Wie Fleisch haltbar machen?

  • Hallo Moleson, ...


    versuche mal Dein Ergebnis mit ner Draht/Stahlbürste zu bürsten.


    Normalerweise ist zwischen den "Schinken" und der Asche eine Art dünne "Lederhaut".
    Dann hast Du Genuß pur!


    Ich wälze das Fleisch vor der Asche noch in Paprika ( Rosenscharf ) , gibt etwas mehr Power!


    Freut mich, dass es bei Dir geklappt hat, ... hier bei mir ist das nur im Kühlschrank machbar und dauert länger!
    Bin aber mit meiner " Perle " schon am verhandeln wegen der Gemüseschale ganz unten!


    Schöne Grüße, Mike

  • Von Miles Olson:
    In der Steinzeit hat man Mammuts zerteilt und in Einzelteilen in Torfmooren gelagert. Durch die Säureinwirkung kam es zu einem Fermentationsprozess, der das Fleisch konservierte und bekömmlicher machte.


    Bei kleineren Tieren kann man auch einfach ein ca. 75 cm tiefes Loch graben und das ganze Tier hineingeben. Darüber dicke Lagen von Blättern und darüber Erde. Nach Angaben von Miles Olson kann man damit das Fleisch für 1 bis 2 Monate aufbewahren.


    By the way: Olson zitiert in seinem Buch "The Companssionate Hunter's Guidebook" auch den Fall von Christopher McCandeless, der 1992 in der Wildnis in Alaska starb. Zuvor hatte er ein Elch erlegt. Weil es aber Juni war, kam er nicht rechtzeitig dazu, das Tier völlig zu zerlegen. Das meiste Fleisch wurde aufgrund der Sommerhitze innerhalb kürzester Zeit ungeniessbar. Der unerfahrene Christopher hatte alles verloren und hatte anschliessend kein Glück mehr Wild zu finden. Er verhungerte anschliessend. Olson meint, er hätte einfach die Läufe des Tieres abschneiden und im Boden tief vergraben sollen.

  • Wenn mans richtig macht, ist Surströmming halb so wild und ziemlich lecker.
    Nur verraten die Schweden zu ihrer Lieblings-Biowaffe nicht jedem die Tricks... :grosses Lachen:



    So long,
    Sam

  • Zitat von moleson;217323

    Nun sieht gut aus, und schmeckt auch so. Perfeckt trocken wie es sein sollte, nicht diese mit Wasser und Phosphat gefüllten Ekelteile die einem üblicherweise als Schinken verkauft werden.


    Sieht es gut aus, hatte letztes Jahr ein Versuch gemacht, Fleisch auf diese Art zu konservieren, aber dabei lief was falsch. :traurig:

    Was wäre das Leben, hätten wir nicht den Mut, etwas zu riskieren? Vincent van Gogh

  • Zitat von Nudnik;242304

    trpotzdem ziehe ich Bündner Fleisch vor. Da hat man beide Hände zum essen frei,weil man sich nicht die Nase zuhalten muss :grosses Lachen:


    Zugegeben, Bündner Fleisch IST verdammt lecker... aber in D nicht wirklich bezahlbar. :thinking_face: Meine Mutter hat mal in der Frankfurter Kleinmarkthalle an einem Verkaufsstand gearbeitet und damals gelegentlich Abschnitte mitgebracht... War damals bei etwa 13-15DM/100g.
    Und das zu einer Zeit, wo man Schwarzarbeiter für 8DM/Stunde bekommen hat... Aber versprochen, für das nächste Raclette besorgt ich Bündner Fleisch :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Abgesehen davon kann man beim Bündner Fleisch nicht die Brühe in den Kühlergrill von Leuten gießen, die man nicht leiden kann... :devil: (Vorsicht, das bekommt man wirklich NIE mehr weg!) Oder Einbrecher/Angreifer markieren...


    So long,
    Sam

  • Das Vorurteil beim Auftauen kann ich nicht nachvollziehen. Entweder ist das Fleisch aufgetaut und zubereitet noch verzehrbar oder eben nicht. Wenn man richtig einkocht ist es sicher nicht wichtig ob das Fleisch gefroren oder frisch ist. Da würde ich mir mehr Sorgen machen ob es beim Kauf aus einer meistens verseuchten Theke war oder gut verpackt im Kühler lag.
    Temperatur und Kochdauer zum abtöten sind eben zu beachten.