Hi!
Eigentlich bin ich ja kein großer Freund der Euro-Ausstiegs-Theorien.
Aber es scheint doch halbwegs ernst zu sein: Anscheinend bereiten sich bereits die wichtigeren Firmen (Visa, Mastercard, PWC, Merryll Lynch, ...) auf einen baldigen Ausstieg vor.
Angeblich könnte es am Freitag nach Börsenschluss so weit sein: http://orf.at/stories/2138929/2138933/
LG,
Maresi
Das Ganze wird im Übrigen etwas zynisch "GrExit" genannt...
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende - oder was meint Ihr?
Es steht da genau:
Austritt wird an einem Freitagabend bekannt
bzw.
Auch über den Zeitpunkt der Ankündigung sind sich die Experten der Boston Consulting Group mit ihren Kollegen von PricewaterhouseCoopers einig: Freitagabend, wenn die internationalen Börsen bereits für das Wochenende geschlossen haben.
Das heißt es könnte jeden Freitag sein. Es muss nicht diesen Freitag sein.
Sie warten bestimmt noch Karlsruhe und Troika ab.
Angst habe ich, das wenn diese Türe des Austritts geöffnet wird, die ja vor her wohl eine sehr gut versteckte Geheimtüre war, das es dann ist als wenn man die Büchse der Pandora öffnet. (Mit dem Öffnen der Büchse der Pandora brach nach der griechischen Mythologie alles Schlechte über die Welt herein. Heute ist das „Öffnen der Büchse der Pandora“ der Inbegriff für das Stiften nicht wiedergutzumachenden Unheils.)
Das eigentliche Problem wird nicht Griechenland sein, sondern unser ganzes Finanzsystem mit seinen extremen, eng verzahnten Abhängigkeiten. Hier weiss keiner mehr, wo er selbst oder seine Schuldner wirklich überall drin hängt/hängen.
Es wird um unsere Ersparnisse, unsere Versicherungen und Renten gehen. Dazu kann der internationale Handel und damit die Versorgung zusammenbrechen.
Was dann zu Perspektivelosigkeit, sozialen Unruhen, grösseren Wanderungenetc. etc. führen kann.
Hoffen wir es mal nicht ....
Hallo zusammen
Wie viel Beiträge zum Euro wollen wir denn noch eröffnen?
Wie viele Pressefritzen möchten wir noch zittieren?
Wie viel Paranoja möchten wir noch schüren?
Schreibt besser was Ihr für Eure Vorsorge macht, als alle erdenklichen Pressefritzen zu verlinken.
Ernst
Zitat von ID 2;110806Alles anzeigenHallo zusammen
Wie viel Beiträge zum Euro wollen wir denn noch eröffnen?
Wie viele Pressefritzen möchten wir noch zittieren?
Wie viel Paranoja möchten wir noch schüren?
Schreibt besser was Ihr für Eure Vorsorge macht, als alle erdenklichen Pressefritzen zu verlinken.
Ernst
Hallo Ernst,
ich bin absolut bei Dir. Wodurch unterscheidet sich ein mittelmässiger Manager oder Politiker von einem völlig schlechten? Er hat einen Plan B. Sollte uns eigentlich nicht völlig fremd sein, heisst Preparedness.
Nur dass dann die Presse "bad news is good news" dann dazu neigt, den Plan B als Plan A zu zitieren und die geneigte Alarmistenfraktion sich drauf stürzt.
Gelassene Grüsse
Matthias
Hallo zusammen,
anbieten würde sich für den Beginn der Umstellung in Griechenland Donnerstagabend der 27.10.2012. Freitag der 28.10.2012 ist in Griechenland gesetzlicher Feiertag http://de.wikipedia.org/wiki/Ochi-Tag , von daher hätte man etwas mehr Zeit für die Umstellung gewonnen. Außerdem wird nach jüngsten Verlautbarungen eine Entscheidung im Oktober erwartet.
