... man in Hochwassergefährdeten Gebieten wohnt?



  • Zitat von hier: https://www.previval.org/forum…n-Hochwasser-in-Rosenheim

  • Dies ist eine Situation, die möglicherweise ein paar Menschen wachrüttelt...


    Mein erster Gedanke war : wie kann man nur freiwillig in einem (wodurch auch immer, aber bekannten) Gefahrengebiet wohnen?
    Dann kamen die merkelschen Hilfeversprechen und ich dachte, na, wie schön, wie üblich darf der Steuerzahler für die Dummheit anderer zahlen...


    Die Fakten sind ja offenbar (laut einem Spiegel Bericht von gestern), dass es schon immer "Jahrhunderthochwasser" gegeben hat, somit bekannt ist, wie hoch das Wasser steigen kann; und dass 10% von Deutschlands Fläche versiegelt-sprich zubetoniert- ist.
    Hinzu kommt, dass die landwirtschaftlichen Flächen durch schweres Ackergerät stark verdichtet sind und im Zuge der Industrialisierung Flüsse und Bäche begradigt wurden.
    Kurz und gut: eine mensch-gemachte Katastrophe und keine unvermeidliche Fügung des Himmels.


    Wie jüngst in Japan, allerdings mit weniger schweren Folgen, wurde Bebauung an gefährdeten Plätzen zugelassen.


    Kann man vom Durchschnittsbürger erwarten, dass er weiß, wie Wasser sich verhält? Ich meine, nein.
    Kann man von politisch Verantwortlichen erwarten, das sie es wissen, und konsequent handeln? Ich meine, ja.
    Aber auch diese Menschen sind Kinder er unserer "höher, schneller, weiter, mehr" Mentalität- die Gier und die Bequemlichkeit ist vermutlich bei den meisten von uns (mich eingeschlossen) vorhanden, so dass wir uns nicht wundern müssen, wenn die von uns gewählten (oder geduldeten) Volksvertreter kurzfristig "wirtschaftlich sinnvolle" Entscheidungen treffen.


    Es trifft also die Richtigen- uns- die Steuerzahler, die von den wirtschaftlich sinnvollen Entscheidungen profitiert haben und profitieren.


    Immerhin erfreulich, dass es so viel Hilfsbereitschaft gibt und in "Katastrophenszenarien" Bequemlichkeit und Gier (zumindest bei den meisten) verschwinden und den edleren Charakterzügen Platz machen.
    Vielleicht ist das auch ein Grund, sich mit Previval zu befassen?

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut



  • Wer sich in Gebieten niederlässt, die offensichtlich ein erhöhtes Gefahrenpotential beinhalten muss sich dessen bewusst sein und/oder seine Konsequenzen ziehen oder damit leben und sich dann nicht beklagen.


    Ich als Bienen Allergiker züchte ja auch keine Bienen....




    PS: Sturm, Hagel? *staun* ...welche weiteren Beispiele?

  • Naja, ganz so einfach ist es auch wieder nicht... Viele Bereiche die Überflutet wurden kannten die letzten 500 Jahre kein Hochwasser.
    Nicht jeder kann von heute auf morgen sein ganzes Inventar mal schnell eine Etage hoher räumen. Ausserdem kam das Wasser relativ schnell.
    Viele Leute wurden evakuiert und konnten nur das nötigste Mitnehmen.
    Da blieb oft keine Zeit noch was zu retten.


    Ich denke es hat einfach keiner damit gerechnet das das Wasser wirklich so extrem hoch steigt.
    Ein Jahr(5)hundert Hochwasser hat man bekanntlich nicht alle Tage.:psst:


    Aber eigentlich ist das Egal. Passiert ist passiert und das hilft den Leuten im Moment auch nicht weiter.


    Keiner ist Versichert + Existenz futsch + Haus/Wohnung voller Dreck und Schlamm= auf Hilfe angewiesen (und das länger als nur zum auspumpen und ausräumen)


    Hoffentlich war die versprochene Soforthilfe kein Wahljahrsgefasel.


