Selbste hergestellte Biogasanlage

  • Hallo ich habe da mal ein Verständnissproblem, und bräuchte mal Ideen oder Wissen .
    Ihr wisst ja sicher das in Indien jede dritte Hütte eine Selbstgebaute Biogasanlage hat.


    Also dachte ich mir wat die können kann ich schon lange( pustekuchen ist:-)


    Also habe ich mir in den letzten Wochen so meine Gedanken darüber gemacht.


    Ich habe verschiedene Infos aus dem Netz zusammen getragen aber so wirklich ist das noch nicht vollständig oder mir fehlt das Verständniss dafür.


    Ich habe mir mal überlegt so eine Biogasanlage eine kleine natürlich ,könnte man aus Abfällen ,Stallmist und Gülle also Fäkalien (Toilette )ect. betreiben.


    Man pumpt also die ganze Gülle bzw die Abfälle in einen Tank oder ähnliches wo man die Pampe für eine gewisse Zeit auf ca 70 Grad erhitzt um das Gemisch zu Hygienisieren.


    Die Info hab ich irgendwo aus dem Internet, aber warum Hygienisiere ich ?
    ich brauche doch die Bakterien für die Gasherstellung oder?


    Dann kommt die Pampe (so nenne ich sie mal) in den nächsten Tank dort wird sie ständig mit einem art Rührer bewegt und vermischt.


    Gut ok damit eine Schichtbildung vermieden wird und um das ersticken der Bakterien zu vermeiden.


    Ca 1 monat muss die Masse im Tank verbleiben und wird dann in einen anderen Tank umgefüllt.


    Jetzt muss man den Tank durch eine Wandheizung / Bodenheizung zB. hab ich gelesen mit heiß Wasser ,die an der Tankaußenseite läuft erwärmen.
    Und zwar muss die Masse auf mind 35 grad erwärmt werden bzw höchstens auf 55 Grad das beschleunigt die Methanbildung.


    Das Methan gast dann aus.


    Im drittenTank passiert dann das gleiche wie im zweiten Tank auch 30 Tage lang.



    Die Brühe die dann übrig bleibt kann man als Dünger in die Natur geben.


    Ok so habe ich in 3 Tanks die Pampe bearbeitet.


    Die Tanks müssen also regelmäßig befüllt werden, sie müssen natürlich Luftdicht abgeschlossen sein, ständig gerühert werden, und auch noch beheizt werden.
    Erst dann funktioniert die Biogasanlage.


    Das war der Erste Teil der Gasanlage.


    Im ersten Teil schon fällt mir auf das die Anlage eine menge Strom verbraucht, ich habe das gefühl sogar mehr als ich später raus bekomme?
    Wobei ich ja nicht weis was ich später raus bekomme.?


    Ok im Sommer könnte man die erforderliche Hitze bzw.wärme für die Tanks von der Sonne bekommen, aber was ist im Winter?


    Der Rührer stellt auch ein Problem dar er benötigt ja eine immerwährende Energiezufuhr ,hm:-(


    Ok das Gas was wir ja nun oben im Tank haben ist leider noch nicht wirklich rein und sauber bzw.Verbrennungsfähig denn in dem Gemisch befinden sich ja nun auch noch Wasserdampf und Schwefelwasserstoff.


    Diese Stoffe müssten eigendlich raus.


    oder könnte man das Methan jetzt schon verbrennen?


    Den Wasserdampf könnten wir durch kondensieren ausfiltern.


    Also das Gas durch einen kühlen Schlauch pumpen und das Wasser kondensiert an den Wänden und kann abfließen.


    Das könnte man mit einer elektrischen Luftpumpe bewerkstelligen.


    Aber wie bekomme ich den Schwefelwasserstoff aus dem Methangas?


    Oder kann man das Gas jetzt schon zur Energiegewinnung benutzen bzw zum Kochen und Heizen.


    Ich weis nicht aber auf den bildern von den einfachen Biogasanlagen in Indien sieht man nicht diese ganzen Schritte?


