Verstecke


  • Hallo 50svent,


    so ist das mit den Videos, die man irgendwo mal sieht. Wenn ich Gegenstände aus Stahl und Eisen (aber auch aus anderen ferromagnetischen Materialien wie Co und Ni) verbuddeln wollte, dann würde ich in der Tat die von Dir genannte Methode anwenden und grossflächig an verschiedenen Orten zur Ablenkung einen "red herring" aus Stahlschrott auslegen. Gold und Silber sind nur leider nicht ferromagnetisch, sondern diamagnetisch. Da würde ich mit einem professionellen Metallsuchgerät über die Nägel grinsen und das Gold ausbuddeln.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hmm ok, jetzt wo ich mich ein klein wenig mehr mit "proffesionellen" Metalldetektoren auseinander gesetzt hab, muss ich sagen richtig proffesionell muss das Metalldetektoren noch nicht mal sein, ausreichende Geräte fangen bei eBay schon bei 50€ an



    Tja jetzt geht die Suche nach der passenden Täuschung dagegen wieder los...


    Irgendwo einbetonieren würde zwar keine Suchgeräte täuschen, aber ist schon ein ganz anderer Aufwand als ein bisschen buddeln (beim Verstecken, beim Verlieren und beim Selbstnutzen). Da kann man natürlich auch die Frage stellen, wieviele Leute mit Metalldetektoren über Betonböden suchen. Ok einen Boden kann man noch absuchen, aber wer sucht danach noch jede Wand ab, oder auch die Decken...




    Gut, das ich noch keinen Goldschatz verstecken muss^^

    sagt der Sven

  • Zitat von 50svent;149946

    Tja jetzt geht die Suche nach der passenden Täuschung dagegen wieder los...




    Hallo 50svent,


    Du kannst den "red herring" zur Ablenkung mit anderen und billigeren diamagnetischen Metallen legen, z.B. Kabelreste. Ich würde die noch nicht einmal verbuddeln (Warum sollte das jemand tun? Das wirkt verdächtig) Sondern diese Kabelreste einfach wild ins Gelände schmeissen und vielleicht mit etwas Laub und toten Zweigen tarnen. Das wirkt dann eher wie illegale Abfallentsorgung und der Diamagnetismus ist grossflächig da. Am besten die Kabelreste, um die Täuschung der illegalen Abfallentsorgung perfekt zu machen, noch mit anderen Bauabfällen, z.b. Reste von Holz, Gipskartonplatten, Ziegeln ... vermischen. Sollte also so aussehen, als ob da einer seine Bude renoviert und den Bauschutt in den Wald gekarrt hat.


    Da die Empfindlichkeit eines Metalldetektors mit 1/r² abnimmt, wirkt ein Kupferkabelrest in 10 cm Nähe weit stärker wie 10 kg Gold in 1 Meter Tiefe. Dabei ist die Dämpfung feuchten Erdbodens noch nicht mal berücksichtigt. Die kommt noch dazu.


    Da dürfte wohl jeder die Lust am Buddeln verlieren, weil die oberflächlichen Befunde ja die Anzeige perfekt erklären.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Wenn man schon Edelmetall verbuddeln möchte und Kabelreste beim Aufspüren stören, warum dann nicht gleich das Edelmetall unter einer Kupferleitung, wie z.b. der Hauptstromleitung oder anderen Erdkabeln verstecken. Das wäre dann doch am unauffälligsten, oder?


    Legend

  • Zitat von Legend;149948

    Wenn man schon Edelmetall verbuddeln möchte und Kabelreste beim Aufspüren stören, warum dann nicht gleich das Edelmetall unter einer Kupferleitung, wie z.b. der Hauptstromleitung oder anderen Erdkabeln verstecken. Das wäre dann doch am unauffälligsten, oder?


    Legend


    Hallo Legend,


    es würde theoretisch funktionieren. Nur wenn das Edelmetall in Kilogrammengen direkt unter einer Leitung mit wenigen 100g auf dieser Fläche liegt, dann sehe ich eine messbare Abschwächung des Magnetfelds, werde also eine magnetische Anomalie messen. Mein Vorschlag beruht auf der 1/r² Regel. Was das Messgerät in 10g Mengen direkt vor der Nase hat, das wirkt stärker wie die tausendfache Menge tief im Erdboden.


