Die ersten Nahrungsvorräte

  • Ich möchte gerne in den nächsten Wochen damit beginnen ein paar Nahrungsmittelvorräte bei uns im Keller anzulegen. Zwei Freundinnen aus den Staaten haben bereits riesige Lager mit allem möglichen. Ich habe aber leider nicht soo viel Platz (Mietshaus) und außerdem muss ich natürlich auch ein wenig aufs Geld schauen. Meine Freundinnen haben mir dazu geraten mich am Anfang nur auf eine Handvoll Sachen zu konzentrieren. Konkret haben sie mir folgendes vorgeschlagen:


    1. Reis
    2. Kidneybohnen
    3. Früchte und Gemüse in Dosen
    4. Peanutbutter (keine Ahnung wo ich dir hier bekommen soll)
    5. Mehl
    6. Speiseöl


    Außerdem rieten Sie mir dazu ein paar Wasserkanister in den Keller zu stellen und das mit Silber(?) haltbar zu machen. Was meint ihr dazu?

  • Erdnusscreme also ein deutsches Erdnussbutter Äquivalent findest Du eigentlich in jedem Supermarkt (Rewe, Kaufland etc).
    Klingt für den Anfang nicht schlecht. Aber denk an den Grundsatz:

    Store what you eat - eat what you store!


    Also lagere das ein, was Du eh kaufst und was laenger als ein Jahr (Vorschlag, kein zwingendes Gesetz) haltbar ist und rotiere diese Vorräte regelmäßig. Das spart auch Kosten und zieht keine merkwuerdigen Blicke auf sich. Gerade in einem Mietshaus ist es sinnvoll sich bezüglich preppen eher bedeckt zu halten und ggf. den Vorrat im Keller in Kartons oder blickdichten Kisten unterzubringen, dann kann man das ganze auch unauffällig zwischen Keller und Wohnung transportieren.


    Soweit meine ersten Anregungen


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    Jetzt versteht ich das mit dem Silber erst. Ich dachte zunächst es ging darum auch Silber (Münzen, Barren) einzulagern und wunderte mich schon.
    Es geht darum Silber zum konservieren von Wasser zu verwenden.
    Ernst gemeinter Vorschlag, Kauf zunächst 2 Kisten Mineralwasser und lies Dich in den kommenden Wochen hier im Forum ein wenig zu den Themen Wasseraufbereitung, Konservierung und Aufbewahrung ein.

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Hallo erst mal :)


    Als Alternative zum Mehl würde ich noch etwas Weizen einlagern. Gibts im Lagerhaus in 25kg Säcken für 7-10€.
    Also 1/3 Mehl und 2/3 Weizen (mit der passenden Mühle und Sieb.)
    Nudeln kämen auch noch in Fraage
    Ausserdem solltest du darauf achten die LM zu rotieren und nur sachen einzulagern die du auch im Normalfall essen würdest:face_with_rolling_eyes:
    Hab immer noch 15Dosen Linsensuppe (seit 5 Jahren^^) zuhause und kann mich weder überwinden sie zu essen, noch sie wegzuschmeissen...


    Ach ja, was das MHD Betrifft kannst du ebenfalls viel hier im Forum lesen.


    MfG
    Andre

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Zitat von 200680G60510;127385


    Als Alternative zum Mehl würde ich noch etwas Weizen einlagern. Gibts im Lagerhaus in 25kg Säcken für 7-10€.
    Also 1/3 Mehl und 2/3 Weizen (mit der passenden Mühle und Sieb.)


    Mit so einer Jupie-Mühle, die 20g Mehl in einer Stunde mahlen kann, tust du Dir keinen gefallen.
    Bei einer rein elektrischen Mühle stehst Du ohne Strom dumm da.
    Was dann noch an brauchbaren Mühlen übringbleibt, ist recht teuer.
    Dafür kann man sich schon sehr viel Mehl kaufen.
    Und du hast natürlich immer Vollkormehl.


