Rubrik Anfänger / Neulinge, Hilfestellungen

  • Hallo,

    ich lese mich ja nun seit einiger Zeit hier durch das Forum, habe viel gelesen, viele Meinungen gehört. Bei vielem habe ich etwas umsetzen können, bei vielem bin ich unsicher, bei vielem traue ich mich gar nicht einen Beitrag zu leisten. Ich bin noch sehr naiv in vielen Dingen.
    Für die vielen „alten Hasen“ hier sind die meisten Dinge in S&P selbstverständlich, für die Neulinge ist es aber sehr schwer. Ich frage mich seitdem ich hier mitlese oft...ja, Okay, wie fange ich jetzt an?

    Wenn ich von kleinen Szenarien ausgehe kann ich mir Stichworte machen, okay,
    Schneekatastrophe: kleinen Rucksack im Auto für das nötigste und einen Klappspaten einpacken usw.
    Bei dem Thema Getreide, hab ich jetzt so viele Meinungen gehört das ich verunsicherter bin als vorher.

    An der Krisencheckliste der Familie Querschmidt kann ich mich ungefähr orientieren, nur das Problem, womit fange ich an? Fluchtrucksack? Vorräte? Werkzeuge? Alles auf einmal geht ja nicht außer ich bin mit Rockefeller verwandt.
    Ist es möglich eine Rubrik Anfänger/Neulinge zu eröffnen? Ich weiß, jeder setzt andere Prioritäten, nur eine Seite wo Anfänger sich auslassen können und naive Fragen stellen können?
    Ich sehe hier im Forum immer wieder das Neulinge Fragen stellen die oft abgehandelt wurden, dann heißt es gerne mal: „Benutze die Suchfunktion“ . Nur, als Anfänger ist es wirklich so, man ist von vielem überfordert und traut sich nicht sich in einen Beitrag einzubringen. Ich sehe auch viele die angemeldet sind aber nichts posten.

    Wäre das nicht eine Hilfestellung wo wir Neulinge uns austoben können? Und „die alten Hasen“ nicht die zigste wiederholte Frage beantworten müssen?
    Viele Grüße Mallibast

  • Zitat von mallibast;104588


    nur das Problem, womit fange ich an? Fluchtrucksack? Vorräte? Werkzeuge? Alles auf einmal geht ja nicht außer ich bin mit Rockefeller verwandt.


    Ersteinmal hinsetzten und in Ruhe überlegen:


    1.Welche Katastophen halte ich für wie wahrscheinlich.
    2.Wie leicht kann ich mich darauf vorbereiten.


    Und dann fängt man damit an, wo die Summe aus beiden Kriterien am höchsten ist.
    Das wird für einen, der an eine Fluß mit regelmäßigen Hochwasser wohnt, sicherlich anders aussehen, als für jemanden, der
    in einen Alpental mit nur einer Zugangsstraße wohnt, die alle paar Jahr von einer Lavine verschüttet wird.
    Aber bei beiden kann auch die Wohnung abbrennen.


    Und dann einfach langsam anfangen. Zum Aufbau von Voräten ist es besser, einfach bein jeden Einkauf 1-2 Sachen mitzunehmen, als eine Hau-Ruck-Aktionen
    und nach einiger Zeit schmeißt man die hälfte weg, weil man sie nicht rotiert bekommt oder sie einen nicht schmecken.
    Ein alter Rucksack oder eine Reisetasche mit ein paar alten Sachen, die mit beim rausrennen greifen kann, ist besser, als bei 5°C und Regen im Schlafanzug auf
    der Straße zustehen.

  • Allen Einsteigern in die S&P-Problematik rate ich zu Büchern. Dort ist alles Relevante gelistet und samt Argumenten schlüssig auf diverse Krisensituationen bezogen.


    Geld benötigt man wenig, wenn man selber bastelt, die Keller, Werkstätten und Dachspeicher analysiert und bei der älteren Generation um Rat & Material bittet.


    Von Null auf Hundert geht nicht, das kann niemand schaffen, weil Material nicht alles ist, sondern der Umgang mühsam erlernt werden will. Beispiel Holz als natürlicher Brennstoff, auch die Erfahrenen und sogar beruflichen Könner gehen sehr unterschiedlich heran, was Werkzeug und Technik angeht. Da muss jeder seinen Weg finden.


    Früher gab es keine Schritt für Schritt Anleitungen, wie bei den unzähligen Internet-Angeboten. Da hat man gemacht, sich vom Vater, Nachbarn usw. zeigen lassen und sich anhand der Fehler schmerzhaft einen eigenen Erfahrungenschatz aufgebaut.


