Grundstückssicherung

  • Zitat von DON;127485

    Algerisches Sprichwort sagt; Deine Freunde kommen bei Tag


    Deine Feinde bei Nacht.



    Hallo Don,


    in Deutschland widerspricht die Kriminalstatistik dem Sprichwort. Die meisten Haus-/Wohnungseinbrüche finden laut polizeilicher Kriminalstatistik (PKS) am Tage statt, mit Schwerpunkt in den Mittagssstunden. Schlicht und einfach, weil da nämlich die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist, dass die Bewohner (Arbeit, Schule, ...) abwesend sind.


    Auch eine interessante Erkenntnis, die ich vor unserem Bauvorhaben bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle unseres Landkreises gelernt habe: Der durchschnittliche Einbruchversuch führt entweder binnen drei Minuten zum Erfolg oder wird abgebrochen. Das sollte einem bei der Sicherung seines Eigentums zu denken geben. Wir brauchen also nicht Fort Knox, sondern nur einen anständigen Mindeststandard. Also beispielsweise keine Haus- oder Wohnungstür, die nur eine bessere Zimmertür ist und sich "Sesam öffne dich" mit einem derben Tritt oder einem kräftigen Schraubendreher öffnen lässt. Mit RC3 für Türen und einer einbruchhemmenden Verglasung ist da schon viel gewonnen.


    Übrigens ein heisser Tip: Die deutsche Kriminalpolizei gibt kostenlos richtig professionelle Beratung zur Absicherung von Haus und Wohnung.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • hey,das freut mich wenn dir meine idee geholfen hat^^
    dachte halt dabei vorhandenes zu nutzen,aussen bleibt es relativ glatt und der ungebetene besucher hat`s nicht so leicht als bei vielen anderen zaunlösungen die in wirklichkeit nur eine kletterhilfe darstellen ...
    übrigens...der wacholder wächst in 4 monaten kaum merkbar,der ist pflegeleichter als vieles andere :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Den Vorstellungen der Hecke als Schutz möchte ich widersprechen. Leicht und kurzfristig zu zerstören mit einer Gartenschere. Wenn es der Nachbar langfristig anlegt, terminiert er sie mit regelmäßigen Gaben von Salz und Unkrautvernichtern.

  • *lach* na,die Gartenschere möchte ich sehen die meine "eingebackenen" Doppelstabmatten mit wegbeissen :)))
    und...Ich weiss nicht was du für ein Verhältnis zu deinen Nachbarn hast,aber die sind die letzten vor denen ich mich schützen muss,durch eine vernünftige Absprache über den SHTF - Fall läuft schon jetzt eine Zusammenarbeit :winking_face:
    Und ob sich der Pöbel denn im Falle des Falles die Zeit nimmt um die Wirkung von Kupfernägeln,Salzen und Unkraut-Ex abzuwarten ?

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • In ner biestigen SHTF Zeit muss man fiese Überraschungen vorbereiten.

  • Hallo Leute,


    bin auch immer interessiert die eigenen 4 Wände und das Grundstück zu sichern. SB-Rollen, Trittfallen, Spanische Reiter sind militärisch zwar wirkungsvoll. Aber jetzt würd ich sowas nicht installieren. Hier in A bin ich mir sicher, bringt schon ein liegengelassener Rechen von der Gartenarbeit, auf den ein Einbrecher nachts drauftritt und sich die Zähne einschlägt, juristische Schwierigkeiten für das Einbruchsopfer.
    Irgendein windiger Anwalt klagt schon auf grobe Fahrlässigkeit und unsere verk.....e Rechtsprechung gibt dem auch noch nach.
    Will selber auch Stacheldraht aus dem Weidezaunbau in die Thujenhecke einflechten, trau mich aber aus o.a. Gründen nicht.

  • In die Thujen ist gut. Ich hab als kleiner Junge das gespürt, merkt man sich. Jetzt kann man nur passiv absichern, zB Spieße zurechtflexen und anspitzen. Wenns mal zackig gehen soll, ist man froh um Vorbereitung.