    Back Du sehr viel ? Größere Familie?
    Sonst würde ich mir das mit den Getreide noch mal gut überlegen.


    Getreide läßt sich viel länger lagern als Mehl und man kann es auch noch in Form von Strossen oder wie Reis gekocht essen,
    aber irgendwie muß man es auch im Alltag rotieren.


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    Zitat von Tankgirl81;127382

    Zwei Freundinnen aus den Staaten haben bereits riesige Lager mit allem möglichen. Ich habe aber leider nicht soo viel Platz (Mietshaus)


    Ehe Du auch riesige Lager anlegst, überleg erst einmal, wielange Du in eine Miethaus bleiben kannst, wenn ringsrum die Lage so schlimm ist,
    das es keine Lebensmittelversorgung mehr gibt.


    Stichworte:


    Trink und Brauchwasser
    Ensorgung von Fäkalien und Abfällen
    Heizung / Strom
    Sicherheitslage (wenn die Geschäfte leer sind, werden die Leute woanderst nach Lebensmittel suchen, und das auch Gewaltsam)
    Wie bereitest Du die Vorräte zu, wenn es keine Strom/ Gas aus der Leitung gibt


    Die zweite Überlegung wäre, wie rotiert Du das ganze sinnvoll im Alltag. Da kommt man auch ganz schnell an Grenzen, denn man ißt ja
    nicht ausschließlich die lange haltbaren Sachen zu Hause.

  • Moin,


    Fleisch und Fischkonserven wären auch noch ratsam, wobei Fischkonserven in der Regel einen längeren MHD aufweisen.


    Gruß, Transsurfer:)


  • Peanutbutter kriegst du in fast jedem Lebensmittelladen und auch super über das www. Kommt darauf an, welche du willst. Und ob du sie isst. Überhaupt ist es beim Vorrat wichtig, wie die anderen auch schon meinten, möglichst zu kaufen, was man auch isst, und zu rotieren. Dann hat man keine zusätzlichen Ausgaben. Ich gehe da jedoch noch einen Schritt weiter, bevorrate, was ich sowieso esse bzw. essen würde, zusätzlich dazu länger haltbare Trekkingnahrung, die nimmt im Vorrat wenig Platz ein. Und will mir noch ein paar Dosen lange haltbare Nahrung in Dosen mit einer Haltbarkeit von mindestens 15 Jahren anschaffen, wie Linsen, Weizen, Bohnen. Durch die lange Haltbarkeit brauche ich das auch nicht zu rotieren. Kann ich einmal kaufen, und außer ab und zu abstauben vergessen.


    Und: ich bin eine Schnäppchenkäuferin. :grosses Lachen: Ich sage mir immer: wieso soll ich mehr für was ausgeben, wenn es genau das zeitweise viel günstiger gibt, wie Nudeln, Konserven usw. usf. Außerdem fällt es dann im Laden weniger auf, wenn man viel kauft, weil es ist ja günstiger. Und wegen Miethaus: mir hat noch keiner in die Einkaufstaschen geschaut, aber ich kaufe ja auch nach und nach und nicht 50 kg Nudeln auf einmal. Nur im Keller könnte ich nichts einlagern, da wurde hin und wieder schon eingebrochen, weil die Haustür offen stand.


    Zum Wasser kann ich nichts sagen, ich bin da zu sehr Frischling. Aber im März kaufe ich mir endlich einen Wasserfilter, Wasserkanister werden jetzt nach und nach eingelagert wie auch Stilles Wasser und Mineralwasser. Alles eben Step by Step, kostet ja auch alles Geld.

