Auch ohne Moos ist noch was los!

  • Auch ohne Moos ist noch was los!:lachen:



    Hallo „gelebtes“ Forum.
    Viele in diesem Forum vor allem die Neueinsteiger wie ich stehen meistens vor der Entscheidung welche wichtige Anschaffung hat jetzt Priorität und welche kann ich mir leisten. Damit der Anfang etwas besser klappt ein paar persönliche Tipps die nicht viel kosten.
    :Gut:1-Sperrmüll: -Entsorgunsartikel


    Je nach Örtlichkeit und Wohngegend kann der Sperrmüll „wahre Schätze“ enthalten.
    Meine beiden letzten Errungenschaften sind z.B. 2 alte Munitionskisten (enthalten jetzt wichtiges Werkzeug) und ein Hartschalenkoffer (fürs Erdlager verplant). Alte Waschmaschinen können ausschlachtet werden und die Trommeln (Toplader) als Erdlager für Gemüse genutzt werden. Bei Frontlader sollen die Trommeln auch als Feuerstelle nutzbar sein.


    :Gut:2-Fitnessklubs: -Entsorgungsartikel


    In den meisten Fitnessklubs gibt es das „Zauberpulver“:grosses Lachen: in großen Plastesbehältern mit biss zu 10l Inhalt und einer Öffnung von etwa 11cm im Durchmesser. Diese lassen sich gut als Lagermöglichkeit auch für Essen (dürften auf Grund der Herkunft lebensmittelecht sein!) nutzen. Wären ein guter Ersatz für Weithalstonnen. Einfach nachfragen!


    :Gut:3-Küchen und Restaurants: -Entsorgungsartikel


    In diesen Einrichtungen fallen viele Verpackungen an. Da wären Blechbüchsen etwa 30x30cm von Kekspackungen oder Steroporkartons mit Trockeneis die ich persönlich für die Lagerung meiner Lebensmittel nutze. Alte Mülleimer ala Langnese können auch genutzt werden. Ich persönlich habe 10 Stück, die im E-Fall zusätzliches Wasser aufnehmen sollen, selbstverständlich im Müllsack. Danach könnten jene Eimer auch für ....... genutzt werden.


    Alte unbenutzbare Sonnenschirme haben meist einen gummierten Stoff. Ließe sich als Regencape nutzen. Einfach Nachfragen!
    :Gut:4-Haushaltsauflösung und Flohmarkt:


    Diese Möglichkeiten bieten die Chance an alte Handwerksgeräte oder Küchengeräte zu kommen die am Tag X sicher von Vorteil sind. (Handbohrer, Schleifstein, Fleischwolf,Bücher über alte Haushaltstechniken,....)


    Aber vorher auf den Zustand achten, das es nicht nur Schrott ist!
    :Gut:5-Eigener Haushalt:


    Von alten Videokassetten lassen sich die Bänder (in einander verflochten) als Notseil nutzen. Einfach einmal ausprobieren.


    :Gut:6-Grüner Punkt: -Gratisartikel


    Die gelben Säcke lassen sich vielfältig verwenden. Sicher nicht so stabil wie die blauen Müllsäcke, aber dafür umsonst.
    :Gut:7-Bekanntenkreis: -Verhandlungssache


    Im Bekanntenkreis kommt sicher jemand an benötigtes Material oder will dieses einfach nur loswerden. Immer in Kontakt bleiben.


    So weit so gut!
    Alle aufgeführten Dinge sollten als Provisorien verstanden werden, bis geeigneteres Material beschafft werden kann, aber bis dahin hat man wenigstens etwas!


    Einzelgänger auf Tour:gratuliere:

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Das das eine gute Aufzählung von Tipps ist habe ich dir ja schon gesagt :face_with_rolling_eyes:


    Zitat von einzelgänger;103094


    [FONT=&amp]Einzelgänger auf Tour[/FONT]


    Das sieht mir aus wie ein Pfad eines Bildes welches sich auf deinem PC befindet. Das funktioniert nicht das du das einfach so postest und das Bild erscheint hier.(wenngleich auch der Pfad bei dir funktioniert wenn du ihn oben in die Adresszeile eingibst ^^)
    Müsstest es erst irgendwo im Netz hochladen und dann diesen Post linken :face_with_rolling_eyes:


