Noch mal was zum Notfall

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  • Einen schönen guten Tag an alle Forumsmitglieder.


    Schon wieder ein Erste Hilfe Thema!!
    Keine Angst ich weiß die gibt es hier zu genüge.
    Auch wenn ich mir nicht immer alles ganz durchgelesen habe ist mir eins aufgefallen. Es wird nie voneiner einheitlichen Situation ausgegangen. Es ist ein riesen Unterschied ob ich als Ersthelfer in einer belebten Fußgängerzone aktiv bin oder gar alleine oder mit einem Freund in der freien Natur weit ab von der nächsten Notrufsäule (oder für die heutige Zeit„ohne Handy“).


    Da wir ja hier in einem Survivals und Prepper Forum sind denke ich sollten wir uns doch Gedanken über Notfallsituationen machen die wir selbst versorgen müssen. Also keine reine Ersthelfer Versorgung (nur bis Eintreffen Rettungsdienst) sondern eine Stabilisierung des Patienten erreichen die vielleicht mehrere Tage andauern muss.


    Auch ist es ein großer Unterschied welche Mittel mir zur Verfügung stehen. Um hier niemanden zu Nahe zutreten was seine Fähigkeiten angeht, richte ich den Fokus mal auf mich!
    Ich bin seit 15 Jahren Hauptberuflich im Rettungsdienst tätig. Nun nimm mir mal meinen RTW (Rettungswagen)weg. Und dann noch die Situation das keine weitere Hilfe kommt. Und schon sehe ich ganz schön doof aus!!!
    Nun werden die Erfolgschancen bei vielen Notfallsituationen recht klein. Ein Herz-Kreislauf-Stillstand wegen einer Erkrankung oder gar traumatischen Verletzung ist in dieser Situation nicht behandelbar!
    Daher denke ich sollten wir uns eher Gedanken machen über Verletzungen oder Erkrankungen die wir auch mit einfachen Mitteln in den Griff bekommen können. Die aber ohne Versorgung entweder zum Tode führen oder das Erreichen der Zivilisation unmöglich machen.


    Ein Bsp:
    Die luxierte (ausgekugelte)Kniescheibe. Bringt einen nicht um aber hindert sehr unangenehm am weiter laufen. Dabei ist die Verletzung sogar recht leicht von einemLeien zu beheben.


    Die luxierte Schulter. Schon wesentlich schwieriger. Selbst von erfahrenden Ärzten nicht immer einfach zureponieren (einrenken).


    Wir können ja mal eine Liste erstellen welche Notfallsituationen anfallen könnten und entweder hier im Forum oder mal live bei einem Treffen die Behandlungen besprechen und üben.



    Auch finde ich es sehr interessant was wer alles so mit nimmt an Erste Hilfe Ausrüstung. Von elastischen Binden über Medikamente bis vielleicht hin zum Nahtmaterial um eine Verletzung mit 1-2 Stichen zu nähen.



    Ich wünsche Euch einen tollen Tag ander frischen Luft



    Tobi

  • Hallo Tobias, lieber Kollege! :face_with_rolling_eyes:


    Du sprichst mir aus der Seele. Wenn wir beide ehrlich zu uns selbst sind, dann ist der Cardiatic arrest - unabhängeig welcher Genese - selbst mit komplettem Equipment für uns auf längere Sicht kaum zu handeln. Aber das ist eine andere Geschichte.


    Ich beschäftige mich seit einiger Zeit mit dem Thema "Outdoor-EH", wobei ich im Moment auf Basis des Konzeptes meiner Organisation an einem Ausbildungsangebot "rumbastele". Aber die Fragen sind schon fast die gleichen wie in Deinem Post:



    • Was geht mit einfachen Mitteln wie und wie lange geht es gut?
    • Was sind die Langzeitfolgen meines Handelns (z.B. Abbindung) und gibt es niederschwelligere Alternativen?
    • Bin ich einfach nur "in den Karpaten" oder ist die medizinische Infrastruktur komplett platt?
    • Was ist mein "Plan B"?


