Kann man ein Windrad umbauen?

  • Hallo Freunde,


    ich hab mich heute gefragt ob man so ein Windrad, welche aufm Acker stehen, so umbauen kann, daß man damit seine privaten Elektrogeräte laufen lassen kann.
    Also ich meine natürlich wenn die Kacke so am Dampfen ist das es keinen mehr interessiert.


    Und wie lange laufen die wohl, wennn keiner mehr zur Wartung kommt?


    Ich denk mal das der Stromoutput so krass ist das ist, daß man da bestimmt nicht einfach so ran gehen kann.



    Mfg
    Marco

  • Na aber sicher kann man das machen, dazu musst du nur den Generator austauschen oder zumindest umwickeln.


    Kleiner Tipp: egal was du rauchst, reduzieren!

  • Ich mein ja nur die Dinger stehen doch wirklich überall rum.


    Ich dachte eher unten am Schaltkasten das man normalen Netzstrom ziehen kann.


    Danke im übrigen für deine Fürsorge, ich trinke und Rauche nicht...man soll halt nicht von sich auf andere schließen.

  • Hallo
    Da kommen mehr wie nur 220 Volt raus und von der Wattzahl brauchen wir gar nicht reden.
    Das ist genauso wie die Solarplatten von einer Grossanlage ,einfach ne Platte holen und dann als Inselanlage umbauen geht auch nicht .

  • Zitat von derrabe;114043

    Das ist genauso wie die Solarplatten von einer Grossanlage ,einfach ne Platte holen und dann als Inselanlage umbauen geht auch nicht .


    Doch das geht. Sogar sehr einfach.


    Beim Windrad der Megawattklasse brauchts Du enstprechend leistungsfähige Infrastruktur (z.B. Kräne), um daran was signifikantes dran zu machen, theoretisch mags gehen mit der richtigen Ausrüstung und dem richtigen KnowHow, realistisch ist es nicht.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo,


    in einem Szenario, in dem herrenlose, aber funktionsfähige Windräder einfach so in der Landschaft herumstehen, könnte man sich tatsächlich mit der Frage beschäftigen. Aber ohne einen in solchen Anlagen versierten Servicetechniker würde ich mich auch als Elektroingenieur mit Fachgebiet Leistungselektronik nicht da ran wagen. Einfach weil das Risiko gegenüber einem möglichen Nutzen zu gross ist. Typische Windkraftanlagen liefern 1.000 - 3.000 kW Leistung, also 1..3 Megawatt. Zum Vergleich: ein 1-Familienhaus hat üblicherweise einen Anschlusswert von um die 12 kW. Das passt nicht so recht zusammen. Damit das Windrad seine Leistung abgeben kann, braucht es passende Abnehmer. Mit einer 100W-Glühbirne und einen Handyladegerät unten am Schaltschrank angeklemmt wird das nicht funktionieren. Dazu kommt, dass das Windrad selbst auch Netz-Strom benötigt, um z.B. die Rotorgondel in den Wind zu drehen, bei Eisbelag die Rotorblätter vorzuheizen etc. Das ist nicht trivial.


    Einfacher ginge es bei kleinen Windrädern im Kilowattbereich, wie es sie in den 1980er Jahren vielfach in Norddeutschland auf Bauernhöfen gab (Buchtipp "http://%22http//www.amazon.de/…9%22?tag=httpswwwaustr-21"). Die wurden als Pionierleistungen selbst entwickelt und gebaut, oft auf Basis für den Generatorbetrieb umgerüsteter Drehstrommotoren aus Maschinen - aber deutlich "ingenieurmässiger", als z.B. die Wagenburgbasteleien aus Holz und Schrottteilen aus den "Einfälle statt Abfälle"-Heftchen. Die Windwerker-Anlagen waren allesamt selbststeuernd mit Windfahne und Sturmbremse und überschüssige elektrische Energie wurde mit Heizstäben in grosse Puffertanks für die Haus-Heizung übertragen. Alles recht simpel, aber wirkungsvoll - gerade im Winterhalbjahr in windigen Regionen eine gute (Zusatz-)Heizung.