    Aber ich will das nur so am Rand erwähnen ich spiele das hier nur im Kopf durch , ein Methan und Sauerstoffgemisch ist hoch explosiv und sehr gefährlich.


    Ich weis das wisst Ihr alle aber für die die es vielleicht nicht Wissen ist dies eine Warnung.


    Also bitte verzichtet darauf im Keller eine eigene Biogasanlage zu errichten das ist wirklich nur eine absolute Endzeitkrisen Idee:-).


    Es interessiert mich einfach mal:-)


    lg

  • Zitat von Taipane;132151


    Die Info hab ich irgendwo aus dem Internet, aber warum Hygienisiere ich ?
    ich brauche doch die Bakterien für die Gasherstellung oder?


    Die Bakterien gibt Du anschließen zu (wenn die vorhanden alle tot sind). Die werden inzwischen extra dafür gezüchtet.
    Man möchte möglichst viel Methan, deshalb überläßt man da nichts mehr den Zufall. Deshalb wird auch immer mehr Mais statt Abfälle eingesetzt.

  • Aber das heisst in einer Krise wenn man keine Bakterien kaufen kann , dann lässt ,man den Hygienisierungs Teil einfach weg und dann habe ich die natürlichen Bakterien zur Methanherstellung.


    Dann fängt man gleich beim 2 schritt an .


    Dann wäre Schritt 1 gesparrt oder?


    Den Mais esse ich in einer Krise lieber:-) also müssen Abfälle reichen ich glaube die Inder nehmen für Ihre Home Biogasanlagen auch nur Abfälle und Fäkalien.
    lg

  • Zitat von Taipane;132156

    ich glaube die Inder nehmen für Ihre Home Biogasanlagen auch nur Abfälle und Fäkalien.


    Die machen damit auch nur ein bischen Gas zum kochen.


    Wer hier eine Biogasnalage baut, will damit Geld verdienen. Da macht es schon einen großen Untertschied, wenn bei gleichen Kapital- und Arbeitseinsatz nur
    die hälfte an Gas dabei rauskommt.

  • Ich kann Dir nur davon abraten, die Wahrscheinlichkeit, dass das dauerhaft funktioniert dürfte kleiner sein als die Wahrscheinlichkeit, dass Dir das Ding in die Luft fliegt. Einen Motor, der mit 60% Methan und 40% CO2 (bei Eigenbastelein sind wahrscheinlich deutlich geringere Methananteile realistisch) funktioniert, ohne an den ganzen Begleitgasen kaputt zu gehen halte ich ebenfalls für ambitioniert.


    Wer weiß, ob diese Tüfteleien in Indien alle so recht funktionieren, "erfunden" wird in diesen Ländern ja viel, funktionieren tut wenig (so zumindest meine persönlichen Erfahrungen, wobei ich noch nie in Indien war).
    Wie Du ebenfalls richtig erkannt hast kommt in unseren Breiten noch das Problem des heizens hinzu. Bei kommerziellen Biogasanlagen nutzt man dafür die Abwärme des Motors, durchschnittlich werden bei und rund 10% des Energiegehalts im Biogas zum Heizen des Fermenters benötigt, das gilt aber nur für große Anlagen, bei kleinen dürfte das Verhältnis dramatisch schlechter sein.


    Wenn Du unbedingt Gas zuhause lagern möchtest, dann denk doch mal über einen Flüssiggastank nach. Der Inhalt dürfte sich wahrscheinlich sehr, sehr lange lagern lassen, ohne schlecht zu werden.
    Oder Du versuchst Dich an der Wasserstoffelektrolyse mittels Solarenergie. Der Hersteller Fronius bietet da wohl erste Geräte an...


    http://www.fronius.com/cps/rde…xsl/83_18089_DEU_HTML.htm


    Das für mich perfekte Energieautarke Haus ist gut gedämmt und hat das Süddach voll mit Photovoltaik (10-15kW), einen 10-15kWh großen Akku, einen 1000l Tank fürs Brauchwarmwasser und dann noch einen großen Wärmespeicher für die Heizung.
    Dazu dann noch ein Notstromaggregat für die 1-2 Wochen im Jahr, wo der Solarstrom nicht reicht und eine zusätzliche Holzheizung.


    Das einzig potentiell kritische ist hier die Leistungselektronik und evtl. die Akkuzellen, das kann man sich zur Not nochmal in Reserve einlagern, wobei ich Wechselrichter kenne, die seit 20 Jahren problemlos im Dauereinsatz sind.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Taipane;132151

    Hallo ich habe da mal ein Verständnissproblem, und bräuchte mal Ideen oder Wissen .
    Ihr wisst ja sicher das in Indien jede dritte Hütte eine Selbstgebaute Biogasanlage hat.


    Hallo Taipane,


    ich habe im letzten Jahr in Indien gelebt und gearbeitet. Biogasanlagen sind nicht wirklich verbreitet. Auf keinen Fall auch nur "jede 300. Hütte", von städtischen Ballungsgebieten, wo inzwischen die meisten Inder leben, mal gar nicht zu reden. Die Inder kochen im wesentlichen mit Kerosin oder Gas, auf dem Lande oft noch mit Holz.



    Man sollte sehr genau verstehen was man tut. Einem Bauern in meiner unmittelbaren Nachbarschaft, der das offensichtlich nicht verstanden hat, ist seine - übrigens von einem professionellen Anlagenbauer erstellte Biogasanlage - vor zwei Jahren mit Donnergetöse um die Ohren geflogen, das war übrigens ein Grossschadensereignis, nicht nur die Biogasanlage war futsch, auch Wirtschafts- und Wohngebäude waren erheblich beschädigt. Ich kann nur sagen, Gasexplosionen sollte keiner unterschätzen, die erreichen die Zerstörungswirkung einiger Kilogramm konventionellen Sprengstoffs relativ mühelos.


    Zitat von Taipane;132151


    Ok das Gas was wir ja nun oben im Tank haben ist leider noch nicht wirklich rein und sauber bzw.Verbrennungsfähig denn in dem Gemisch befinden sich ja nun auch noch Wasserdampf und Schwefelwasserstoff.


    Wasserdampf eher weniger, zudem lässt der sich durch Abkühlen sehr effizient durch Kondensation entfernen. Schwefelwasserstoff ist brennbar und kann theoretisch mitverbrannt weden, ein korrosives und umweltschädlichs verbrennungsprodukt wäre dann allerdings Schwefeldioxid. Übrigens ist Schwefelwasserstoff hoch giftig, etwa so giftig wie Cyanwasserstoff ("Blausäure"). Da hat es schon reichlich Todesfälle gegeben!. Wie entfernt man Schwefelwasserstoff? Mir fällt spontan ein, ihn chemisch als Sulfid auszufällen, etwa mit Eisen(II)chlorid, einer beliebig billigen Grundstoffchemikalie. Wenn Du das Methan motorisch verbrennen willst, muss der Schwefelwasserstoff sogar zu 100% raus, da das entstehende SO2 den Motor zügig korrosiv auffressen würde. Es gibt vermutlich auch noch billigere Methoden als FeCl2 um das H2S zu entfernen, aber da müsste ich erst mal nachschauen. Bin jetzt zu faul, tue ich bei Interesse aber gern.


    Was in dem Gärmethan dann übrigens auch noch drin ist, das sind erheblichee Mengen CO2, die auch entfernt werden sollten, etwa durch Auswaschen mit Basen, z.B. Kalkwasser.




    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ja danke, das was ja mal wieder ein Input der mir sehr geholfen hat, ich war im Urlaub mal in Indien allerdings auf dem Land, und die Dörfer hatten dort hinter dem Haus diese Tanks stehen, ich dachte erst für Wasser hab dann aber erfahren das sie für die Biogasherstellung da stehen.


    Da ich leider verständigungsprobleme hatte konnte ich mir das leider nicht so genau wie ich es wollte erklären lassen.


    Deshalb hab ich mich damit hier Zuhause mal damit beschäftigt.


    Aber keine Angst ich weis das diese Dinger gefährlich sind mit Methan und Sauerstoff bin ich in meinem Studium schon in berührung gekommen ich hatte auch gar nicht vor eine zu bauen ich steh da mehr auf Sonne und Windenergie mir ging es nur darum das Prinzip zu verstehen, zu verstehen wie sowas aufgebaut wird und wie es dann funktioniert.


    Und irgendwie fehlte mir da was:-)


    Man weis ja nie ob diese Infos nicht irgendwann mal von Bedeutung sind.


    Aber das Co2 wird das nicht von den Bakterien verbraucht? mir war so das ich das gelesen habe, aber ich kann mich jetzt auch irren hm?


    Muss ich mal raussuchen und nachlesen.


    Aber danke ihr habt mir sehr geholfen lg

  • Hallo Taipane,
    eine Kleinigkeit neben den erwähnten Schwierigkeiten(Stromverbrauch, Bakterienkauf, Sicherheit - Explosion, usw.) fehlt noch.
    Damit das funktioniert brauchst Du Mengen, nicht mal eben die Schubkarre voll gejätetem Unkraut und das morgentliche Geschäft, sondern richtige Mengen an Rohstoff.
    Diese kritische Menge kannst Du allein nicht ranschaffen und wenn doch, dann erzielst Du dafür nur etwas Gas / eine Menge Gas.


    Vorschlag:
    Mache Dich doch etwas über Holzvergaser schlau.
    Damit kannst Du stationäre Maschinen, wie auch Fahrzeuge (Lkw's) antreiben...
    Es gibt sogar noch rudimentäre Infos im Netz darüber und funktionierende Technik. Das wäre sicher hilfreicher, da Du mit einer guten Schubkarre an Material schon etliche Kilometer fahren kannst oder ...Maschinen antreiben kannst.
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Also Holzvergaser find ich echt ne super Sache, aber was mich daran stört ist das man wenn man es in einem Pkw einbaun will, schon fast nen Anhänger nachschleppen muss wo die Anlage drauf steht.
    Was mich interessieren würde ist ob man die Holzgase nicht auch Stationär erzeugen kann und sie dann wie beim Gasauto in nem Tank mit sich rumkarren kann.

  • Zitat von Rasmuson;136823

    Also Holzvergaser find ich echt ne super Sache, aber was mich daran stört ist das man wenn man es in einem Pkw einbaun will, schon fast nen Anhänger nachschleppen muss wo die Anlage drauf steht.
    Was mich interessieren würde ist ob man die Holzgase nicht auch Stationär erzeugen kann und sie dann wie beim Gasauto in nem Tank mit sich rumkarren kann.


    Klar geht das, es ist aber völlig gleichgültig ob du die Anlage zur Produktion oder den Lagertank mitschleppst.

  • Hallo,


    kapert diesen Biogas-Thread jetzt bitte nicht für das Thema Holzvergaser... Das ist eine ganz andere Spielwiese und wurde auch schon in verschiedenen Threads diskutiert.


    Unterschiede Holzvergaser - Biogas.


    Holzgas: brennbarer Anteil ist überwiegend Kohlenmonoxid, welches bekanntlich hochgiftig schon in kleinsten Konzentrationen ist, weil es eingeatmet sofort die Sauerstoffrezeptoren im Blut besetzt. Das auf Vorrat zu produzieren und zu lagern, ist entsprechend gefährlich. Bekannte Nachteile der Holzvergaser-Technik ist der nur bedingt kontrollierbare Ablauf der Verbrennung und die dadurch in unterschiedlicher Menge und Zusammensetzung entstehenden Nebenprodukte wie Teer- und Schwefelverbindungen, welche unbedingt vom Verbrennungsmotor ferngehalten werden müssen (Aktivkohle-Filter notwendig und Motoröle mit hoher TBN zur Säurebindung, häufige Filter- und Öl-Wechsel nötig). Vorteil für Automobil-Anwendung: Holzvergaser können relativ kompakt gebaut werden und liefern ausreichend Gas für den Fahrbetrieb


    Biogas: brennbarer Anteil ist überwiegend Methan. Als Brennstoff für Erdgas-Autos geeignet, wenn man das Biogas auf einen 96%igen Methan-Anteil aufbereitet (Quelle) und entschwefelt. Biogas muss wie Erdgas (CNG) in Fahrzeugen in Drucktanks aufbewahrt werden. Man braucht also einen Kompressor, der das Biogas entsprechend verdichet und in einem Vorrats-Drucktank zuhause vorhält, aus dem man dann tanken kann. D.h. man braucht die Technik, die eine CNG-Tankstelle auch hat plus Kompressor. Ein dem Holzvergaser vergleichbarer mobiler Biogas-Reaktor, den man ans Auto bauen könnte, ist mir nicht bekannt, ist auch schwer vorstellbar.


    Für stationären Motorbetrieb ist Biogas aber gut geeignet, die Technik dafür steht ja bei jedem Biogas-Landwirt und funktioniert. Es reicht die Gasproduktion in den Reaktoren und der dabei entstehende geringe Überdruck für einen direkten Betrieb der Gasmotoren, deren Abwärme dann genutzt werden kann und die Stromgeneratoren antreiben.
    Man findet auch im Web diverse Umbau-Anleitungen und Bausätze, wie man z.B. handelsübliche Stromerzeuger auf Gasbetrieb und Biogas umrüsten kann. Wenn man sich mit schwankendem Energiegehalt beim Gas und evtl. verkürzter Lebenserwartung beim Motor abfindet, genügt ein simpler Kohlefilter in der Biogaszuleitung vor dem Motor, um den Schwefelgehalt zu reduzieren. Das Biogas erzeugt man dann in ausreichendem Druck mit einer auf der Biomasse schwimmenden Gasglocke, den Gasdruck kann man durch Ballastgewichte an der Glocke recht gut einstellen.


    Grüsse


    Tom

  • Mahlzeit!


    Hatten wir doch auch schon mal diskutiert.... inclusive Film, wo ein Franzose einen - Biomeiler - gebaut hat, mit dem er Wärme erzeugte, und in der Mitte hatte er eine Tonne, in der er Methangas erzeugte, welches er in LKW Schläuchen lagerte, mit einem Kompressor verdichtete um es dann in seiner 2CV Ente zu verfahren...


    @Taipane


    Das von aussen Energie zufügen halte ich für absoluten Overkill, an dem Punkt dürfte deine Energiebilanz schon ins Minus gehen...
    Insbesondere in einer Krise hast du anderes zu tun, als mit Wärme deine Gasanlage zu beheizen....


    Gruß Endzeitstimmung


    da: https://www.previval.org/forum…eiler?highlight=biomeiler


    und hier: http://www.youtube.com/watch?v=JHRvwNJRNag
    und da: http://www.youtube.com/watch?v=zGCj7NA0OIs


    Jean Pain heisst der Franzose.

  • @Endzeitstimmung/Taipane
    Also das mit der Energiezufuhr ist bei kommerziellen Biogasanlagen kein Problem, der Generator liefert da genug thermische und elektrische Energie


    Wenn man sich natürlich erst in der Krise mit einer entsprechenden Regelung auseinandersetzt, sitzt man natürlich länger vor der Biogas-Anlage, als man Holz hackt. Hmm blödes Beispiel, das Holz sollte dann trocken und gespalten bereit liegen. Die Zeit dürfte aber trotzdem an anderer Stelle fehlen, Absicherung des Hauses gegen Zombie-Truppen oder so...
    Wie weit das übertragbar ist, ist die Frage. Dafür kippen die ja auch jeden Tag ein paar Tonnen Mist/Mais/etc rein




    Und zu den zu ersetzenden Bakterien sei gesagt, man tauscht nie einen kompletten Behälter, es wird immer ein Teil des Gährbehälter-Inhalts in den Nachgährbehälter gepumpt, damit ist immer eine gewisse Bakterienmenge vorhanden (wieder nur Kenntnisse aus größeren Anlagen)

    sagt der Sven

  • Moin Leutz,
    ich experimentiere mit einem alten Motor aus der Ukraine. Mir wurde gesagt das sei ein so genannter Mehrfachverdichter. Angeschaft habe ich mir den weil mir ein Bekannter gesagt hat das man diesen Motor mit Selbstgebrannten, aus Kartoffeln zum Beispiel, betreiben kann. Das stimmt! Ich habe es mit Vodka aus Polen versucht und der tuckert vor sich hin. Ich werde damit nun versuchen eine Reiche von Stromerzeugern zu betreiben, Lichtmaschiene oder ein altes Windrad, mal sehen.


    Ich finde das ist eine gute Alternative zu Holzvergasermotoren/Generatoren. Natürlich braucht man für den Treibstoffersatz eine Destille und Grundstoffe zur Herstellung.


    lg Speedy

  • @ speedy: Das wievielfache kostet dich die Betriebsstunde mit Selbstgebranntem im Gegensatz zu Tankstellenware? Über den Daumen gepeilt schätze ich mal mindestens das 5fache für die Grundstoffe plus Energie für das Destillieren (von der Illegalität mal abgesehen).

  • drudenfuss
    Recht hast du! Das Ding ist für den Fall der Fälle :winking_face: hat mich nur nen 50er und ein paar Stunden aufpolieren gekostet. Eine Distille besitze ich auch nicht. (Ist es in Deutschland nicht so das jeder Büger 3 Liter Schnaps pro Jahr für den Eigenbedarf brennen darf?) Den Rohstoff würde ich "umsonst" bekommen. Ich habe ein riesen Brombeerengebüsch hinterm Haus. Da spreche ich von 70 Metern länge 3 Metern breite und gute 2,50 Metern höhe. Wäre das nicht gegeben wäre ich niemals auf die Idee gekommen. Da baut man aus ner Lichtmaschine und einem Blech oder Plastikfass nen besseren Stromerzeuger.

  • Zitat

    Ist es in Deutschland nicht so das jeder Büger 3 Liter Schnaps pro Jahr für den Eigenbedarf brennen darf?


    Nö, du darfst in Deutschland soviel brennen wie ddu willst, vorausgesetzt der Maischebehälter ist nicht größer als 1000ml. Pro Durchlauf (2-3mal bis zu einer vernünftigen Konzentration) ergibt das etwas über 50ml Sprit.


    Zitat

    Ich habe ein riesen Brombeerengebüsch hinterm Haus.


    Da würde ich lecker Wein draus herstellen, eventuell nen Obstler brennen und schön trinken.


    Zitat

    Da baut man aus ner Lichtmaschine und einem Blech oder Plastikfass nen besseren Stromerzeuger.


    Umwickeln der Lichtmaschine nicht vergessen.

  • Eine Lichtmaschine benötigt eine Mindestumdrehungszahl um eine Spannung abzugeben. Um diese herabzusetzen musst du das Wicklungsverhältnis von Rotor zu Stator ändern.

  • Kannst du mir das vielleicht genauer erklären? Ich würde so eine Anlage nämlich gerne mal bauen. Ich wohne an der Ostsee und wir haben hier immer guten Wind. Das ganze würde auf einem 3 Meter Baumstumpf stehen. Also in einer Wirkhöhe von etwa 3,5-4,5 Meter. Kannst du dir sowas effektiv vorstellen? Zum laden von 12V/64Ah Gelakkus.