    Im Grunde gibt es nicht zu wirklich Wichtiges zu diskutieren. Das sind Detailfragen, die das Grundsätzlich nicht berühren. Anlegen von Vorräten und Einüben von Fertigkeiten. Mehr braucht es nicht, weil die Prioritäten von selbst kommen, im Umgang mit den Vorräten, im Umgang mit dem Werkzeug, im Erleben der Natur draussen, mit den Widrigkeiten von Wetter, Nässe und Kälte. Das sind Tipps hilfreich, aber verstanden worauf es ankommt, dazu braucht man keinen "Experten", sondern gesunden Menschenverstand und Reflexion über die Theorie.


    Wie bspw. den Windfaktor, dass Wind auskühlt, Wärme schneller abführt. Dass sinnvolle Bekleidungsschichten die Wärme besser am Körper halten. Dass Nässeschutz elementar ist, wegen der Physik (Gewicht, Nässespeicherung des Materials, Wärmeaufwand zum Trocken usw.).


    Heutzutage ist das Material im Laden offenbar "perfekt", das sehen die "alten Hasen" zurecht kritisch. Eine Reise, das Leben draussen hat weitergehende Ansprüche an Material. Das findet man alles selber heraus, learning by doing. Ohne doing kein learning. :Gut:


    Wer eine Woche aus dem Rucksack lebt, weiß hinterher worauf es ankommt. Nährstofftabellen sind eine feine Sache, aber wenn man sich eine Woche quält, weil das Zeug nicht schmeckt, nicht abwechslungsreich ist, zieht man ein anderes Fazit für den nächsten Trip. Das gleiche Spiel mit Sommer und Winter, wer eine Woche im Winter campiert, hat z.T. völlig andere Bedürfnisse an Licht und Wärme, weil der Körper anders gefordert ist, geringere Belastungen verträgt, weniger lange in der Kälte "einsetzbar" ist. Ausser man hat in der Blutlinie Braunbären eingekreuzt. :devil: Solche Typen gibt es, bis man das herausgefunden hat, sollte man diese Experimente zumindest überlebt haben.


    Ich rate ganz altmodisch zum Tagebuch führen. Ein Notizblock hat immer Platz, die wichtigsten Erkenntnisse unterwegs müssen keine Romane werden, aber kurze Zusammenfassungen während des Geschehens, erleichtern die nächste Planung ungemein. Mit dem zusätzlichen Vorteil: man "verbessert" sich von Trip zu Trip und traut sich mit zunehmender Selbstsicherheit an lange Trips mit neuen Unwägbarkeiten und Risiken. Wer solcherart sein "Hobby" ausbaut, wird sein eigener Experte, der seine individuellen Bedürfnisse besser kennt als alle externen "Experten".

  • Hallo,


    die Idee der "Spielecke" :winking_face: finde ich gut. Ich preppe selbst noch nicht lange - jedenfalls nicht so umfangreich und systematisch. Nahrungsmittel hatte ich schon immer in größerer Menge, als 90% der Bevölkerung, zuhause. Aber nachdem mir dann mal aufgefallen war, dass ich ohne Strom Nichts wirklich gescheit zubereitet bekomme :-), habe ich mit dem Selbstbau eines Hobos angefangen. Dann Licht usw....


    Ich denke am sinnvollsten ist es erst einmal ein paar individuelle Szenarien zu sammeln und vielleicht auch aufzuschreiben. Dann würde ich die Liste nach Prio (Wahrscheinlichkeit und persönlichem Leidensdruck :winking_face: ) sortieren. Dann Gedanken machen, was wäre zu tun, um das eine oder andere möglichst gut zu überstehen und, für mich das Wichtigste, "will" ich überhaupt für/gegen diese Art Krise etwas machen.
    Für mich persönlich scheiden Vorbereitungen gegen Atomschläge, -unfälle komplett aus und das nicht nur aus finanziellen Gründen. Selbst wenn ich Geld hätte, um einen Bunker zu bauen, "will" ich in solch einer Umwelt nicht bloß "über"-leben. Leute mit Kindern mögen das anders sehen, aber das ist halt der legitime Unterschied zwischen den Bedürfnissen von „normalen“ Menschen, die zu Preppern mutieren. :)


    VG

    Provocator

  • Hallo,



    auch mich läßt die Perfektion hier im Forum häufig erblaßen und ungläubig staunen.


    Obwohl, wenn ich mir vorstelle wie 80 Mill. mit ihren Notrucksäcken durch die Wälder latschen, das hat schon etwas komisches:kichern:


    Also ich richte mich lieber zuhause ein, denn ich fürchte mich vor einem Zenario wie in Griechenland. Rentenkürzung 30%, unbezahlbare
    Medikamente usw.