    Der "Giftköder" muss deutlich näher am Suchgerät liegen als die Beute.



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Die Schutzwirkung von Kupferresten würde ich für zeitlich begrenzt halten, die Kupferreste verschwinden bei uns in der Ecke auch ohne Krise. Die Kupferreste komplett unter Bauschutt verstecken wäre eine Möglichkeit.



    Im Haus in der nähe von den aktiven Stromkabeln halte ich da für die einfachere Variante. Ich denke da spontan an eine Unterputzdose mit doppeltem Boden oder für einen größeren Schatz hinter dem Sicherungskasten

    sagt der Sven

  • Ich brauche keine Verstecke. Bei uns gibt es nichts zu holen. Und das wertvollste habe ich im Notfall dabei, meine Kinder und wertvolle Sachen zum tauschen eventuell am Mann bzw. an der Frau.


    Wenn jemand sich einen großen Goldschatz angeschafft hat, findet er bestimmt ein Versteck dafür. Notfalls ein doppelter Boden oder ein Keller unter einem Tisch mit einem Teppich drüber.


    Ich denke da eher praktisch, Gold kann ich nicht essen, es nur eventuell tauschen. Aber wenn jeder Hunger hat, gibt er kaum gegen Gold was ab. Ich würde meine Vorräte nicht gegen Gold tauschen wollen.


    LG

  • Wäre folgende Variante aus messtechnischer Sicht von Metalldetektoren sinnvoll?


    Edelmetall in Kupferrohr reinstekken, bevorzugt 1 Oz Münzen, Kupferrohr mit entsprechendem Durchmesser wählen. Dann wierum das Kupferrohr in ein Bleirohr stecken. Das Ganze auf die Länge eines kleinen Raumes im Keller oder Badbereich.


    Dann das Rohr kurz unterhalb der Raumdecke von Wand zu Wand verankern, weiss streichen.


    Vorteile: in der Höhe wird vermutlich seltener gesucht, weisser Anstrich vermittelt Eindruck einer normalen Rohrverbindung. Zumindest im Bad im Keller eventuell rohes Rohr ohne Anstrich.


    Würde idi Kombination blei, Kupfer und oder Silber/Gold die Messergebnisse soweit verfälschen, dass hie nicht mehr eindeutig EM angezeigt wird, wenn jemand doch den detektor in den Bereich halten würde? Weiss hie jemand mehr?

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Bärti;149961

    Wäre folgende Variante aus messtechnischer Sicht von Metalldetektoren sinnvoll?

    Edelmetall in Kupferrohr reinstekken, bevorzugt 1 Oz Münzen, Kupferrohr mit entsprechendem Durchmesser wählen. Dann wierum das Kupferrohr in ein Bleirohr stecken. Das Ganze auf die Länge eines kleinen Raumes im Keller oder Badbereich.


    Hallo Bärti,


    Dein Vorschlag ist klassisches Tarnen &Täuschen, zumindest mich hättest Du damit vermutlich überlistet, weil ich den Metalldetektor erst gar nicht ausgepackt hätte. Wenn jemand Edelmetall vermutet und mit einem Metalldetektor gezielt sucht, ist es aber keine gute Idee. Ich steige jetzt mal ganz kurz in die Physik ein.


    Physik:


    Was ist der Unterschied von Ferromagnetismus, also dem allgemein bekannten Magnetismus von Eisen und Stahl und dem Diamagnetismus, dem magnetischen Verhalten von (unter anderem) Edelmetallen wie Gold und Silber aber auch Buntmetallen wie Kupfer?


    Ferromagneten konzentrieren den magnetischen Fluss, bündeln Feldlinien in ihrem Inneren. Das Ergebnis kennt jeder: Wenn ich einen Magneten an ein Stahlstück annähere, dann wird es angezogen, es macht schwupp und das Stahlstück springt an den Magneten.


