Hallo und guten Tag,
nachdem ich nun seit einiger Zeit angemeldet und eifriger, wenn auch passiver Leser bin, habe ich nun doch noch tatsächlich eine Frage, für die ich hier noch keine passende Antwort gefunden habe
Ich gehe von einem Szenario des Zusammenbruchs der Trinkwasserversorgung über das Leitungsnetz aus. In meiner Umgebung (Hamburger Osten) finden sich einige Seen, deren Wasserqualität aber von bedenklich bis zu "Badeverbot" reichen. Bis auf einen See - dieser wird ausschließlich durch Grundwasser und Regenwasser gespeist und nicht durch angrenzende Landwirtschaft "verseucht" (aka: überdüngt).
Nun frage ich mich: Im Falle der Trinkwasserbeschaffung: Ist es sinnvoller, das Oberflächenwasser des Sees (natürlich nicht direkt von der Oberfläche, eher so ca. 1m Tiefe) oder doch lieber das Tiefenwasser (der See hat eine mittlere Tiefe von ca. 7m, tiefste Stelle sind ca. 16m) zu verwenden? Das das Wasser vor der Nutzung abgekocht wird, ist selbstverständlich.
Evtl. hat hier jemand eine Idee, ob und wenn ja welche Unterschiede im (biologischen) Verschmutzungsgrad es geben könnte?
Ich habe so die Vermutung, das bei einer nicht völligen Durchmischung des Sees die tieferen Schichten wohl sauerstoffärmer sein dürften. Und oft sind ja die dort dann verstärkt anzufindenden anaeroben Bakterien der menschlichen Gesundheit eher abträglich...
Gruß,
der Mikrobenzähler