  • Hallo Hamster,


    Natürlich ist eine Hecke kein 100%iger Schutz, aber eine Nato-Drahtsperre auch nicht! Durch die Hecke kommst du mit der großen Gartenschere (bei meiner bräuchtest du zumindestens einzwei Mal die Säge dazu) und für eine Drahtsperre eben eine Drahtschere.


    "Der Mensch kann Flüsse und Gebirbe überwinden. Er kann auch statische Verteidigungslinien überwinden. Wer sich allein auf statische Verteidigungsanlagen verläßt beweist seine Dummheit"


    Zitat: George Patton


    Wenn ich mir einige Kommentare hier anschaue, dann mache ich mir manchmal Sorgen... Fussfallen nach Römerart und 1WK Drahtanlagen sind nicht nur rechtlich bestenfalls bedenklich. Wenn in Friedenszeiten jemandem Unschuldigem etwas passiert, dann erlebt ihr eine Krise im Bau!


    Und wenn in Krisenzeiten ein Kind in euren "Sperren" hängenbleibt, dann werded ihr gelyncht, egal, wie dick euer Bollwerk ist!


    Eine Hecke/Zaun o.ä. dient nur, um euch Zeit zu verschaffen und/oder den Eindringling dahin zu lenken, wo ihr ihn haben wollt, z.b. in eine gut überwachbare Zohne, oder vor eine gut gesicherte Tür. Bestenfalls zaubert ihr euer Haus aus dem Aufmerksamkeitsbereich von Bösewichtern heraus, da ein zurückgesetztes Haus hinter 3m Hecke einfach nicht auffällt. Diesen Effekt würdet ihr vollkommen negieren, indem ihr eine Mauer mit Drahtsperre und Flakscheinwerfern installiert.


    Aber jeder so, wie er meint!

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • So nun ich mal wieder. es ist entschieden. Der alte Zaun wird repariert, mit seinen 1,70 ist er erstmal ein Hindernis und von dem
    Gedanken an eine Burg verabschiede ich mich. Zusätzlich werde ich aber oben, mittig und unten zwei einfachen verzinkte Drähte
    um die Latten flechten. Das macht es sicher schwerer die Dinger einfach abzureißen. weil ja jede an der Nachbarlatte hängt.
    Hecken fallen schon durch die Länge flach. Außerdem ist das alles zwar sehr lang, aber auch schmal, sodas zuviel Platz verloren
    ginge, von dem Pflegeaufwand ganz zu schweigen. Nach und nach werd ich dann den ganzen Spaß noch mit Baustellenzäunen
    verstärken.


    So gewaltige Reichtümer sind da hinten nicht und auf den Hof zu kommen wird schwierig, da der ringsherum von Gebäuden begrenzt ist.
    Ich denke so werde ich Aufwand und Nutzen noch in erträglichen Rahmen halten können.


    Vielen Dank für die Vorschläge, wenn einige auch schon Ritterburgen zur Ehre gereichen würden:grosses Lachen:



    Beste Grüße von dem zukünftigen Nagelgroßverbraucher Olaf

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -

  • Wenn es bei dir möglich ist,dann kannst du auch ein paar Gänse auf deinem Grundstück laufen lassen.1.Überlisten ist nicht,2.die Biester können gemein beißen,3.die wecken dann deinen Schäferhund,4.die halten dein Gras nieder(ich mein das Gras auf der Wiese)4.die Eier sind prima beim Kuchenbacken,5.Weihnachten, muß ich nicht erklären.6.Federn kann man auch sinnvoll verwenden.

  • Zitat von DON;127811

    Wenn es bei dir möglich ist,dann kannst du auch ein paar Gänse auf deinem Grundstück laufen lassen.1.Überlisten ist nicht,2.die Biester können gemein beißen,3.die wecken dann deinen Schäferhund,4.die halten dein Gras nieder(ich mein das Gras auf der Wiese)4.die Eier sind prima beim Kuchenbacken,5.Weihnachten, muß ich nicht erklären.6.Federn kann man auch sinnvoll verwenden.