  • Ich habe mit folgenden Dingen angefangen:
    Nudeln
    Reis
    Brühwürfel
    Geflügelwürstchen
    Dosenfleisch
    Tomatenmark
    Wasser


    Bekommst Du alles bei Deinem Discounter des Vertrauens. Fang an indem Du bei jedem Einkauf das Doppelte kaufst, also zB statt einer Packung Nudeln zwei.
    Erstens fällt das dann nicht auf, sollte Dich doch ein Nachbar beobachten und zweitens hast Du nicht riesige Ausgaben auf einmal.
    Wenn Du dann einen gewissen Grundstock hast, fängst Du mit der Rotation an.
    Wie schon mehrfach gesagt solltest Du nur Sachen kaufen die Du auch wirklich essen möchtest (ich kann mich zB nicht für Dosen Ravioli begeistern also kauf ich auch keine).
    Ich kaufe auch nichts was nicht ein MHD unter 12 Monaten hat.


    Wasser empfinde ich persönlich am wichtigsten, ein paar Tage mit reduzierten Kalorien mag noch gehen aber bei Wasser hört der Spaß schnell auf.
    Ich habe mir dafür ein paar Sixpacks Mineralwasser in den Keller gestellt und zusätzlich noch Wasser Entkeimungstabletten für 100L Wasser gekauft.
    Ich habe 2 Seen in der Nähe aus denen ich zur Not Wasser besorgen könnte. Als Transportmöglichkeit habe ich mir noch ein paar Faltkanister gekauft. Die verbrauchen wenig Platz wenn man sie nur in den Schrank packt und sind im Ernstfall sehr praktisch. Normale Eimer gehen natürlich auch :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Überleg Dir also wie Du an Wasser kommst, falls mal nix mehr aus der Leitung kommt und der Supermarkt geschlossen hat !

  • Zitat von Frequenzkatastrophe;127384

    Aber denk an den Grundsatz:

    Store what you eat - eat what you store!



    Jetzt versteht ich das mit dem Silber erst. Ich dachte zunächst es ging darum auch Silber (Münzen, Barren) einzulagern und wunderte mich schon.


    Mir ist nicht ganz klar, warum man nur das lagern sollte, was man sowieso isst. Sicher, der Vorteil liegt auf der Hand: man spart Geld und muss nicht so sehr aufs Mindesthaltbarkeitsdatum schauen (wenn man das überhaupt macht). Aber nur das zu kaufen, was wir sowieso essen würden, würde auch bedeuten, daß wir nicht die optimale Nahrung fürs Preppen kaufen. Normalerweise essen wir eher frische Sachen und die sind nicht wirklich lange lagerbar. Außerdem haben wir einiges an Tiefkühlzeug. Das kann ich erstens auch nicht in größeren Mengen lagern (so viele Kühlschränke habe ich ja gar nicht :)) und zweitens ist das im Falle eines längeren Stromausfalls auch schnell hin. Wäre es da nicht besser, Sachen zu kaufen die wirklich lange haltbar sind? Also Sachen, die ich einfach 10 Jahre irgendwie hinlegen kann? Wir haben vor zwei Jahren beim Aufräumen im Keller meiner Eltern noch eingemachte Kirschen von 1988 gefunden und die sahen noch richtig gut aus. Ich meine, das sind über 20 Jahre! Da hat sich die Investition doch schon locker rentiert.


    Was das Silber angeht, so habe ich da auch noch mal nachgeschaut. Ich habe das irgendwie falsch übersetzt. :grosses Lachen: Die schrieben "silver ion preparations like Pristine". Wenn ich das richtig gesehen habe, sind das irgendwie zwei Flüssigkeiten, die man ins Wasser kippt um es haltbar zu machen. Aber auf Deutsch habe ich zu Pristine leider nix gefunden.



    Darum mache ich mir keine Sorgen. Bei uns im Haus würde ich sowieso nur bleiben, wenn die Lage soweit überschaubar ist, daß nach absehbarer Zeit wieder eine gewisse Normalität eintritt. Sollte die Situation schlimmer sein, werde ich die Region sowieso verlassen und größere Menschenansammlungen meiden. Eine Grundausrüstung habe ich auch schon (dank meines Arbeitgebers :Cool:) und die werde ich hier und da noch ein wenig verfeinern, dann kann ich das schnell abhaken.