    Nachtrag: Ach ich seh gerad das man hier direkt im Beitrag Bilder hochladen kann... und ich nehm den umständlichen weg -.-

  • Da muß was scheif gelaufen sein. Sollte eigentlich das Händeschütteln sei. Ist jetzt geändert. Falls Bilder erwünscht sind müßte ich die erst machen, wäre aber kein Problem!
    Einzelgänger auf Tour

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Eines meiner Hobbys, nicht nur in Bezug auf S&P: Brockenstuben und Flohmärkte


    In der Schweiz hat es sehr viele grosse (gross wie Kaufhäuser) Brockenstuben (oft von karitativen Organisationen wegen des Erlöses betrieben), noch mehr kleine Secondhand Shops und viele Flohmärkte.


    Bei uns haben diese nicht das Flair von „nur für Bedürftige“, im Gegenteil, die Grenzen zu teuren Antiquitäten ist oft fliessend.


    Der Trick bei den Brokis besteht darin immer wieder vorbei zu schauen (bei mir fast Wöchentlich).


    Das erste mal dauert so ein Besuch meist ziemlich lange, aber nach einer Zeit reicht für so ein Durchgang einige Minuten, da man nur noch auf die Neuzugänge achtet.


    Einige meiner S&P relevanten Eroberungen der letzten Zeit:
    Grosser Sterilisiertopf mit Thermometer 20 CHF
    Getreidemühle mit Handkurbel und Steinmahlwerk 12 CHF
    Kinder-Veloanhänger (nur die Pneus waren abgefahren, jetzt Fluchtkarre) 25 CHF
    Wasserfilter Katadyn Mini, noch ohne Abnutzung, 10 CHF


    Auch (Armee-) Liquidationen sind ein Quell der Freude, so bin ich ich seit einer Woche stolzer Besitzer eines Petroleum-Turmofens (20 CHF) und eines Benzinvergasser-Brenners (zum Kochen für Zugstärke, als Erweiterung meines MSR), frisch revidiert ab Zeughaus mit Ersatzteilen in Kiste (29 CHF)



    Grüsse, Gresli

  • Ich werd Schweizer, Ha,Ha.:grosses Lachen:
    Also in unserer Gegend ist da leider nicht so viel zu holen, es gibt zwar auf den Märkten auch Militarianbieter aber deren Preise sind mir zu hoch. Was du Brockenstuben nennst, ist das sowas wie ein Sozialkaufhaus. Davon haben wir hier auch eines, aber gescheite Dinge findet man dort nicht, daführ 100 000Teller und Tassen. (Wäre doch eine Idee- Im Ernstfall die Wohnung mit lauter Tassen voller Wasser bestücken. :kichern:Wer da zum Plündern kommt, kriegt nasse Füße und trinken kann man dann auch!)
    Wenn ich mir überlege was ich an Militäkram aus der DDR hatte und was ich davon alles entsorgt hatte dann könnte ich die ganze Zeit nur :crying_face:.
    Also vor dem Entsorgen 3x Nachdenken!


    Schöne Grüße von der Küste
    Einzelgänger auf Tour

    [HR][/HR] Wer nicht kämpft, hat schon verloren.

  • Zitat von einzelgänger;103164

    Was du Brockenstuben nennst, ist das sowas wie ein Sozialkaufhaus.Davon haben wir hier auch eines, aber gescheite Dinge findet man dort nicht, daführ 100 000Teller und Tassen.


    Nein, eben nicht!
    Die nehmen auch schon lange nicht mehr alles an.
    Ein neues Designersofa mit einem kleinen Schaden kann auch da locker einige Tausend Franken kosten.


    Sozial ist bei denen, dass die Gewinne in Hilfswerke fliessen und manchmal ihre Personalpolitik.


    Und in meiner nächsten Stadt (mit 40'000 Einwohner) hat es drei davon (jeweils mehrstöckige Fabrikgebäude).
    Dass es so etwas in D weniger gibt habe ich auch schon gehört.


    Grüsse, Gresli

  • Hallo Einzelgänger,


    Du hast geschrieben:



    Zitat

    Was du Brockenstuben nennst, ist das so was wie ein Sozialkaufhaus. Davon haben wir hier auch eines, aber gescheite Dinge findet man dort nicht, dafür 100 000Teller und Tassen.



