Bug out Lösung und Frage an die Klempner unter Euch..

  • Für den sehr unangenehmen Fall wenn man das schön vorbereitete zu Hause verlassen muss (Naturkatastrophe oder marodierender Pöbel wenn irgendwelche Verteilungskämpfe losgehen,ABC oder sonstige fiese Dinge) habe ich mir um ein halbwegs Standesgemässes Temporärleben zu sichern einen schönen stabilen Wohnwagen besorgt.


    Dieser ist dank einer öfteren Wochenendnutzung auch gut Erprobt,die Kinderkrankheiten abgestellt und mit 4 neuen Reifen mit der höchsten Traglast die für die Grösse zu haben war ausgerüstet.


    Das ganze steht in Griffweite von zu Hause und ist mit überlebensnotwendigen Fressalien für jeweils 2 Wochen/Person bestückt...Eine erweiterte Hausapotheke ist auch mit an Bord.


    Für die 12 v Versorgung habe ich 2 Stück der 100 AH Panzerblöcke von der Bundewehr eingebaut,ein Solarpanel mit Laderegler steht im Schrank bereit.


    200 Ltr Diesel für`s Zugfahrzeug (kurz unter der GGVS-Grenze),2 gefüllte 11 Kg Propanflaschen usw..da macht sich der 90er Lastindex der Reifen mit insgesamt 2400 Kg recht gut:grosses Lachen:


    Halt alles so gepackt das nach der Entscheidung "kalte Füsse-grosses Flattern-abfahren" max. eine Stunde vergeht...so die Planung !



    Jetzt meine Frage an die Klempner/Heizungsleute unter Euch :


    Der WW hat eine mit Glysantin/Wassergemisch gefüllte Fussbodenheizung die Wahlweise mit Propan bzw. 220 V elektrisch betrieben werden kann..


    Es sind 2 Umwälzpumpen eingebaut,eine für 220 V eine für 12 V man wäre also auch für einige Zeit mit Batteriestrom in der Lage die Flüssigkeit umzuwälzen.


    Ich denke über eine weitere Befeuerungsmöglichkeit nach,denn sehr wahrscheinlich wird bei entsprechenden Aussentemperaturen ein Gasvorrat bald erschöpft sein ! Nachschub wird schwer/unmöglich zu beschaffen sein,also muss noch eine Alternative her...


    Man könnte ja z.B. eine art Feuertonne oder ähnliches in einem halbwegs sicheren Abstand draussen aufstellen und mit Holz heizen...Da kam mir die Idee die Flüssigkeit der Heizung dann mit dem Aussenfeuer zu erwärmen.


    (will ja nicht die ganze Schleppscheune mit einem im Inneren angebrachten Kokelofen abfackeln..)


    Hat jemand von Euch evtl eine Art Bauplan ?


    Laienhaft ausgedrückt wär es ein mit 20m WiCu Rohr umwickeltes aufgeflextes Ölfass in dem man Feuer macht...


    bin für jeden Vorschlag dankbar !


    Bleibt dann nur noch die Qual der Wahl welchen der beiden 3,0 Ltr Dieselboliden ich dann am Tage "X" davorhänge :face_with_rolling_eyes:

  • Ein Polar Wohnwagen, sehr schön. Die sind zwar schwer aber gut isoliert. Die Gasheizung habe ich im Wohnmobil, da habe ich in den Heizkreislauf eine Eberspächer Dieselheizung eingeschliffen. Verbrauch ca. 15 liter Diesel bei -40° am Tag. Eine Außenbefeuerung wird nur mit einer Umwälzpumpe funktionieren. Früher hatten wir auf den Baustellen Kokskörbe mit einer Rohrspirale um Druckluft zu erwärmen zwischen Kompressor und Aufbruchhammer. Zuerst würde ich es mit selbstschließenden Gardena Schlauchkupplungen probieren oder mit hydraulikkupplungen. Ich bin gespannt, wie es funktioniert.
    Ich würde sicherlich den Isuzu nehmen, 2,4 to sind mit Allrad entspannter zu fahren.


    Roman


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    Denk an ein Ladegerät für die Batterien wenn Strom vorhanden ist. Geht schneller als mit Solarpanel.


    Roman

  • Zitat von AndreasH;121502


    Laienhaft ausgedrückt wär es ein mit 20m WiCu Rohr umwickeltes aufgeflextes Ölfass in dem man Feuer macht...