    Diamagnetismus ist das genaue Gegenteil. Diamagneten verdrängen den magnetischen Fluss aus ihrem Inneren, die Feldlinien laufen aussen herum. Wenn ich einem Körnchen Gold einen starken Magneten nähere, dann wird es abgestoßen, es bewegt sich vom Magneten fort. Im Gegensatz zum Ferromagnetismus ist Diamagnetismus allerdings schwach ausgeprägt, mit einer Goldmünze und einem gewöhnlichen Stabmagneten werde ich ihn nicht beobachten. Ich sehe ihn aber, wenn ich eine kleine Goldkugel auf eine reibungsarme Unterlage stelle und einen richtig kräftigen Seltenerdmagneten nehme.


    Soviel zur Physik des Magnetismus und dem Grund, warum ich Eisenmetalle und Edel- bzw Buntmetalle mit einem geeigneten Metallspürgerät aus der Distanz auseinanderkennen kann.


    Das zweite was ich wissen muss, der Magnetismus folgt einem 1/r² Gesetz. Das heisst, wenn ich mich um Faktor 10 von meinem Messobjekt entferne, dann wird die magnetische Flussdichte und damit auch der Zeigerausschlag am Suchgerät um Faktor 100 sinken. Oder anders ausgedrückt. 1g Kupfer in 10 cm Entfernung produziert in etwa den gleichen Zeigerausschlag wie 100g Gold in 1m Entfernung. Es ist sogar noch deutlich mehr als Faktor hundert, da zwischen dem Messgerät und dem Gold ja nicht Luft liegt, sondern z.B. feuchter Erdboden, der Magnetfelder noch weiter schwächt.


    Messtechnik:

    Was suche ich im Grunde? Feldanomalien! Wenn ich nach Eisenmetallen suche, suche ich positive Anomalien, Feld am Fundort ist stärker als in der Umgebung, suche ich Edelmetalle, dann suche ich nach negativen Feldanomalien, Feld am Fundort ist schwächer als in der Umgebung.


    Wenn ich das Edelmetall in ein Kupferrohr reinstecke, hilft mir das rein gar nichts. Ich fahre mit meinem Metalldetektor an dem Rohr entlang und sehe die erwartete Feldabschwächung durch das Kupfer. Nach zwei Metern kriege ich plötzlich eine sehr viel stärkere Feldabschwächung durch die drinliegenden Goldmünzen. Meine Neugier wäre geweckt.


    Meine Idee mit den Kupferkabelresten kommt eigentlich aus der Militärfliegerei, wo es vom zweiten Weltkrieg bis in die Zeit des kalten Krieges ein Verfahren war, dass Militärflieger als Schutz gegen feindliches Bodenradar und radargestützte Lenkwaffen "chaff" abwerfen konnten, das ist im Prinzip eine Wolke aus metallischem Lametta und das gegnerische Radar sieht das Primärziel nicht mehr, weil es sich hinter einer Wolke von Sekundärzielen tarnt.


    Genau das ist die Idee hinter meinem Vorschlag mit den verstreuten Kabelabfällen. Wie gesagt, denkt an die 1/r² Beziehung, das müssen nicht Mengen sein, die für Altmetallsammler interessant sind, Ausstreuen von einigen hundert Schnipseln von wenigen cm reicht. Der Sucher wird negative Feldanomalien grossflächig sehen, dann wird er vielleicht mit seinem Spaten das Laub wegscharren, das Kupfer und damit eine Erklärung für die Anzeige seines Instruments sehen, nach zwei - drei solchen "Funden" wird er frustriert weiterziehen. Er könnte natürlich auch Tarnen & Täuschen vermuten und tiefer graben. Aber dann? Will er wirklich ein 100 qm grosses Areal 1m tief umgraben?


    Eine andere Idee ist mir beim Schreiben noch gekommen. ich könnte ein diamagnetisches Material - die Goldmünzen - in einem "stöchiometrischen" Verhältnis mit einem ferromagnetischen Material so kombinieren, dass sich die positiven und negativen Feldanomalien gerade aufheben. Ich halte den Vorschlag allerdings für "ein wenig kitzlig", da es gute Kenntnisse der Materialeigenschaften braucht und zur Abstimmung der benötigten Gewichtsverhältnisse eine Magnetfeldsonde.