    Zitat von Interessehalber;127391

    Ich gehe da jedoch noch einen Schritt weiter, bevorrate, was ich sowieso esse bzw. essen würde, zusätzlich dazu länger haltbare Trekkingnahrung, die nimmt im Vorrat wenig Platz ein.


    Nur im Keller könnte ich nichts einlagern, da wurde hin und wieder schon eingebrochen, weil die Haustür offen stand.


    Das mit der Trekkingnahrung hatte ich mir auch schon überlegt. Ich finde nur, die ist so teuer! Da kostet ein Paket locker 5 Euro und das ist dann grad mal ein Mittagessen?!? Wenn ich da zwei Mahlzeiten am Tag kalkuliere und dann für einen Monat Sachen einlagere, dann kostet mich das mal eben 300 Euro! Für einen Monat!!! Wenn ich für 300 Euro Reis kaufe, kann ich damit sehr wahrscheinlich ein Jahr auskommen. :face_with_rolling_eyes:


    Mit dem Keller das kenne ich auch gut. Wir haben nur so Holzgitter als Abtrennung zwischen den "Räumen". Da greifen dann öfter schon mal die Kinder im Haus durch und nehmen sich was raus. Wir haben daher ein Regal in der Mitte stehen, so daß keine an die Sachen rannkommt. Nur so alten Krempel haben wir am Rand stehen.

  • Zitat von Henning;127388

    Mit so einer Jupie-Mühle, die 20g Mehl in einer Stunde mahlen kann, tust du Dir keinen gefallen.
    Bei einer rein elektrischen Mühle stehst Du ohne Strom dumm da.
    Was dann noch an brauchbaren Mühlen übringbleibt, ist recht teuer.


    Aktuelle Preise kann man ja nachschauen, meine Kombi (siehe Kommentar im Handmühle Thread) finde ich nach wie vor brauchbar, elektrisch für den Alltag, per Hand falls Strom weg (Tischbefestigung muss extra angeschafft werden, ggf. selber bauen), sogar transportabel ist die Mühle mit der Kurbel. Klar gibt es kleinere Versionen für unterwegs, dann aber keine Verwendung mehr auf Elektromotor.


  • Genau deshalb teile ich ja auch auf, Konservendosen und Nudeln kaufe ich, wenns die günstiger gibt. Nudeln esse ich sowieso. Unter der Woche koche ich zwei, drei Mal frisch, rotieren ist so auch schwieriger. Deshalb lagere ich gerade Konserven auch nur zum Teil ein, und ergänze nach und nach. Trekkingnahrung ist teuer, aber platzsparend, und ich vergleiche Preise und kaufe eben nach und nach mal eine Packung. Und die Langzeit-Dinger sind noch teurer, aber einmal angeschafft können die dann auch in der Ecke stehen und man muss nicht mehr darüber nachdenken. Daneben lagere ich Dosenbrot ein und Wurst- und Fleischkonserven. Die beiden letzteren auch als mögliche Tauschobjekte, da ich nicht so viel von dem Zeug essen kann. Aber wenns garnichts mehr gibt, verhungere ich nicht und es ist wenigstens was da. Und Fischdosen, die die ich in der letzten Zeit gekauft habe, sind alle um die drei Jahre haltbar. Brauche ich auch nicht daran denken. Da ich schon ewig auf das MHD achte, kaufe ich meist Ware, die mindestens ein Jahr haltbar ist. Geht nicht immer, was nicht so lange haltbar ist, kommt nicht in meine Lebensmittel-Liste. Und Reis schaffe ich mir nach und nach ein paar Kilo an. Den kann ich zur Not auf dem Stövchen mit einem Teelicht garen. Dauert ewig, aber ich habe es selbst getestet und der Reis schmeckt gut.


    Ich finde es übrigens sehr interessant und auch inspirierend, was andere so einlagern und testen. Das bringt mich zumindest oft auch auf Ideen, was noch wichtig wäre und auf was ich verzichten kann, weil ich es sowieso nicht runterkriege oder mir die Zubereitung zu aufwendig ist.

