Notfallmedizin für Prepper

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  • Mich würden Aussagen/Bezugsadressen/Anwendungen zu Quickclot Comat Gauze/Chito Gauze/Celox sowie Israeli Bandage/Tourniquet usw. interessieren. Also, was macht Sinn, was wird wann wie angewendet und was ist für einen Laien am besten anwendbar. Gibt es (bessere) Alternativen usw.


    Hier oder lieber in einem extra Thrad?

  • Vergiss QuickClot, Tourniquet.. mal ganz schnell, wenn Du Deinen Patienten nicht innerhalb einer Stunde in ein maximales Traumazentrum mit CT, versierten Chirurgen und Intensivstation bekommst...


    teures Spielzeug, das Prepper nur eingeschränkt brauchen können!


    Und wenn, dann bitte eigenes Thema!

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Zitat von Frequenzkatastrophe;144688

    teures Spielzeug, das Prepper nur eingeschränkt brauchen können!


    Einverstanden, aber wie sieht es mit Survival-Leuten/Bushcraftern aus? Angenommen, ich bin irgendwo im Wald, vielleicht kein Handyempfang, und verletze mich schwer, kriege es mit Druckverbänden nicht hin. Reicht dann eine Israeli-Bandage oder doch ein Tourniquet als Ultimo Ratio? Wie gesagt, im Szenario ROL, aber als Outdoorler abseits der Masse, irgendwo im Handyfunkloch, bei Wetter, bei dem nicht viele Leute in der Natur unterwegs sind. Könnten da diese Notfallelemente sinnvoll sein, um in ganz schlimmen Fällen mehr Zeit zu gewinnen?


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von Frequenzkatastrophe;144688

    Vergiss QuickClot, Tourniquet.. mal ganz schnell, wenn Du Deinen Patienten nicht innerhalb einer Stunde in ein maximales Traumazentrum mit CT, versierten Chirurgen und Intensivstation bekommst...


    Das ist mir etwas zu wenig und zu pauschal, nimm's mir nicht übel. :face_with_rolling_eyes: Wieso soll ich das vergessen? Im militärischen Bereich funktionieren diese Dinge ganz gut. Wieso ist das also nichts für Prepper? Linther hat ja schon einige Szenarien angesprochen. Ich rede hier nicht davon, dass ich jede Wunde gleich mit diesen Dingen versorge, aber bei schweren Verletzungen ist die Anwendung auch für Laien schnell erlernbar. Nicht jeder hat ja medizinisches Fachwissen. Dass man damit nicht ausreichend versorgt ist und eine Weiterbehandlung erfolgen muss, ist mir klar. Aber damit habe ich mir und dem Verwundeten Zeit erkauft, oder sehe ich das falsch?



    Zitat von Frequenzkatastrophe;144688

    teures Spielzeug, das Prepper nur eingeschränkt brauchen können!


    Was wäre denn billiger und welche Alternativen empfiehlst Du, die auch für einen Laien verwendbar sind bei schweren Verletzungen/Blutungen?



    Zitat von Frequenzkatastrophe;144688

    Und wenn, dann bitte eigenes Thema!


    Das wäre wahrscheinlich besser.
    Könnte ein Mod das vielleicht abtrennen hier? *lieb frag*

  • Eigentlich passt es hier sehr gut mit rein...meiner Meinung nach.
    Übrigens wollen ein paar Kumpels demnächst QuikClot bestellen, da es hier in Deutschland recht wenig Anbieter dafür gibt und der Preis mit 28,-€ und darüber doch recht hoch ist...wir haben eine Quelle gefunden, wo wir es für ca. 18,-€ bekommen könnten - also wenn es noch Interessenten gibt...

  • Quick Clot und Co. haben für den Prepper eigentlich am wenigsten Nutzen, da es für große stark blutende Wundhöhlen gedacht ist und diese Verletzungen findet man praktisch nur im Krieg.


    Ein Tourniquet wird braucht man auch nur wenn man wenig Zeit, Material oder Personal hat, in Deutschland stehen einem diese Ressourcen aber meist zur Verfügung. In einem Survivalset kann ein Tourniquet aber trotzdem nicht schaden, auch für Jäger ist es sicher empfehlenswert.