    Viel Spass beim Verstecken


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ein Klassiker ist die Gefriertruhe. Auch bei einem Wohnungsbrand ist es dort relativ sicher.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Waldschrat;149844


    dann reiche ich unseren Disput ganz einfach mal an unsere Schweizer Forumsteilnehmer mit der Bitte um Kommentare weiter. Die Schweizer Topographie ist für ausländische Touristen ein Traum, für angreifende gegnerische Truppen eher ein Alptraum.


    Die Generäle planen immer den letzten Krieg... und sind dann meist völlig überrascht, dass es im nächsten ganz anders läuft....

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo Waldschrat, 1000 Dank für die schön klare Erklärung, hab ich verstanden. Das war tausend mal besser als in einigen Artikeln die ich diesbezüglich durchwühlt habe.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Bärti;149985

    Hallo Waldschrat, 1000 Dank für die schön klare Erklärung, hab ich verstanden. Das war tausend mal besser als in einigen Artikeln die ich diesbezüglich durchwühlt habe.


    Nichts zu danken, dafür sind wir im Forum da.


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo,


    mit der Vermutung,dass Kupferkabel gerne verschwinden hast du vermutlich Recht 50svent. Ich persönlich wage zu bezweifeln, dass es Leute gibt, die mit einem Metalldetektor unter Bauschutt ( inklusive Holz mit Nägeln und Schrauben) kleinere Mengen an Edelmetallen finden.
    Von meiner Erfahrung vom Bogenschießen bei der Pfeilsuche mit Metalldetektoren, kann ich sagen, dass unsere Detektoren bei fast allem anschlagen, teilweise sogar schon bei manchen Steinen auf unserem Platz.
    Insofern Stellt sich für mich die Frage, wer ein Interesse hat, Schutt so genau zu durchsuchen, ob in 2 Meter tiefe vielleicht doch noch 20 Gramm Gold liegen.


    Einige der genannten Verstecke im Haus finde sehr einfallsreich, doch stellt sich für mich die Frage, was mit den, teils sehr aufwändigen Verstecken passiert, wenn man die Wohnung schnell verlassen muss?
    Auch einmal vom Mad-Max Szenario abgesehen, z.B. im Brandfall. So kann das sicherste Versteck in der Wohnung schnell auch zur Falle für den versteckten Wert werden.


    MfG Reesh aka Max


    PS: Bin noch ziemlich neu hier, falls ich mich mit meinem Beitrag aus zuweit aus dem Fenster gelehnt habe, bin ich über jeden Hinweis dankbar.

  • Zitat von Reesh;150021


    Von meiner Erfahrung vom Bogenschießen bei der Pfeilsuche mit Metalldetektoren, kann ich sagen, dass unsere Detektoren bei fast allem anschlagen, teilweise sogar schon bei manchen Steinen auf unserem Platz.


    Hallo Max,


    stimmt, Eisenminerale wie Magnetit tun den Job. Magnetit kommt insbesondere in magmatischen Gesteinen vor. In D z.B. in Vulkanregionen wie der Eifel in so hohen Mengen, dass er in früheren Jahrhunderten sogar mal verhüttet wurde. Das macht den Umgang mit einem Metallsuchgerät in solchen Regionen "ein wenig schwierig".



    Zitat von Reesh;150021


    PS: Bin noch ziemlich neu hier, falls ich mich mit meinem Beitrag aus zuweit aus dem Fenster gelehnt habe, bin ich über jeden Hinweis dankbar.


    Wieso? hast Du definitiv nicht. Dein Beitrag war sachlich und on topic.


    Solltest Du es je tun und dabei aus dem Fenster fallen, dann wird das Moderatorenteam Dich die ersten paar mal in einem Sprungtuch sanft auffangen und Dich erst bei Beratungsresistenz unsanft auf dem Boden der Tatsachen aufschlagen lassen:) Also nur keine Angst!



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Reesh;150021

    Von meiner Erfahrung vom Bogenschießen bei der Pfeilsuche mit Metalldetektoren, kann ich sagen, dass unsere Detektoren bei fast allem anschlagen, teilweise sogar schon bei manchen Steinen auf unserem Platz.