Viele Grüße
In Griechenland mag ja ein Feiertag sein, aber der Rest der Welt wird auf den Märkten der Welt am Freitag Kopf stehen. Man kann davon ausgehen, dass die sich mit Mutti und den anderen Zahlern absprechen.
Irgendwie bin ich gerade verunsichert.
Vor ein paar Tagen im Vorwarnzeit-Fred wurde ich runtergeputzt, weil ich mich erdreistet habe zu behaupten, daß für mich die Vorwarnzeit kaum eine Bedeutung hat.
Jetzt poste ich einen entsprechenden Beitrag und lande schon wieder am Pfui-Ende des Prügels.
Hilfe?!? :help:
Hi, Maresi!
Laß Dich nicht verunsichern!
Poste, was Dir wichtig ist.
Du wirst damit NIE den Geschmack des ganzen Forenpublikums treffen.
Thematisch denke ich allerdings, daß vor allem zeitliche Angaben,
die einen eventuellen Euro-Ausstieg betreffen kaum gemacht werden können.
Dazu ist das Ganze zu komplex.
Ciao,
Occam
Edit: Bevor irgendwelche Ideen aufkommen: natürlich meinte ich die innerhalb des Forums
üblichen Themen in Bezug auf "wichtig sein".
Zitat von Maresi;110837Vor ein paar Tagen im Vorwarnzeit-Fred wurde ich runtergeputzt, weil ich mich erdreistet habe zu behaupten, daß für mich die Vorwarnzeit kaum eine Bedeutung hat.
Das bewertest du über. Du bist damals in keinsterweise angegriffen worden.
Auch jetzt nicht.
Ernst hat nur seine Meinung kundgetan, das in seinen Augen es eben nicht zum S&P gehört, alle Krisennachrichten hier zu veröffentlichen. Und das es für ihn wichtiger ist das hier geschrieben wird, welche Vorbereitungskonsequenzen das für jeden einzelnen mit sich bringt.
nashua
@ Nashua: Mit Deinen Worten klingt es aber doch anders...und Du hast auch recht.
Nun abgesehen vom möglichen Austritt sollten wir uns in AUT auch nicht der Illusion hingeben unsere Staatsschulden von > 200 Mrd.€ auf normalen Weg zu verlieren... Aufgehoben und aufgeschoben.
Egal was kommt, der Zeitpunkt ist so nicht bestimmbar.
Hallo zusammen
Es ging bei meinem Post in keinster Weise gegen einen bestimmten Poster!
Aber wir führen wie vielfach eine redundante Diskussion mit anderem Wortlaut.
Meiner Forderung wurde auch nicht entsprochen .........., WAS macht Ihr persönlich dagegen?
Die Frage ist immer noch offen und niemand hat sich dazu geäussert!
Also bleibt es nicht mehr als weiter Meldungen aus dem WWW zu verlinken.
Oder sehe ich es jetzt so falsch?
Ernst
Hallo Ernst,
vielleicht ist es auch die Hilflosigkeit jeden Einzelnen von uns oder auch die Ohnmacht gegen die Entscheidungen der Macht (politisch, wirtschaftlich, monetär) nichts aber auch rein gar nichts tun zu können. Vielleicht hilft es sich hier in dem Forum über diese kleingehalten-Gefühl auszutauschen. Zu diskutieren, andere Sichtweisen zu sehen.
Wir alle die wir hier angemeldet sind bereiten uns soweit vor wie es in unserer Macht steht. Aber dieses Abwarten, wann lassen sie es vor die Wand knallen, ist es was uns zum Austausch treibt.
Immer und immer wieder. Und wenn solche Nachrichten kommen, werden wir uns dieser Ohnmacht und Hilflosigkeit wieder mehr bewusst und versuchen gegen dieses Gefühl anzureden.