    Hoffentlich reicht die Zeit und das Geld um erweiterte Vorsorge zu treffen, denn ich glaube das Zenarium kommt scheller


    als wir denken.



    Gruß
    Leola

  • Der Wunsch einen "Anfängerbereich" einzurichten, ist durchaus verständlich; ich selbst würde mich sogar noch dazu zählen. Nur, wo und wie will man da eine Grenze ziehen? Kann man das überhaupt? Wer darf dort antworten und wer nicht? Welche Fragen dürfen dort gestellt werden?


    Ich sehe die Gefahr, dass dabei einfach nur ein Parallelforum entsteht, in welchem dann nach und nach alle bereits vorhandenen Fragen doppelt und dreifach vorhanden sind. Dann stelle ich doch lieber weiterhin meine Fragen hier und hoffe auf das Verständnis der Mitforisten:face_with_rolling_eyes:.


    Selbst wenn meine Frage schon mal beantwortet wurde, findet sich doch ab und zu jemand, der dann einfach einen Link zum entsprechenden Thread einstellt und gut is.


    Von daher will die Einrichtung einer Anfängerrubrik wohlüberlegt sein.


    lg

  • Erstmal vorweg, es werden nie 80 Millionen mit Fluchtrucksäcken irgendwo hin latschen. Nur wenige Hundertausende oder sogar nur Zehntausende haben überhaupt sowas.


    Zum Unterforum für Einsteiger: Es macht keinen Sinn einen besonderen Einsteigerbereich zu starten. Wenn du einen Fluchtrucksack machen willst benutze die Suchfunktion. Wenn du einen Vorrat aufbauen willst, benutze die Suchfunktion. Für einen Einsteiger sind die Infos genauso gültig wie für einen Profi.


    Zum Fluchtrucksack: Das muss kein taktischer Flecktarnrucksack für 200 Euro sein. Eine alte Plastiktüte mit einem Satz abgetragener Klamotten, einigen Tütensuppen und Fleischdosen und einigen Flaschen Wasser ist mehr als 99% der Bevölkerung hat. Damit stehst du schon mal ganz weit vorne.


    Zum Vorrat: Nicht lange rumeiern, einfach machen. Wenn du 4 mal Spaghetti im Monat verputzt, kauf 8 mal Spaghetti. Jetzt hast du einen Spaghettivorrat für 8 Wochen. Nach 4 Wochen kaufst du wieder 8 mal Spaghetti. Jetzt hast du schon 12 Wochen Vorrat! Und so machst du das mit allem was du eh kaufst und was haltbar ist. Zucker, Öl, Dosengemüse usw.


    Das kostet NICHTS, weil du ja eh kaufen musst, nur du kaufst eben etwas früher. Und wenn du das nur auf zwei Monate auslegst hast du wiedermal mehr als 99% der Bevölkerung.


    So, die alten Spaghetti legst du im Regal nach vorne damit du sie zuerst verbrauchst, die neuen mit dem längeren MHD nach hinten damit sie zuletzt verbraucht werden. Das nennt man rotieren und mehr Magie ist da auch nicht dran.


    Ich habe früher auch das ganze Programm gefahren, Weizen mit Sauerstoffabsorbern in Mylarfolie, BP5 und solche Spielereien. Jetzt habe ich so 3 bis 6 Monate von dem Zeug was ich eh kaufen muss, das reicht und kostet nichts. Man entspannt ;).


    Fluchtrucksack (oder Fluchtplastiktüte) und Notvorrat (oder vorausschauendes Einkaufen) decken die meisten Notfälle ab. Als nächstes dann noch Energievorrat (einige Packungen Teelichter um mal einen Raum bei Heizungsausfall zu erwärmen und einen Karton Stechkartuschen für CampingGaz zum kochen) und du hast alles was der Neu-Prepper haben sollte.


    Die drei Sachen sind auch überschaubar: Fluchtrucksack, Essensvorrat, Energievorrat. Wenn du das hast kannst du weitersehen. Oder wie ich sagen das es reicht. Denn alles andere ist meiner Meinung nach optional.

  • Was gibt man jemanden an die Hand, der sich zum ersten Mal über das Thema Preparedness informieren möchte? Und wo findet er oder sie die wertollen Tipps zusammengefasst, die in unzähligen Forenbeiträgen erörtert wurden?
    Die Rubrik "Familie Querschnitt" wurde ja schon angesprochen.