  • Zitat

    Wäre es da nicht besser, Sachen zu kaufen die wirklich lange haltbar sind? Also Sachen, die ich einfach 10 Jahre irgendwie hinlegen kann? Wir haben vor zwei Jahren beim Aufräumen im Keller meiner Eltern noch eingemachte Kirschen von 1988 gefunden und die sahen noch richtig gut aus. Ich meine, das sind über 20 Jahre! Da hat sich die Investition doch schon locker rentiert.


    Also bei Haltbarkeiten von 10 Jahren + grenzt Du Deine Möglichkeiten ziemlich ein.
    Ausser NRG-5 oder BP-5 Notfallnahrung und Honig bleibt da nicht mehr viel. Klar Du kannst auch auf gut Glück Konserven in den Keller stellen und dann hoffen das die in 10 Jahren noch gut sind.
    Auf der anderen Seite hast Du dann in 10 Jahren Palettenweise Konservendosen die Du dann wegschmeissen kannst und alles neu kaufst.
    Daher macht eine Rotation ohne Lebensmittelverschwendung eigentlich mehr Sinn.


    Ich esse auch lieber frisch, deswegen beschäftige ich mich grade mit dem Einkochen von Lebensmitteln. Das klappt super und man hat die Lebensmittel auch ohne Kühlschrank quasi frisch und das mehrere Jahre lang.
    Ist halt etwas aufwändiger als ne Konservendose in den Keller zu stellen :winking_face:

  • Zitat von Overspice;127407

    Also bei Haltbarkeiten von 10 Jahren + grenzt Du Deine Möglichkeiten ziemlich ein.
    Ausser NRG-5 oder BP-5 Notfallnahrung und Honig bleibt da nicht mehr viel. Klar Du kannst auch auf gut Glück Konserven in den Keller stellen und dann hoffen das die in 10 Jahren noch gut sind.
    Auf der anderen Seite hast Du dann in 10 Jahren Palettenweise Konservendosen die Du dann wegschmeissen kannst und alles neu kaufst.
    Daher macht eine Rotation ohne Lebensmittelverschwendung eigentlich mehr Sinn.


    Ich esse auch lieber frisch, deswegen beschäftige ich mich grade mit dem Einkochen von Lebensmitteln. Das klappt super und man hat die Lebensmittel auch ohne Kühlschrank quasi frisch und das mehrere Jahre lang.
    Ist halt etwas aufwändiger als ne Konservendose in den Keller zu stellen :winking_face:


    Kochst du mit dem Topf ein oder mit einem richtigen Gerät? Ich will mich da ja auch dranwagen. Meine Tante hat früher auch viel eingekocht, aber weil die keine Kinder mochte und deshalb auch keine Geduld für Kinder hatte (und die hatte selbst drei :traurig:), habe ich nicht aufgepasst, wie sie das gemacht hat. Sonst habe ich immer gerne beim Kochen zugeschaut und selbst probiert, aber bei der ging das nicht. Finde ich immer noch schade, die hatte ein tolles Vorratslager und ihre Mirabellen waren der Hit. Nun will ich damit auch nach und nach anfangen, aber bin da sehr zurückhaltend, weil ich mich da leicht überfordert fühle (sonst koche ich viel und backe Brot oft selbst, aber ohne Backmischungen). Aber es schmeckt besser. Und vor allem weiß ich dann, was da für Gemüse reinkommt.


    (Und der sehr interessante Faden hier hält mich gerade vom Arbeiten ab, nun muss ich aber mal wieder verschwinden, sonst kriege ich Ärger mit der Chefin :grosses Lachen:)

  • Zitat von Tankgirl81;127397


    Eine Grundausrüstung habe ich auch schon (dank meines Arbeitgebers :Cool:) und die werde ich hier und da noch ein wenig verfeinern, dann kann ich das schnell abhaken.