    Als aufmerksamer und lautstarker Wachdienst sind die Viecher in der Tat nicht zu unterschätzen. Ich habe auch mal erlebt, wie eine Gans einen mittelgrossen Hund angegriffen hat. Der Hund hat den Rückzug angetreten.


    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Richtig, mit den Gänsen vertreibst du die meisten Leute.Ein Kumpel von mir schwärmte immer von seinem großen wilden Hund der auf Kommando jeden angeht.Also vor meinen Gänsen ist der gnaz schnell wieder in sein Auto gesprungen und hat sich nicht mehr rausgetraut.Wenn ihr also irgendwo Gänse seht,fragt den Besitzer ob ihr die mal streicheln könnt.:grosses Lachen:

  • Also einer Gans ist ganz schnell der Hals umgedreht. Ich kann nicht verstehen dass jemand vor Gänsen Angst hat. :kichern:
    Als Alarmanlage bestens geeignet und schmecken lecker, das wars aber schon.


    Für die Grundstücksicherung würde ich in Normalzeiten auch auf normale Dinge zurückgreifen (zu finden in jedem Baumarkt).
    Wenn der SHTF-Fall eintritt sollte ganz schnell ein paar "kleine" Upgrades parat sein (ebenfalls im Baumarkt zu finden). Der Phantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.
    Jedoch sollte alles in Normalzeiten vorbereitet sein.
    Sorry wenn ich das jetzt so direkt schreibe aber wenns drauf ankommt ist mir absolut Wurst was der/die Eindringling/e für Verletzungen davontragen. Wenn sie die Schilder und Warnungen ignorieren...
    Leider darf ich hier nicht näher auf Details eingehen.
    Allerdings sollte man den potentiellen Eindringlingen selbst in SHTF Zeiten die Möglichkeit geben sich bemerkbar zu machen ohne sich gleich das Genick zu brechen.
    Eine Schnur mit Glocke dran an einem gut sichtbaren Punkt hilft Missverständnisse zu vermeiden.


    Ausserdem hab ich mir angewöhnt "Gäste" immer zu begrüßen. Nachts erledigen das zuerst die Hunde. Dann wird sich zeigen wie der/die Person/en gesinnt sind und welchen Weg sie auf meinem Grundstück nehmen um zum Haus zu gelangen. Den sicheren oder den unsicheren!?


    MfG
    :victory:

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Zitat von 200680G60510;129012

    Also einer Gans ist ganz schnell der Hals umgedreht. Ich kann nicht verstehen dass jemand vor Gänsen Angst hat. :kichern:
    Als Alarmanlage bestens geeignet und schmecken lecker, das wars aber schon.


    Das kann ich nur bestätigen! Ein beliebtes Spiel in meiner Kindheit war Gänse ärgern. Wohlgemerkt: Im Gehege!


    Gänse sind relativ harmlos, aber als Alarmanlage unschlagbar.
    Auf jemanden der das nicht weiss machen sie u.U. schon ordentlich Eindruck.


    OT: Aber verwechselt nie einen Schwan mit einer Gans! Das ist ein anderes Kaliber und nicht mehr so harmlos!


    Grüsse, Gresli

  • Hallo,


    es ist zwar völlig OT bzw. übertrieben bezüglich Grundstücksicherung. Aber dennoch bemerkenswert. Mit einem hinreichend robusten Schutzbauwerk kann man durchaus "angreifende Kräfte" binden. Viele kennen vielleicht die monströsen Flaktürme in Berlin, Hamburg, Wien und anderswo. Zu den Berliner Türmen schreibt Wikipedia das hier:
    "Während der Bodenkämpfe in Berlin im April/Mai 1945 erwiesen sich die Flaktürme als hinderlich für die anrückenden sowjetischen Truppen. Die Türme wurden in der Schlacht um Berlin auch gegen Panzer eingesetzt. Seit dem 26. April 1945 blieb die 3. (sowjetische) Stoßarmee vor dem Flakturm Humboldthain, die 5. Stoßarmee vor dem Flakturm Friedrichshain und die 28. Armee mit der 2. Gardepanzerarmee vor dem Flakturm Zoo liegen; nur die 8. Gardearmee mit der 3. Gardepanzerarmee vermochte zwischen den Türmen am Zoo und im Friedrichshain ins Stadtzentrum Berlins einzudringen. Erst mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht am 8. Mai 1945 stellten die Türme ihr Feuer ein." Mit anderen Worten: drei Türme banden drei Armeen und wurden auch nicht "erobert".
    Um das auf ein privates Grundstück abzubilden: man könnte sich ja ein gesichertes Gebäude/Gebäudeteil vorstellen, das - im allerschlimmsten SHTF-Fall - auch mit Abwehrmöglichkeiten ausgestattet ist und ein unerlaubtes Betreten des Grundstücks verhindert.


