten machbar
    grundsätzlich wahrscheinlich aber eher problematisch
    selfstorage - in D wohl noch zu selten,elektron. Systeme können den eigenen Zugang im Notfall erschweren
    bei weiterer Verbreitung aber eine erwägenswerte Option in Großstädten.


    Meine Meinung.


    lg

  • Ich habe eine Garage auf einem Garagenhof ein paar hundert Meter weg von meiner Wohnung. Bisher habe ich sie fürs Preppen nicht genutzt.


    Der einzige Fall, in dem sie helfen würde, wäre ein Wohnungsbrand oder ähnliches, der räumlich sehr begrenzt für einen Notfall sorgt. Da könnte man sich zumindest in der Garage ein paar Klamotten, Schuhe und eine Flasche Wasser holen (falls man den Schlüssel gerade zur Hand hat).


    Für viele andere Szenarien, vom langanhaltenden Stromausfall bis zu öffentlichen Unruhen halte ich die Garage für ungeeigent. Sie ist das erste Objekt, das irgendwelche Taugenichtse aufbrechen werden, egal, ob sie nur ans Autoradio, die Kiste Bier im Kofferaum oder an den Sprit im Tank des vermeintlich dort stehenden Fahrzeuges wollen. Selbst mein Benzinkanister steht im Keller und würde bei einem längeren Stromausfall allein schon aus Diebstahlsschutz sehr schnell auf den Balkon wandern.


    Ganz ähnlich sehe sehe ich das auch für anmietbare Lagerräume. Es sollten dort nur Dinge untergebracht werden, deren Verlust im Zweifelsfall nicht schmerzt. Außerdem ist bei größeren Szenarien fraglich, ob man dann wirklich rankommt. Für jemanden, der sich mit größeren Mengen Verbrauchsgütern eindecken möchte mag das eine Variante sein. Im Katastrophenfall wird man auch ein paar Tage auf diese Dinge verzichten können. Bei aufkommenden Wirtschaftskrisen ist sicherlich die Zugänglichkeit weiterhin gewahrt.


    Grüße ~~~~

  • Hallo SP-Mitglieder,



    ich erinnere mich an ein Gespräch, dass ich damals in den 70er Jahren mit meiner Großtante führte.


    Sie sagte mir folgendes:


    „Der zweite Weltkrieg war zu Ende und wir hatten nichts zu essen. Aber wir sahen zuweilen Leute, denen es optisch offenbar gut ging. Sie waren nicht abgemagert bis auf die Knochen, wie wir es waren."


    "Es waren Leute aus den einst wohlhabenden Stadtvierteln. Alle hungernden Menschen fragten sich, warum diese Leute einen gut genährten Eindruck machten und wie das in dieser großen Not überhaupt möglich sein konnte."


    "Das Geheimnis war, dass diese Leute Notvorräte angelegt haben mussten, wenn sie so gut ernährt aussahen."


    "In ihrer Not und Verzweiflung überfielen die hungernden Menschen diese Leute in ihren Häusern und suchten nach den Notvorräten. Aber sie fanden nichts!"


    "Bis jemand auf die Idee kam, die Bodendielen aufzuhebeln… Dort fanden sie die Notvorräte!“


    Für mich würde das heißen:


    Wenn ich mir Notvorräte anlege, muss ich diese nicht nur beschützen können, sondern ich muss auch konsequent darauf achten, dass ich unter all den Hungernden nicht sofort als „Genährter“ auffalle!




    Und des Weiteren sagt mir diese Geschichte,…...


    ...“NOT KENNT KEIN GEBOT!“




    Gruß sagt der Jörg

  • Zitat von Survival-Asia;100257


    Wenn ich mir Notvorräte anlege, muss ich diese nicht nur beschützen können, sondern ich muss auch konsequent darauf achten, dass ich unter all den Hungernden nicht sofort als „Genährter“ auffalle!


    Dazu gehören u.a.
    - die Vermeidung von Lebensmittelgerüchen beim Kochen,
    - die unerkannte Entsorgung des anfallenden Mülls (falls nicht selbst recyclebar),
    - Verdunkelung


    Diese Themen sind einen eigenen Faden wert!