    Na, wenn das der Arbeitgeber ist, bei dem ich auch zwölf Jahre beschäftigt war, dann bist Du in einer richtigen Krise sowieso mitten im Geschehen (und das wird nicht spassig, habe ich im Kosovo schon erlebt).
    Trotzdem macht es natürlich Sinn, sich über Bevorratung einen Kopf zu machen. Ich rate dazu, bei jedem Einkauf von den Lebensmitteln im Einkaufswagen einfach mal eine Packung oder zwei mehr mitzunehmen. Einfach das, was man mag und was man so zum Kochen benötigt langsam als Vorrat aufbauen. Und zwischenzeitlich, wie schon hier genannt, im Forum mal lesen, was und wie man den Vorrat ausbaut.


    der Björn

    Der Sinn des Lebens ist es, Leben weiterzugeben!

  • Zitat von Interessehalber;127411

    Kochst du mit dem Topf ein oder mit einem richtigen Gerät? Ich will mich da ja auch dranwagen. Meine Tante hat früher auch viel eingekocht, aber weil die keine Kinder mochte und deshalb auch keine Geduld für Kinder hatte (und die hatte selbst drei :traurig:), habe ich nicht aufgepasst, wie sie das gemacht hat. Sonst habe ich immer gerne beim Kochen zugeschaut und selbst probiert, aber bei der ging das nicht. Finde ich immer noch schade, die hatte ein tolles Vorratslager und ihre Mirabellen waren der Hit. Nun will ich damit auch nach und nach anfangen, aber bin da sehr zurückhaltend, weil ich mich da leicht überfordert fühle (sonst koche ich viel und backe Brot oft selbst, aber ohne Backmischungen). Aber es schmeckt besser. Und vor allem weiß ich dann, was da für Gemüse reinkommt.


    (Und der sehr interessante Faden hier hält mich gerade vom Arbeiten ab, nun muss ich aber mal wieder verschwinden, sonst kriege ich Ärger mit der Chefin :grosses Lachen:)


    Ich möchte hier nicht all zu sehr vom eigentlichen Thema abschweifen, deswegen hier nur ganz kurz meine Antwort:
    Erst diesen Thread hier lesen: https://www.previval.org/forum…11-Einkochen-der-Workshop


    Dann selber probieren (Ich habe mit einem ganz normalen Kochtopf, Wasser, 3 Weckgläsern und Bolognese Soße angefangen :winking_face:


    Klappte super.

  • Hallo,


    zur Vorratshaltung:
    einige hier (auch ich) tendieren zu fertig gepackten Vorratsboxen oder Kisten, die z.B. den 2-Wochen-Bedarf einer erwachsenen Person bzw. die 7-Tage-Ration von 2-3 Personen enthalten. Man kommt dabei durchaus ohne exotische Spezialnahrung aus, mit der leider inzwischen ein riesen Geschäft gemacht wird.


    Ob man Konserven oder Trockenlebensmittel (Nudeln, Reis, Mehl/Backmischungen) nimmt, muss man abwägen. Konserven haben den Vorteil, dass man sie grundsätzlich auch kalt essen kann, egal welchen Inhalt sie hat, da sie schon mal durchgegart wurden. Nachteilig ist bei Konserven das hohe Gewicht, da mindestens ein Drittel der Masse Wasser ist. Ein weiterer Nachteil ist die Frostgefahr. Im heimischen Keller kein Problem. In der Zeltstadt im Winter schon.


    Meine Vorräte bestehen aus zwei unterschiedlichen Sortierungen und davon dann jeweils zwei "Euroboxen" aus Plastik mit Deckel. Siehe hier: KLICK