    MfG
    *aus dem Raum Passau*

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Langsam geht es bei uns auch los die Menschen kaufen wie die wilden Getränke und Lebensmittel da liebe ich meine Vorsorge .Hab zur Sicherheit noch eine 10 Liter Gasflasche in den Garten gebracht .
    Das Problem bei un könnte nur werden das die Lieferungen von Aldi ,Edeka und Co. nicht mehr durchkommen .Denn wenn es kommt sind die Hauptverkehrsstrassen unter Wasser .
    Musste heute morgen sehen das es wieder 20 cm gestiegen ist und die Havel bergauf läuft ,das heisst die Elbe drückt in die Havel ,das könnte unser Problem werden .
    Aber wie schon geschrieben wir haben eine Sicheren Ort für rund 8 Mann in Lauben a.3 Stück und jede Menge Rasen zu Zelten .Ausserdem liegt mein Haus momentan noch rund 3,5 Meter über dem Wasser dann nochmal fast ein Meter ehe es in den Wohnbereich eindringt also abwarten und hoffen.


    Viel Glück an alle die es Schlechter haben wie ich hoffe für euch das es nicht so schlimm wird.


    Chris

  • Guten Morgen zusammen!


    In Passau haben bereits einige 1500,- Euronen Soforthilfe erhalten, zwar ein Tropfen auf den heissen Stein, aber immerhin!
    Hier laufen viele mit Schaufel und Besen rum, super neue Gummistiefel mit Blümchen und Regenbogen, ja, man sieht sie ab halb 10 richtung Altstadt dackeln und abends wieder, oha, man staune so sauber wie morgens zurück!!!


    Wo helfen die?????
    Ich sehe jeden abend aus, wie ein Schwein, das nach Brackwasser, Fisch und Schlamm stinkt........


    Am Eingang zur FuZo steht ein Bürstenbinder mit einem Anhänger voller Besen, natürlich zum Verkauf.........


    Über wen sind die freiwilligen Helfer Versichert, wenn sie sich doch verletzen, den wenigen ist nicht Bewusst, das sie gegenüber niemanden in irgendeiner Form Schadensersatzanspruch haben!!!!!
    Und dann die lästigen Fragen wie "was soll ich jetzt tun??!", obwohl sie nen halben Meter vorm Schlamm mit einem Besen stehen!!!


    Jetzt von mir ein grosses sorry, aber die meisten Jungs und Mädels der freiwilligen nerven und stehen im Weg rum!!
    Und könnens nicht mal akzeptieren, wenn sie hören "Hey danke, aber ihr steht uns im moment ziemlich im Weg! Bitte fragt wo anders!"


    Leider ist es so!!!
    Selbst die betroffenen Anlieger lassen durchhören, das die Helfer lieber mal mit Kaffee oder Suppe vorbei schaun sollten, denn in nem Laden mit 50 oder 100 qm, in dem bereits 5,6 Leute arbeiten, braucht man nicht noch 15 aufdringliche "Helfer", die sowiso keinen Platz mehr im Laden haben!
    Hey, die sind dann auch gleich noch beleidigt, weil sie nicht durften!!!!


    Und wenn du dann einen fragst, was sie von Deggendorf halten, dann geht sie das nichts an?!?!


    Meine ehrliche Meinung ist, das wenn jeder von denen, die helfen wollen, obwohl kein bedarf besteht, die 3,50 oder 10,- Euronen für Besen oder/ und Schaufel lieber Spenden würden, wärs echt besser!!


    Grüsse, role

  • Hi Alle,


    ok ist vielleicht etwas dämlich das zu fragen, aber meine Neugier lässt mich nicht in Ruhe.
    In den letzten Tagen und Wochen habe ich viele Artikel gelesen über Hochwasser, Flüsse und Seen,
    in der Schweiz eigentlich ziemlich Glück gehabt, in Deutschland zum teil Katastrophen aber Östereich
    war nicht viel zu lesen und genau das hat mich Neugierig gemacht.
    Ich überlegt immer, was haben unsere östlichen Nachbarn richtiger gemacht als wir, dies hat mich
    dazu veranlasst mal mit Google die Bilder der Länder zu vergleiche in Zusammenhang mit Gewässer.
    Täusche ich mich da dermassen, oder hat Östereich nur wenige Seen ? Bin ich zu doof ?


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    LG

  • Das Problem in der Schweiz sind nicht die Seen, die füllen sich meistens "Langsam", sondern die Fliessgewässer, welche schnell Ansteigen, oder grosse Gebiete entwässern.


