ZDF-Programm heute: "Billigprodukte" und "Blackout"

  • Um 20:15 Uhr untersucht Sternekoch Nelson Müller die Qualität von No-Name-Produkten im Vergleich zu Markenware und um 22:45 Uhr berichtet Professor Harald Lesch über die Folgen eines Blackouts.


    Da ich beide Moderatoren schätze, Müller ist keiner dieser penetranten TV-Koch-Clowns und Lesch bringt Wissenschaft allgemeinverständlich rüber, bin ich gespannt auf den Abend. :)


    Grüße
    Gerhard

    Im Notfall zählt nicht die geilste App, sondern das, was man ohne Elektronik drauf hat ...

  • Hallo,
    ich habs vorhin gesehen,und fand die Sendung sehr gut!
    Besser als diese ganze gekaufte Privatsender Meinungsmache.
    Sehr objektiv und einfach gut gemacht.
    LG hud

    „Ich weiß woher der Hase weht!“

  • Guten Tag,
    die oeffentliche Erinnerung an das Thema Blackout ist als wesentlich und positiv zu sehen. Leider wurden die physikalischen Ursachen nicht verstaendlich erklaert, so dass der Wirkungsbeitrag der Zuschaltung des Reservekraftwerkes in Oesterreich ueberheblich abgewertet wurde.
    Bei der Darstellung des Inselbetriebes der Netzzellen in Verbindung mit Biogaskraftwerken ist dann etliches durcheinandergeworfen worden.
    Leider blieb beim Zuschauer der Eindruck ... wir haben eine Loesung...
    Gruss Bernd

  • Zitat von Bernd;127992

    Guten Tag,
    die oeffentliche Erinnerung an das Thema Blackout ist als wesentlich und positiv zu sehen. Leider wurden die physikalischen Ursachen nicht verstaendlich erklaert, so dass der Wirkungsbeitrag der Zuschaltung des Reservekraftwerkes in Oesterreich ueberheblich abgewertet wurde.


    Das Ölkraftwerk hat sicherlich keinen "deutschlandweiten Blackout" verhindert, die Gefahr bestand doch überhaupt nicht. Außerdem ist das Abfragen von Reserveleistung jetzt auch kein absolut ungewöhnlicher Vorgang, von daher denke ich, kam die Bedeutung schon gut rüber. Auch dass die eigemtlichen Ursachen für den Engpaß der Gasmanagel in Süddeutschland war und die extreme Nachfrage in Frankreich. Ich laube nicht, dass Frankreichs Presse große Schlagzeilen produziert hat, dass Deutschlands Kraftwerke Frankreich vorm Blackout gerettet hätten (Frankreich musst im übrigens sogar vereinzelt Verbraucher zwangsabschalten).
    Der Engpaß hatte also nur bedingt etwas mit der Abschaltung der AKW zu tun und eigentlich garnichts mit der Energiewende, worunter ich verstehe, innerhalb von 30-40 Jahren den Großteil der thermischen Kraftwerke durch EE-Kraftwerke zu ersetzen.


    Zitat


    Bei der Darstellung des Inselbetriebes der Netzzellen in Verbindung mit Biogaskraftwerken ist dann etliches durcheinandergeworfen worden.
    Leider blieb beim Zuschauer der Eindruck ... wir haben eine Loesung...
    Gruss Bernd


    Haben wir denn ein Problem?


    Technisch ist die Energiewende ja durchaus machbar und prinzipiell könnte eine Änderung des Netzes mit der Fähigkeit der kleinen Inselbildung künftig das Netz auch stabiler machen. Das ist wzar vereinfacht, so aber durchaus richtig.
    Wo wir derzeit Probleme haben sind die Auswirkungen des EEG auf den Strommarkt, deutlich zu geringe CO2 Preise und dass sich das, was man gerne hätte in der Übergangszeit nicht wirklich rechnet.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;128006

    Haben wir denn ein Problem?


    Technisch ist die Energiewende ja durchaus machbar und prinzipiell könnte eine Änderung des Netzes mit der Fähigkeit der kleinen Inselbildung künftig das Netz auch stabiler machen. Das ist wzar vereinfacht, so aber durchaus richtig.