  • Kappa3 hat geschrieben:



    Zitat

    Dazu gehören u.a.
    - die Vermeidung von Lebensmittelgerüchen beim Kochen,
    - die unerkannte Entsorgung des anfallenden Mülls (falls nicht selbst recyclebar),
    - Verdunkelung



    Absolut richtig!


    Aber wie würde sich dann so ein " heimlicher Kochvorgang" in der Realität emotional anfühlen?



    Ich würde sagen: „Kochen mit Angst!“ :anxious_face_with_sweat:


    Gruß Jörg

  • @ Survival-Asia
    Naja,


    ...wir sahen zuweilen Leute, denen es optisch offenbar gut ging. Sie waren nicht abgemagert bis auf die Knochen, wie wir es waren."


    ...warum diese Leute einen gut genährten Eindruck machten und wie das in dieser großen Not überhaupt möglich sein konnte."


    Wenn ich mir Notvorräte anlege, muss ich diese nicht nur beschützen können, sondern ich muss auch konsequent darauf achten, dass ich unter all den Hungernden nicht sofort als „Genährter“ auffalle!



    dürfte schwierig werden. Wenn Du unter hungernden, abgemagerten Menschen nicht auffallen willst, musst Du genauso aussehen. Aber wie willste das hinkriegen, wenn du weißt, dass Du eigentlich genug zu essen im Haus hast?


    lg

  • Melusine hat geschrieben:


    Zitat

    dürfte schwierig werden. Wenn Du unter hungernden, abgemagerten Menschen nicht auffallen willst, musst Du genauso aussehen. Aber wie willste das hinkriegen, wenn du weißt, dass Du eigentlich genug zu essen im Haus hast?



    Das dürfte in der Tat ein großes Problem darstellen!


    Ich glaube, dass Notvorrat-System funktioniert nur gefahrlos, wenn man in extremen Notzeiten möglichst nie in der Öffentlichkeit erscheint, nur Kontakt zu „essenden Eingeweihten“ hat und wenn man weit abseits großer Menschenansammlungen lebt.


    Gruß Jörg

  • @ Solarwind


    ich vergaß zu erwähnen, dass die Einbrüche bei uns schon aufhörten, nachdem mein Vater ein paar zusätzliche, gute Vorhängeschlösser anbrachte und noch diverse Modifikationen am Garagentor vornahm. Daraufhin wurden vermehrt die Nachbargaragen heimgesucht.


    Mit der Einfriedung des Geländes endete der Spuk dann endgültig.


    Solange es in den Geschäften noch was zu holen gibt, halte ich eine gut gesicherte Garage durchaus für einen sinnvollen Lagerraum. Bevor ich als Plünderer mich mit einem Garagentor abmühe, um einen nur eventuell vorhanden Tank abzusaugen, bediene ich mich doch eher bei den Unmengen am Strassenrand geparkter Fahrzeuge. Bis die "abgeertet" sind, das dauert.


    lg

  • Ich finde, man sollte außer acht lassen, dass die Leute irgendwann argwöhnisch werden. Je nach Aufmerksamkeit früher oder später.
    Oftmals muss man sich schon vorher ausreichend Gedanken über ein glaubhaftes Alibi machen. Inbesondere wenn die Rechnungsadresse, auf Grund der Entferung Fragen aufwirft.


    Die Anmietung einer Garage in der nächsten Querstraße kann ich leicht erklären: "In meiner Straße gibt es keine freien Garagen mehr."
    Sogar eine Garage in einem 400km entfernten Ort (die man letzlich als Zwischenstopp auf einer weitergehenden Flucht nutzt und weil man tatsächlich die Strecke mehrmals pro Jahr fährt ) kann man zunächst plausible erklären:
    "Ich arbeite hier für ein Jahr, vlt auch länger, von Mo-Fr auf Montage und wohne unter der Woche in einer Pension. Freitags fahre ich fürs Wochenende mit der Bahn heim. Ich hab hab mir zwar einen billiges altes Zweitauto für den Weg zur Firma gekauft, mit der Karre nach hause zu fahren wäre aber zu teuer und zu unbequem. Am Wochenende und im Urlaub möchte ich das Auto aber lieber in einer verschlossenen Garage wissen."