    Ein guter Anlaufspunkt ist das Survival Wiki. Dort wird der Output zweier großer deutschsprachiger Foren destiliert und als einzelne Wiki-Einträge konserviert.
    Wie ein roter Faden ziehen sich zwei Artikel durch die Fülle von Einzeleinträgen:
    [INDENT]Previval für Beginner
    Prepper Anleitung für Einsteiger
    [/INDENT]
    Das gesamte Wiki kann auch zur Offline-Nutzung heruntergeladen werden.


    Auf Grund [URL="http://www.human-survival-project.de/forum/index.php/topic,4847.msg67724.html#msg67724"]dieses Beitrages im HSP-Forum[/URL], wo jemand nach fertigen Notfalllisten fragte, habe ich begonnen eine Art Fibel für Neulinge anzulegen.
    Mit dem Ziel über mögliche Szenarien, staatliche & private Vorsorgemaßnahmen und natürlich konkreten Listen als Oriertungshilfen zu informieren.


    Der Fibel "Einstieg ins Preppen" (pdf) fehlen nur noch wenige Kernschwerpunkte und ist wie immer zur Mitarbeit offen (Call for papers).
    Ich muss momentan noch mit einen Textverarbeitungssoftwaren und Drucktreiber basteln, damit die eingefügten Links auch anklickbar werden

  • Wie man Vorräte recht einfach und billig aufbauen kann wurde ja schon von tecneeq beschrieben. Einen einfachen Fluchtrucksack und eine Grundaustattung an Werkzeugen kann man auch recht leicht aufbauen.


    Mein Fluchtrucksack beispielsweise ist ein BW-Kampfrucksack, bei ebay für 11€ besorgt. Für Leute die nicht kräftig genug sind um 20-30kg zu tragen reicht auch ein gewöhnlicher Rucksack, Schulranzen oder etwas ähnliches.
    Für die Füllung:
    Wasser: BW-Feldflasche für 5€, dann hat man auch gleich ein Kochgeschirr. Da das Teil aus Alu ist kann es auch zum Abkochen benutzt werden.


    Nahrung: Was man sonst auch im Vorrat hat, bevorzugt Sachen die auch kalt gegessen werden können


    Feuer: Hobo aus einer Konservendose (kostenlos, da aus Müll gebaut) falls man mit einer Flucht durch die Wildnis rechnet, eine etwas bessere Version wäre z.b. ein Munitionskistenofen (cal.50 Munikiste für 16€ von ASMC, Alurohr für 3€ als Schornstein), den man auch im Zelt oder in einer Hütte nutzen kann. Außerdem Streichhölzer oder Feuerzeuge, die sind bei den meisten schon vorhanden.


    Unterstand: BW-Poncho und Schnur, ungefähr 20€.


    Kleidung: Kleidung die man aufgrund von Flecken oder kleineren Löchern nicht mehr im Alltag trägt. Bevorzugt dunklere Farben.


    Waffen und Werkzeug: Bei mir ein 40cm Bowie, eine Gladiusmachete, ein BW-Taschenmesser und ein Wanderstab (1,70m lang, an einem Ende 5cm, am anderen 3cm dick, Holz). Das Taschenmesser und das Bowie würden reichen, statt dem Bowie geht auch alles andere womit man Wild zerwirken und Holz spalten kann (billige Alternative: Fleischersbeil vom Flohmarkt, 5€).


    Diese Ausrüstung würde in der minimalen Größe also insgesamt keine 50€ kosten, deckt aber glaube ich alles ab um bei Naturkatastrophen zu überleben. Bei Krieg, Terrorismus und Atom- oder Chemieunfall müsste noch eine Gasmaske dazu.


    Zum Werkzeug: Da kann man einiges auf Flohmärkten finden oder aus Scheunenfunden (oder Werkstattfunden) bekommen. Nach dem Entrosten und Nachschleifen ist so Zeugs meistens wie neu. Solche gebrauchten Werkzeuge haben dann zwar keine ergonomischen Fiberglasgriffe oder Edelstahlteile, dafür halten solche Teile aber auch mal ein paar Stunden Arbeit aus ohne zu brechen oder stumpf zu werden, wie das bei vergleichbar billigen Neuteilen der Fall ist. ich habe auf diese Art alle Werkzeuge für grobes Tischlern, Schmieden, Lederarbeiten und Imkern fast kostenlos bekommen (Preis lag bei einem Messer und einem Glas Honig:face_with_rolling_eyes:)


    Gruß Ulfhednar

  • Vielen Dank Tec



    du hast mich doch ein bisschen beruhigt, Lebensmittel habe ich ja fur ca. 4-6 Wo., auch bei Stromausfall bin ich ersorgt, habe nur immer geglaubt das sei normale


    Haushaltsführung.