    Militärische Verbände sind im Vergleich zu den vorherigen Dingen etwas, dass man uneingeschränkt empfehlen kann, da diese keine Nachtteile mit sich bringen können. Wichtig bei diesen Bandagen ist aber ein ausreichendes Training, sonst kann man die Vorteile nämlich nicht nutzen.

  • Zitat von Wolfshund;144734

    wenn man wenig Zeit,


    Danke für die Einschätzung. Wir wohnen zwar nur 6-8km vom nächsten Spital entfernt, aber gemäss örtlichem Samariter kann es schon mal 20 Minuten dauern bis die Ambulanz da ist. Das ist eine ganze Weile, wenn der rote Saft spritzt und Druckverbände nicht reichen (geringe Eintretenswahrscheinlichkeit, aber grosser Schaden möglich).


    Dann werde ich mich mal nach Tourniquets und Israeli Bandage umsehen, jeweils eins zum Üben. Scheint nicht so einfach zu bekommen sein in Deutschland.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von linthler;144737

    Danke für die Einschätzung. Wir wohnen zwar nur 6-8km vom nächsten Spital entfernt, aber gemäss örtlichem Samariter kann es schon mal 20 Minuten dauern bis die Ambulanz da ist. Das ist eine ganze Weile, wenn der rote Saft spritzt und Druckverbände nicht reichen (geringe Eintretenswahrscheinlichkeit, aber grosser Schaden möglich).


    Dann werde ich mich mal nach Tourniquets und Israeli Bandage umsehen, jeweils eins zum Üben. Scheint nicht so einfach zu bekommen sein in Deutschland.


    Herzliche Grüsse
    linthler


    Hi Linthler,


    ich kläre mal im Verwandtenkreis ab inwiefern man zu solchen Sachen kommt und was
    erfüllt sein muss, ich melde mich sobald ich was weiss. :face_with_rolling_eyes:



    LG

  • Ich habe vor einiger Zeit im Rahmen einer Sammelbestellung Israeli Bandage (EXP 2016) für knapp 4,- € und Tourniquets für 12,- € bekommen. War aber wohl eine einmalige Sache.


    Die Quickclot combat gauze oder von mir aus auch Celox Bandagen sind leider deutlich teurer und hier preiswert nicht so leicht zu bekommen. Ich meine diese z.b.:
    http://www.z-medica.com/health…uikClot-Combat-Gauze.aspx oder
    http://www.celoxmedical.com/int/products/celox-gauze/ oder
    http://www.combatmedicalsystem…Gauze-Z-Fold-p/30-105.htm


    Wer da eine günstige Quelle hat bitte Nachricht.


    Zitat

    Quick Clot und Co. haben für den Prepper eigentlich am wenigsten Nutzen, da es für große stark blutende Wundhöhlen gedacht ist und diese Verletzungen findet man praktisch nur im Krieg.


    Vielleicht auch bei schweren Unfällen, bei bürgerkriegsähnlichen Zustände, bei Angriffen usw.
    Preppen heißt ja, sich möglichst umfassend vorzubereiten auf möglicherweise eintretende Krisen und Szenarien. Daher ist das Vorhalten dieser Dinge in kleinem Rahmen für mich schon sinnvoll. Wenn ich sie dann nie brauche, sehr gut! Aber jeder, wie er mag. :)

  • Also an einer Gruppe würde ich mich soweit es mein Zeitmanegement zulässt auch beteiligen. Aus der Diskussion mit dem QuickClot halte ich mich raus da ich fachlich einfach keine Erfahrung damit habe. Aber persönlich finde ich es auch nicht grade zielführend darüber zu diskutieren da kaum jemand von uns hier praktische Erfahrungen damit hat, oder?


    Die Indikation für ein solches Mittel muss immer seeehr eng gestellt werden und wie gesagt es bringt auch alles nix wenn man nicht weiter versorgen kann.
    Ich kann mich nur wiederholen: Leute denkt erst mal an die Basics bevor ihr Hirntransplantationen angeht!!! Und vor allem reflektiert euer handeln, es bringt nix eine Blutung zu stoppen um nachher an einer Sepsis zu versterben weil man nich weiter behandelt werdne kann...

