Alternative zum Heizen mit Holz?

  • Angesichts der schwindenden Vorkommen von Erdöl, Uran, Erdgas usw. stellt sich mir die Frage, wie man auch in 20 Jahren noch wenigstens einen Raum in seinem Haus/Wohnung im Winter heizen kann, damit etwa 15 Grad herrschen. Das Kochen ist mit Methangas (Ausscheidung von Mensch und Tier) möglich. Doch beim Heizen fällt mir nicht viel ein. Denke, dass es unrealistisch ist, dass in der Schweiz 8 Mio. Menschen mit Wärmepumpen heizen. Holz ist keine Möglichkeit, denn agesichts der globalen Bevölkerungszahl, wären innerhalb weniger Monat alle Wälder gerodet. Siehe Griechenland diesen Winter: http://www.20min.ch/finance/dossier/eurokrise/story/22448118

  • In der Nachkriegszeit waren auch alle Stadtwälder weitgehend gerodet, inklusive des englischen Gartens in München, doch damals hatte auch jeder noch eine Feuerstelle/Kohleofen in Haus und Wohnung.


    Schon jetzt steigen aber immer wieder mehr Leute um auf Feststoff, Pellets und co. - Holz wird bereits jährlich teurer. Aber man kommt nicht daran vorbei. Daher selbst reichlich Holz vor die Hütte schaffen oder wissen wo es zu holen und nicht erst zu schlagen ist. Feuchtes Holz brennt scheiße und "verrußt" den Kamin (Kaminbrand)


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Alternativen zu Holz aus nachwachsendem Brennstoff fallen mir nicht wirklich ein.
    Wenn man nichts zum Sammeln (Kuhfladen bzw. generell die Kacke von Pflanzenfressern, Äste, Gras, ...) findet und auch keine Anbauflächen für Elefantengras, Holz o.ä. hat sieht es mMn eher Düster (bzw. kalt) aus...


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • 1973, damals sind die Grünen so langsam aus ihren Löchern geschlüpft und ich war wohl mit eines der ersten Mitglieder in Braunschweig gewesen, hieß es: Die Ölreserven der Welt reichen noch höchstens 20 Jahre! Das haben wir damals geglaubt !! Wir waren also fast jedes Wochenende auf der Straße bei irgendeiner Demo, haben uns blöde Sprüche von der übrigen Bevölkerung angehört, und uns gegen Polizisten zur wehr setzen müssen. Nun sprudelt das schwarze Gold noch immer, und sollte der Verbrauch nicht allzusehr steigen wird es das auch noch sehr lange tun. Da wir mittlerweile recht viele alternative Energien zur Verfügung haben beführte ich sogar das wir noch sehr lange mit Verbrennungsmotoren unterwegs sein werden. Don`t Panic:face_with_rolling_eyes:


    Gruß
    Loge

  • Zitat von photography321;124194

    ... wenigstens einen Raum in seinem Haus/Wohnung im Winter heizen kann, ...Holz ist keine Möglichkeit, denn agesichts der globalen Bevölkerungszahl, wären innerhalb weniger Monat alle Wälder gerodet.


    Die Berechnung der Verfügbarkeit von alternativen Heizenergiequellen kann man einfach anhand der aktuellen Haushaltsstrukturen anstellen.


    Oder man stellt die Zahl der zu beheizbaren Haushalte bzw. Wohnungen bzw. Zimmer in Frage und überlegt sich, wie werden die Menschen in einer Zukunft mit knappen Heiz-Ressourcen sich verhalten.


    Zum Beispiel:


    • im Winter die Zahl der beheizten Zimmer reduzieren
    • besser dämmen
    • Wohnungen zusammenlegen = weniger Quadratmeter = weniger Heizaufwand (sei es es nur für die Heizperioden)


    Knappheit hat die Menschheit erfinderisch gemacht, früher hatten wir bei weitem nicht die technischen (KnowHow) wie praktischen (Materialien) Möglichkeiten, in den alten Bauernhäusern wurde zusammengerückt, die notwendigen Arbeiten im einzigen beheizten Großraum erledigt, zur Not die Tiere mit hinein genommen, falls die Winter sehr streng waren.