    Ich würde die Heizspirale innen im obersten Teil Deiner Tonne anbringen.
    Da reicht dann auch ein sehr kleines Feuer und Du mußt nicht einen ganzen Wald verheizen.
    Alternativ könnste Du dann auch einen kleinen Kocher reinstellen, ein paar Kerzen oder sonst was inprovisieren.

  • Hallo, sehr schön und meiner Meinung nach sehr gute Lösung.


    Die Polar-fahrer (Urlaub nach Norwegen und Finnland) haben meißtens 2 unabhängige Heizungen.
    1. Gas
    2. Diesel
    Mein Vorschlag: eine 2 Dieselheizung (Umluft) z.b. von Webasto o. ä. !


    Ich habe in meinem Prepper-Bus eine Diesel-umluft und möchte noch eine Gasheizung verbauen.


    Das ganze hat den Vorteil: 2 Verschiedene Energiequellen und eine schnelle weiterfahrt, wenn´s nötig ist.


    Die Idee von dir ,mit der Feuertonne find ich klasse ! :Gut: Wenn man länger steht und auf Holz umsteigen möchte.


    Wie wäre den diese Idee:.......ein alter Badofen ! Wie zu Omas Zeiten ! Mit Boiler ! Dazwischen eine E-Wapu z.b. vom VwT4
    ....aber das Gewicht???:staun:


    gruß Ingo

  • Zu unseren Fluchfahrzeugen zählt ein Eriba Taiga mit entsprechenden Prepper umbauten.


    Ich möchte dringend ermahnen, hinsichtlich einer Befeuerung denn tieferen Sinn einer vorgeschriebenen
    Gasprüfung zu hinterfragen. Wohnwagen sind innen knochentrocken und extrem leicht entzündlich.


    Ich war persönlich bei einem Brand anwesend. Vom ausbruch durch eine Stichflamme bis zur Unlöschbarkeit
    max 30 -40 Sekunden. Nach 2 Minuten stand der WW vollständig in Flammen. Nach 5 Minuten war der WW bereits vollständig ausgebrant.


    Es war unmöglich Gegenstände aus dem WW zu holen.


    Mega gefährlich mit der Option die ganze Ausrüstung zu verlieren.

  • Hallo,


    will (oder muss) man längere Zeit im Wohnwagen/-mobil autark im Winter leben, führt kein Weg an einem Holzofen vorbei.


    Alle Standheizungen, WW-Heizungen etc. brauchen neben Gas oder Diesel/Heizöl auch noch Strom. Steht man nicht gerade auf einem Campingplatz mit Landstromanschluss, führt das zu Problemen. Denn der Strom für Pumpen, Steuerung und Gebläse der Heizung ist nicht zu unterschätzen, da kommen bei einem 12V-System schnell mal 2-3 A Dauerstrom zusammen, beim Zünden der Heizung kurzzeitig 10-20 A. Auf genügend Strom-Nachschub z.B. über Solarmodule kann man sich im Winter nicht verlassen (bei stationären PV-Anlagen kann man mit 10%-20% Ertrag im Winter ggü. 100% im Sommer rechnen). D.h. man braucht noch einen Stromerzeuger, ein Ladegerät, Treibstoff für den Stromerzeuger etc. Das wird ein beliebig kompliziertes System, "nur" um die Bude warm zu kriegen.