  • Das Problem für den medizinischen Laien ist: Was sind die Basics bei diesem Thema "Notfallmedizin für Prepper"?
    Ich fände es wirklich klasse, wenn sich hier die fachlich versierten austauschen und das ganze aufbereiten. :Gut:

  • Die Basics meinte ich in diesem Zusammenhang nicht als feste Maßnahmen sondern auf das ganze bezogen.


    Hier wird über Themen für Lainen von Laien (sry aber mit wenigen Ausnahmen sind das hier doch die meißten) diskutiert, über die sonst hochbezahlte Professoren und Dr´s studieren und forschen. z.B. ob Quickclot nu toll ist oder nicht.
    Dieser ganze Umstand alleine zeigt doch in welche Richtung es geht... Daher "basics" mal ohne festen Bezug... :face_with_rolling_eyes:

  • Daher fände ich es ja auch gut, wenn sich die Wissenden hier austauschen und das dann für den Laien und aus Preppersicht aufbereiten. Und klar, zunächst mal die Grundlagen.



    Ob Quickclot und Co nun toll sind oder nicht weiss ich nicht. Und auf akademischem Niveau interessiert mich das ebenfalls nicht. :face_with_rolling_eyes: Mir geht es um die praktische Anwendung als medizinischer Laie. Ich sehe in diesen Dingen (Bandagen, Quickclot, Tourniquets usw.) neben der "normalen" Medizin/Notfallbehandlung und bei Erlernen der Anwendung eine Möglichkeit, auch schwere Verletzungen und Blutungen in einer Krise zu versorgen.


    Ich verweise mal auf Beitrag #36 hier im Thread "Blutung schwer" bzw. den passenden Survival Mediawiki Eintrag: http://survival-mediawiki.de/dewiki/index.php/Blutung_Schwer

    Dort steht u.a.:
    "Abbindungen sind unter normalen Umständen das letzte Mittel der Wahl! .... Auch gibt es käuflich zu erwerbende Geräte zum abbinden (Tourniquet)."



    Das diese Anwendungen in einem normalen Krankenhausalltag nicht praktiziert werden ist klar. Aber darum geht es ja bei "Notfallmedizin für Prepper" , zumindest in meinen Augen, auch nicht.


    So, nun halte ich die Klappe und lass Euch arbeiten. :lachen:


    Legend

  • Zitat von Legend;144750


    Vielleicht auch bei schweren Unfällen, bei bürgerkriegsähnlichen Zustände, bei Angriffen usw.
    Preppen heißt ja, sich möglichst umfassend vorzubereiten auf möglicherweise eintretende Krisen und Szenarien. Daher ist das Vorhalten dieser Dinge in kleinem Rahmen für mich schon sinnvoll. Wenn ich sie dann nie brauche, sehr gut! Aber jeder, wie er mag. :)


    Das Problem ist dabei folgendes: Was du hast willst du auch einsetzen, je geringer der Trainingsgrad desto niedriger ist die Hemmschwelle es mal auszuprobieren.

  • Also, das Problem bei der Sache ist, dass glaube ich keiner von uns jemals QuickClot oder ein Tourniquet angewendet hat, unsere Erfahrungen sind also absolut theoretisch.
    Die wissenschaftliche Datenlage die ich bisher gesehen habe ist eher dünn und gibt keine eindeutige Antwort.
    Ich kann daher auch nur aus dem Bauchraum heraus entscheiden.


    In Sachen QuickClot bin ich eher skeptisch. Recht teuer, Datenlage soweit ich weiß dünn, die erste QuickClot Generation hatte deutliche Probleme (Hitzeentwicklung in der Wunde) und ich glaube für den Chirurgen der die Wunde dann versorgen darf kein Spaß. Ich werde kein QC vorhalten und kann mit meinem Wissen auch niemand dazu raten.