    Mit diesen Maßnahmen ist Holz nicht zu multiplizieren, sondern effizienter zu nutzen. Das Problem ist der Abstieg im Komfort, den wir gewohnt sind. In der Not wird sich schnell entscheiden, wer sich diesem Abstieg ohne Gezeter unterwirft oder wer versuchen wird, (a) allein und (b) unter Aufwendung welcher Kosten (an Vermögen, Gewaltanwendung und Gesundheit) den Komfortabstieg zu vermeiden.


    Deshalb sind Plünderer-Gruppen eine Gefahr. Wurde vielfach im Forum diskutiert. :face_with_rolling_eyes:


    Zitat von Loge;124201

    Nun sprudelt das schwarze Gold noch immer, und sollte der Verbrauch nicht allzusehr steigen wird es das auch noch sehr lange tun. Da wir mittlerweile recht viele alternative Energien zur Verfügung haben beführte ich sogar das wir noch sehr lange mit Verbrennungsmotoren unterwegs sein werden. Don`t Panic:face_with_rolling_eyes:


    Panik halte ich ebenfalls für unangebracht. In deinem Thread kommt es so rüber, dass die Grünen bzw. die Kritiker an der Energie- wie bzw. Ressourcenverbrauchsentwicklung in ihren Einschätzungen falsch lagen.


    Ich vermute, die westlichen und hochentwickelten Industriestaaten waren in der Lage zu kompensieren, durch intensive Suche nach weiteren Rohstoffquellen bzw. durch Nutzung von Elektrospeicheröfen (Atomkraft) bzw. durch Kohle und Gas. Im Ergebnis wurde die Entwicklung nicht aufgehalten, sondern nur gebremst. Wir werden - ich meine unsere Generation - die Folgen des Rohöl-Verbrauches mit Sicherheit zu spüren bekommen, über den Umweg der globalen Entwicklung, der unsere Kosten der Erschließung steigert bis die Schere von Reich und Arm, d.h. wer darf weiter konsumieren wie gehabt, so weit aufgeht, dass die Gesellschaft instabil wird.


    Die Energiepreise sind heute m.E. noch zu niedrig, angesichts der realen Kosten für deren "Verbrauch", den die Umwelt zahlen muss und irgendwann wir selbst.


    Holz ist regenerativ, aber Wälder müssen dennoch geschützt werden. Bäume sind Teil eines Ökosystems, das vergessen die Holznutzer und Wirtschaftstreibenden gerne, weil nur die Fakten und Zahlen zählen.


    Persönlich sehe ich die Zukunft der Energieversorgung eng gebunden an die Sonnenenergie, deren nutzbringende Umwandlung etwa für Gasturbinen und Wärmespeicherung. Windenergie wird heute schon zur Erzeugung von "Windgas" eingesetzt, also Wasserstoff bzw. Methan. Solche Methoden benötigen noch Großanlagen und das herkömmliche Gas-Versorgungsnetz. Irgendwann werden diese Generatoren kleiner werden und lokale Wohnbezirke, Stadtteile bis zu Insel-Häusern versorgen können. Wie schnell das passiert, hängt meiner Meinung von der Wirtschaftlichkeit ab, die wiederum von den (Welt-)Marktpreisen für die herkömmlichen Energieträgern abhängt.


    Sich Sorgen machen wäre angebracht. Und dann zu handeln, wenn mir als Haushaltsvorstand ein nachhaltiges Angebot vorliegt, nachhaltig nicht beschränkt auf Umweltaspekte, sondern aus wirtschaftlicher Sicht anhand der Umweltfaktoren, die da lauten nachhaltige Versorgungssicherheit. Einen Wald anpflanzen für den eigenen Holzbedarf liegt i.d.R. fern der Möglichkeiten für Durchschnittsfamilien, aber Beteiligung an Windkraft, den Bau einer Erdwärme-Heizung, kleine Photovoltaik-Anlagen zur benötigten Stromversorgung usw. sollte m.M. ein Ziel sein für die nächsten 10-30 Jahre.