    Von den grossen Windkraftanlagen würde ich als Einzelner aber die Finger lassen. Anders sieht es aus, wenn man z.B. für ein Dorf ein Ortsnetz als "Insel" betreiben möchte und andere Einspeiser wie eine Biogasanlage und PV-Anlagen vorhanden sind. Da könnte man die Rahmenbedingungen schaffen, damit netzgeführte Wind- und Solaranlagen ganz normal einspeisen, als wäre es das allgemeine öffentliche Stromnetz. Aber das ist dann eher was für die Elektrohandwerksbetriebe, die Windrad-Techniker und die Fachgruppen "Infrastruktur" vom THW z.B.


    Grüsse


    Tom

  • Also wirklich... Leute, Leute, Leute... ich muss mich echt wundern das auf die Frage als erstes solch eine blödsinnige Antwort kam!


    Zugegeben, sie ist ein wenig ungeschickt gestellt, aber nichts desto trotz keine herbei halluzinierte Idee durch Drogenkonsum!
    Die Fragestellung erinnert mich ein wenig an meine Kinder, wenn die verzweifelt versuchen ihre Gedanken zu ordnen und zu formulieren...
    Und Ehrlich gesagt, meistens kommt dabei -etwas ungeschickt formuliert- eine sinnvolle Idee bei rum!


    Zur Frage:
    Wenn du ein wenig im Netz suchst und Tante Google fragst, bekommst du da diverse Treffer, die sich mit dem Thema Windenergieanlagen beschäftigen.
    Output der Anlagen liegt so bei ca 400-700V. Das Haushaltsnetz hier in Europa hat 400V Drehstrom. Der Strom wird allerdings nicht direkt in die Haushaltsnetze eingespeist, sondern in die Mittelspannungsnetze, das sind die ganzen Überlandleitungen die man so sieht. Die haben eine Spannung von 10.000 bis 30.000V.
    Damit der Strom da eingespeist werden kann, wird der erzeugte Strom in einem Transformator auf die erforderliche Spannung gebracht, will heissen 400V rein und sagen wir mal 10.000V raus.
    Ja, das geht :)
    Formel, um es mal einfach zu erklären ist: P = I * V (P=power, Einheit Watt; I=influare/Intensität, Einheit Ampere; V=Volt, Einheit... Volt halt)
    Sagen wir mal, ich bekomme 400V mit 25 Ampere, dann macht das 10.000W.
    Wenn ich nun 10.000V haben möchte, muss ich die Formel Umstellen, um die korrekten Werte zu ermitteln, was dann P/I=V ergibt.
    Das sind die theoretischen Grundlagen, das praktische erledigt dann der Transformator.
    Der Transformator ist übrigens je nach Modell entweder in der Gondel (das Teil oben, wo die Rotoren dran sind), im Turmfuß oder in einem kleinen Gebäude/Häuschen in der Nähe der Anlage.
    Wenn du also so eine Anlage in deiner Nähe stehen hast und du kommst an den Transformator ran, könnte man und ich betone das noch mal besonders könnte man rein theoretisch das Teil umbauen um den gewünschten Strom zu bekommen.


    Die wirklich wichtige Frage ist aber: Kannst DU / ICH / Wer anders das?
    Also ich kann schon mal sicher und ungeniert sagen: ich kann es nicht! Meine elektrotechnischen Kenntnisse sind nicht ausgeprägt genug!
    Und 10.000V erledigen dich mit ziehmlicher Sicherheit! Also kein Spielraum für Fehler! (Nein, so eine Windanlage ist kein Taser! Stromschlag => TOT)


    Wenn du also soetwas im C-Fall/als alternative zum "normalen Strom" nutzen willst, rate ich dir dich mit der Elektrotechnik zu beschäftigen.
    Und wenn du da richtig fit bist drin, dann melde dich bei mir und dann kannst du es mir beibringen :lachen:

  • Danke für Eure Beiträge, ich dachte halt jeder 2te Bauer hat sowas aufm Acker stehen und kanns ja dann eh nicht Privat nutzen. Zumal es ja einen immer noch anhaltenden Boom gibt in dem Bereich.


    Ich wusste gar nicht das die ne Heizung haben.