    Es ist nicht so schwer, einen kleinen Werkstatt-Holzofen aus dem Baumarkt in ein Wohnmobil o.ä. zu implantieren. Man braucht eine Ecke oder Wandfläche mit knapp einem Meter Breite, die man im Strahlungsbereich des Ofens und des Ofenrohrs feuerfest verkleidet (z.B. 10mm Fermacellplatte als Untergrund darauf eine 2mm Alu-Riffelblech oder V2A-Blech als Hitzereflektor). Für den Ofen muss man eine Halterung basteln, z.B. Klammern, die am Boden verschraubt sind und die Füsse des Ofens fixieren bzw. Haltekrallen, die die Bodenplatte einklemmen. Bei jeder Fahrt sichert man den Ofen mit einem oder zwei Spanngurten, mit denen man ihn über entsprechend angebrachte Ösen im Boden festzurrt. Das innere Ofenrohr wird mit Sanitär-Rohrschellen aus Metall mehrfach abgestützt, dabei Rohr und Schelle thermisch isolieren (z.B. mit Glasfaser-"Schnur" aus dem Ofenzubehör-Regal im Baumarkt). für den Wanddurchbruch braucht man ein Blech, durch das die Durchführung des Ofenrohrs geht. Das äussere Ofenrohr muss so lang sein, dass es über das WoMo/WoWa-Dach ragt und nicht beim nächsten Fenster wieder reinqualmen kann. Dazu kommt noch ein Regenschutz-Dach am Ende des Kamins (sonst gibts bei Regen und kaltem Ofen ne riesen Sauerei drinnen...). Während der Fahrt kann man das äussere Ofenrohr abnehmen und den Durchbruch mit einer passenden Blindplatte verschliessen. Da das Luftvolumen in einem WoMo/WoWa recht klein ist, sollte der ofen eine eigene Frischluftzufuhr bekommen: ein 50er Rohr nach draussen, das innen hinter bzw. unter dem Ofen endet, wo er seine Verbrennungsluft ansaugt.


    Ist ein bisschen Bastelei, lohnt sich aber, wenn man das erste Mal das Holz im Ofen knistern hört.


    Ein CO-Warner und ein Rauchmelder sind bei einem Holzofen natürlich Pflicht, sollten aber auch schon bei einer konventionellen Standheizung an Bord sein.


    Grüsse


    Tom

  • Wow :)))


    Erstmal vielen Dank für die schnellen Antworten,jetzt hab ich wieder einiges an Denkstoff !


    An die gute alte Webasto oder Eberspächer hatte ich auch schon gedacht,hab den Gedanken aber schnell wieder verworfen weil es unterwegs evtl unmöglich sein kann an "Gröckelstoff" ranzukommen (für die nicht-Norddeutschen = Alles an Diesel/Heizöl/Frittenöl/Petroleum/Kerosin und was sonst noch so vor sich hindieselt...zum mischen strecken und verlängern)
    Der Einsatz von wertvollem Kraftsoff wär dann für ich nur Motorischen Zwecken zugeordnet..


    Das Ladegerät / Batterie hatte der Polar schon ab Werk,ich hab das lediglich durch die Verstärkte Version ( 2 x 100 Ah und 20A Ladestrom ersetzt :winking_face:


    Die 2400 Kg sind jetzt nicht das Gewicht,hab aktuell ca. 2100...aber ein Wenig Reserve kann ja nicht schaden !




    Henning hat genau das angesprochen das mir das meiste Kopfzerbrechen macht.die Heizspirale...
    Ich habe ein wenig Angst für die Wärmetauscher-Spirale ein Material zu erwischen das dann durchbrennt...z.B.ein nach dem ersten Versuch dann ausgeglühtes Kupferrohr wird dann bestimmt nicht mehr lange halten *grr*



    Für die Gasanlage habe ich natürlich eine gültige Prüfung,mir war das auch wichtig,denn Propan entwicklet ja unter ungünstigen Umständen sein Eigenleben^^ Der Polar selbst hat natürlich gültigen TÜV ( natürlich nicht ganz so genau geprüft wie bei einer schweizer MFK ) aber wenn ich was grobes übersehen hätte würde der Prüfer keine Plakette draufgepappt haben..


    @ tomduly :


    Hey,das hört sich sehr gut an !
    Leider gibt die StVzO einen solchen Einbau nicht her,das wär dann eine Nachrüstung wenn man wirklich längere Zeit an einer Stelle verweilen will/ muss...
    Danke für den tip mit der Frischluftzufuhr,das hätte ich bestimmt vergessen !


    Um das Laden der Batterien mache ich mir eher weniger sorgen,man wird ja des öfteren mit dem Auto solo eine Erkundungs/Beschaffungstour machen müssen,dann wollte ich die Batterien immer im Rotationsbetrieb durch die Autofahrt laden..

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Mir kommt da grad' eine, wie ich hoffe, pepperwürdige Idee:


    Hobo + Schnellkochtopf + Weichkupferleitung + Schnellkupplung = Wärmetauscher für Fußbodenheizung :Cool:!


    Kann man draussen betreiben und wenn man weg muss, Feuer löschen, Verbindungen lösen, Schellkochtopf ins Spülbecken und Abgang.


