Immer wieder die gleiche Leier. Prepper sind krank, behaftet mit Wahnvorstellungen, etc.. Die unten stehende Erklärung macht solche Kritik aus den eigenen Reihen nicht angenehmer aber eventuell etwas verständlicher --> Leute wollen sich nicht mit unangenehmen Möglichkeiten beschäftigen (Stichwort Psychologie der Verdrängung):
Untersuchungsergebnisse zeigen, dass vor allem die menschliche Psyche signifikanten Einfluss auf den Umgang mit diesem Thema hat. Insbesondere die menschliche Neigung zu verdrängen, dass man auch selbst unmittelbar betroffen sein könnte, verhindert in vielen Fällen eine sinnvolle und mögliche Risikovorsorge. Selbst im Schadenfall gibt man sich häufig damit zufrieden, dass es hätte schlimmer kommen können, obwohl ein Risiko unverändert weiterbesteht.
Die Psychologie der Verleugnung
„Eine fundamentale Eigenschaft menschlicher Natur ist der Glaube, dass ein Unglück immer nur andere trifft“, sagt Dr. Steve Timmons, Gründer und Präsident von „Solutions for Organizational Survival“, einem der renommiertesten US-Consultingunternehmen für Krisenmanagement. Er steht damit nicht allein. Michael Topf, CEO der Topf Initiatives in Wayne, PA, USA hat in seiner 30-jährigen Tätigkeit als Trainer im Bereich Schaden-, Gesundheits- und Umweltprävention drei elementare Sichtweisen identifiziert, warum Menschen nicht angemessen auf Katastrophen reagieren:
1. Das Schlimme wird nicht eintreten.
2. Wenn es passiert, trifft es andere und nicht mich.
3. Sollte es mich doch erwischen, dann nur mit geringen Auswirkungen.
„Menschen sind, wie sie sind“, erklärt Topf. „Je mehr Zeit vergeht, ohne dass etwas passiert ist, desto größer das Maß an Verdrängung. Wenn eine Katastrophe dank glücklicher Fügung keinen oder nur geringem Schadeverursacht, verstärkt dies noch das Gefühl der ,Unbesiegbarkeit‘ und verführt sogar dazu, Risiken noch zu erhöhen.“ Dr. Timmons ergänzt: „Die meisten Menschen wollen die Wahrheit nicht sehen, weil sie sich mehr mit kurzfristigen Vergnügen als mit langfristig schmerzhaften Einschnitten befassen.
Quelle: http://www.fmglobal.de/assets/…von_Naturkatastrophen.pdf