    Vor 4 Jahren war ich das letzte Mal in Deutschland (im Ruhrgebiet) und habe meine Familienangehörigen und damaligen Freunde besucht. Ich habe mit ihnen gemeinsam ein so genanntes „Sozial-Kaufhaus“ der Arbeiter Wohlfahrt oder der Caritas aufgesucht. :staunen:



    Warenangebot:


    Nur erbärmlicher, nahezu nutloser Spendenkram, der für die Ärmsten der Armen gegen einen Obolus von einigen Euros zur Verfügung gestellt wird.


    Aber was mich am meisten schockiert hat, war nicht das mitleidvolle „Warenangebot“, wenn man das überhaupt so nennen kann,…



    …sondern die Tatsache, dass dort regelmäßig Niedriglohnarbeiter ihre veraltete Kleidung oder ihre leicht beschädigten Wohn- bzw. Küchenartikel kaufen muessen!


    Diese Menschen arbeiten den ganzen Monat in Vollzeit,…und das Geld reicht nur für gebrauchten, beschämenden Schrott...! :explodieren:



    Vor 30 Jahren habe ich bei Sperrmüllsammlungen am Straßenrand 10 x bessere und ansehnlichere Artikel gefunden! :lachen:



    Gruß Jörg

  • Im ländlichen Raum (D) sind bei bestimmten Landwirten oder Gemeinde-Bauhöfen "Grüngut-Annahmestellen" eingerichtet.
    Ich wohne ein paar hundert Meter von einer und geh da fast täglich mit Schubkarre, Eimer und Handsäge gucken.
    Da habe ich in den letzten 4 Jahren gefunden:
    - jede Menge Brennholz
    - rausgerissene Erdbeerpflanzen (Kombikofferraum-voll), die, gleich wieder eingepflanzt, durchaus noch tragen und Ableger machen,
    - mehrere Büsche rote Johannisbeeren, die wieder angewachsen sind und teils super tragen,
    - jede Menge Beerenstrauch-Reisig, wo man Stecklinge draus machen kann,
    - im Frühjahr schubkarrenweise alte Einkellerungskartoffeln mit Keimlingen, die teils noch zum Essen, mindestens aber zum Pflanzen taugen,
    - Abschnitte und Ableger von Kräutern, z.B. Minze, Zitronenmelisse, Lavendel, Rosmarin, Schnittlauch,...
    - Zierpflanzen zur Grundstücksverschönerung ( um die Nachbarn vom Holzgerümpel abzulenken) und als Tauschgut oder Geschenk
    - alte Blumenerde zur Jungpflanzenanzucht, wurmreichen Kompost und Pferdemist zur Bodenverbesserung, Mulchmaterial...
    - saisonale Obst- und Gemüse-Überschüsse, z.B. Zuccini, beinige oder zu kleine Möhren, geplatzte Kohlrabi, Bohnen, Äpfel, Zwetschgen, Birnen,...


    Fazit: ich brauche für meinen Garten kaum was kaufen und kann meinen Speisezettel und meinen Brennholzvorrat ergänzen.

  • Auch wenn ich das obligatorische Deutschlandbashing nur ungern störe, so möchte ich doch anmerken das entweder viele Regionen wirklich arm dran sind oder deren hier schreibende Bewohner schlicht keine Ahnung von ihrer Umgebung haben.