    Ich erläutere das mal kurz.


    In die Wandung eines handelsüblichen Schnellkochtopfes werden 2 Löcher gebohrt. Durch diese werden die Schnellkupplungsanschlüsse geführt und verschraubt. Innen wird dann die Weichkupferleitung, zu einer Spirale aufgerollt, mit den Anschlüssen verlötet. Von außen schließt man dann bei Bedarf die Fußbodenheizung an.


    Braucht man nun warme Füße im Wohnwagen, feuert man den Hobo an, stellt den Schnellkochtopf drauf, befüllt diesen mit etwas Wasser, verschliesst ihn, stellt den Topf auf den Hobo, schliesst die Fußbodenheizung an den Schnellkochtopf an und wartet. Das Wasser im Topf erhitzt sich, kann aber nicht entweichen. Es gibt seine Wärme über die Kupferspirale an das Heizungswasser ab. Et voila, warme Füße im Wohnwagen!


    lg

  • Hi,


    das wird aber so nicht funktionieren, denn woher weiß denn das heisse Wasser, dass Du es im Wowo haben willst? :winking_face:
    Ich hoffe Du verstehst meine Anspielung?!
    Ich gehe davon aus ohne Pumpe wird das nix.


    Meines Erachtens die beste Lösung wäre eine WW-Standheizung, da is ja ein Pümpli schon dabei.
    Dazu brauchts aber Diesel/Heizöl.


    Willst DU unbedingt mit Holz feuern bzw es geht (nicht mehr) anders, dann würde ich sowas nehmen
    Lässt sich viel besser biegen und wird auch nicht so schnell ermüden wie (Weich)kupfer!
    Wie gesagt um ne Pumpe wirste nicht drumrum kommen.


    Gruß

  • Danke,melusine,das ist jetzt ein guter Gedanke,hatte mir nämlich ziemlich gedanken gemacht wie ich die Rohrleitung vor dem Feuer/der Glut schützen kann,bzw. über unkaputtbares Material...
    Wasser ist doch genial einfach :))))


    Ich hab da schon ne Idee,werd das mal bei Gelegenheit zusammenschrauben !


    Natürlich mit Foto-Doku die ich hier denn hochlade...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • @ Sentencer


    Joah, mit der Pumpe hast Du wohl recht. Andererseits ist doch schon im originären Heizkreislauf eine verbaut?! Die sollte doch eigentlich die zusätzlichen 2-3 m auch noch schaffen? Ist ja aber auch kein Problem, bei Bedarf noch eine Pumpe in die Leitung zu hängen. Aus dem Aquariums- oder Modellbaubedarf.


    @ AndreasH


    Na denn mal gutes Gelingen.:Gut: Bin schon gespannt auf Deine Arbeit.


    lg

  • Hallo AndreasH,
    Ich muss Tomduly zustimmen, füe lange Standzeiten mit wenig Sonne und kein Strom ist die Variante mit einem richtigen Ofen
    die beste Wahl. Ich habe schon Wohnwagen und Wohnmobile mit Ofen gesehen. Mein uralt Wohnwagen Hat einen kleinen Ölofen drin mit Schornstein und Luftansaugung von unten, heizte wie die Hölle.
    http://www.toplicht.de/de/shop…ewport-feststoff-wandofen
    nein, nicht verwandt oder verschwägert. Die haben tolle Öfen mit allen Zubehör. Es sind keine Aldipreise aber das ist ja eine Anschaffung fürs Leben.
    Vor ein paar Jahre in Lappland im Februar ein T4 Womo mit leeren Batterien und gelierten Diesel aber sein Holzofen bullerte.
    Der Fahrer, ein Deutscher aus Sachsen, sah es nicht so verbissen, er hatte es warm und genug Essen.
    Nach 10 Stunden lief der Motor wieder mit viel Aufwand.