    ...okok ich hör schon auf damit (sonst entziehen die Behörden mir noch den damals mühsam erworbenen Zivi-Status...)


    Grüsse


    Tom

  • Zitat von tomduly;129022

    man könnte sich ja ein gesichertes Gebäude/Gebäudeteil vorstellen, das - im allerschlimmsten SHTF-Fall - auch mit Abwehrmöglichkeiten ausgestattet ist und ein unerlaubtes Betreten des Grundstücks verhindert.


    Früher nannte man das Bergfried. :grosses Lachen:


    Grüsse, Gresli

  • Nun ja, ins Wohnhaus zu kommen, sollte dann doch etwas schwierig werden, da hab ich schon einigermaßen sehr gut vorgesorgt^^

    ​- Vorbeugen ist besser als nach hinten fallen -

  • Naja, wer unbedingt mit Nato-Draht spielen will: einfach vorbereiten und die Rollen im Keller/Schuppen/sonstwo lagern. Der Zaun wird etwas höher gebaut, an den Pfosten schon mal Befestigungen vorsehen und Y-Halter für die Drahtrollen mit einlagern. Wirds dann gebraucht kann man recht fix oben auf den Zaun eine zusätzliche Unfreundlichkeit montieren.


    Ich persönlich währe eher für die Hecke mit den eingewachsenen Drahtgittern, gibt Sichtschutz und ist auch nicht so ohne Probleme zu überwinden. Wer es unbedingt braucht kann selbst hier noch die Nato-Draht-Aufsätze bereitlegen. Ich würde aber eher unauffällig bleiben, denn wo es wohl was zu holen gibt, da findet jemand einen weg rein. Und wenn er als einziger ein Berliner Bauwerk fristgerecht fertigstellen muss :grosses Lachen: Gegen solche aktionen schützt die Hecke mit ihren Wurzeln auch etwas, ansonsten müsste man unter dem Zaun auch noch Maschendraht einbuddeln um grabearbeiten zu behindern.


    Ansonsten: Es gibt keinen Einbruchsschutz, man kann lediglich die Zeit bis diejenigen drinnen sind verlängern. Sieht etwas zu aufwändig für die zu erwartende Beute aus, wird halt eher der Nachbar mit offenem Fenster besucht.


    MfG


    Lof

  • Zitat von tomduly;129022

    Hallo,


    es ist zwar völlig OT
    "Während der Bodenkämpfe in Berlin im April/Mai 1945 erwiesen sich die Flaktürme als hinderlich für die anrückenden sowjetischen Truppen.


    ... drei Türme banden drei Armeen und wurden auch nicht "erobert".


    Nochmal völlig OT:
    Heute nacht beginnt die Buchungsmöglichkeit für eine Extrem-Tour in den einzig in Berlin verbliebenen der drei Flak-Bunker im Humboldthain: http://berliner-unterwelten.de/tour-e.338.0.html. Ich werde auch länger wach sein heute, da die Tour im Sommer geplant ist.


    Die normale Tour (http://berliner-unterwelten.de/tour-2.14.0.html ) ist immer buchbar, auch an der Tageskasse und lohnt sich auch! Sehr informativ uns lehrreich. Der Bunker ist halb gesprengt. Wer das vor Ort sieht und sich die Bauweise anschaut, der weiss auch, warum die nicht erobert wurden.


    Sorry, nun bitte btt