    Bei 30km hätte ich mehr Schwierigkeiten dies zu erklären. Vlt mit "Meine Freunde und ich wollen ganzjährig unsere Surfbretter unterstellen weil wir von Frühjahr bis Herbst fast jedes Wochenende auf dem XY See in der Nähe surfen."


    Zitat von melusine;100264


    Solange es in den Geschäften noch was zu holen gibt, halte ich eine gut gesicherte Garage durchaus für einen sinnvollen Lagerraum. Bevor ich als Plünderer mich mit einem Garagentor abmühe, um einen nur eventuell vorhanden Tank abzusaugen, bediene ich mich doch eher bei den Unmengen am Strassenrand geparkter Fahrzeuge. Bis die "abgeertet" sind, das dauert.


    Da denkst du anders als ich: Bevor ich als Plünderer mir die Geschäfte und freistehenden Autos mit/gegen anderen Banden teilen/erkämpfen muss, guck ich lieber nach was es wertvolleres in den verschlossenen Garagen gibt.
    Leider kann man das Verbrechen nie so richtig einschätzen. Manche Übeltäter gehen überlegt und effektiv vor, andere einfach schnell & dreist. Beide haben ihren negativ Erfolg mit ihrer Masche.

  • Hallo zusammen


    Ein externer Lagerraum ist sicher sinnvoll. Zum einen betreff er eventuellen Mengen oder aus anderen bereits genannten Gründen.


    BITTE verliert Euch jetzt nicht wieder zu stark in die "Plünderer"-Thematik.


    Das haben wir kürzlich sehr "intensiv" diskutiert. :nono:


    Was nicht heisst, dass ein Schutz vor Entdecken und Zugriff nicht nötig ist.


    Es müssen ja nicht die "ominösen" Horden sein.


    Viele Grüsse, Ernst

  • :waving_hand:Ok, Ok, zurück zur Sachlichkeit.:drinks:


    Betrachten wir das ganze mal "historisch".
    Beim Münsterländer Stromausfall gab es meines Wissens keine nennenswerten Plün... äääh Massendiebstähle.:psst:


    Die Unruhen in England hatten ja zum einen einen traurigen Hintergrund. Zum anderen wollten die Leute anfangs nur ihren Unmut zum Ausdruck bringen. Erst als sie merkten, das die Polizei nichts tat, um sie aufzuhalten, fielen nach und nach alle Hemmungen. Soweit ich das mitgekriegt habe, wurden zuerst Fernseh-, Schmuck- und Klamottengeschäfte leergeräumt. Dann kamen lebensmittelgeschäfte und Tankstellen dran. Hauptsächlich wegen Spirituosen, Tabak und, hm, ich fasse das mal unter dem Begriff "nicht fürs Überleben unbedingt notwendige aber leckere Sachen" zusammen.


    Also überwiegend Dinge, für die man im normalen Leben entweder kein Geld übrig hat (Home Entertainment/Markenklamotten) oder Sachen, die man sich auf Grund des knappen, eigenen Budgets nur selten gönnt (Süßigkeiten, teure Lebensmittel). Mehl, Salz, Zucker und dergleichen waren wohl eher selten dabei.
    Dass Wohnungen, zumal in den oberen Stockwerken gelegen, von den Plünderungen betroffen gewesen wären, ist mir nicht bekannt.
    Nachdem sich die Lage Wochen später immer noch nicht beruhigt hatte, entstanden die ersten "Bürgerwehren". Die Leute begannen, in Eigenregie ihre Strassen zu sichern. Externe Lagerräume wurden in der ganzen Zeit nicht beachtet. Selbst stinknormale Hinterhöfe blieben unbehelligt.