Leider ist das so seit 2008. Erst war es die Lehmannskrise, dann die Bankenkrise, dann Wirtschaftskrise, dann Griechenlandkrise, dann Eurokrise, dann EU-krise.
Es zermürbt jeden von uns. Weil nur die Obersten es in ihrer Macht haben das alles zu ändern.
Gruß,
nashua
Also, meine Maßnahmen gegen Geldentwertung o.ä. lautet (auch wenn's im ersten Moment blöd klingt): Schulden machen.
Zur Zeit zahle ich Zinsen unterhalb der Inflation - d.h., meine Schulden werden selbst ohne Tilgung weniger! :lachen:
Da ich eine ziemlich krisensichere Arbeit habe verlasse ich mich mal drauf, dass ich mit der Rückzahlung selbst in einer moderaten Krise keine Probleme haben werde. Und wenn wirklich alles zusammenbricht sind meine Schulden ohnehin nur elektronisch gespreichert - möchte sehen, wer dann eintreiben kommt :gunsmilie:
LG,
Wer mit offenen Augen durchs Leben geht, wachsam ist und sich nicht scheut, sich die Hände dreckig zu machen hat
schon viel mehr als die Meisten. Mit Interesse und Lernwille kommt man immer weiter.
Eine clevere Sammlung an nützlichen Dingen die so gut wie keinen Wertverfall haben, dienen in schlechten Zeiten als "Anlage".
Vorratshaltung gibt mir nicht nur Sicherheit, sondern erleichtert einen Überblick. Mein finanzielles Budget in Form von
Haushalsgeld lässt sich besser planen.
Das ist grob angerissen meine Einstellung und die Maßnahmen zur Grichenlandkriese.
Zitat von Maresi;110905Also, meine Maßnahmen gegen Geldentwertung o.ä. lautet (auch wenn's im ersten Moment blöd klingt): Schulden machen.
Zur Zeit zahle ich Zinsen unterhalb der Inflation - d.h., meine Schulden werden selbst ohne Tilgung weniger! :lachen:
Da ich eine ziemlich krisensichere Arbeit habe verlasse ich mich mal drauf, dass ich mit der Rückzahlung selbst in einer moderaten Krise keine Probleme haben werde. Und wenn wirklich alles zusammenbricht sind meine Schulden ohnehin nur elektronisch gespreichert - möchte sehen, wer dann eintreiben kommt :gunsmilie:
LG,
Naja, ich denke soooo einfach ist das nicht!
In rein inflationären Zeiten hast Du sicherlich recht.
Im Krisenfall aber...und darauf wetten ja nun die meisten hier...kann das ggf. ganz böse nach hinten los gehen.
Nur mal ein Beispiel:
Hypotheken z. B. sind im Kreuzfeuer unserer Voklstreter.
Wie wohl schon einige mitbekommen haben, hatte der Zensus 2011 mit Befragungen zu Immobilien ja wahrscheinlich ´n Hintergedanken.
Es ist ja nun auch durch die Presse gegangen, daß Zwangshypotheken (wie 1924 und 1948) in Berlin im Gespräch sind.
Ich habe selbst ein Grundbuch eines alten Hauses von 1919 gesehen, in dem eine Zwangshypo verzeichnet ist.
Aaaaaber...da steht die Schuld in RM und darunter, daß 1 RM dem Wert von x Gramm Gold entspricht.
Dadurch muß mußte man trotz Inflation immer höhere Summen zahlen um die Zwangshypo zu bedienen.
Böse Falle!
Ich habe mir noch keine Gedanken über andere Szenarien gemacht, man sollte sich aber ganz genau überlegen, ob die Regel "Schulden in der Inflation=Klasse" auch noch in den kommenden Jahren zutrifft.
Denn mMn werden sich die kommenden Jahre keinesfalls nur durch reine Inflation/Deflation oder Hastenichgesehn auszeichnen, sondern durch einen Mix aus "weiß der Geier was".
Gruß
Rübe