    In diesem Sinne freue ich mich auf eine angeregte Diskussion mit vielen Fallbeispielen / Szenarien. Vielleicht wird ja doch mal eine Trainingssession daraus... :unschuldig:


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Da klinke ich mich doch auch mal in die Diskussion der Kollegen ein. Also klar ist das die ganze heutige moderne Notfallmedizin eine just in time Ablauf Sache ist. Die beste Reanimation bringt nix ohne nen anschließenden Herzkatheter, jeder ach so toll geschiente Bruch muss versorgt werden und ne noch so kleine Pneumonie kann dich umbringen wenn du keine Antibiose hast.


    Realistisch gesehen kann man alles was über ne normale Erkältung/kleine Grippe oder ne Verletzung aus dem EH-Bereich ohne weitere Versorgung kaum handeln. Und ich sehe es auch so das vieles was heute gut überlebbar ist noch vor 30 Jahren nen Todesurteil war. Aber diese ganzen Fortschritte fallen ggf. auch schnell wieder weg. Wunderpillen haben wir alle noch nich gefunden :frowning_face:


    Was ich so mitnehme.... Nunja im Moment habe ich nen kompletten Notfallrucksack im Kofferraum, im BoB habe ich nen EH Set mit Bandagen,Verbandpäckchen, was zum nähen und Pflaster. Ach ja und nen kleines WaterJEl.

  • Ich lebe in einem Wunderland!
    "Laos bewahrt Schätze, die anderswo nur noch Erinnerung sind: Urwälder, unbestiegene Gipfel, wilde Flüsse und Tiere, die selbst die Wissenschaft nur vom Hörensagen kennt. " Klingt toll oder?


    Kehrseite der Medaille ist u.a. die medizinische Versorgung. Es faengt damit an, dass hier in Laos niemand aber auch wirklich niemand jemals einen Erste Hilfe Kurs gemacht hat. Habe ich in DACh ein med. Problem ist die Chance gross, dass ein Ersthelfer, ausgebildet nach den neuesten ERC Richtlinien in der Naehe ist. Und sollte ich mir einmal den Arm beim Zimba Westanstieg auskugeln, schickt man mir den RTH (Hubschrauber). Hier in Laos sterben warscheinlich ein grosser Prozentsatz an VU Opfern einfach weil sie am Ruecken liegen gelassen werden. (Aberglaube, Angst vor Toten). Hier wartet man vergebens auf den NAW oder den RTW. Wenn man Glueck hat wird man auf der Pritsche eines Pickups zur nachsten Krankenstation gefahren. Im Kankenhaus angekommen wird man von Aerzten behandelt die oft nur eine bessere Krankenpfleger-Ausbildung in einen der ehemaligen Bruderlaendern bekommen haben.


    Daher interessiert mich das von Tobi angeschnittene Thema interessiert brennend.


    Mein Notfallrucksack ist up to date. Komischerweise verliere ich schleichend Oxi und bei einer 2l Flasche ist das Manometer schnell im roten Bereich: ich schau mich gad nach etwas groesserem (z.B. 5L) um. Alle unsere Fahrzeuge sind mit grossen EH koffern ausgestattet, Mein Truck hat sogar ein Soehngen KTW Koffer dabei. Unsere Hausapotheke wird standig ergaenzt und beinhaltet wirklich sehr, sehr viel.


    Da ich kein Notfallmediziner bin, und auch gluecklicherweise nicht jeden Tag etwas passiert, muss ich mein Wissen von Zeit zu Zeit wieder auffrischen und den http://%22http//www.amazon.de/…2%22?tag=httpswwwaustr-21 oder andere Buecher aus dem verstaubten Schelf nehmen. Das Internet ist natuerich eine Fundgrube was Notfallmedizin betrifft, es gibt tolle Seiten mit einschlaegigen Infos, youtube Videos und sogar online Simulatoren, den link zu so einem Progamm habe ich allerdings verlegt. Ich versuche auch meine Familie zu akivieren and manchmal gibts einen Erste Hife Nachmitag.