    Für die Teile Deutschlands, die ich kenne gilt eher letzteres.
    Zum Beispiel hat meine kleine Kreisstadt neben der obligatorischen Tafel ein "Sozialkaufhaus" bei dem man Inventar entweder abgeben oder abholen lassen kann (dort findet man alles vom Fleischwolf mit Zubehör (5-10€) über Massivholzmöbel bis hin zu (ungetragenen)Schuhen), Alles was man dort vorfindet ist absolut funktionsfähig, Schrott und Müll werden dort nicht angenommen!
    Dann gibt es noch mindestens drei Gebrauchtwarenläden die von Wohnungsauflösungen leben die zwar eine Gewinnerzielungsabsicht haben aber folglich auch keinen Schrott verkaufen, da kostet die Zweimanzugsäge halt statt fünf zehn € ...
    Besonders interessant ist die Behindertenwerkstatt die Fahrräder wieder herrichtet und für wirklich wenig Geld wieder verkauft :Gut:
    Dann noch der obligatorische Lionsclub und Konsorten mit den üblichen kirchlichen und karitativen Einrichtungen etc etc!
    Nebenbei gesagt wohne ich erst seit kurzer Zeit hier.
    15 km weiter gibt es eine Kleiderkammer bei der auch ich einkaufe wenn ich mal da bin , es werden dort nur absolut einwandfreie gewaschene und gebügelte Stücke abgegeben, es gibt eine feste Preisliste mit zwei Kategorien jeweils für sozial schwache und normale Kunden, also kann man egal ob Escada oder BOSS für zwei oder fünf € neuwertiges Zeug mitnehmen.
    Zudem den obligatorischen Wohnungsauflöser der Werkzeuge, Möbel Bücher und diverse Kuriositäten anbietet.
    Den gibt es auch im anderen Nachbarstädtchen mit direkt gegenüberliegendem Altmetallhändler der brauchbares vor dem verschrotten rettet und auch immer wieder nettes Bundeswehrzeug hat !
    Und alle paar Kilometer gibt es noch Die Rumänienhilfe(oder für andere Länder ) bei denen man Möbel, Küchengeräte und Kleider abgeben kann, Ein Teil wird wiederum günstig verkauft um die LKWś für die Hilfslieferungen zu finanzieren.


    Ich muss sagen das ich dieses Bild vom armen Sozialverlierer der mit verbeultem Blechnapf um Suppe bettelt, nicht mal in der Zone gesehen habe ...


    ALSO: Gotzen uff , Arsch hohgriegen und Beene bewechen!

  • Hallo Buddelbär,


    Du hast geschrieben:


    Zitat

    ALSO: Gotzen uff , Arsch hohgriegen und Beene bewechen!



    So ähnlich wie Du sehe ich es auch!


    Denn auch ich bin ein bewusster Anhänger der Theorie:


    „Jeder ist seines Glückes Schmied!“

    Wenn es nicht so wäre, hätte ich niemals nach Thailand auswandern können.


    Ich wäre nie das Risiko eingegangen, meine Bäckereimaschinen nach Bangkok zu verschiffen und mit lächerlichen 16.000 DM (sechzehntausend, damals noch DM) Startkapital in einem fremden Land einen Betrieb aufzubauen.


    Allerdings habe ich auch „Theorie“ geschrieben, denn ich bin mir über die ökonomische Realität bewusst und weiß, dass Menschen in „gesellschaftliche Mühlen geraten können, aus denen es kaum noch ein Entrinnen“ gibt.


    Wenn ich zu mir ehrlich bin und mir die arbeits-möglichen Chancen ausrechnen würde, die ich in Deutschland hätte, so muss ich offen sagen, dass ich in meinem Alter vielleicht noch einen Billiglohn-Job für 4,99 Euro bekommen könnte, den ich dann von der ARGE monatlich aufstocken lassen muss, um meine Miete bezahlen zu können.


    Zum Essen gehe ich zur Tafel, die Anziehsachen hole ich mir aus der städtischen Kleiderkammer und mein Bettchen und Nachttischschränkchen bringt mir die Caritas.


    Da würde in mir schon die Frage aufkommen, warum ich eigentlich 160 Stunden im Monat arbeiten gehe, wenn ich doch um Spenden und staatlichen Zuschüssen betteln muss! :traurig:




    Da bleib’ ich doch besser in Thailand! :partying_face:


    Gruß sagt der Jörg

  • Genau diese Frage stelle ich mir, Survival-Aia. Mein Stundenlohn liegt effektiv nicht sehr viel höher und wären nicht die netten Kolegen mit denen man auch mal herumalbern kann hätte ich bestimmt schon hingeschmissen. Vieleicht ist es auch die Selbstdisziplin oder auch eine Art "Beschäftigungssucht" die einen jeden Morgen um 5Uhr aus dem Bett treibt. Klingt jetzt komisch, aber würde meine Frau nicht ein höheres Einkommen erziehlen könnte ich mir meinen Job garnicht leisten. Wie sage ich immer,"Ich bekomme keinen Lohn, sondern eine Aufwandsentschädigung!" Da kann mann als Prepper nur "kleine Brötchen":grosses Lachen: backen.
    Einzelgänger auf Tour

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