    Sich in der Krise in die waldreichen Gegenden dieses Planeten zu flüchten, wäre da weit einfacher, bedeutet jedoch, sich einen völlig anderen Lebensstil zu öffnen. Die wenigsten dürften so konsequent sein. Ob diese Waldleben nicht in der derselben Zeitspanne bereits von den globalen Entwicklungen eingeholt wird, d.h. erschlossen, für etwa den Zellulose-Bedarf der reichen Industriestaaten. :Schlecht:


    Klopapier und Papier zum Drucken - diese zwei "Bedürfnisse" unserer Zivilisation dürften unserer Vorstellung vom Holzheizen in der Zukunft jede Hoffnung nehmen.:verärgert:

  • Zu dem Beitrag aus Griechenland und dem Smog kann ich nur sagen:
    "lieber erstinken als erfrieren..."
    - Um den Holzvorrat (bei steigenden Kosten) etwas zu strecken würde sich auf jeden Fall auch eine http://%22http//www.amazon.de/…1%22&tag=httpswwwaustr-21 für Brikettes eignen.
    - Hab hier im Forum einen Beitrag zur Kompostheizung gefunden (kann mit oder ohne Biogasproduktion gebaut werden).
    Das wäre die einzige alternative zur Verbrennung von Holz die mir auf anhieb einfällt...


    MfG

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Bin im Moment dabei, mich im "Komfort-Abstieg" zu üben (was für mich relativ einfach ist, da ich überwiegend allein im eigenen Haus lebe und die Hälfte der Zeit am geheizten Arbeitsplatz verbringe):


    Ich heize nur alle 2 Tage mein kleines isoliertes Multifunktionszimmer, in dem ich schlafe und essend am Laptop sitze (dick in Decken gewickelt, mit heißem Bettwärmer an den Füßen und Kapuzenfleecejacke an).
    Der ganze Rest vom Haus hat z.Zt. +4°. Deshalb wird Katzenwäsche in einer Blechschüssel auf dem Zimmerofen erledigt und Pipi im Nachttopf.
    Haare werden gar nicht gewaschen, das wäre "tödlich".
    Wäsche nur, soweit unbedingt erforderlich, weil sie auf dem Speicher 2 Wochen zum Trocknen braucht und bei Bedarf am Ofen nachgetrocknet werden muß. Habe genug Klamotten für das ganze Winterhalbjahr. Bin im Haus angezogen wie draußen, d.h. 1-2 lange Unterhosen, 2-3 Woll+FleecePullis, Schal+Mütze.


    Damit die Wasserleitung nicht einfriert, hab ich das Haus von außen 1,5 m hoch mit Strohballen isoliert und diese Ballenwand mit grüner Gewebeplane verkleidet. Sieht scheiße aus, ist aber sehr effektiv.
    Zusätzlich zapfe ich abends etwas heißes Wasser aus einem 5l-Elektroboiler durch die gefährdete Leitung ab.


    Mein temporärer Mitbewohner und ich nutzen 2 nebeneinanderliegende, durch eine Tür verbundene Zimmer, die jedes 1 Ofen haben. Meist reicht einer der Öfen für beide Zimmer, darum lassen wir unsere Verbindungstür auf.
    Geheizt wird etwa zur Hälfte mit Holz und Kohlebriketts, weil letztere die Glut länger halten als die winzigen Holzstücke.
    Wenn er nicht da ist, heize ich manchmal tagelang nicht und teste gerade, ob nicht eine elektrische Heizdecke im Bett effizienter ist als einen ganzen Raum warm zu machen.


    Am liebsten würde ich mit Kühen heizen, d.h. meine Wohnräume mitten in einen Kuhstall bauen.
    Ist leider geruchstechnisch nicht gesellschaftskompatibel...

  • @ Mösi


    CO-neutral heisst also, dass soviel Kubimeter verheizt werden wie nachwachsen, wenn ich richtig gelesen habe.
    Denke, dass dies nur mit staatlicher Kontrolle geht (Todesstrafe für illegales Holzen). Da ansonsten alles gerodet ist und die Klimaerwärmung noch schneller von statten geht.


    @ hinterwäldler


    Sehr schöner Bericht und er zeigt, dass es möglich ist. Nehme an, dass die Bettwärmer mit Kohle betrieben werden, wie früher.