    Meine praktische Faehigkeiten erhalte ich mir bei der Pflege meiner Haustiere. Ich impfe meine Hunde und Kaninchen selbst. Wunden naehe ich auch selbst. Mein letzter Patient war ein Perlhuhn das von straeunenden Hunden gebissen wurde. Ich versorgte tiefe Bisswunden mit 2 Naehten. Das Tier erhohlte sich zwar aber nach 5 Tagen Exitus aufgund von Sepsis.




    Liebe Gruesse
    Vansana

  • Zitat

    Da ich kein Notfallmediziner bin, und auch gluecklicherweise nicht jeden Tag etwas passiert, muss ich mein Wissen von Zeit zu Zeit wieder auffrischen und den Memorix oder andere Buecher aus dem verstaubten Schelf nehmen. Das Internet ist natuerich eine Fundgrube was Notfallmedizin betrifft, es gibt tolle Seiten mit einschlaegigen Infos, youtube Videos und sogar online Simulatoren, den link zu so einem Progamm habe ich allerdings verlegt. Ich versuche auch meine Familie zu akivieren and manchmal gibts einen Erste Hife Nachmitag.


    Lass dir eines gesagt sein: Was in der Praxis zählt ist nur die Praxis! Bist du sonst irgendwie mit der Medizin vertraut? Ansonsten solltest du versuchen ein Praktikum (oder so) zu machen, in deinem Land darfst du da dann vermutlich auch gleich ein bisschen mehr machen.
    Notfallmedizinische Maßnahmen im Ernstfall zum ersten mal zu "machen" führt leider nur selten zu Erfolg und kann manchmal auch schaden.


    Zitat

    Da ich kein Notfallmediziner bin, und auch gluecklicherweise nicht jeden Tag etwas passiert, muss ich mein Wissen von Zeit zu Zeit wieder auffrischen und den Memorix oder andere Buecher aus dem verstaubten Schelf nehmen. Das Internet ist natuerich eine Fundgrube was Notfallmedizin betrifft, es gibt tolle Seiten mit einschlaegigen Infos, youtube Videos und sogar online Simulatoren, den link zu so einem Progamm habe ich allerdings verlegt. Ich versuche auch meine Familie zu akivieren and manchmal gibts einen Erste Hife Nachmitag.


    Bei den ganzen Online-Links und Simulatoren musst du aufpassen, die sind häufig veraltet und manchmal einfach völlig falsch, aber das hast du vermutlich schon selber herausgefunden. Wenn du Interesse an weiteren Simulatoren hast... ich hätte da auch noch welche :winking_face:


    Zitat

    Meine praktische Faehigkeiten erhalte ich mir bei der Pflege meiner Haustiere. Ich impfe meine Hunde und Kaninchen selbst. Wunden naehe ich auch selbst. Mein letzter Patient war ein Perlhuhn das von straeunenden Hunden gebissen wurde. Ich versorgte tiefe Bisswunden mit 2 Naehten. Das Tier erhohlte sich zwar aber nach 5 Tagen Exitus aufgund von Sepsis.


    Wundspülung, Antibiotika und "nicht-Nähen" wäre wahrscheinlich besser gewesen...



    Ansonsten kann ich den Beitrag von TheHamster nur unterstreichen.

  • Zitat von Wolfshund;151651

    Lass dir eines gesagt sein: Was in der Praxis zählt ist nur die Praxis!

    .....und du bist Notfallmediziner?

  • Wolfshund: Es ist tatsaechlich so, das mir bei der Gefaesschirurgie bei Kleintieren die Praxis fehlt. Und, gespuelt wurde auch.


    Wie waers, wenn du etwas sinnvolles in diese Dsikussion einbringen wuerdest? Nach 300 Beitraegen wird's langsam Zeit.


    Mit kollegialen Gruessen
    Vansana

  • Zitat von Vansana;151646


    Mein Notfallrucksack ist up to date. Komischerweise verliere ich schleichend Oxi und bei einer 2l Flasche ist das Manometer schnell im roten Bereich: ich schau mich gad nach etwas groesserem (z.B. 5L) um.


