Zitat von Papa Bär;137711Danke für die Anmerkungen...
- Ja, eine Checkliste gehört mit dazu...sitze ich schon daran, zusammen mit der Anleitung.
Du kannst ja die offizielle Rucksack-Checkliste unserer Regierung verwenden.
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- Wasser habe ich jetzt nich aufgeführt, weil man hier in D-A-CH Wasser überall finden kann. Und die Möglichkeit zur Wasserdesinfektion ist ja auch gegeben (Micropur forte, Aktivkohlefilter, Abkochen)
Wenn der Filter so funktioniert wie der Frontier Pro, dann ist der solo nur bedingt tauglich, denn man kann ihn ohne 2. Gefäß nur als Strohhalmfilter verwenden und dabei filtert er leider keine Bakterien. Die Strohhalmlösung ist auch kritisch, wenn mehr als 1 Person dran saugt (Krankheiten!) oder wenn eine Person schwach oder verletzt ist und die Kraft zum saugen nicht mehr hat. Als weitaus sinnvolleren Gravitationsfilter eingesetzt (und durch Chemie ergänzt)braucht man aber ein 2. Behältnis, das ans Filtergewinde passt. Die Billiglösung ist eine PET Flasche, die eine 2. Öffnung hat (dann braicht man eigentlich sogar 3 Gefäße, nämlich noch eins um Wasser rein zu gießen) oder man nimmte eine Platypus fürs Schmutzwasser (k.A. ob es da auch billige noname Lösungen gibt)
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- Batterien bzw. Eneloop-Akkus können seperat bezogen werden, die Preise dafür schwanken recht stark, deshalb kann ich da nicht mit festen Preisen kalkulieren.
Für einen 10 Jahre Rucksack eiegnen sich ausschließlich Lithium Batterien. Wenn Du die nicht beilegen willst (als Endverbraucher kosten mich 4 Stück AA auf Amazon zwischen 5-6 Euro), dan verweise die Leute darauf, die zu kaufen, oder alle 2-3 Jahre Eneloop Akkus bzw Alkali Batterien auszutauschen. (was sie idR nicht tun werden und dann u.U. mit den Konsequenzen da stehen)
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Eine Reduzierung halte ich für nicht ratsam...klar, je höher die skills, auf um so mehr Ausrüstung kann man verzichten - aber dieses Set richtet sich ja auch gerade an Leute, die keine oder nur geringe Erfahrungen und Kenntnisse haben
Naja, schau Dir die Fluchtszenarien der letzten Jahre an. Wie oft braucht man da Kompass, Holzsäge, Hobo oder das Kochset (ohne was zu kochen zu haben). Auch ist ein Feuerstahl ein Spielzeug für die, die zum Spaß unbedingt sowas haben wollen. Will man jemanden helfen, ein Feuer zu machen, dann gibt man ihm ein Feuerzeug oder Streichhölzer.
Für den, der sich dafür begeistern kann ist Spielzeug eine feine Sache im Rucksack (hab auch genügend davon), aber wem das Thema nicht ans Herz gewachsen ist, den sollte man mit den wirklich wichtigen und hilfreichen Dingen versorgen und nicht mit Spielzeugen.
Wirklich wichtig in unserer Welt sind Dokumente, Geld, was zum anziehen, Wasser, 1. Hilfe, Kommunikation und persönliche Erinnerungen. Was zum Essen und was zum Schlafen, sowie Hygieneausrüstung, Taschentücher und Feuchtetücher machen das Leben deutlich komfortabler. Seil, Staubschutzmaske, Handschuhe und Schutzbrille könnten evtl. hilfreich sein, auch bei der Rettung anderer. Kochzeug, Kompass, Säge, Feuerstahl, Multitool, usw. ist Survival-Spielzeug, das eher fürs Camping taugt, aber in realen Fluchtszenarien eigentlich nie gebraucht wurde. Sowas sollte man sich einpacken, wenn man selber mit BOBs spielt und daran auch Spaß hat und meinetwegen auch für Endzeitszenarien plant. Für die normalen Leuten und als Rucksackgeschenk ist das zuviel und unnötig. Da sind andere Sachen weitaus wichtiger.
Denke an die Zielgruppe: Soll der Rucksack wirklich nützlich sein, oder soll er Spieltriebe befriedigen?
Natürlich muss man das auch von Deinem kommerziellen Interessen abgrenzen, aber die kannst ja nur Du beurteilen.