  • Schade das wir Menschen voreilig das Fell abgeworfen haben, ich frage mich ob es dann wieder wächst, wenn
    wir lange genug weiter in der Entwicklung behindert werden...
    Schade das so wenig der Innovationen, die möglich wären, staatlich durchgedrückt werden, aber stattdessen
    wird Geld damit verdient, Passivsysteme zu vermarkten. Sonnenkollektoren, Warmwasseraufbereitungen über Solar.
    usw. So nen Traumhaus kaufen meißt nur Leute die finanzstark, aber umweltbewußt sind, doch sowas gehört
    überall hin.
    Es ist eine Schweinerei wie mancher Handwerker 8Stunden arbeiten muß, um sich nur eine Handwerkstunde eines
    anderen Leidgenossen zu leisten. Statt gefördert, wird man mit Richtlinien am Eigenheim ausgebeutet.
    Nen Haus muß sein wie ne Thermoskanne, Solarzellen versorgen effizienteste Technik (die kaum angestrebt wird heute)
    Das kleinste bißchen Abwärme bleibt in der Hütte. Solarkonvektoren helfen mit dem Wasser und den Rest kann ein
    moderner Holzofen machen, mit einem Bruchteil der alten Menge an Rohstoff. Jeder sollte zumindest auf nen
    Eigentum-Container sparen dürfen, aber nein, das wäre ja nicht schick genug.
    Immobilien sind ja zum spekulieren, nicht zum wohnen, aber irgendwann sitzt trotzdem nen ungebetener Gast drinne :)
    Häuser müßten generell viel höher gebaut werden, wenn man sieht wie die Weltbevölkerung steigt, die noch
    Begrüßungsgeld holen wird, zumindest in DL - Das mit dem verlorenen Rückflugticket wäre ja nicht schlimm, aber wir brauchen
    Hochhäuser überall und vor allem kollektiven Verstand! Leider agieren die meißten wie Krebszellen, vermüllen effiziente Ideen
    und Nutzflächen, mit ihrer sinnlosen wirtschaftlichen Leichtigkeit, nach primitiven Zielen gesteuert.
    Es wäre so einfach, statt Konsumdreck, N U R nachhaltige Sachen vom Band zu lassen.
    Die Gesellschaft müßte Spaß am echten Fortschritt, statt im niederem Gebaren haben...
    Und wo bringt es einen hin, gesund zu denken?
    Die Krise könnte mit einem Augenwink erledigt sein, aber es ziehen zu viele einen Nutzen daraus.
    Das falsche Bewußtsein hält uns in Ketten.

  • Zitat von Endzeitkönig;124486

    Das falsche Bewußtsein hält uns in Ketten.


    Über das eigene Bewusstsein hat man doch die Herrschaft, oder ?


    Dann baue eben kein neues Haus mit all den bösen Auflagen, sondern kaufe dir ein altes Haus, dort kannst du selber Hand anlegen, dir Schwarzar... ähm Nachbarschaftshilfe holen, musst keine Etagen oben aufstocken, bist nicht an Effizienz- und Wärmewerten gebunden, sondern kannst die (ökologischen) Materialen verwenden, die zur Hand sind usw.


    Holzhäuser z.B. sind gesund und erlaubt.


    Mir persönlich behagen die Passivhäuser mit eingebauter Wärmerückgewinnung und automatischem Belüftungssystem weniger, zu viel Technik, die wieder abhängig macht und ggf. Fachpersonal braucht, ich fühle mich im Altbau wohler. Die Freiheit haben wir, also nutzen statt jammern.


    Soll die Regierung deshalb die Renovierung von ineffizienten Altbau-Häusern stärker fördern als Neubauten ? Meiner Meinung nein, weil (ich schimpfe aus etwas Erfahrung) die alten Geiz-Säcke an Besitzern oft das Geld zum Renovieren haben, aber sich nur dann bewegen, wenn es einen Zuschuß gibt. Wieder eine "Freiheit", die wir haben und die in der Gesamtbetrachtung schützenswert ist.


    Sollen junge Familien mit ihren Hausbauwünschen noch stärker gefördert werden ? Obwohl die älteren bzw. kinderlosen statt Kinderkriegen und Urlaub jahrelang gespart haben, Verzicht geübt haben und selber angspart haben statt auf Staatshilfe zu pochen ?


    Eine Regierung setzt sich Ziele, die sie vorher ihren Wählern verklickert haben. In D ist dieses Jahr wieder Bundestagswahl. Familienförderung bleibt ein Thema, auf allen Ebenen. "Die Gesellschaft" folgt in der Tat zu oft den Problemfragen in den Medien.