    Liebe Gruesse
    Vansana


    Mach dich nich unglücklich!!! 5l O2 Flaschen sind schwer zu bekommen, schwer zu tragen, für die Präklinik unnötig (grad im EH/SAN Bereich, da reichen 2l aus oder man hat eh nen Problem)


    Mein Tip aus der Ecke Medizintechnik wäre guck dich mal nach nem neuen Manometer um. Das hört sich eher danach an als ob da deins das zeitliche gesegnegt hat. Ich geh mal davon aus dass du die Dichtung scho gecheckt hast, oder? Alternativ hat die Firma Linde 2l O2 Flaschen mit eingebautem Manometer, Ausgang für Geräte (der 6-Eck Stecker) und nem Anschluss für O2 Brille, Masken etc.) Ich guck mal ob ich morgen auf Arbeit den Link finde. Wir arbeiten nur noch mit denen im SanBereich da die einfacher zu handlen sind und vor allem dicht da alles ein kompletter Verbund ist.


    edit hier der Link http://liv.linde-gastherapeuti….4_liv_gebrauch/index.htm

  • nun, wenn die o² flasche was verliert ist irgendwas undicht, nicht zu verkennen, warum die teile einen tüvstempel brauchen....
    da ich täglich solche flaschen seit drei jahren für den eigenbedarf nutze, an meinem hauptsystem geht nix verloren.
    habe mir privat ne ersatz version des manometers und demandsystem zugelegt, dieses system verliert den sauerstoff...
    also is was undicht.....also dichtungen gucken....


    lg urban rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Zitat von Vansana;151656

    Wolfshund: Es ist tatsaechlich so, das mir bei der Gefaesschirurgie bei Kleintieren die Praxis fehlt. Und, gespuelt wurde auch.


    Wie waers, wenn du etwas sinnvolles in diese Dsikussion einbringen wuerdest? Nach 300 Beitraegen wird's langsam Zeit.


    Mit kollegialen Gruessen
    Vansana


    Warum gleich so beleidigt? Zweifelst du etwa an, dass notfallmedizinische Maßnahmen und Ausrüstung Training benötigen?
    Jeder der zum ersten Mal einen Notfallpatienten behandeln "durfte" wird mir zustimmen,
    dass man in der Realität doch nicht so der Held ist wie beim lesen des Lehrbuchs.


    Darum ist mein Hinweis, dass Praxiserfahrung am wichtigsten ist, definitiv etwas "sinnvolles".

  • Na hier wird ja schon sehr emotional Diskutiert.
    Aber wir haben bis jetzt nur eine mögliche neue Verletzung. Die Bisswunde!!!
    Ist im Busch denke ich nicht einfach zu versorgen. Ich hätte zum Spülen nur Trinkwasser. Wasserstoffperoxid trage ich nicht mir mir rum. Auf keinen Fall Nähen!!!
    Sonst schafft man eine Feuchtkammer in der sich die Bakterien super toll vermehren.
    Aber auf jeden Fall hätte ich bei einem längeren Trip durch die Wildnis ein recht breit wirkendes Antibiotika dabei.
    Will mir gar nicht ausdenken, nach so einem richtigen Hundebiss mit ausgefransten Wundrändern, wie lange selbst ohne Sepsis die Wundheilung dauern würde.
    Bisswunden sind immer echt besch.... beim Verheilen!


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    Wie würdet Ihr denn eine Bisswunde bei Euch oder vielleicht dem Wanderpartner versorgen?
    LG Tobi

  • Nun das kann man so pauschal ja nicht beantworten!


    Wie lang, tief und breit ist die Wunde? Wo liegt sie? Ist ein Gelenk betroffen? Wie sind die Wundränder? Sind größere Gefäße betroffen? Das alles hat Auswirkungen auf die Behandlung!!!
    Und sooo verteufeln würde ich das nähen nicht. Vor allem wenn es nur dazu dient die Wunde für 24h zu verschließen und danach einer chirurgischen Behandlung zuzuführen.