    Der Vorteil ist, dass die Vorräte tragbar sind, wenn man die Wohnung aufgeben muss, hat man sie schnell ins Auto gewuchtet (oder in den Fahrradanhänger) und muss sie nicht erst lange aus den Sachen eines Kellerregals zusammen suchen. In jeder Kiste ist bewusst etwas drin, das man "sofort" Essen kann: Kekse, Vollkornbrot, Aufstrich, Schokolade u.ä. Sowie zweimal 0,5l Trinkwasser. Der Rest besteht aus trockenen Lebensmitteln, die wahlweise gekocht oder gebacken werden müssen. Das ist aber in meiner Vorsorgeplanung berücksichtigt. Genauso die "kinderkompatible" Zusammenstellung. "Essen hält Leib&Seele zusammen" deshalb würde ich ohne Not auf "seltsame" Lebensmittel, die nicht den üblichen Ernährungsgewohnheiten entsprechen, verzichten. Blass-rosa-grauer "Fruchtsalat" aus den BW-Epas z.B. muss ich nicht haben. Auch kein Frühstücksfleisch, wenn es sonst im Normalfall auch keiner mag/isst.


    Will man sich auf einen langen "Belagerugnszustand" mit Versorgungsengpass einstellen, dann machen Langzeitvorräte Sinn, wobei ich die Philosophie (nur in diesem Fall!) gut finde: Salz, Zucker/Honig, Getreide, Öl, Milchpulver. Mehr braucht man erstmal nicht, um eine Familie vor dem Verhungern zu bewahren. Bis auf Öl und Milchpulver ist alles andere extrem lang haltbar und sehr billig. Fürs Getreide braucht man halt eine Mühle. Wir haben als "Hauptmühle" eine Elsässer Samap, die ich einer Bäckerei anlässlich der Betriebsaufgabe sehr günstig abgeschwatzt hatte. Sie braucht zwar Strom, aber darum kümmere ich mich als E-Ing. notfalls selbst. Stromlos ist die Diamant D525 seit fast hundert Jahren die Referenz - aber nicht ganz billig - manchmal auf Flohmärkten zu finden.


    Zitat von Tankgirl81;127397

    Was das Silber angeht, so habe ich da auch noch mal nachgeschaut. Ich habe das irgendwie falsch übersetzt. :grosses Lachen: Die schrieben "silver ion preparations like Pristine". Wenn ich das richtig gesehen habe, sind das irgendwie zwei Flüssigkeiten, die man ins Wasser kippt um es haltbar zu machen. Aber auf Deutsch habe ich zu Pristine leider nix gefunden.


    Pristine bzw. PristineBlue ist ein in USA verbreitetes Mittel zur Pool-Desinfektion. Es wird als chlorfrei beworben und ist nach seinem Gefahrstoff-Datenblatt nichts anderes als in Wasser gelöstes Kupfersulfat. Ob ich mir das ins Trinkwasser kippen würde? Eher nicht. Die amerikanischen Prepper sind da schmerzfrei, die nehmen auch unparfümierte Haushalts-Chlorbleiche ("DanKlorix") zur Trinkwasserdesinfektion. Das mag ja im Notfall alles funktionieren, aber die Gefahr, dass man sich da unfreiwillig nebenbei irgendwelchen Industriemüll mit ins Wasser kippt (und wenn es nur Farbstoffe, Tenside oder Duftstoffe sind) wäre mir zu gross.


    Die in Europa klassische Silber-Desinfektion von Trinkwasser ist das Mittel "MicroPur" vom Entkeimungs-Spezialisten Katadyn, das man in jedem Outdoorladen bekommt und von dem in jedem BW-Epa ein Streifen mit ein paar Tabs drin ist. Micropur gibt es rein auf Silberbasis und als Kombination Silber mit Chlor. Chlor ist schneller und stärker wirksam, allerdings schmeckt gechlortes Wasser bescheiden, schon eine leichte Überdosierung kann das Wasser (in meinen Augen) untrinkbar machen. Dann muss man es durch einen Kohlefilter jagen oder das elementare Chlor im Wasser binden - z.B. mit MicroPur "Antichlor"


    Grüsse


    Tom

  • Ich hab bei mir mit dem Wasser angefangen.
    5 20l Trinkwasserkanister pro Person aus dem Baumarkt und die mit gefiltertem Wasser füllen. Je ne Silbermünze rein und fertig. Wird regelmäßig rotierend benutzt und somit hat du immer ne Trinkwasserreserve im Haus.