    Aber die neuen verschärften Krisen und Horrormeldungen habem mich veranlaßt zu suchen und bin hier im Forum gelandet, und je weiter ich lese , um so verunsicherter werde ich,


    Wasserfilter , Fluchtrucksack, Kentnisse über Ernährung aus Waldpflanzen, spezielle Werkzeuge usw.?????????


    Mit meinen 60 Ja. gehe ich mit meinen Enkeln schon in den Wald zum Blaubeeren und Pilze sammeln, Baumarten bestimmen usw. Das hat meiner Meinung nach
    nicht unbedingt mit Preppen zu tun.


    Gruß
    Leola

  • Zitat von Leola;104804

    du hast mich doch ein bisschen beruhigt, Lebensmittel habe ich ja fur ca. 4-6 Wo., auch bei Stromausfall bin ich ersorgt, habe nur immer geglaubt das sei normale


    Haushaltsführung.


    Hallo Leola,


    das ist doch schon mal das Wichtigste.


    Zitat von Leola;104804


    Wasserfilter , Fluchtrucksack, Kentnisse über Ernährung aus Waldpflanzen, spezielle Werkzeuge usw.?????????


    Da beraten wir gern. Du wirst hier für jedes dieser Themen sowohl Beiträge finden, als auch kompetente Mitglieder für Deine Fragen.


    Zitat von Leola;104804


    Mit meinen 60 Ja. gehe ich mit meinen Enkeln schon in den Wald zum Blaubeeren und Pilze sammeln, Baumarten bestimmen usw. Das hat meiner Meinung nach
    nicht unbedingt mit Preppen zu tun.


    Meinst Du? Für heutige Jugendliche oder junge Erwachsene, die in einem städtischen Milieu aufgewachsen sind, ist das alles andere als selbstverständlich. Ich fürchte, da würde im Ernstfall mancher umgeben von natürlichen Nahrungsmitteln verhungern, oder Knollenblätterpilze mit Wiesenchampignons verwechseln.


    Oder sagen wir mal er/sie erbeutet ein Rotauge aus dem nächsten Bach oder ein Karnickel. Kann er/sie es zubereiten?


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Leola;104804

    Aber die neuen verschärften Krisen und Horrormeldungen habem mich veranlaßt zu suchen und bin hier im Forum gelandet, und je weiter ich lese , um so verunsicherter werde ich,


    Naja, bist doch 60, da wird dir sicher aufgefallen sein, das sich immer irgendeine Krise gerade verschärft. Mal saugen uns und die Islamisten die Gehirne aus, mal saugen uns die Kapitalisten die Gehirne aus, dann die Sozialisten, jetzt gerade die Finanzminister der EU-Staaten, vor 30 Jahren waren es die Russen.


    Die Realität ist aber auch: Die Einkommen sind hoch, die Läden voll, die Inflation/Deflation unter 10% per Anno und das wird zumindest Mittelfristig so bleiben.


    Hier im Forum sind eben viele die sich die Krisen auch gerne ein wenig herbei reden. Liegt etwas in der Natur der Sache für so eine Klientel ;).


    Zitat von Leola;104804

    Wasserfilter , Fluchtrucksack, Kentnisse über Ernährung aus Waldpflanzen, spezielle Werkzeuge usw.?????????


    Bis auf den Fluchtrucksack alles optional, meiner Meinung nach. Der Fluchtrucksack macht aber echt Sinn, stell dir vor das Haus brennt oder in der Fabrik in deiner Stadt platzt ne Leitung. Ruck-Zuck wirst du evakuiert. Das einzige was du dann machen musst ist den Rucksack zu greifen. Da sind Klamotten, Schuhe, etwas zu trinken und etwas zu essen drin. Wers richtig macht legt auch noch einige Geldscheine oder tausend andere Dinge mit rein. Eben alles was du brauchst auf dem Weg in die Turnhalle, oder wo Leute so hinevakuiert werden.


    Dein Vorrat an Lebensmitteln reicht 4 bis 6 Wochen? Tja, kannst du das ja schon mal abhaken. Eine Unterbrechung der Nahrungsverfügbarkeit für länger als 2 Wochen ist in Deutschland seit den 50ern des letzten Jahrhunderts nicht mehr dagewesen und für die nahe Zukunft auch unwahrscheinlich.


    Zitat von Leola;104804

    Mit meinen 60 Ja. gehe ich mit meinen Enkeln schon in den Wald zum Blaubeeren und Pilze sammeln, Baumarten bestimmen usw. Das hat meiner Meinung nach
    nicht unbedingt mit Preppen zu tun.