    Ich hab bei ebay auch Metalldetektoren mit einer einstellbaren "Auslösegrenze" (nenn ich es mal) gefunden, auch schon bei Einsteigermodellen um 50€



    Zitat von Reesh;150021

    Einige der genannten Verstecke im Haus finde sehr einfallsreich, doch stellt sich für mich die Frage, was mit den, teils sehr aufwändigen Verstecken passiert, wenn man die Wohnung schnell verlassen muss?
    Auch einmal vom Mad-Max Szenario abgesehen, z.B. im Brandfall. So kann das sicherste Versteck in der Wohnung schnell auch zur Falle für den versteckten Wert werden.


    Bei Dokumenten aller Art, vom Papier bis zur Speicherkarte ist der Brandfall immer ein Problem, da wäre man entweder bei einem kleinen Tresor mit einem entsprechenden Feuerwiderstand, anderen feuerresistenten Verstecken oder Verstecken mit einfachem Zugriff (wenn man weiß wo man zugreifen muss...)


    Tresore mit 30min Feuerschutz fangen so bei 60€ an, in die passen dann zwar nur gefaltete Papiere, aber damit kommt man ja grade noch klar


    Bis ein Spühlkasten geschmolzen ist und den Inhalt den Flammen überlässt, dürfte es einen Moment dauern, schnell brennbaren Substanzen wüsste ich in der direkten Nähe auch nicht viele


    Man kann auch das Bodenbrett eines Garderobenschranks lösen und da Papiere lagern, im Brandfall nur schnell hochklappen Papiere schnappen (das man da nicht 50 einzelne Blätter rausnehmen will sollte klar sein) und schon ist man an der Tür



    Edelmetalle kann man bei Bränden auch im Haus lassen und nach den Löscharbeiten bergen, da ist ein an Möbel geklebter Briefumschlag etwas blöd, weil brennende Möbel nicht selten aus dem Fenster geschmissen werden um keine möglichen Glutnester mehr in der Wohnung zu haben, da kann das auch schon mal verschwinden denke ich
    Um das direkt klar zu sagen, damit meine ich keine Feuerwehrmänner, die sind da mit den Gedanken ganz woanders... Meine Gadanken wären eher bei Nachbarn, Gaffern etc, die da ihre Chance wittern




    Zu den persönlichen "Ziel-Szenarien" muss ein Versteck natürlich auch passen, wenn man mit einem Atomunfall in der Nähe rechnet, verbuddelt man zuhause sicherlich nichts. Wenn man sich bei einem längeren Stromausfall zuhause einigeln will, hat man eher versteckte Reserven



    sagt der Nich-Feuerwehrmann Sven

    sagt der Sven

  • Bezüglich Edelmetallen wäre auch folgende Lösung vorstellbar: den China-Kopiermüll an 1 Oz Münzen oder Barren kaufen. Die sind teilweise recht gut gemacht. Diese wertlosen Münzen oder Barren vor den echten EM deponieren, dazwischen eine Barriere. also in der Art: Aussparung in Wand, hinten in das Loch die echten Münzen, dünne Putzschicht, China-Krempel davor, Wand verschliessen.


    Die wenigsten Einbrecher werden den Detektor noch mal an das EM Nest halten wenn sie die Beute schon meinen gefunden zu haben.


    Bezüglich schnelle Zugänglichkeit: Wand hinter Fussleiste aushöhlen, bei Gipskartonwand recht einfach, Gegenstände dort platzieren, Fussleise danach nur mit den Supermagneten befestigen, ggf. die Anschlussstellen mit dünner Acrylfuge versehen. Im Notfall einfach Leiste abklappen und Sachen entnehmen.


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Hier mal ein Beispiel für kopierte Münzen, da gibt es zig Anbieter in China für, vorher in Foren der EM Fraktion nachschauen welche gut gemacht sind. Es gibt auch problemlos Silber Oz und natürlich Barren


    http://southkingze.en.alibaba.…y_coin_replica_coins.html


    Weitere Alternative ist EM einzuschweissen und in halb voller Lack-Dose zu versenken, da fummelt bestimmt kein Einbrecher im Lack rum, im Notfall Dose schnappen und mitnehmen.