    Früher hat man sich doch auch nicht mit Anfang 20 Gedanken über Hausbau und Kreditfinanzierung gemacht, sondern erst mal gespart, Familiengründung wurde aus anderen Motiven vorangetrieben als heute. Heute, so mein Eindruck, will man alles und zwar sofort. /Off Topic


    ###


    Mit dem Thema "Heizen mit Holz" hat das alles nur noch wenig zu tun. Jedoch viel, wenn es um Entscheidungen geht, wo und wie man leben möchte, um etwa unabhängiger zu sein in der Heizenergieversorung.


    Bei so kalten Tagen wie aktuell schüren wir bereits früh mit Holz an, habe die letzte Woche noch 5 Stunden in Zugluft stehend geliefertes Holz von einer Baustelle verarbeitet, hab ich mir nicht ausgesucht, Kälte war nach 15 Minuten nicht mehr spürbar, aber eklig windig, das (leichte) Holz war trocken und brennt schon im Ofen. :face_with_rolling_eyes:

  • Wenn ich mir den Titel so anschaue "Alternative zum Heizen mit Holz" muss ich sagen es gibt langfristig keine.
    Wenn man eine Kompostheizung aussen vor lässt (die in der Stadt schwer realisierbar ist) bleibt nur noch Holz übrig.
    Auf jeden Fall ist es eine Heiden Arbeit...
    Um soviel Holz zu Bunkern dass es einen ganzen Winter reicht ist man auf jeden Fall gut 4-5 Tage beschäftigt (1 Pers.)
    Dass jedoch unter folgenden Voraussetzungen.
    -Holz wird geliefert
    -das richtige Werkzeug ist vorhanden um es zu verarbeiten
    -trockener Lagerplatz
    Ich will mir garnicht vorstellen wie die Rechnung aussieht wenn ich erst einen Baum fällen muss um an mein Holz zu kommen bzw. ich ohne Strom arbeiten muss:crying_face:
    Jedoch ist es für mich die einzige Alternative um mich selber mit Brennmaterial zu versorgen. In jeder Situation.
    -Gas
    -Öl
    -Pallets
    usw. nur solange der Vorrat reicht...(und dann brauch ich noch eine Lösung für die elektrische Komponente der jeweiligen Heizung.


    MfG
    :anxious_face_with_sweat:

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Um einen Raum auf nur 15°C zu heizen braucht es vielleicht Heizwärme in der Größenordnung von vielleicht 500kWh/a also rund 100kg Holz. Heute heizen wird 100-200m² auf 22°C und mehr auf, da sind es dann in älteren Gebäuden oftmals 30.000kWh/a, also 3.000l Heizöl.


    Würden wir so heizen wie die armen Leute zu Zeiten unserer Großeltern würde auch das Holz ausreichen, das bei uns nachwächst.


    Ansonsten kann man heute neue Häuser technisch auch so bauen, dass man nahezu ohne Brennstoffe auskommt. Sonnenhäuser mit großem Wärmespeicher z.B. brauchen nur noch 1-2 Raummeter Holz, um im Winter 150m² auf die gewohnte Temperatur zu bringen.


    Ein Passivhaus braucht noch 2.000kWh Erdgas pro Jahr. Synthetisches Methan aus Windstrom könnte man heute für 25ct/kWh erzeugen, das macht dann also 500€/Jahr an Heizkosten in diesem Fall.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von hinterwäldler;124466


    Haare werden gar nicht gewaschen, das wäre "tödlich"....


    warum?


    Bei mir trocknet die Wäsche auf dem Dachboden in 2-3 Tagen, Temperatur müsste ich mal messen (definitiv aber unter 10°C). Die ist allerdings vorher in der Waschmaschine geschleudert worden


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Morgen!


    Also - seit euch bewusst, das die allgemeine Menschenmenge NICHT bekehrbar ist!
    Selbst die Versuche der teils ebenso blöden Regierungen sinnvolle Maßnahmen zum Energiesparen wie bessere Hausdämmung oder effizientere Heizsysteme durchzubringen scheitern oft und schnell!


    Besonders gilt das für den Mietswohnungsbereich, wo sofort das Geschreie wegen der hohen Miete losgeht, sobald der Hausbesitzer die Wärmedämmfassade, oder die neue Heizung, Fenster, Dachdämmung auf die Miete umlegen möchte - ja auch wohl im Sinne des Mieters....
    man schaue mal nach Berlin, wo jetzt die steigenden Mieten eingedämmt werden sollen, welche aber ja nun mal entstehen, wenn ein 30er Jahre Haus, an dem bis jetzt fast nichts gemacht wurde dann für viel Geld modernisiert werden soll....das soll dann auch noch auf dem Besitzer hängen bleiben?