    Was A den D und CH voraus hat, ist die Organisation der nicht organisierten Helfer: http://www.teamoesterreich.at

  • Zitat von tut;139059

    Das Problem in der Schweiz sind nicht die Seen, die füllen sich meistens "Langsam", sondern die Fliessgewässer, welche schnell Ansteigen, oder grosse Gebiete entwässern.


    Was A den D und CH voraus hat, ist die Organisation der nicht organisierten Helfer: http://www.teamoesterreich.at


    Diese Idee aus Österreich wurde bereits in Deutschland aufgegriffen und wird gerade erfolgreich umgesetzt: http://www.team-mv.info/


    Jetzt, wo die "Schutz-Phase" bei uns beendet ist und die Gebiete großräumig wieder für die Aufräum-Phase freigegeben wurde, entfaltet sich auch das Potential dieser "Laienhelfer" massiv und in sämtlichen Gegenden wo sie erfolgreich eingesetzt werden. Hunderte, teilweise tausende freiwillige Helfer werden mittlerweile tagtäglich genau dort eingesetzt, wo sie auch gebraucht werden und vor allem: Wo sie sinnvolle (Hilfs)arbeiten leisten können und auch dementsprechend von den Profis der Hilfsorganisationen begleitet werden. In den zentralen Stabsstellen (Gemeinden, Bezirke, ...) gehen jetzt nacheinander Hilferufe der betroffenen Gebiete ein und dementsprechend wird in Absprache mit den Einsatzleitungen vor Ort auch Personal und Material in koordinierte Bahnen gelenkt und somit auch nicht sinnlos vergeudet.


    Die Welle der Hilfsbereitschaft ist atemberaubend und wir bekommen ausschliesslich positives Feedback, sowohl von den Betroffenen als auch von den Helfern, die einen kleinen Einblick in die Materie "Katastrophenschutz" bekommen haben und vielleicht zukünftig sogar darüber nachdenken direkt in das "Profilager" zu wechseln.

    acta, non verba - viribus unitis

  • Ich bin mir nicht so sicher dass es an der gestiegenen Regenmenge alleine liegt.
    Könnte es nicht auch mit der Abholzung der Bergwälder zu tun haben? Mit der Verbauung der Täler usw.
    Das Problem der Wassermassen beginnt nicht irgendwo in Mitteldeutschland sondern viel weiter hinten in den Bergen.
    Ob Österreich mehr verschont ist als die Schweiz, hat wenn es so ist, wohl eher mit geographischen Begebenheiten zu tun und nicht mit der Organisation irgend welcher Laienhelfer.


    " Der Damm war zu wenig hoch" steht eher für eine vielzahl von Punkten die bei der Wasserwehr berücksichtigt werden müssen. Es beginnt hoch oben in den Bergen und endet bei der Einmündung ins Meer.
    Beim schwächsten Glied dieser Kette läuft dann das Wasser über. Wird an dieser Stelle ausgebaut ist es das nächste mal einfach an einer anderen Stelle. Das lässt sich nicht verhindern.
    Bezahlbar ist das ganze auch nicht, da gibt es noch ganz andere Baustellen in einer Gesellschaft die ebenso wichtig sind.


    Fustrierend finde ich, dass man in solchen flachen Landesteilen dem ganzen so hilflos ausgeliefert ist. Einfach zuschauen müssen wie Haus, Hof, Existenz absäufft....
    Viel Kraft den Betroffenen!


    Gruss, Worber

  • Zitat von Worber;139139

    Ich bin mir nicht so sicher dass es an der gestiegenen Regenmenge alleine liegt.
    Könnte es nicht auch mit der Abholzung der Bergwälder zu tun haben? Mit der Verbauung der Täler usw.
    Das Problem der Wassermassen beginnt nicht irgendwo in Mitteldeutschland sondern viel weiter hinten in den Bergen.


    Da bin ich absolut mit dir einverstanden.


    Zitat von Worber;139139


    Ob Österreich mehr verschont ist als die Schweiz, hat wenn es so ist, wohl eher mit geographischen Begebenheiten zu tun und nicht mit der Organisation irgend welcher Laienhelfer.


    Jein.