    Noch mal Frage an Waldschrat wegen Ortbarkeit: Welche Tiefe müssten EM haben damit sie mir standartmässigen Detektoren nicht mehr ortbar sind. Ich denke da an folgende Lösung: Loch in Boden bohren mit Leih-Brunnenbohrer aus dem Baumarkt, z. B. 3 Meter tief. PVC-Rohr mit Endkappe fest verklebt auf unterer Seite im Loch aufrecht versenken, Höhe z. B. 2,70 Meter. Beuter mit EM füllen, diesen mit 2,70 Meter Nylonschnur an einem Deckel für obere Seite befestigen, hinablassen, oberen Deckel drauf und mit selbstverschweissendem Isolierband absiegeln, dann die restlichen 30 cm wieder Erde drauf, z. B. Mit Stein den Ort markieren. Wäre das auffindbar?

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo Bärti


    Ich möchte dich mal sehen, wenn du deine Edelmetalle aus ner eingetrockneten Lackdose rausbekommen willst... Mein Gedanke war da spontan, warum eine Lackdose, man kann ja auch ein Einweckglas mit Kartoffelpüree nehmen, ist auch blickdicht. Im zweiten Gedanken, war das aber schon ohne Edelmetallfüllung verschwunden^^




    Ich denke mir, das die Plünderer mit Metalldetektor mit Sicherheit noch einen kurzen Schwenk über die geräumte Fundstelle machen, um sicher zu gehen, das da nicht noch in einer Ritze eine Münze vergessen wurde, dafür hat man den Detektor ja. Ist natürlich auch abhängig davon, wieviel Zeit ein Plünderer in deiner Bude hat. Wenn er dich zuerst umlegt, hat er alle Zeit der Welt (Ok dann ist es dir ja auch egal). Wenn er das versucht, wenn du nebenan schälfst, wird der wohl nicht mal die erste Putzschicht ankratzen...




    Sich ein paar gut gefälschte Münzen und Barren zu zulegen kann sicher nicht schaden, man kann so auch üben die selber auseinander zu halten.
    Wenn das Ende der Krise absehbar ist und man noch einen mehr als ausreichenden Vorrat hat, kann man den ja auch versilbern oder vergolden :winking_face:



    Und auf der Durchreise es mit gefälschten Münzen/Barren versuchen, ist zwar nicht die feine englische Art, aber in der Not eine Option. Man wusste vorher natürlich nichts von den Fälschungen...
    In einer Region in der man sich länger aufhalten will, wäre das was anderes, da will man ja nicht als der Goldfälscher bekannt werden, sondern wenn überhaupt positiv auffallen





    Zu dem tiefen Loch äußere ich mich ungefragter weise trotzdem mal :winking_face:
    Die günstigen Einsteigeräte suchen nur einen halben Meter tief, was ein Profi kann weiß ich nicht, aber eine Veränderung durch fehlende Erde im Suchbereich könnte evtl auch schon mit einfachen Geräten auffallen, sicher auch abhängig von der Erfahrung des Suchenden

    sagt der Sven

  • Hi,


    Um mal etwas von den Metalldetektoren wegzukommen, es gibt auch Suchhunde. Daran hab ich bei der Überschrift eigentlich als erstes gedacht.
    Da kann man entweder falsche Fährten legen (z.B. als Waffenbesitzer alle Türscharniere und was es sonst noch zu schmieren gibt, mit Ballistol schmieren :-),
    Oder den Geruch überdecken (Münzen in Fischdose, mit Parfüm einschmieren, Pfeffer,...).



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Erde aus einem Fuchsbau scheint auch recht wirkungsvoll zu sein.
    Jedenfalls bei den Hundeführern.

  • Verstecke sichern durch ermüden des Suchenden! Mit einer Kiste Nägel mal durch en Garten wandern, Kupferreste tief in den Erde drücken, wenn man eine Baum, Rosen etc pflanzt kommt immer Metall (Messing, Kupfer, etc drunter) für das Wertvolle sucht man sich was bessere, Damit die Jungs die Geräte für die Metallunterscheidung haben kann man auch in Zaunpfähle Metallreste entsorgen. Gibt ne interessante Signatur.