    Wie lange läuft sowas, ohne das man das richtig Instand hält?


    Eine richtige Kraftwerks Turbine ist alle 10 Jahre mit ner großen Revision dran, das ist dann mein Job.
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    Detailbild
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  • Sich mit solchen Fragen zu beschäftigen und das dann auch zu versuchen, da ist der Aufwand grösser als ein eigenes kleines Windrad mit 100 oder 1.000Watt zu bauen.


    Sicher gibt es an einem Windrad irgendwo 230 Volt wo man den Strom klauen könnte. Die Steuerung läuft mit Sicherheit mit 230 Volt und im Schaltkasten gibt es sicherlich mindestens eine Service-Steckdose wo der Techniker seinen Laptop einstecken kann. Dann heisst es halt Wasserkocher, und was Du sonst noch so brauchst dort hin tragen und auch dort nutzen. Eine 500Meter lange Leitung bis zu Deinem Haus zu verlegen :) wird nichts bringen. Nicht um Sonst gibt es Diese Transformatoren die 20000Volt (Mittelspannung) bzw. 100000 bis 400000Volt (Hochspannung) draus machen damit sich der Strom dann auch ohne enorme Verluste "transportieren" lässt.


    Die Frage ist ob das Windrad überhaupt noch läuft. Wenn das gesamte Netz noch dran hängt mit Sicherheit nicht. Zuerst mal muss die Verbindung zum Netz getrennt werden (falls das nicht schon automatisch geschehen ist) Dann könnte ich mir vorstellen das so ein Ding auch ganz autonom Laufen kann. Aber für das Alles bräuchte man zumindest fundierte Kenntnisse über Windkraftanlagen (die hab ich nicht). Und als Minimalanforderung sollte man zumindest einen Schaltplan lesen können.


    Aber ist schon ne klasse Idee: Ein 3 Megawatt Windrad in einigen Tagen zum Laufen zu bringen um dann den mitgebrachten Wasserkocher, die Kaffeemaschine, den Fernseher und die Mikrowelle vor Ort betreiben zu können. *Ironie abschalt* :)

  • ...ob der ganze Mist nun realisierbar ist oder nicht....es ist mal kein Fehler sich Gedanken drüber zu machen.
    Mann kann auch endlose Threads verfassen, wie man aus Munitionskisten Öfen baut oder wie man bei Stromausfall ne schwarzwälder Kirschtorte in der Kloschüssel backt.
    ...aber so ne Windkraftanlage anzapfen, ist schon Männersache, die man besprechen sollte:devil:


    Gruß Klappsppaten

  • Hallo,

    Zitat von Anubisfwk;114123

    Ich wusste gar nicht das die ne Heizung haben.


    Stichwort "[URL="http://www.google.de/#hl=de&gs_nf=3&cp=16&gs_id=6s&xhr=t&q=rotorblattheizung&pf=p&safe=off&sclient=psy-ab&oq=rotorblattheizun&gs_l=&pbx=1&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&fp=1f8edf929568f4b3&bpcl=35277026&biw=1440&bih=761"]Rotorblattheizung[/URL]"


    Unkontrollierter Eisabwurf ist eine ernsthafte Gefahr, hat bei uns in der Gegend erst im letzten Jahr [URL="http://www.swp.de/muensingen/lokales/alb/Eisschlag-vom-Windrad;art5707,1220154"]eine Feldscheune "zerbombt"[/URL] - wenige Meter daneben verläuft ein beliebter Spazier- und Jogger-Weg...
    Der Eisbelag an Rotorblättern kann gewaltige Dimensionen annehmen.


    Grüsse


    Tom

  • Oh ja, und wie!
    Besonders bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Nebel, da hat man schnell mal 10...15cm Eis auf der Oberfläche...


    Bei der Seefahrt spricht man in diesem Zusammenhang von "Icing". Davon sind schon Schiffe in Seenot geraten, weil sich durch die blitzschnelle Eisbildung der Schwerpunkt rapide nach oben verschoben und die Stabilität beeinträchtigt hat.

  • Aber Hoppla, Eis ist hart wie Stein und kann noch dazu messerscharf sein.