    Alles ist preppen ;).


    Preppen im weitesten Sinne und in unserem Kontext ist ja das vorbereiten auf einen möglichen Zusammenbruch der derzeitigen Ordnung (Sozialordnung, Marktordnung, was auch immer). Das Ziel dabei ist die eigene Gruppe oder Familie möglichst vor Problemen zu schützen, so lange bis die Ordnung wieder hergestellt ist.


    Zehn Packungen Ersatzschnürsenkel werden gekauft, es könnte ja mal der Nachschub ausbleiben. Besonders aber braucht man Messer. Am besten fette Bowiemesser, weil damit kann man Holz hacken. Und natürlich braucht man auch ein Multitool. Am besten Viktorinox, Gerber UND Leatherman, könnte ja bei dem einen oder anderen die Klinge frühzeitig stumpf werden. Der Trend geht eh zum Viertmultitool. Viele Forumsleute vertreten auch die Meinung man braucht ein Bugout and Emergency Transport Vehicle, ein Fluchtfahrzeug also. Und kaufen sich Elektroräder oder Jeeps. Manche glauben sie müssten Gasmasken aus DDR-Produktion stapeln, weil die Terroristen könnten ja mal Europa vernebeln. Ich habe mir früher mal 50 Kilo Weizen eingelagert. Bin also auch nicht wirklich immun ;).


    Was du, und eigentlich jedermann, wirklich braucht, ist ein kleiner Lebensmittel- und Energievorrat und einen Fluchtrucksack. Alles andere ist und bleibt optional.


    Dein Fluchtrucksack kann auch gerne eine Emergency-Tasche sein. Oder eine Rettungstüte. Oder ein Notfallseesack. Es ginge auch ein Kissenbezug. Es geht nur darum das man bei einem Brand oder einer Katastrophe nicht nackt, also im wahrsten Sinne des Wortes, vor dem Haus steht.

  • Hallo Tecneeq,


    du hast mich mit Deinen letzten Beiträgen wieder geerdet. Ich war wohl gerade dabei, mich im Preppernirwana zu verlieren. Meinen Lebensmittelvorrat werde ich jetzt erstmal durchrechnen, statt immer nur permanent aufzustocken. Um einen mehrtägigen Strom-und Heizungsausfall im Winter zu überbrücken, muss ich noch etwas tun. Und endlich mal meinen vorhandenen Fluchtrucksack konsequent packen. Ansonsten erstmal tief durchatmen.


    Schön, dass es auch Leute wie Dich gibt.:Gut:


    lg

  • Zitat von tecneeq;104811

    Besonders aber braucht man Messer. Am besten fette Bowiemesser, weil damit kann man Holz hacken. Und natürlich braucht man auch ein Multitool. Am besten Viktorinox, Gerber UND Leatherman, könnte ja bei dem einen oder anderen die Klinge frühzeitig stumpf werden. Der Trend geht eh zum Viertmultitool.


    Meinst du das mit den vier Multitools ernst? Ein gutes Tool und ein Wetzstein sind doch eigentlich besser als vier verschiedene, die dann irgendwann alle stumpf sind.
    Bowie reicht auch eines. Damit kann man nicht nur Holz hacken, sondern auch Wild zerlegen, kämpfen, sich einen Weg durch Gestrüpp freischlagen, schlecht gesicherte Türen aufbrechen (zur Nahrungsmittelbeschaffung bei einer längeren Flucht) und nebenbei noch wie Crocodile Dundee wirken:grosses Lachen:.
    Mit einem kleinen Mora oder Glock KM geht vieles davon nicht: Holz spalten geht nur mit Batoning, Wild zerlegen geht, dauert aber länger, kämpfen geht, blocken allerdings nur schlecht, Einsatz als Machete geht nicht und das Aufbrechen von Türen ist nur sehr schwer möglich.


    Gruß Ulfhednar

  • hallo beisammen,



    nachdem die räumlichen, sächlichen, persönlichen finanziellen ....Voraussetzungen, Ausbidlung, Fähigkeiten bei jedem unterschiedlich sind , erscheint mir eine fixe Neulingsanleitung höchst schwierig.


    Worauf aber hingeweisen werden könnte , wären zum Beispiel die regierungsamtlichen Papiere zu einem längeranhaltenden Stromausfall. Doomer hat dankenswerter weise kürzlich unter "Schweiz ohne Strom " den Folgebericht zur strategischen Führungsübung (?) SFU 09 veröffentlicht , im letzten Jahr wurde eine BRD Bundetagsdrucksache publiziert und eine Stellungnahme des österreichischen Bundesheers.