    ISt doch klar, das der Vermieter sagt - dann bitte lebt doch weiter in dem unsanierten Loch, meine Rendite ist dann eh größer...


    Richtig und sinnvoll holzheizen können eh die wenigsten, sind sich dessen aber gar nicht bewusst.


    Zum einen werden da für viel Geld Schornsteine in Neubauten gebaut, die sich nie armortisieren werden,
    Kaminöfen angeschlossen, die überwiegend einen grottenschlechten Wirkungsgrad von vielleicht 20-60% haben, wenn überhaupt.
    Um dann noch mit teuerem Holz oder Holzbiketts genau 1-2 Räume zu heizen.....totaler Humbug!
    Da ist es günstiger einfach mit Gas weiter zu heizen!


    Bestätigt wird das durch einen sehr guten Artikel aus diesem Jahr in der Land und Forst, den sich auch jeder Eigenheim Besitzer durchlesen müsste!


    Mit Holz heizen ist in meinen Augen nur rentabel wenn man es mit einem Holzvergaser macht, die erreichen Effizienzen im Bereich 90% oder über die Hackschnitzel / Biomasse Verfeuerung, die aber nur für grössere Projekte in Frage kommt, also Stallungen oder Zusammenschlüsse von mehreren Objekten per Wärmefernleitung.


    Auch einen guten Grundofen in einem dafür ausgelegtem Objekt lasse ich gelten.


    http://www.kea-bw.de/uploads/t…_Energie_aus_Biomasse.pdf


    Unangetastet der Nutzen eines Kaminofens im Notfall.


    Im übrigen fällt der Anstieg der Brennholz und Pelletspreise deutlich moderater aus als wie das bei Gas/Öl der Fall ist!
    Alleine schon deshalb, weil diese Brennstoffe gar nicht von so vielen genutzt werden können!


    Gruß Endzeitstimmung


    ...hab ich noch vergessen - ordentlich dämmen spart noch am allermeißten!!!

  • Zitat von photography321;124194

    Angesichts der schwindenden Vorkommen von Erdöl, Uran, Erdgas usw. stellt sich mir die Frage, wie man auch in 20 Jahren noch wenigstens einen Raum in seinem Haus/Wohnung im Winter heizen kann


    Mal davon abgesehen, das Kohle und Gas noch ein weilchen länger reichen, ist Wärme eigentlich kein Problem.
    Wärme fällt bei vielen technischen Prozessen und wird oft einfach an die Umwelt abgeben.


    Bei vernüftiger Insolierung und Lüftung braucht man nicht viel Wärmeenergie.


    Und Wärme kann man auch aus Strom erzeugen.


    Also alles nur eine Frage wieviel Aufwand man sich an welcher Steller leisten will.

  • Moin, ich gehe einmal davon aus das die die mit Holz heizen es wissen, für die die es nicht wissen: Holzsorten verbrennen unterschiedlich heiß. Wenn ich zum Beispiel die Küchenhexe befeuere und will richtig hohe Temperaturen erzeugen ( Pizza oder Butterkuchen backen :)) dann nehme ich Fichte und zwar kleine Stücke. Bei uns heisst das: kurzes und heißes Holz. Wenn ich die Hexe länger brennen lassen möchte, z.B zum heizen, dann mache ich sie mit kurzem heißen Holz an und dann lege ich große Stücke Eiche nach. Eiche wird nicht so heiß, brennt aber wesentlich länger als Fichte. Douglasie, Erle, Buche sind Hölzer die ich so zwischen Fichte und Eiche anordnen würde, sozusagen allrounder. Wenn ihr euch mit Holzbefeuerung nicht so wirklich auskennt kann das ganze auch übelst nach hinten losgehen. Es kann sich im Schornstein sogenannter " Glanzruß" bilden der explodieren kann und dann ist im wahrsten Sinne des Wortes " der Ofen aus". Um das zu vermeiden müßt ihr immer zwischendurch mit Fichte ( kurz und heiß) heizen damit dieser Ruß verbrennen kann.


    Gruß
    Loge

  • Hallo Loge!


    Wer bitte hat dir erzählt, das Glanzruß explodieren kann?