    Mir war diese Schleudergefahr durch Windräder nie so bewusst, aber sie ist völlig einleuchtend. Danke für diese Bewusstseinserweiterung Tom.


    Bei heutigen großen Windrädern kann ich mir unter entsprechenden Bedingungen Abwurfweiten von weit über 100 Metern vorstellen.


    Und ich mache schon um jeden Eiszapfen von Hausdächern einen Bogen, wenn ich ihn rechtzeitig erkenne. An den Rotorplättern erkennt man das aber nicht.


    Im Grunde müsste das, gerade zum Winter, viel besser kommuniziert werden. Ein Wunder das noch nicht mehr passiert ist.


    LG
    Peace


    P.S. Windkraft in heutiger Form ist zwar eine sinnvolle EE, aber ich betrachte Sie nur als Brückentechnologie. Sie ist mir auch wegen all der Nebenerscheinungen und des immensen Aufwands nicht wirklich sympathisch. Ich möchte kein großes Windrad in meiner nahen Umgebung haben (Beschattung und Geräusche). Ein kleines für den Hausgebrauch mit Dynamo und Akku, darüber denke ich allerdings auch nach. Hier halte ich Tipps und Baupläne in diesem Faden für wesentlich sinnvoller als auf den Gedanken zu kommen, ein weit entferntes "Riesenrad" anzapfen zu wollen.

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Zitat von Peacefool;114174

    P.S. Windkraft in heutiger Form ist zwar eine sinnvolle EE, aber ich betrachte Sie nur als Brückentechnologie. Sie ist mir auch wegen all der Nebenerscheinungen und des immensen Aufwands nicht wirklich sympathisch. Ich möchte kein großes Windrad in meiner nahen Umgebung haben (Beschattung und Geräusche). Ein kleines für den Hausgebrauch mit Dynamo und Akku, darüber denke ich allerdings auch nach. Hier halte ich Tipps und Baupläne in diesem Faden für wesentlich sinnvoller als auf den Gedanken zu kommen, ein weit entferntes "Riesenrad" anzapfen zu wollen.


    Ich würde sagen, daß die WKA mehr als eine Brückentechnologie sind - aber bei der momentanen Gigantomie stimme ich der Kritik zu.
    Ich wohne ja in Bremerhaven, und wir haben hier ein paar Firmen aus der Branche. Vor 3 Jahren habe ich eine Qualifizierung in diesem Bereich gemacht: man schüttelt nur noch den Kopf bei diesen Offshore-Dingern. Allein die Gondel (das Teil oben, wo der Rotor reingeht und das Getriebe und der Generator sitzen) ist etwa so groß wie ein 1-Familien-Haus. Vor kurzem ist bei einer Testanlage (3MW) direkt mal ein Rotorblatt während des Betriebs gebrochen, glücklicherweise aber nicht abgerissen - das hing da noch so am seidenen Faden. Hinzu kämen Kilometer an neuen Hochspannungsleitungen .... alles übertrieben.


    Ich würde mal sagen, Dezentralisierung ist hier das Zauberwort. Während der Qualifizierung wollte ich mit einem Kollegen eigentlich ein Praktikum bei einer Firma machen, die einen anderen Weg geht. Die haben WKAs für den Hausgebrauch entwickelt, die einem Flettner-Rotor ähnlich sind und direkt auf's Hausdach geschraubt werden. Tendenziell der richtige Weg ... und aus dem Praktikum ist leider nichts geworden, weil die Firma gerade am Umziehen war. :Schlecht:


    Oder die Firma Enercon - die bauen kleinere Anlagen und diese sind ohne vorgeschaltetem Getriebe. Weniger Technik, weniger Fehlerquellen ...

  • Hallo


    ist wahrscheinlich OT
    aber für private gibt es natürlich neben "solaranlagen" auch noch windräder zur Stromgewinnung, ca40.000 euronen, überschüssige energie wird zur warmwassergewinnung verwendet und wenn dann noch was überbleibt ins öffentliche stromnetz eingespeist.


    leider finde ich den link nicht mehr für ein windkraftrad das im dachboden eines Kaltdaches eingebaut wurde und so von aussen nicht gesehen wird




    http://www.windkraft-journal.d…en-fur-die-selbstmontage/


    http://www.erfinderprofi.de/vi…uscharme-windgeneratoren/

  • Die Frage ist wirklich etwas ... dings... anspruchsvoll.
    Der Fall des Eintretens der Möglichkeit eher sehr gering, aber sagt niemals nie!


    Der Themeneröffner hat von einigen Rückmeldungen etwas einstecken müssen - das gehört zum Spiel dazu :winking_face:
    Trotzdem ist die Frage, etwas umformuliert, nicht unbedingt blöd.
    Ich denke da eher an ein Szenario, wo aufgrund kaputter und auf längere Zeit nicht ersetzbarer Teile des Stromnetzes, solche Kleinkraftwerke für ein regionales Stromnetz umgebaut werden müssten. Da kann es um einige Anrainer gehen oder eine kleine Ortschaft. Probleme mit Windstille, Strom nur auf Zeit und fallweise Netzüberlastungen und Netzzusammenbrüche wären ständige Herausforderungen.


    Ich sehe in außergewöhnlichen Zeiten noch einen Zusatznutzen in den Strom-Windmühlen:
    meist stehen sie ja in Ebenen, daher wären sie optimale Ausguckposten, um in Zeiten ohne Radio-Fernseh-Internet-Informationen größere heranrückende Problem-Zusammenrottungen (Plünderer, Paramilitärs oder reguläres Militär samt deren Handlungen) etwas früher wahrnehmen zu können und so durch Vorwarnung den zu erwartenden Schaden geringer zu halten.

  • Hallo,


    ich habe hier noch ein Windrad, das ich auch gerne umbauen möchte. Es stammt von der Dimension her allerdings vom anderen Ende der Grössenskala. Seit einiger Zeit steht bei uns im Garten ein http://%22http//www.amazon.de/…1%22?tag=httpswwwaustr-21. Haben wir geschenkt bekommen. Die Grösse ist für eine Gartendeko imposant, das Windrad hat 55cm Durchmesser, ist 2fach kugelgelagert und trotz seiner Masse sehr leichtgängig. Es dreht sich schon, wenn man eigentlich noch gar keinen Wind bemerkt.
    Einizges Manko bisher: die vertikale Lagerung ist lediglich eine Eisenstange, die in einer Buchse steckt und mehr schlecht als recht gleitet. Das habe ich nachgearbeitet und mit Lagerfett geschmiert. Nun reagiert das Windrad sehr schön auf Richtungsänderungen des Winds.


    Bei http://www.kleinwindanlagen.de fand ich diese Faustformel


    Zitat

    Die Leistung eines Windrades berechnet sich nach der Formel


    Leistung[W] = 0,5 * Luftdichte[kg/m³] * (Windgeschwindigkeit[m/s])³ * Durchströmte Fläche[m²] * Wirkungsgrad


    Das wäre in meinem Fall mit einem Windraddurchmesser 0,55m -> durchströmte Fläche = 0,23758 m², einer
    Luftdichte = 1,75 und einem Wirkungsgrad = 0,3 (vgl. kleinwindanlagen.de)


    bei 3m/s
    W = 0,5 * 1,75 * 3³ * 0,23758 * 0,3 = 1,7 Watt


    bei 6m/s
    W = 0,5 * 1,75 * 6³ * 0,23758 * 0,3 = 13 Watt


    bei 9m/s
    W = 0,5 * 1,75 * 9³ * 0,23758 * 0,3 = 45 Watt


    etc. Da steckt also durchaus was drin.


    Angenommen, ich liege mit Wirkungsgrad 0,3 nicht völlig daneben, sollte sich mit diesem Dekowindrad doch ein Modellbaumotor oder Fahrraddynamo als Mini-Generator antreiben lassen. Ich werds mal versuchen und nen Mabuchi-Motor dranklemmen und eine Glühbirne dahinter hängen. Dann seh' ich nachts das Windrad arbeiten :)


    Nächster Schritt wäre dann eine Schleifring-Lösung, um den Strom abzuleiten.


    Grüsse


    Tom