    Bei dem Stromausfall in Hannover wurden 3 Geschäfte in einem Einkaufszentrum aufgebrochen bzw. die Schaufensterscheiben eingeschlagen. Erbeutet wurden Tabakwaren, Süßigkeiten und ein paar Brillen. Die Täter hatten sich vor einer Spielothek versammelt. Laut Polizei wurden aber nicht mehr Vorkommnisse dieser Art gemeldet, als in anderen Nächten auch.


    Meine Meinung zu Hannover: durch die Berichterstattung aus England haben sich einige kriminelle Elemente gedacht, hey, wenn die Polizei bei solchen Massenunruhen nicht einschreitet, wird sie hier in D auch nichts machen, zumal sie durch den Stromausfall bestimmt andere Probleme hat. Die Alarmanlagen werden ja eh nicht funktionieren. und wollten die Gunst der Stunde nutzen. Ich sehe jedoch nicht, dass Garagen etc. gefährdet gewesen wären. Auch nicht bei einem längeren Stromausfall.


    Man sollte selbstverständlich aber auch bei der Auswahl des externen Lagers dieselben Maßstäbe bezüglich der Sicherheit anlegen, wie an sein Heim oder Ausweichquartier. Ich wende bei solchen Überlegungen, in angepasster Form, den Tipp zur Diebstahlsicherung an, den mir ein Fahrradhändler gab: Stelle Dein Fahrrad stets neben einem ab, dass besser aussieht und schlechter gesichert ist als Deins.:grosses Lachen:


    lg

  • Hi Melusine,


    Stromausfälle oder befristete Unruhen in Grosstädten zähle ich eher zu "Gelegenheit macht Diebe".
    Wie Du selbst schreibst, juckt es da so Manche in den Fingern, sich endlich lang Begehrtes zu organisieren, so lange die Polizei anderweitig beschäftigt ist.


    Ich glaube, wir dürfen solche Situationen nicht mit dem vergleichen, was aus Verzweiflung, echter Not und Hunger entstehen kann.


    Ich suche seit Längerem nach einem Ort, in dem ich Vorräte sicher verwahren könnte, falls ich mein Haus aus welchem Grund auch immer schnell verlassen müsste.


    Garagen und ähnliches scheinen mir zu unsicher, bisher fehlt mir die zündende Idee, daher steht momentan einiges im Keller meiner Mutter, die ein Mehrfamilienhaus bewohnt.


    LG Itchy

  • Je nun, gerade in einem Mehrfamilienhaus ist der Keller mMn so ziemlich der ungünstigste Raum für ein Vorratslager. Mir wurde vor einigen Jahren meine bescheidene Weinsammlung aus dem Keller geklaut (Ich wohne im Neubau). Es gab noch nicht mal Aufbruchsspuren. Seitdem lagere ich dort nur noch Bücher und so Sachen wie Tapeziertisch, Leiter etc.


    lg

  • Wie wäre es denn mit einem ausrangiertem Container.
    Sind günstig zu haben.
    Fehlt nur noch der Platz zum aufstellen.

  • Ein externes Lager ist wirklich sehr sinnvoll.
    Die Frage dabei ist: wie extern? das Lager ist. Soll heissen: 1 km oder 100 oder 200 km....oder gleich im Refugium.



    Etwas in der Wohnung/im Haus,
    etwas in der Garage
    etwas im Garten vergraben
    etwas im Schrebergarten
    etwas im Auto
    etwas auf dem Anhänger
    etwas bei Freunden (könnte sein, daß das dann bei Abholung in der Krise, gleich den Freunden geschenkt wird)
    etwas im angemieteten Lagerraum in einem Industriegebiet/alte Kaserne/Spedition (manchmal nicht so teuer)
    etwas im Schrebergarten/Freizeitgrundstück in 100/200/1000? km Entfernung
    etwas (glücklich wer so etwas hat) in der Ferienwohnung oder Ferienhaus



    Also möglichst viel und weit verteilen. Dann ist sicherlich das Risiko geringer, plötzlich auf einmal alles zu verlieren.



    Arni
    McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Wer auch für die Familie (Eltern,Geschwister) bevorraten will, könnte auch jeweils in dessen Wohnungen/Kellern/Häusern/etc. ein oder zwei Pakete in den Keller stellen.


    Arni
    McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.