Was zahlt Ihr so als Privatwerber fürs Holz ? // Holzklau

Hallo Joggel
Das ganze ist eigentlich Ur Demokratisch jedes Haus hat sein Stimmrecht nicht mehr und nicht weniger.

Wir nutzen den Wald sogar eigentlich zu wenig,sollten im Jahr so um die 600-1000 Kubikmeter Schlagen sind aber seit Dem Sturm Lotar nicht mehr auf die Zahlen gekommen da der Holzpreis die Kosten des Schlagens im steilen Berghang nicht mehr deckt.

Noch zur Alp ein Jahr nicht "Schwänten" Die Weidefläche vom Baum Jungwuchs befreien ist Gleich eine Rind weniger.

Gruss Sap

Ich dachte, diese alten Rechte und Pflichten seien eigentlich in der Franzosenzeit abgelöst oder aufgehoben worden.
In Zeiten der Überbesiedelung des Alpenraums (im 19. Jhdt.) wurden die Ressourcen z.t. stark übernutzt und deshalb waren solche strengen Regeln wichtig und zielführend und wurden durch Flurbehörden und vor allem durch aufmerksame Nachbarn streng überwacht. Für eine Familie war es lebenswichtig, wieviel Rinder sie halten, d.h. durchfüttern konnte, deshalb sind solche archaisch anmutenden Sanktionen wohl wirksam gewesen.

Hallo zusammen
Abgeschafft würde ich nicht sagen!Schon nur in meiner Gemeinde gibt es 6 solcher "Beuerten" Plus noch die Alp Kooperationen und im ganzen Oberland werden es einige Hundert sein.

Noch was zu Holzpreisen.
An jeder Versammlung Wirt ein Protokoll geführt,habe mich da mal durchgewühlt.1942 ist im Protokoll das der Kubikmeter Runholz am Bahnhof zu 3 Litern Benzin oder Petrol abgerechnet wurde und das der Wahlen Pflug auch mit Holz bezahlt Wurde.

Andere Zeiten,läuft mir beim lesen manchmal ziemlich Kalt den Rüchen runter.
Gruss Sap

Zitat

...und das der Wahlen Pflug auch mit Holz bezahlt Wurde.

Kann mir das bitte mal jemand überesetzen?

Hallo zusammen
Wollte eigentlich nichts mehr schreiben das nicht um Holz geht,aber scheinbar machen wir jetzt einen grösseren Bogen in die Geschichte.
Friedrich Traugott Wahlen Bundesrat der Schweiz.Kopf und Planer der sogenannten Anbauschlacht.Wo es darum ging die Ackerbau Fläche mehr als zu Verdoppeln,um die Befölkerung möglichst ohne Importe zu ernähren.Wieviel davon Propaganda war sei mal dahin gestellt.Darum wurde Weideland bis auf 1000 Meter umgepflügt und bepflanzt.Da auf diesen Höhen eigentlich nur Tierhaltung betreiben wirt wurde ein einfacher Einschartenpflug entwickelt der von Pferden oder Kühe gezogen werden konnte der sogenannten Wahlen Pflug!Dieser wurde zu einem tieferen Preis an Bergbauern abgegeben da Geld sehr knapp wahr wurde dieser mit Holz bezahlt.Steht noch bei meinem Nachbarn in der Scheune.

Es braucht nicht nur Schwerter sondern auch Pflugscharen um als Volk zu Bestehen.
Gruss Sap

Zitat von moleson;191520

45.- den Festmeter Buchenholz als 4-6m langer Stamm geliefert vor Haus. Das gibt als Schüttholz in etwa 1.5 Festmeter
125.- sfr den Festmeter als Schüttholz getrocknet in 25cm

Also wenn man sich die Mühe macht es zu schneiden und zu spalten kommt man umgerechnet auf 30.- sfr oder 25.- Euro den Festmeter Schüttholz. Das ist ein sehr ordentlicher Preis wenn man rechnet das 1 Festmeter Schüttholz 135l Öl entsprechen

Das ist cool. aus einem Festmeter werden schnell mal 1,5. Geht das auch mit anderem Material und anderen Einheiten?

Zitat

Zitat von drudenfuss
Das ist cool. aus einem Festmeter werden schnell mal 1,5. Geht das auch mit anderem Material und anderen Einheiten?

Sicher wenn du Luft dazwischen tust.

Da kannst du soviel Luft dazwischen tun wie du willst, ein Festmeter bleibt ein Festmeter.

moleson schreibt ja auch aus 1 Festmeter werden bis zu 1,5 Schüttmeter
Also survivor, 1 Festmeter bleibt 1 Festmeter, aber ein Schüttmeter ist doch was anderes.
mfG. sigerl

Zitat

moleson schreibt ja auch aus 1 Festmeter werden bis zu 1,5 Schüttmeter

nö

Hallo
Ich bezahle bei Bekannten 35.- per Ster Buche. Hohle es mir in form von Stämmen und verarbeite es selber.
Fichte bekomme ich gratis, gespalten und gebündelt da ich Burger bin. Muss nur ein kleiner Frohndienst im Wald leisten.

Hallo zusammen,
bei uns in Darmstadt sind es 27€ / Festmeter Buche. Allerdings Kronen zum Selbersägen.

Gruß

zOSh

Ich hatte etwas Glück und konnte 1 ha Buchen/Eichenwald für 2.600€ kaufen.

Der liegt mitten im Staatsforst. Mit dem Förster hab ich ein "stilles Abkommen"
Die dürfen sich sogenannte "Z-Bäume" bei mir holen, dafür bekomme ich reichlich Kronen fürs Feuerholz.

So kann ich mit meinem bisschen Wald genug Holz zum Heizen erwirtschaften.
Sonst bräuchte ich rund 10 ha um es nachhaltig zu machen.

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Beste Grüße, Olaf, der Waldschrat

Zitat von eraperp;202333

Gute Idee - aber keine Spanplatten oder Sperrholz mitnehmen - alles voller Kleber und Chemie.
Nur reines unbehandeltes Holz ist sinnvoll.

Ich lasse zur Zeit liefern für 70 Euro rm Buche geschnitten und gespalten. Natürlich abgelagert.
Hab zwar einen Wald aber komme da zur Zeit nicht hin (keine Zeit und 100km weg).

Kann ich so unterschreiben!
Spanplatten zum heizen sind fast genauso schlimm wie Zeitungspapier zum Anzünden zu nehmen.
Dadurch entstehen sehr große Feinstaubbelastungen und bei den Spanplatten Temperaturen für die viele Öfen nicht ausgelegt sind.
Der größte Teil der Feinstaubbelastung entsteht beim Anzündvorgang, vor allem durch falsches Anzünden (Untersuchungen von meinem Prof).
Kleiner Tipp: Holz von oben anzünden, nicht von unten.
Also von unten nach oben versetzt gestapelt: Scheite, kleinere Scheite, Leisten/Spreisel, Späne/Holzwolle.
So kann man die Feinstaubbelastung reduzieren und die Verwendung von reinem richtig getrockenetem Vollholz tut ihren Rest.

70€ gespalten/getrocknet und geliefert ist ein wirklich guter Preis!

Die Preise für Rundholz für Brennholzzwecke hängen ganz stark von der Region ab.
In ländlicheren Regionen von NRW und Baden-Württemberg ist es noch möglich Rundholz lang an der Waldstraße für 30-40€/Fm zu bekommen.
In Großräumen wie Stuttgart sieht es natürlich anders aus, da werden teilweise Preise >70€/Fm verlangt und übersteigen somit Industrie- und Papierholzpreise, da eben die Nachfrage da ist.
Ich kann jedem, der nicht regelmäßig mit der Säge arbeitet nur empfehlen, lieber 10-20€/Fm mehr auszugeben und dafür Rundholz an der Waldstraße zu kaufen als darauf zu beharren Bäume selbst zu fällen (wenn überhaupt Revierleiter das noch zu lassen), denn 1. habt ihr weniger Arbeit (kein Umkeilen, kein Tragen) und 2. begebt ihr euch nicht in unnötig große Gefahr.

Beste Grüße

Moin!

Bei mir ist es im Moment auch so, ich heize fast nur mit "Pallettofix", da mein Freund rauhe Mengen schönster Palletten aus seiner Firma bekommt!

Mein Holzvergaser tut da einfach gut mit, normale Öfen kommen oft aber mit dem Nadelholz weniger klar!

Wichtig ist das die nicht mit Holzschutzmittel imprägniert sind, das ist aber nur die Ausnahme!

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Ganz wichtig - Bitte spart euch wirklich die Spanplatten, Schichtholz, Laminat - Heizerei, das ist nämlich nicht nur eine Riesen Umweltsauerei und stinkt zum Himmel... davon ab ruinieren die Abgase auch die Öfen!
Dabei entsstehen ??Äzende?? Verbindungen, die die Kesselwände durchfressen, zumindest hat mein Freund innerhalb von 3 Jahren seinen 6mm Kesselstahl damit durchbekommen...

Gruß Endzeitstimmung