    Die Papiere schildern zwar nur ein Szenario, schildern aber viellfältige Situationen , beuzüglich derer es sich vielleicht lohnt gedanken zu machen. Derartiges quais amtliches "Krisen- Grundwissen" ist vielleicht auch ganz sinnvoll , skeptischen Partner/Innen, Mitbewohner mal einen kleinen Anstoß zu geben udn sich so ein bißchen dagegen abzusichern, in die Spinnerecke abgeschoben zu werden.



    wolpi

  • Ist es möglich eine Rubrik Anfänger/Neulinge zu eröffnen? Ich weiß, jeder setzt andere Prioritäten, nur eine Seite wo Anfänger sich auslassen können und naive Fragen stellen können?
    Ich sehe hier im Forum immer wieder das Neulinge Fragen stellen die oft abgehandelt wurden, dann heißt es gerne mal: „Benutze die Suchfunktion“ . Nur, als Anfänger ist es wirklich so, man ist von vielem überfordert und traut sich nicht sich in einen Beitrag einzubringen. Ich sehe auch viele die angemeldet sind aber nichts posten.

    Wäre das nicht eine Hilfestellung wo wir Neulinge uns austoben können? Und „die alten Hasen“ nicht die zigste wiederholte Frage beantworten müssen?
    Viele Grüße Mallibast[/QUOTE]



    Hallo und guten Abend,



    vielen Dank für die Mühe und die vielen Tipps, die ihr für uns habt. Ich staune auch immer wieder aufs Neue welches Wissen ihr habt, welche Ideen um vieles einfach umzusetzen und auch gar nicht kosten trächtig. Ich staune auch immer wieder mit welcher Geduld viele Dinge erklärt werden, zu den immer wieder gleichen auftauchenden Fragen. Danke Euch



    Ich dachte mit meinem Beitrag auch wie bereits "genannt" eher an eine Spielecke, wo wir Anfänger/Neulinge auch mal Vorschläge oder Fragen anbringen dürfen, die eventuell schon oft abgehandelt wurden, oder die eventuell etwas Naiv rüber kommen. :)



    Leider fällt mir auch trotz der Geduld der hier Schreibenden auf, das es doch immer wieder mal Mitglieder im Forum gibt, die wie soll ich es sagen, ich möchte jetzt hier kein Nörgler sein, und bei allem Respekt, den ich denjenigen zolle, die ihr Fundiertes Wissen mit Unwissenden teilen, die ziemlich Rau mit einigen Mitgliedern umgehen. :nono:



    Deswegen meine Frage, ob es möglich ist, eine Ecke zu schaffen, wo wir Neulinge eben auch mal Beiträge posten können bei denen andere nur mit dem Kopf schütteln würden. :winke: Wo ein bisschen Narrenfreiheit erlaubt ist.
    Viele Grüße Mallibast

  • Hallo Malibast


    Dein Lob und Dein Einwand ist berechtigt. Wir sind manchmal "rau", das ist richtig. Aber die Wirklichkeit ist es auch. :staun:


    Aber Wissen erlangen hat mit folgenden Sachen zu tun: Lesen, verarbeiten, selber machen!


    Wir möchten und können nicht alles auf dem Silbertablet präsentieren, das zur Anleitung für "Anfänger"!


    Was jetzt in keinster Weise wertend gemeint ist. Denn WIR sind alle "Anfänger" bis wir in der entsprechenden Situation das Gegenteil bewiesen haben.


    Einen eigenen Bereich wird es kaum geben, ausser IHR überzeugt mich.


    Denn auch die alten Hasen wie einige genannt werden waren mal Anfänger. Haben sich auch ohne eigenen Bereich das angeeignet was sie jetzt haben und können.
    Das Forum hat Lesestoff für die ganze Sommerzeit ........, warum sich nicht mal dran machen?


    Das WIKI hat Sachen zum nachbauen und testen ......., ohne Ende!


    Wenn das alles durch ist .........., sprechen wir uns wieder.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat von mallibast;104915

    Deswegen meine Frage, ob es möglich ist, eine Ecke zu schaffen, wo wir Neulinge eben auch mal Beiträge posten können bei denen andere nur mit dem Kopf schütteln würden. :winke: Wo ein bisschen Narrenfreiheit erlaubt ist.
    Viele Grüße Mallibast


    Also einen Bereich wo Leute die noch nicht so lange in der Materie sind, Leuten helfen die auch noch nicht so lange drin sind? Wäre so als wenn ich einem Fettsack der abnehmen will einen Fettsack als Sporttrainer geben würde, oder? :face_with_rolling_eyes:


    Wenn du eine Frage hast, frag. Wenn du angeraunzt wirst, raunz zurück, wer es nicht vertragen kann das in einem Single-Interest-Forum hin und wieder sich wiederholende Fragen kommen ist eh zu weich für diese Welt. :anxious_face_with_sweat:


    Wenn jemand sagt SUFU (Suchfunktion), benutz die SUFU und frag danach noch was du nicht verstehst oder nicht komplett ist. Wenn alle nur die SUFU nehmen würden, wär das hier ein prima Platz sich gegenseitig anzuschweigen. :langweilig:


    Deine Frage z.B. war erst mal recht einfach: Wie kann ich als Einsteiger eigentlich anfangen ohne mich in tausend Sachen zu verzetteln und finanziell zu ruinieren? Die Antwort: kleiner Fluchtrucksack, kleiner Lebensmittel- und kleiner Energievorrat. Wer das abhaken kann steht gut da. Und wer sich dabei auch noch klar macht das es kein Proteinkondensat aus der Marathonforschung, keine Elektrolytmilch aus der Kälbermast und kein Dreiphasenmesser mit NASA-Beschichtung sein muss, kriegt die genannten Punkte auch mit kleinem Budget in sehr kurzer Zeit hin.


    Nochmal, es geht nicht darum solange zu warten bis man sich den perfekten Fluchtrucksack leisten kann, sondern darum das man was am Hintern hat wenn die Hütte abfackelt, da reicht ein mit einigen abgetragenen Sachen befüllter Kissenbezug.


    Was das rauhe angeht, wer das nicht ertragen kann hat eh keine Chance wenn die Bankster anfangen uns die Gehirne auszuschlürfen. :grosses Lachen: Abgesehen davon, ich glaube hier meint eigentlich niemand was wirklich persönlich. Ich ganz bestimmt nicht, auch wenn man es kaum glaubt. :devil:

  • Zitat von mallibast;104588

    H
    Ist es möglich eine Rubrik Anfänger/Neulinge zu eröffnen? Ich weiß, jeder setzt andere Prioritäten, nur eine Seite wo Anfänger sich auslassen können und naive Fragen stellen können?
    Ich sehe hier im Forum immer wieder das Neulinge Fragen stellen die oft abgehandelt wurden, dann heißt es gerne mal: „Benutze die Suchfunktion“ . Nur, als Anfänger ist es wirklich so, man ist von vielem überfordert und traut sich nicht sich in einen Beitrag einzubringen. Ich sehe auch viele die angemeldet sind aber nichts posten.

    Wäre das nicht eine Hilfestellung wo wir Neulinge uns austoben können? Und „die alten Hasen“ nicht die zigste wiederholte Frage beantworten müssen?
    Viele Grüße Mallibast



    Hallo Malliblast,


    wir sind alle Anfänger im Ozean des Wissens und Könnens, ausser auf den kleinen Inseln unserer praktisch bewiesenen Kompetenz. Ich habe früher mal in der betrieblichen Weiterbildung gearbeitet. Mein Lieblingsspruch, mit dem ich mich damals den Lehrgangsteilnehmer vorgestellt habe, lautete. "Es gibt keine dummen Fragen, es gibt nur dumme Antworten."


    Selbstverständlich solltest Du erst mal die Suchfunktion nutzen. Du findest nichts? Fragen! Von mir wirst Du in jedem Fall eine Antwort bekommen - wenn sie auf meiner Kompetenzinsel liegt.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Leola;104629

    Obwohl, wenn ich mir vorstelle wie 80 Mill. mit ihren Notrucksäcken durch die Wälder latschen, das hat schon etwas komisches:kichern:


    Wenn 80 Millionen Deutsche wirklich einen Not-Rucksack hätten und auch sonst gut vorbereitet wären, dann würde es eben genau NIEMALS zu einer grossen Katastrophe kommen,
    wenigstens nicht zu einer Mensch gemachten (Asteroiden und Vulkane mal aussen vorgelassen...)


    Wenn jeder den Notfall einplanen würde, dann könnte die Menschheit so schnell nichts erschüttern.


    Ich finde das den wichtigsten Punkt beim Preppen: Informationen sammeln, testen und mit anderen teilen.


    Dieses "mit anderen teilen" finde ich bei weitem den wichtigsten Punkt, weil so sehr sich jeder Prepper aufs Überleben als Einzelner konzentriert,
    so sehr kann man auch sagen: Entweder gehen wir als Gesellschaft alle vor die Hunde, oder wir schaffen es irgendwie alle gemeinsam.


    Auf lange Sicht gibts keinen anderen Weg.