    Hi Cephalotus,


    da muss ich gleich mal widersprechen: Leider ist es nicht ganz so einfach. Wir haben heutzutage das Phänomen, dass kontinentale Querströme in riesigem Ausmaß fließen, deren Herkunft noch immer nicht wirklich geklärt ist bzw. es daher auch noch kein Gegenmittel dagegen gibt.
    Fakt ist, dass diese Querströme durch die zunehmende Dezentralisierung der Stromproduktion durch EE bzw. durch die Trennung von Erzeugungs- und Verbrauchsstätten hervorgerufen oder zumindest begünstigt werden. Früher hat man ja entweder die Industrie dorthin gebaut, wo es Strom gibt (z.B. Wacker Chemie in Burghausen) bzw. es wurden die (vornehmlich kalorischen) Kraftwerke dort errichtet, wo die Industrie war.
    Heutzutage ist dies nicht mehr der Fall, wodurch die Netze insgesamt instabiler und schwerer Berechenbar werden. Der Blackout anno 2006 (als im Emsland – beinahe routinemäßig – eine Oberleitung vorübergehend abgeschaltet wurde) ist ein gutes Beispiel dafür.

    Ich will damit nicht sagen, dass wir kurz vor dem Blackout stehen (bzw., um einen Kollegen aus der Leitstelle zu zitieren: „Wir stehen im Schnitt dreimal täglich kurz vor einem Blackout“), da die Regelinstrumente ja sehr gut und schnell sind und auch immer besser werden. Aber die EE werden dieses Problem definitiv nicht lösen – zumindest nicht ohne flankierende Maßnahmen wie ein transkontinentales HGÜ-Netz, Smart Grid o.ä..


    Lokale Inseln halten vll. im Falle eines Blackouts einige Gebäude hell - aber insgesamt wirken sie auf das System destabilisierend, wenn sie nicht überregional gesteuert werden (können).



    LG,

    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Ich habe mir auch beide Sendungen angeschaut, den Billigprodukttest und den Blackout-Bericht. Meiner Meinung nach sind beide gelungen: Im Lebensmittel-Produktvergleich zwischen No-Name und Markenware wurde klar, dass man beim Preppen - und damit für den rotierenden normalen Verbrauch - gute, manchmal sogar gleichwertige Qualität zu günstigen Preisen finden kann mit Einsparungspotenzial von 30 bis 50 Prozent.


    "Abenteuer Forschung" machte es absolut richtig, das Szenario "Blackout" in seinem möglichen Ablauf sehr unaufgeregt, aber mit aller katastrophalen Konsequenz geschildert: Zunächst der Ausfall der Ampeln und aller Netze (Strom, Gas, Wasser) gefolgt von Verkehrschaos, zunehmender Gewalt auf den Straßen und nicht zuletzt Bränden durch unsachgemäßes Feuermachen in den Wohnungen ... Das braucht man nicht noch deutlicher machen, wer nachdenken kann, ist klar im Vorteil und bereitet sich vor.


    Der erklärende Teil zu Stromengpässen und Möglichkeiten zum Gegensteuern machte klar: Wir sind nur durch glückliche Umstände bisher knapp an einem Blackout größerer Dimension vorbeigeschrammt, aber eine Lösung gibt es dagegen momentan noch nicht. Geplante Nord-Süd-Stromtrassen und die Entwicklung von unabhängigen Insellösungen wurde für 2022 prognostiziert, aber nur, wenn das jetzt angepackt wird.


    Stattdessen will unser Staat unsere Steuer-Milliarden z.B. ja partout in einen in jeder Hinsicht unterirdischen Bahnhof verbuddeln ... aber das ist ja OT oder vielleicht doch nicht? Man darf sich ja wohl fragen, ob es nicht sinnvoller wäre, eine sichere Energieversorgung zu etablieren, als ein paar Minuten schneller von Stuttgart nach Ulm zu kommen :unschuldig:


    Grüße aus dem Schwabenland-Metropolele


    Gerhard

    Im Notfall zählt nicht die geilste App, sondern das, was man ohne Elektronik drauf hat ...

  • Hier mal ein kleines Beispiel: die [URL="http://www.rewe-online.de/index.html#!{"shop":"All","content":{"url":"search/ffProducts.html","node":["title","qCDcontent"],"search":{"searchString":"butter"},"view":{"type":"list"}},"layer":{"name":"detail","params":{"url":"/Kuehlprodukte/Ei-Fett-und-Milchprodukte/Margarine-Butter-und-Fett/Butter-und-Schmalz/ja!-Butter-Mild-gesaeuert-PD5883121.html","node":[".productdetail"]}}}"]"ja!" Butter von REWE[/URL].
    Die Veterinärkontrollnummer lautet "BY 411".
    [ATTACH=CONFIG]11907[/ATTACH]


    Da man bei dem im letzten Beitrag angegebenem Link nur die neuen 5-stelligen Nummern (also nach dem BY) eingeben kann muss man die Unterliste XI (Rohmilch und Molkereiprodukte) anklicken, dann dort kann man auch alte Nummern (wie hier die 3-stellige) eingeben.


    Hersteller ist die Bayerische Milchindustrie e.G., Werk Zapfendorf.
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