    Beim Tourniquet sieht die Sache etwas schwieriger aus.
    -In meinen Augen in der militärischen Rettungskette sehr nützlich (Care under Fire)
    -Für Prepper in einer SHTF ohne chirurgische/intensivmedizinische Betreuung unnütz, da der Patient mit oder ohne TQ stirbt.
    -Grauzone: Rettungsdienstpersonal bei massivem Trauma, Waldarbeiter, eventuell auch für Jäger/Schützen, da könnte es nützlich wenn nicht lebensrettend sein.


    Aber auch eine Blutdruckmanschette die 30-50mmHg über den systolischen Blutdruck aufgeblasen wird müsste den selben Effekt haben und auf einem breiteren Feld stauen, daher das gesunde Gewebe nicht so stark schädigen. Außerdem sind die "Mediziner" im Umgang mit den Teilen geübter und müssen nicht nachdenken wir rum sie jetzt drehen müssen uns.
    Nachteil die Manschette kann man nicht so gut bei sich selbst anlegen, insbes wenn nur ein Arm funktioniert und sie ist vom Packmaß her größer.
    Beim TQ überlege ich auch schon länger mir mal eins anzuschaffen auch um mir mal ein eigenes Bild machen zu können.
    Aber die Teile sind mir mit 20-50€ dann doch zu teuer nur um es mal "anzusehen". Bin hin und her gerissen.

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Nun, ist doch ganz einfach: Themen, zu denen unsere Mediziner keine 100% fachlich fundierte und begründete Aussage machen können, werden ausgeklammert.
    Geht einfach von der normalen ersten Hilfe aus und baut darauf auf.
    Denn die einfache erste Hilfe bringt imSHTF auch nicht viel, wenn keine ärztliche Versorgung nachfolgt

  • Zitat von Wolfshund;144758

    Das Problem ist dabei folgendes: Was du hast willst du auch einsetzen, je geringer der Trainingsgrad desto niedriger ist die Hemmschwelle es mal auszuprobieren.


    Ich habe einiges in meinem Erste-Hilfe-Set und ich will es nicht einsetzen, wenn ich nicht muss resp. freue mich darüber, dass bisher hauptsächlich Pflaster, Desinfektionsmittel und Zeckenpinzette zum Einsatz kamen.


    Können wir uns darauf einigen, dass jeder eigenverantwortlich nach bestem Wissen und Gewissen handelt, auch bei erster Hilfe? Dass Prepper, abgesehen von den Bin-scharf-auf-den-Ernstfall-Leuten, auch darin möglichst um- und weitsichtig sein möchten? Dass eine Wunde abbinden immer das letzte Mittel ist und niemand bei einer Schürfwunde das Tourniquet zückt?


    Ich sehe zwei unterschiedliche Notfallmedizinkategorien:
    - ROL
    - WROL


    ROL: Notfalldienste funktionieren, möglicherweise stark belastet oder temporär überlastet (z.B. bei einer Naturkatastrophe). Aber es wird geholfen und triagiert. Hier kann es ein normaler Unfall sein in der normal funktionierenden Gesellschaft. Z.B. irgendwo abseits im Wald. Hier geht es darum, genügend Zeit zu gewinnen bis man Hilfe alarmieren konnte und in die Hände der Profis gelangt. Wozu Tourniquet und Israeli Bandage sinnvoll sein könnten (wenn alles andere nicht klappt, siehe oben). An die Fachleute im Forum: Was sonst noch? Oder ist das alles an "extremerem" Equipment, das sonst nicht in den Erste-Hilfe-Sets drin ist?