    Roman

  • hallo roteto !


    so wie der deutsche aus sachsen möchte ich eine solche situation auch sehen,denn frierend und hungrig,das trübt den verstand so weit das die entscheidungen dann gefährlich werden können !


    wie sagt man so schön : "ohne mampf kein kampf"


    toller ofen,danke für den link !
    ich werd mal drüber nachdenken ob ich da nicht zugreife,denn von den ausmassen und gewicht ist der ja unschlagbar !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ich hab schon mehrmals Feststofföfen in Wohnmobilen verbaut. Bisher hatte ich die besten Ergebnisse mit einem alten Juno Allesbrenner (50€ Ebay-Kleinanzeigenninkl. Rauchrohr). Wichtig ist die feuerfeste Verkleidung. Feuerfeste Fermacell-Platte + Blech auf der originalen Verkleidung reich meiner Erfahrung nach NICHT! Das war mein erster Versuch. Das ging 30/40 mal gut, dann hab ich die Kiste so angeheizt, dass die Abwärme des Ofenrohrs gereicht hat (durch die Fermacellplatte hindurch) die darunter liegende werksmässig verbaute Styroporplatte zum schwelen zu bringen. War echt haarig den ca.300° heißen Ofen im laufenden Betrieb auszubauen, die Feuerschutz-Platten abzunehmen um dann nach herausbrechen der bereits kokelnden Originalwandverkleidung den Schwelbrand zu löschen. Ich war kurz davor die Außenwand aufzuflexen um an den Brandherd zu kommen bevor er sich durch die ganze Isolierung frisst.


    Seit dem habe ich zwei weitere Öfen in Wägen eingebaut. Dazu jeweils Boden, Wand und Decke ca. 1 Meter breit komplett gestripped, feuerfest isoliert und thermisch getrennt vollflächig Bleche aufgebracht. Diese Konstruktion hat auch einen zu testzwecken provozierten Kaminbrand, mit rotglühendem Rauchrohr ohne jede Probleme überstanden. Ich Rate bei Einbau eines Ofens also zu gutem Feuerschutz, sonst geht das schnell in die Hose.


    Die Eintragung in die KFZ-Papier ist übrigens auch möglich, allerdings nur wenn der Ofen auch eine Kochplatte hat! Der Eintragungstext lautet dann: "Kochstelle mit Feststoffbefeuerung, nicht zum Betrieb während der Fahrt zugelassen" Damit ist es dann ein Herd der sehr viel Abwärme erzeugt und keine Heizung.


    An der Wassergeführten Version bin ich zur Zeit auch dran. Ich werde dazu nach diversen nur mittel erfolgreichen Experimenten mit Kupferrohr u.ä. doch einen Edelstahl-Wärmetauscher (der einen Teil des Rauchrohres ersetzt) verwenden. Dieser hat eine höhe von ca 60cm und eine Füllmenge von geschätzten 10L. Die heissen Abgase strömen dabei mittig durch den Wärmetauscher, das Wasserf fliesst aussen herum. Durch eine Einlassöffnung unten und eine Auslassöffnung oben ist der Betrieb als Schwerkraftheizung theoretisch möglich.


    Bei mir laufen die Leitungen dann oben innen an der Decke einmal herum durch den Alkoven, seitlich innen herunter, auf halber Höhe durch einen 45L Wärmepufferspeicher (der gleichzeitig die Warmwasserversorgung liefert), und außen unter dem Fahrzeug durch einen 800L Hohlraum der nur Frostfrei gehalten wird (Zusatztanks für Abwasser, Kohlenkeller, Ersatzteile)...von dort geht die Leitung wieder in den Wärmetauscher. Einzelne Teile des Kreislaufes lassen sich dann per T-Ventil abkürzen um so die Rücklauftemperatur besser anpassen zu können.


    Ich hoffe mit nicht allzu vielen Umbauschritten das ganze als Schwerkraftheizung realisiert zu bekommen, rechne aber damit, dass auch ich nicht ohne Pumpe hinkomme. In Deinem Fall kann das meiner Ansicht nach nur mit Pumpe klappen, da der Großteil Deines Kreislaufes auf einer Ebene ist (Fußboden). Als Pumpe habe ich eine Eheim Innovatec Hpps im Auge. Die ist für PC-Kühlsysteme gedacht und könnte damit die Temperaturen in so einem Heizkreislauf aushalten, sie läuft auf 12v, ist nahezu geräuschlos, sehr stromsparend und günstig in der Anschaffung. Erfahrungswerte dazu habe ich allerdings noch nicht.


    Bei weiteren Fragen zum Thema Ofeneinbau melde Dich ruhig, ich kann Dir per pm auch einen Link zu einer Foto-Doku meines ersten gelungenen Ofen-Einbaus schicken.


    Viel Freude beim basteln...Gruß...Ole