    Der Rest wurde gesagt.
    Vergiss auch solche Dinge wie Klopapier, Zahnpasta und Müllbeutel nicht.
    Ein Campingklo ist auch nicht verkehrt

  • Hallo Tankgirl, ich melde mich jetzt nochmal vom PC aus zu Wort, konnte gestern nix verlinken, da ich nur schnell meine Gedanken über das Tablet niedergeschrieben habe.


    Ich spiel jetzt mal Suchfunktion für Dich.


    1. Ich habe mal einen Beitrag zu meinem Vorratslager geschrieben, wir scheinen von den Startvorraussetzungen in einer ähnlichen Situation zu sein nur bin ich mit der Umsetzung einige Schritte weiter, vielleicht ist das eine kleine Anregung:
    https://www.previval.org/forum…agers?p=127432#post127432
    Post 378 - der gesamte Beitrag ist super lehrreich aber auch sehr viel zu lesen.


    2. Frank hat einen sehr guten Artikel zum Thema Wasseraufbereitung geschrieben, der ist auf jeden Fall lesenswert wenn man sich mit dem Bevorraten von Wasser beschäftigen will, in einer Mietwohnung hat man ja nicht unbedingt die Möglichkeit 200l Wasser zu lagern:
    https://www.previval.org/forum…hlight=wasseraufbereitung


    3. Zum Thema Wasserkanister, da kann man ziemlich daneben greifen und auch Geld für minderwertiges Material ausgeben, dieser Beitrag gibt nen guten Überblick wenn man sich damit näher beschäftigen will:
    https://www.previval.org/forum…hlight=wasseraufbereitung


    vielleicht lösen sich damit schon einige Unklarheiten und/oder es ist Dir danach möglich zielgerichteter auf Deine Situation Fragen zu stellen.

    IN LIBRIS LIBERTAS

  • Hallo,

    Zitat von Apo;127431

    Ich hab bei mir mit dem Wasser angefangen.
    5 20l Trinkwasserkanister pro Person aus dem Baumarkt und die mit gefiltertem Wasser füllen. Je ne Silbermünze rein und fertig.


    wobei ich da bislang den wissenschaftlichen Wirksamkeitsnachweis vermisse. Die Löslichkeit von metallischem Silber in kaltem Wasser dürfte arg gering sein. Aber die gewässerte Münze selber wird sicher biofilmfrei bleiben. Ich würde lösliche Silberverbindungen a la Micropur bevorzugen, da sind die chemischen Abläufe und die Wirkung bekannt und dokumentiert.


    Dass man bislang keine schlechten Erfahrungen mit der Silbermünze im Kanister gesammelt hat, muss nicht an der Münze liegen, das kann auch am ohnehin sauberen (gechlorten) Leitungswasser und/oder an der eigenen robusten Gesundheit liegen. Im Ernstfall wären mir solche Münz-Experimente ohne nachgewiesen Wirksamkeit zu riskant. Zumal der Silbereffekt bei einer Münze sicher auch von deren Zustand abhängt: blitzblank frisch aus der Prägeanstalt oder schon einige Atomlagen dick mit Oxiden überzogen.
    Eine unnötig riskierte Durchfallerkrankung kann unter Katastrophenbedingungen ein Todesurteil für den/die Betroffenen sein.


    Grüsse


    Tom

  • Das ist altes Wissen von Oma und Opa.
    In Silbergefäßen hielten sich Lebensmittel viel länger weil sich Bakterien nicht so schnell vermehren.


    Ich hab aber tatsächlich was vergessen. Bei meinen kommt noch kolloidales Silber mit rein.
    Ob es jetzt daran oder an den Münzen liegt...
    Da ich mir das selber herstelle, kostet es mich nicht viel.




    Hallo Apo


    Habe Deinen Link leicht angepasst, wir haben hier im Forum einen Beitrag über das zweifelhafte Verfahren! Nicht dass einer wieder auf die Idee kommt damit anzufangen. - Ernst