    Es kann zu einem Schornsteinbrand kommen, was nicht ganz ungefährlich ist, und währenddessen kann sich das Volumen des Rußes um ein vielfaches ausdehnen, deshalb fegen die bei einem Schornsteinbrand gerufenen Schornsteinfeger den im Brand stehenden Schornstein WÄHREND er brennt...
    Von Explodieren hab ich aber noch nichts gehört...


    Gruß Endzeitstimmung

  • Zitat von Endzeitkönig;124486

    Schade das wir Menschen voreilig das Fell abgeworfen haben, ich frage mich ob es dann wieder wächst, wenn
    wir lange genug weiter in der Entwicklung behindert werden...


    Homo sapiens kommt aus den Steppengebieten und ist ein Hetzjäger. Es ist ein gigantischer Evolutionsvorteil, dass wir kein Fell haben und damit am ganzen Körper schwitzen können und so andere Tiere in der Savanne zu Tode zu hetzen im Stande waren...


    Zitat

    Es ist eine Schweinerei wie mancher Handwerker 8Stunden arbeiten muß, um sich nur eine Handwerkstunde eines
    anderen Leidgenossen zu leisten. Statt gefördert, wird man mit Richtlinien am Eigenheim ausgebeutet.
    Nen Haus muß sein wie ne Thermoskanne, Solarzellen versorgen effizienteste Technik (die kaum angestrebt wird heute)


    Naja, im Grunde genommen ist halt schon das 200m² Eigenheim (mit geteerter Zufahrststraße, Koniferen im Garten und 2 PKW in der Garage) an sich ein nicht nachhaltiges Konstrukt, das enorme Mengen an Ressourcen bindet, sowohl ökologisch betrachtet als auch in der persönlichen Ökonomie.
    Gehört halt zu unserem Gesellschaftsmodell...





    Zitat

    Jeder sollte zumindest auf nen
    Eigentum-Container sparen dürfen, aber nein, das wäre ja nicht schick genug.


    Was sollte Dich daran hindern?


    Zitat

    ,... aber wir brauchen
    Hochhäuser überall und vor allem kollektiven Verstand!


    Für dichte urbane Räume scheint der 4-5 Geschösser ein Optimum zu sein, zumindest nach derzeitigen Erkenntnissen. Das lässt genügend Licht durch, bietet ausreichend Freifläche für Grünanlagen, ist energetisch günstig und ermöglicht eine Einwohnerdichte, die hoch genug ist für Geschäfte vor Ort und einen guten ÖPNV.


    Zitat


    Leider agieren die meißten wie Krebszellen, vermüllen effiziente Ideen
    und Nutzflächen, mit ihrer sinnlosen wirtschaftlichen Leichtigkeit, nach primitiven Zielen gesteuert.
    Es wäre so einfach, statt Konsumdreck, N U R nachhaltige Sachen vom Band zu lassen.


    Das ist überhaupt nicht einfach, da 90% der Bevölkerung Konsumdreck für das erklärtse Glücks- und lebensziel hält und von den 10% die das nicht so sehen schaffen es weitere 90% nicht, sich davon loszuzsagen.
    Die 1% die übrig bleiben haben nichts zu sagen und gelten als weltfremde Spinner.


    Wie man sein Gebäude heizt hat allerdings noch jeder weitgehend selbst in der Hand. Ich heize z.B. ziemlich wenig und hab dementsprechend auch ohne aufwändige Technik extrem niedrige Heizkosten (der 30% Anteil ist höher als der 70% Anteil)


    Aber 17°C in der Bude gilt halt nicht als "normal", obwohl das die meiste Zeit durchaus komfortabel ist.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.


  • Mein Schornsteinfegermeister hatte das mal verlauten lassen. Kann aber auch sein das er "nur das entzünden" gemeint hat. Gefährlich kann es allemal werden!


    Gruß
    Loge

  • Zitat von Endzeitstimmung;124501


    Besonders gilt das für den Mietswohnungsbereich, wo sofort das Geschreie wegen der hohen Miete losgeht, sobald der Hausbesitzer die Wärmedämmfassade, oder die neue Heizung, Fenster, Dachdämmung auf die Miete umlegen möchte - ja auch wohl im Sinne des Mieters....


    Wenn diese Umlage ein vielfaches von dem, was ich an Heizkosten spare, ausmacht kann man kaum von "im Sinne des Mieters" sprechen.