    WROL: Unter 112 meldet sich niemand mehr. Hier gilt es, jede kleinste Verletzung zu vermeiden, denn man weiss nicht, ob und wann man zum nächsten Antibiotika kommt. Hier dürfte neben einem anständigen Erste-Hilfe-Set genauso wichtig sein, sein Verhalten vorsichtiger werden zu lassen, möglichst wenig Risiken einer Verletzung einzugehen. Und auch Glück zu haben. In diesem Fall hilft ein Tourniquet sehr wahrscheinlich nur noch wenig, da man die Wahl zwischen Verbluten und einer Blutvergiftung hat. Ausser man findet noch rechtzeitig jemand mit genügend medizinischem Wissen und Ausrüstung, der unter wahrscheinlich nicht hygienischsten Bedingungen sein Bestes gibt. Oder man versucht es selbst mit heissem Öl oder so (glaube, dass mal bei Nehberg gelesen zu haben und in gewissen Ländern mit Amputationsstrafen machen sie es anscheinend so). Auf jeden Fall hat man grosse Probleme. Dafür können wir uns meiner Meinung nach nicht sinnvoll vorbereiten. In einem solchen Fall haben wir einfach Pech. Oder sehen die Fachleute das anders? Können wir Laien gewisse lebensrettende Dinge tun (ohne Übung) oder wenigstens versuchen, die in ROL nur Ärzte machen? Was ja auch eine möglichst gute Diagnose durch uns Laien voraussetzt. Gab es z.B. schon Fälle, in denen Laien eine Blinddarmoperation durchführten? Oder einen Luftröhrenschnitt? Möglicherweise gibt es Fälle, in denen ein Laie von einem Arzt via Satellitentelefon angeleitet wurde. Hier gäbe es sicher einige interessante Fälle zum Recherchieren (neuer Thread für eine Sammlung, falls wir uns die Mühe machen wollen?). Und was auch klar ist, bei den zu findenden Fällen dürften die Patienten irgendwann zu einer regulär-medizinischen (Nach-)Behandlung gekommen sein. In WROL wäre das unsicher bis unwahrscheinlich. Mit den entsprechenden Problemen wie Infekten. Aber es ginge dabei ja um einen Versuch, jemanden überleben zu lassen, der ohne die Massnahme sicher sterben würde.


    Ich hoffe, diese Konkretisierung/Eingrenzung hilft weiter.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Tja, was alles abgeht wenn man mal ein paar Tage nicht online ist. Ich laß jetzt mal die Hose runter....


    Ich habe (leider) reale Erfahrungen mit Quick Clot (Sponge) und Tourniquet. Wie, warum und wieso werde ich hier nicht erläutern.


    Noch mal zusammenfassend zu den diskutierten Produkten:
    Quick Clot wurde ursprünglich (1.Generation) als Granulat direkt in eine stark blutende Wundhöhle geschüttet. Nachteil war die hohe Temperaturentwicklung, welche zur Schädigung der Wundhöhle führte. Zudem konnte das Granulat durch eine starke Blutung ausgespült werden bevor es zur Wirkung kam.
    Bei der 2. Generation (Sponge) war das Granulat in seiner Zusammensetzung so verändert, dass nicht mehr so hohe Temperaturen entstanden. Es fühlte sich handwarm an. Ergänzend wurde das Granulat in Säckchen eingenäht. Dieses sollte das ausspülen verhindern und die Entfernung durch den Chirurgen erleichtern. Ein kleiner blauer Gummistab im Granulatsäckchen ist Röntgenundurchlässig und damit auf Röntgenaufnahmen sichtbar.
    Nachteil ist immer noch die recht große Säckchenform. Diese erlaubt es nicht, in enge Wundhöhlen gestopft (tamponiert) zu werden.


    Quick Clot Combat Gaze vereinigt alle Vorzüge und hat die vorherigen Nachteile nicht mehr.


    @ Frequenzkat.....: Braunüle MT G14 x 80mm stimmt auffällig!


    @ All: Ich werde im Winter wieder verstärkt am Wiki / Erste Hilfe weiter arbeiten. Momentan habe ich keinen Bock dazu und auch wichtigeres zu tun.


    Tsrohinas

  • Durch zwei sehr liebe Foris sind wir an dieses Buch gekommen bzw. haben es geschenkt bekommen:
    http://www.amazon.de/Erste-Hil…4959?tag=httpswwwaustr-21


    Da ist schon eine Menge Notfallmedizin drin erklärt.


    Ein Paar von hier hat den Kursus bei dieser Schule mitgemacht und war megabegeistert davon.
    http://www.outdoorschule-sued.de/cms/index.php


    Die Bilder bzw. Szenen die ich darüber gesehen habe, waren wirklich gut.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -