Getarntes Lager im Wald

  • Servus!


    Mal eine Frage an die Biwak-Experten. Wie plant man ein getarntes Lager im Wald?
    Man ist alleine, zu zweit oder in einer kleineren Gruppe - sagen wir man so max. 6 Personen. Man befindet sich zwar auf der Flucht - muss oder will aber erstmal ein etwas längeres Lager aufschlagen.
    Sei es um Krankheiten auszusitzen, auf jemanden oder etwas zu warten etc.
    Also nicht um die Nächsten drei Winter zu überstehen sondern nur etwas um eine gewisse Zeit - eher Tage oder Wochen - möglichst unauffälig zu lagern.
    Welche Notunterkünfte wären zu bauen (Zweig-Zelte, Biwak-plätze usw.) - wie wäre ein Lager zu planen? Kochstelle, Latrine...etc.
    Aufbau des Lager (verstreute Unterkuften, Kreis...) und auch Verhalten im Lagerleben.
    Mich würde intressieren was Ihr so meint dazu...

  • Zitat von Thrawn;136774

    und auch Verhalten im Lagerleben.


    Die ZdV die sich mit dem Leben im Felde beschäftigt lesen und die unpraktischen Stellen, jene die nicht auf die Situation passen oder allgemein komisch sind, anpassen oder streichen.
    Darf man die hier posten oder gibt es durch das "VS" Brimborium da Schwierigkeiten?


    Und mit 6 Mann einen Wachplan aufstellen wird auch sehr knifflig. Entweder man schont die Einzelnen und überlässt Einzelpersonen sich selbst, was Nachts dazu führt das man sehr schnell einschläft. Oder man baut sich mehr Sicherheit auf und muss auf Regenerationszeit verzichten.


    Kochstelle am besten garnicht, keine Wärmeentwicklung, kein Rauch, kein Auffallen beim Suchen von Brennmaterial etc.
    Je nach Länge des Aufenthaltes muss man sich Wasser und Nahrung besorgen, was wieder einen Rattenschwanz an "Problemem" mit sich bringt. Das lässt sich kaum aufschlüsseln da sich immer weiter neue Szenarien und Situationen ergeben.


    Und auch aufgrund der "Bedrohungslage" Lager wechseln.


    Das wird sich aber in der Realität als mehr als herausfordernd darstellen. Das klingt nämlich schon fast nach Jagdkampf.


    Körperlich fit sein sollte man dann auch. Krank werden ist keine option, wenn du Seuchen Gefahr durch andere fürchtest wirst du auch dein lager schnell abbrechen müssen. Was dazu führt das dein Rucksack zu großen teilen immer gepackt und griffbereit neben dir liegt und dergleichen.
    Eigentlich ist das ja ein Leben wie beim Bund. Das war zwar alles interessant und cool und Ich machs auch immer wieder gerne.
    Aber wenns Scharf geht hätte ich da garkeine Lust mehr drauf.

  • Hi Thrawn,


    ich würde mir erst mal ein konkretes Szenario überlegen. Dann hat man eine Diskussionsgrundlage. :)

    I feel a disturbance in the force...

  • Da die ZDv in vollem Umfang frei im Internet verfügbar ist, sehe ich hier kein Problem, Teile daraus zu zitieren...

  • Also ein Versteck?


    Zum Ort:
    - Mittig in einer Fichtenschonung mit 2 - 5 m hohen Bäumchen, bietet guten Sicht- und Windschutz
    - mind. 50m abseits von jedem Weg, zwecks Geräuschtarnung
    - 2 Annäherungswege (Vorzugsweise bestehende Wildwechsel) nutzen bzw. festlegen
    - Zusätzlichen Sicht- und Windschutz rund um den eigentlichen Lagerplatz aufbauen (mind. 1m hoch), nicht glänzende und raschelnde Tarn-Stoffbahnen (z.B. BW-Zeltbahn) oder Tarnnetze hierfür verwenden. Behelfsmäßig könnte man auch mit abgerissenen Zweigen dichtmachen....


    Unterkünfte:
    - Je nach Witterung und Jahreszeit tarnfarbene Zelte oder zumindest Schrägdächer in Kreisform


    Kochstelle:
    - Gaskocher (raucht nicht und riecht auch nicht stark)


    Latrine:
    - auch in der Fichtenschonung, Abstand 10m zum Lager


    Sicherung:
    - Jeder Zugangsweg
    - Alarmierungszeichen und Verhalten festlegen


    Verhalten:
    - Aufgabenverteilung und Schichtplan festlegen (Sicherung, Kochdienst, Wasser besorgen...)
    - Absolute Geräusch- und Lichttarnung, keine Bewegung ohne wichtigen Auftrag
    - Leben aus dem Rucksack, das heißt: jeder kann verzugslos ohne Ausrüstungsverlust flüchten / ausweichen
    - Sammelort für Ausweichmanöver festlegen


    Nicht alles, aber ein Anfang....


    Tsrohinas

  • Zitat von Chupacabras;136775

    ...Die ZdV die sich mit dem Leben im Felde beschäftigt...


    Google ZDV:


    Zentrale Datenverarbeitung Mainz
    Zentral Dombau Verein
    Zentrale Dienstvorschrift (BW, z.B. Toilettengang, Umgang mit Sexualität, etc)
    Zyprischer Deutschlehrerverband
    Zivildienstverordnung
    Flughafen Davos


    Ich glaube ich komm nicht drauf. Was bedeutet ZDV?

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von Tsrohinas;136778

    oder Tarnnetze


    Ich denke gegen ein Tarnnetz sprechen die Gewichts und Platzgründe.
    Es ist zwar genial udn tarnt auch gut, aber die Mühe lohnt sich nicht.
    Höchstens wenn es schon vorher dort deponiert weil man sich schon vorher ein gutes "innawoods" VErsteck ausgesucht hat.


    Und da kommen wir auch schon auf das leidige Thema hier in Deutschland: Wenn es soweit ist das ich in den Wald muss wird der auch schnell voll sein.


    Zitat von lord_helmchen;136779


    Ich glaube ich komm nicht drauf. Was bedeutet ZDV?


    Zentrale Dienstvorschrift


    Gibts für alles beim Bund.


    Zitat von Papa Bär;136777

    Da die ZDv in vollem Umfang frei im Internet verfügbar ist, sehe ich hier kein Problem, Teile daraus zu zitieren...


    Das sie im Internet vorhanden wusste Ich. Aber inwiefern das dann tatsächlich legal ist oder nach dem Mottto läuft "Wo kein Kläger, da kein Richter" etc. Nacher gibts noch Ärger :winking_face:


    Wir mussten beim Gelöbnis die Stubenmappen verschließen weils ja VS ist und Muttern sonstwas hätte erfahren können...

  • Eine Gruppe zu verstecken ist schon enorm schwierig. Der erste Gedanke für mich war EINGRABEN.
    Erdhütten mit der Möglichkeit darin zu verschwinden und das Eingangsloch zu tarnen.


    Nach spätestens 3 Tagen sind Wege so extrem abgelatscht, das selbst einem Laien die Anwesenheit
    auffällt. So etwas muss man üben, immer und immer wieder. Und selbst dann gibt es keine Garantie,
    nicht entdeckt zu werden. (Hunde und WBK im Extremfall)

  • Zitat

    Das sie im Internet vorhanden wusste Ich. Aber inwiefern das dann tatsächlich legal ist oder nach dem Mottto läuft "Wo kein Kläger, da kein Richter" etc. Nacher gibts noch Ärger :winking_face:


    Deswegen habe ich das Wort "zitieren" unterstrichen - also als Zitat hervorheben und die Quelle angeben, dann gibt es da auch kein Problem mit

  • Hallo,


    für eine spontane wettergeschützte Unterkunft würde ich mich nach einer Trauftanne umsehen, also einem Tannenbaum, der frei auf einer Lichtung oder am Waldrand steht. Der hat dann dichte Äste bis auf den Boden runter und bildet so ein natürliches Tipi mit 3-4m Durchmesser mit trockenem Boden bedeckt mit einer dicken Schicht Tannennadeln und ohne Bewuchs. Hat den Vorteil, dass man das Lager nicht "bauen" muss, was meist ziemlich auffällig ist, wenn man anfängt im Umkreis des Lagers Äste und kleiner Bäume abzuschneiden/abzubrechen, solche frischen Schnitte fallen regelrecht auf, selbst ungeübte Spaziergänger werden da stutzig. Ebenso ist es mit Schleifspuren von grösseren Ästen auf dem Waldboden zum Lager hin. Auch sollte man den Aufwand nicht unterschätzen, sich in Bushcraft-Manier eine 6-Mann-Unterkunft bauen zu wollen.


    In meiner Heimat gibts genügend Höhlen (so um die 2.000 sind auf der Schwäbischen Alb bekannt, kommen jährlich noch welche dazu). Im Grunde reicht ein 10-15m weit in den Berg reichendes Loch bzw. ein ordentlicher Felsüberhang im Wald als dauerhaftes Basislager. Ich kenne auch genügend Höhlen und Felslöcher, die nur relativ unbequem zu erreichen sind und man da recht gut vor zufälliger Entdeckung geschützt ist.


    Hauptproblem so einer Unterkunft ist immer die Versorgung mit Trinkwasser. Hat man eine Quelle oder einen Bach in der Nähe, ist das schon ein Glücksfall, birgt aber auch das Risiko, dass man nicht lange alleine dort bleibt (auch andere können Wanderkarten lesen und würden in der Krise ebenfalls nach Ausweichquartieren suchen). Ideal wäre für mich eine Höhle in einem nicht zu steilen Hangabschnitt im Wald ohne Wasser in unmittelbarer Nähe, dafür mit einem Wildwechselpfad zu einer Wasserstelle, den man dann gelegentlich auch selber nutzt und mit Kanistern/Wassersäcken das Wasser eben holt.


    Von Plastikplanen würde ich absehen, die flattern und rascheln im Wind und erzeugen ein "walduntypisches" Geräusch, das jedem auffällt. Ebenso würde ich keine Lagerfeuer machen, den Brandgeruch nimmt auch ein mitteleuropäischer Städter über Kilometer wahr. Ich würde nur sehr kleine Feuer zum kochen z.B. in einem Hobo machen oder noch besser in einem improvisierten Ofen mit gutem Zug bzw. einem Allesbrenner mit Gebläse - damit das Feuer möglichst rauchfrei (bei hoher Temperatur) brennt. Den "Wildniskocher System Volker Lapp" fand ich da z.B. genial, wird nur heute nicht mehr gebaut.


    Was die Latrine betrifft, da würde ich unbedingt eine extra Zone dafür ausweisen und mich an den Hygiene-Grundregeln z.B. der Hesperian Foundation ("When there is no doctor") orientieren, die Beispiele für improvisierte Toiletten und die unbedingt dazugehörige Händewaschmöglichkeit in vielfältiger Form haben.


    Dann sollte man Lager-Regeln und "Lager-Dienste" festlegen. Wer macht was, wer darf was, wer holt wann Wasser, füllt die Waschgelegenheit, sammelt Feuerholz oder essbares usw. Was das Thema "Wache" betrifft: wenn man kein Konzept und keine ernsthaften Mittel zur Verteidigung hat, dann braucht man streng genommen auch keine Wachen schieben. Dann ist es besser, komplett unsichtbar zu leben oder den Standort so oft wie Möglich zu wechseln. Die Frage ist, in welchem Szenario eine Wache Sinn macht, und in welchem nicht. Befindet man sich in einem Kriegsszenario in Feindesland oder will man nur der staatlichen "Zwangsfürsorge" einer geordneten Evakuierung aus einem Sperrgebiet entgehen (z.B. nach einem AKW-Unfall oder einer Seuche). Oder befindet man sich in einer Lage, nach einer grossen Naturkatastrophe (Erdbeben,Vulkan, Tsunami, Flut). Bei Naturkatastrophen rechne ich weniger mit einer konkreten Bedrohung (wenn man nicht gerade in einem aufgegebenen "Mediamarkt" campiert), bei einem Kriegsszenario würde ich alles vermeiden, was irgendwie militärisch interpretiert werden kann (Tarnnetze, Wachposten, Waffen) und eher auf "Familie auf der Flucht" machen.


    Grüsse


    Tom

  • Ja Eure bisherigen Antworten finde ich extrem interessant. Da es so viele Dinge dazu zu beruecksichtigen gibt werde ich jetzt erstmal ueber diesen Vorschlag nachdenken:

    Zitat von lord_helmchen;136776

    ...ich würde mir erst mal ein konkretes Szenario überlegen. Dann hat man eine Diskussionsgrundlage. :)


    Stimmt sollte ich etwas eingrenzen - deshalb werde ich mal ueberlegen welche Krisenfaelle ich fuer wahrscheinlich bei diesem Szenario halte.
    Sollte der Thread dann evtl. in den "Was tun wen..." Bereich verschoben werden?

  • Da es dir ja vorrangig um den Aufbau und die Tarnung des Lagers geht und nicht um das Szenario an sich, kann der Thread ruhig hier bleiben...

  • Um noch mal auf die Frage einzugehen. Ich denke, für Einheimische, die sich über einen längeren Zeitraum im Wald verstecken wollen, kommt nur in Frage, sich so etwas wie Erdbunker zu bauen und in Erdverstecken zu hausen. Dies erfordert sehr viel Aufwand und viel Mühe mit den baulichen Arbeiten. Eine Inspiration für solche Sachen bekommt man in 5 Minuten wenn man sich Bilder von Partisanen im Zweiten Weltkrieg, vom Vietcong oder sonst was ansieht.


    Das Problem dabei ist aber, dass so ein Unterschlupf fertig sein muss BEVOR das Szenario XY eintrifft. Und damit ist es fast hinfällig, denn wo sollte man einen geeigneten Platz finden, an dem sich die Mühe insofern lohnt, dass das die Behausungen nicht bald von Förster etc. beseitigt werden bzw. wird es verdammt schwierig werden, genügend Leute zusammen zu kriegen, die sich an den erforderlichen Baumaßnahmen beteiligen (diese nicht verraten...) und alleine ist Erbauen kaum möglich...


    Und selbst wenn man diese Art von Behausung (oder alle anderen die vorher genannt wurden) perfekt ausbaut, ist das Risiko in deutschen Wäldern entdeckt zu werden immer noch sehr hoch. Kaum ein Waldgebiet in Deutschland ist so groß, als das man es nicht mit einer geeigneten Anzahl von Leuten innerhalb von 24 Stunden komplett durchkämmen und auf den Kopf stellen könnte.


    Ich gebe hier auch zu bedenken, dass diejenigen die nach so einem Unterschlupf suchen könnten bestimmt keine "Idioten" sein werden die sich nicht vorstellen können, wie derartige Verstecke gebaut, bewacht und getarnt worden sind - technisch gesehen ist das ja nicht schwer...
    Auch natürliche Verstecke wie Höhlen und der dergleichen finde ich denkbar ungeeignet. Stellt euch vor, ihr würdet ein Gebiet nach XY-Personen die sich versteckt halten durchsuchen. Das, worüber ihr euch als erstes erkundigen würdet, wären doch genau solche Plätze...


    Meine Überzeugung ist, dass - auch wenn damit alle "Survival-Romantik" verloren gegangen ist - wenn man sich effektiv in "deutschen Wäldern" verstecken muss, das die Devise heißen muss, ständig in Bewegung zu bleiben. Anders wird es nicht funktionieren.


    Grüße,


    Mark Wilkins

  • Zitat von tomduly;136789


    Was das Thema "Wache" betrifft: wenn man kein Konzept und keine ernsthaften Mittel zur Verteidigung hat, dann braucht man streng genommen auch keine Wachen schieben. Dann ist es besser, komplett unsichtbar zu leben oder den Standort so oft wie Möglich zu wechseln.


    Das Thema Wache macht meiner Meinung gerade Sinn auch ohne ernsthaften Mittel zur Verteidigung, da man dann noch spontan Flüchten kann und nicht mit der runtergelassenen Hose überrascht wird.


    Generell würde ich auch auf ein Holzfeuer verzichten auch im Hobo da diese sich auch in ganz schön rauchende Schlote verwandeln können.


    Just my 2 cents
    KUPFERSALZ

  • Zitat von KUPFERSALZ;136804

    Das Thema Wache macht meiner Meinung gerade Sinn auch ohne ernsthaften Mittel zur Verteidigung, da man dann noch spontan Flüchten kann und nicht mit der runtergelassenen Hose überrascht wird.


    Klar! Ich denke in so einem Falle ist grundsätzlich die "Aufklärung" das a und o. Selbst wenn man das beste Versteck der Welt hätte, würde es wohl durchaus Sinn machen, durch Wachtposten oder Aufklärungsposten zu wissen was um einen herum passiert und dementsprechend z.B. auf Geräuschdisziplin usw. Rücksicht zu nehmen. Andererseits kann es ja auch sein, dass es ohne Aufklärung Momente gäbe, in denen man ohne Probleme auf dem Hobo kochen könnte, weil man weiß, dass niemand in der Nähe ist aber stattdessen zusammengekauert im dunkeln liegt...


  • Jep genau so sieht es aus...


    Und aus Erfahrung sind nach einer Woche alle Teilenehmer nur noch Zombies. Und ich rede von jungen trainierten Soldaten. Ich verliere jedes mal um die 5 Kilos (tut mir gut) und brauch mindestens eine Woche um immer wiedre Fitt zu sein. Die wenigsten können sich vorstellen was das heisst, wennn es mal kalt und feucht wird oder umgekehrt man im August brät.


    Jagdkampf ist hoch interessant aber verdammt schwierig.


    Am Schluss hat man dann solche Typen, waren wohl die effektivesten in ihrem Job, alleine draussen zu uberleben.


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  • Da kann ich Dir nur zustimmen Mark Wilkins!!!!
    Man sollte immer wenn man gezwungen ist sich zu verstecken, oder ungesehen von A nach B zu gelangen Aufklärung, Wachposten und Horchposten betreiben.
    Ob mit oder ohne Verteidigungsmittel spielt keine Rolle. Die so gewonnene Zeit kann letztendlich über leben und Tod entscheiden.
    Was das Feuer angeht, sehe ich eher das Problem darin, dass man es riecht, bevor man den Rauch sieht und das schon auf Kilometern.
    Es gibt Möglichkeiten ein Feuer so zu betreiben das man den Rauch ganz gut verteilen kann z.B.: aus zweigen mit blättern eine Art Rauchfang über dem Feuer zu bauen (Grubenfeuer)
    Ich meine mich zu erinnern das im US Army Survival-Handbuch einige Tipps für "Rauchfreies Feuer" drin stehen.
    Ansonsten wurden ja schon einige Kriterien genannt, die ein solches Lager aufweisen muss.


    Ps.: Erdlöcher sind naja nicht sehr komfortabel musste mal 36std in *sonem Loch als Auge am Feind verbringen.....tja was soll ich sagen, wer ist und trinkt der muss auch mal.

  • Hallo SP-Mitglieder,

    nach meiner Auffassung hat Chupacabras das Szenario absolut realistisch geschildert:






    Der Grundgedanke, ein getarntes Lager aufzubauen ist nicht der Spaß an Freizeitbeschäftigung, sondern entsteht durch den Zwang, sich auf der Flucht vor großer Gefahr zu befinden.



    Eine Flucht in Verbindung mit unablässigen Verstecken, Verkriechen und Tarnen, zuweilen über Monate, wird ein Mensch nur auf sich nehmen, wenn er weiß, dass er gesucht wird und dass er Schreckliches erleiden wird, sollte er gefunden werden.



    Ich glaube, keiner würde diese extremen Strapazen und Entbehrungen freiwillig auf sich nehmen, weil man „eben mal Bock“ hat, eine wochenlange Wald- bzw. Gebirgsüberquerung oder gar einen monate-langen Dschungelmarsch auf sich zu nehmen, welche auf dem Szenario einer massiv–gefährlichen Verfolgung basiert.


    Gruß sagt der Jörg

  • Ok - die meisten Kommentare zielen hier jetzt irgendwie auf einen Kriegsfall ab. Also verstecken vor militärischen\bewaffneten Einheiten.
    Eigentlich war ich mehr an Szenarien intressiert, welche zwar ein Fluch aus zivilisiertem\besiedeltem Gebiet nötig machen - aber nicht gleich an etwas das einem paramilitärischen Einsatz gleichkommt.
    Z.B. ausbruch einer Epedemie, Landesweiter Ausfall der Stromnetze, ect. ect. ALs etwas in dem ein ausharren abseits der Zivilisation sinnvoll ist, bis Ordnung wieder hergestellt ist.
    Verstecken eher vor Plünderern oder "infizierten" als vor der "Chinesischen-Invasionsarmee".
    Erdbunker und dergleichen fallen aus diesem Szenario heraus - da keine Vorbereitungszeit für das Lager besteht.

  • Sinnvoll.
    Plünderer sind dort, wo es was zu holen gibt, die werden kaum auf der Suche nach ein paar Büchsen Ravioli die Wälder durchkämmen...
    Ich habe mir auch schon ein paar Locations ausgesucht, wo ich in so einem Fall ein paar Tage lang lagern könnte, bis evtl. Plünderer weitergezogen sind