    1. Die Gründe für die Betroffenheit von Hochwasser sind Primär von der konkreten Wettersituation und den geographischen Gegebenheiten abhängig.
    (Die Schweiz war ausserdem aus meiner Sicht nicht stärker betroffen als Österreich. Dieser Eindruck ensteht durch IMO durch die Berichterstattung in den Medien, welche vor allem aus dem Inladn berichten)


    2. Wer das Potential der "Laienhelfer" (Die haben bei Team Östereich mindestens mal einen Grundkurs in irgendwas erhalten) so unbürokratisch und organisiert abschöpfen kann, der hat gute Möglichkeiten die Auswirkungen von Elementarereignissen zu reduzieren. Gerade weil diese Helfer dann auch plan- und führbar sind.




    Wenn man will und bereit ist, die potentiellen, zukünftigen Schadensummen zu investieren, kann das verhindert werden. Wenn KatS Organisationen ausrücken, dann ist das Kind ohnehin schon in den Brunnen gefallen. Da wird Mensch und Tier gerettet. Allenfalls findet noch Schadenminimierung statt. Aber wie beim Brandschutz sind auch hier vorbeugende, bauliche Massnahmen das beste Mittel.

  • Zu den Medienberichten: In Österreich wurde in keinster Weise von Überschwemmungen in der Schweiz berichtet. Sehr wohl aber von Überschwemmungen aus Deutschland, Ungarn, Tschechien .... auch meine internationalen Quellen haben die Schweiz hier nicht erwähnt, weshalb ich davon ausgehe, dass Überschwemmungen ein annnähernd gleiches Ausmaß wie in den oben von mir erwähnten Ländern hatten. Seen haben bei Hochwasserlagen übrigens nicht viel bedeutung. Es sind zumeist die Fließgewässer die gefährlich sind. Und: mein Bundesland heisst nicht umsonst "Land der tausend Seen" ich denke also, dass die Schweiz hier nicht alleine dasteht. :winking_face:


    Die Katastrophenhelfer haben keinen Einfluss auf das Ausmaß eines Hochassers. Die können idR nur die Folgen des Hochwassers dann schnell beseitigen oder punktuell vermindern. Hochwasserschutz muss bereits im Vorfeld passiert sein. Kein hastig aufgebauter Damm kann solchen Wassermassen lange standhalten. Es ist halt eine Kosten / Nutzen Rechnung ob sich der Hochwasserschutz für eine Region lohnt oder nicht. In Österreich gibt es mittlerweile massive Vorwürfe von Gemeinden, die (noch) keinen Hochwasserschutz gebaut hatten gegenüber den Gemeinden, wo der seit dem 2002er Hochwasser errichtete Hochwasserschutz diesesmal gut gegriffen hat: Das Hochwasser hat sich von diesen damals betroffenen und heuer gut abgesicherten Gegenden in die noch nicht gesicherten Gegenden verlagert und dort teilweise noch viel schwerere Schäden angerichtet als 2002. Das ganze kann man dann noch International sehen, dass ein Land, das viel in den Hochwasserschutz investiert, das Hochwasser eigentlich nur in das folgende Nachbarland "verlagert" welches nicht einen derartigen Ausbaustand hat.

    acta, non verba - viribus unitis

  • Ja das hab ich gestern auch gelesen. Es gibt wirklich kranke Menschen auf dieser Welt .....

    acta, non verba - viribus unitis

  • Zitat von Wolfshund;139159

    Liest sich eher wie ein (schlechter) Scherz. Wer die Dämme einreißen möchte tut es gleich, ohne Warnung.


    Der psychishe Terror, der hier auf die eh schon hysterischen Hochwasseropfer und Personen, die in den möglicherweise betroffenen Gegenden einwirkt ist meiner Meinung nach mehr als ein schlechter Scherz. Darauf ziehlt dieser Haufen ja meiner Meinung nach auch ab. Die terroisieren so einen ganzen Landkreis ohne großartig Mittel dafür zu benötigen, alleine die Ankündigung reicht hier ja schon.

    acta, non verba - viribus unitis

  • Ich bezweifle das es überhaupt eine "Gruppe" ist, in dem Text sind einige Sprüche drin die eindeutig Satirisch gemeint sind, auch wenn diese Idee offensichtlich idiotisch war.

  • Zitat

    einige Sprüche drin die eindeutig Satirisch gemeint sind


    Also so schlechte Satire bekommt nicht mal das Titanic Magazin hin:kichern:

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Zitat von sokaris;139151

    Zu den Medienberichten: In Österreich wurde in keinster Weise von Überschwemmungen in der Schweiz berichtet.


    Vermutlich weil die Lage in der Schweiz ebenso recht unkritisch ist wie in Baden Würtemberg.


    Die Flut 2013 ist ein regionales Ereignis, ausgelöst durch anhaltende und sehr starke Niederschläge in bestimmten Regionen.



    In Deutschland wird man sich überlegen müssen, wie man mit den neuen Erekntnissen umgeht, dass "Jahrtausendfluten" anscheinend doch recht regelmäßig kommen.


    Deiche nutzen, aber nur bis zur bestimmten Höhe, ab dann schaden sie mehr (flussabärts) als dass sie nutzen.
    Gibt es Alternativen?
    In Magdeburg wird man mit etwas Glück das schlimmste verhindern können, weil man Polder hat, die man voll laufen lassen kann. Ich denke auch, dass Überflutungsgebiete ein richtiger Weg sind und im Kombination mit moderaten Deichen eine gute Schutzlösung sind.


    Des weiteren muss man sich überlegen, wie man mit Betroffenen umgeht. Scheinbar werden gewisse Häuser regelmäßig überflutet. Versicherungen weigern sich, hier was zu versichern (vollkommen verständlich), also bleibt der Steuerzahler.
    Das hinterlässt auf Dauer ein schales Gefühl.
    Was bleibt: Pflichtversicherung für alle, Beiträge gestaffelt nach Risikogruppen?
    Gibt es möglichkeiten, Häuser flute zu lassen, ohne dass große Schäden entstehen? Kann ich mein haus so bauen, dass notfalls eben keller und 1. Stock unter Wasser stehen, ich aber mein Hab und Gut retten kann und nach 1-2 Wochen wieder zurück kann.
    Soll mir keiner erzählen, dass das technisch pauschal nicht geht.


    Wie sichert man sich gegen Nebenwirkungen? Heizöltanks haben im Überflutungsgebiet nix zu suchen? Solaranlagen dürfen keine Gefahr sein (da liegen DC seitig bis zu 1000V an), wie stelle ich ein Notfall Trinkwasser und Notstromversorgung sicher?


    Warum sind mobile Wertgegenstände wie z.B. Autos in so großer Zahl abgesoffen? Das war doch kein Tsunami, wo man aus dem Nichts nur 5 Minuten Zeit hatte? Warum haben die Leute nicht wenigstens ihre Autos in Sicherheit gebracht?
    Kann man fahrlässiges Verhalten bestrafen?


    Für uns: Es muss dringend mehr Preppergedankengut zu den Leuten kommen. Es kann doch nicht sein, dass ich 3 tage dem steigenden Hochwasser zusehe, dann bricht ein Deich, und ich muss plötzlich evakuiert werden und bin so unvorbereitet, dass ich weder Dokumente mitnehmen kann , noch Bilder, noch Schuhe.


    Das entzieht sich meinen Verständnis. Irgendwie ist das, wie wenn mir die Kerze umfällt und ich sehe zu, wie langsam die Tischdecke das brennen anfängt. während ich in die Küche geh und mir nen Kaffee koche. danach brennt die Gardine und ich esse noch nen Keks und plötzlich brennt dann das Bücherregal und ich muss ganz unerwartet und überraschend fest stellen, dass ich das Haus verlassen muss, weil es total überraschend plötzlich ganz heftig qualmt....


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • ich verstehe das eben auch nicht, seit Tagen spricht man nur noch vom Hochwasser, da kommt es doch nicht unvorhergesehen? ...Dass einer schwere Maschinen nicht mal eben in den zweiten STock wuchten kann ist mir schon klar, aber der Rest? Wie kann man seine Lebensmittelvorräte in der unteren Küchenschublade lassen, wenn langsam das Haus zuläuft?
    Das Vertrauen darin, dass einem schon irgendwie geholfen wird, birgt die Gefahr des Nichtstuns. Ebenso habe ich bei manchen das Gefühl, dass ihnen diese "Wassersanierung" ihrer Hütte ganz gelegen kommt.