  • @ TheHamster: das stimmt. Ich hatte irgendwie eine mittelgroße Risswunde auf dem Oberschenkel im Kopf. Aber hast Recht kann ja auch kleiner oder größer sein.
    Die Möglichkeit mit dem 24 Stunden verschließen durch Nähen und dann zum Chirurgen klingt interessant. Werde mal einen der Ärzte bei uns im Krankenhaus ansprechen und mich mal schlau machen.


    So dann ne ruhige Nacht!

  • In Kriesenzeiten sehe ich die groesste Gefahr beim Tiebiss in der Chance, dass das Tier Tollwut hat. Wenn man da nicht schon vorher imunisiert wurde schaut's shlecht aus, da hilft aber auch gar keine Buschmedizin mehr.


  • Ich setze mich mal kurz in die Nesseln: habe schön des Öfteren fiese Bisswunden (bis auf die Knochen) von Hunden bei Hunden homöopathisch versorgt, heilt in kurzer Zeit ab, keine Sepsis, keine Narbenbildung. Bei Interesse PM.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Hallo SP-Mitglieder,


    kurz zu den Bisswunden eines Hundes:

    Meine Frau wurde letztes Jahr von Nachbars Köter in den Oberschenkel gebissen.

    Zwei Wochen lang musste sie fast täglich ins Krankenhaus, um sich gegen Tollwut und weiteren Krankheiten impfen zu lassen.



    Es hat Wochen gedauert, bis die Bisslöcher verheilt waren.

    Wenn so eine „Aktion“ im Dschungel oder auf der Flucht geschieht und sich die Wunden massiv entzünden,… dann Prost Mahlzeit!

    Hier habe ich einige Fotos der Bisswunden:



    [ATTACH=CONFIG]14429[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]14428[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]14430[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]14431[/ATTACH]



    Gruß sagt der Jörg

  • Zitat von Firehorse;151704

    Ich setze mich mal kurz in die Nesseln: habe schön des Öfteren fiese Bisswunden (bis auf die Knochen) von Hunden bei Hunden homöopathisch versorgt, heilt in kurzer Zeit ab, keine Sepsis, keine Narbenbildung. Bei Interesse PM.


    Nichts für ungut Firehorse, aber ich setze mich nicht in die Nesseln, ich weiß nämlich wie die solche Patienten normalerweise aussehen - und dann aufwändig auf plastisch-rekonstruktiv versorgt werden müssen. Durchaus auch mit Umweg über die Intensivstation möglich.


    AN SO EINEM UNSINN KANN MAN STERBEN!!!
    AUCH JETZT SCHON IN DER HEUTIGEN UND HIESIGEN ZIVILISIERTEN WELT!!!


    Und wie du das Wunder (um das handelt es sich medizinisch gesehen nämlich) schaffst eine zumindest potentiell infizierten durch alle Hautschichten, die Faszie und das Muskelgewebe reichende Bisswunde (!) ohne Narbenbildung abheilen zu lassen interessiert sicherlich nicht nur mich, sondern die gesamte Fachwelt. Vielleicht willst du hierzu ja etwas publizieren? Bislang ist die Homöopathie nämlich komischerweise noch jeder evidenzbasierter Wirkungsbeweis schuldig geblieben....


    *Kopf - Tischkante*

    Take care!

  • Ich kenne Bisse, egal wo welchem Tier sowohl auch vom Menschen, als sehr keimbelastete Wunden. Mit Wunden dieser Art sollten man auf jeden Fall sehen so schnell wie möglich medizinische Hilfe zu erreichen.
    Vielen Dank Survival Asia für die anschaulichen Bilder!


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Ich denke auf einer mehrtägigen Tour abseits der Zivilisation sind einfache Verstauchungen der Sprunggelenke schon recht häufig.
    Da ich so etwas eh immer in die Klinik gefahren habe konnte ich die Schuhe der Patienten ausziehen.
    Wie sieht das ohne Klinik Transport aus?
    Ist da was dran mit "Schuhe anlassen"? Ich würde mir auf jeden Fall Diclo einwerfen und versuchen den Fuß hoch zu lagern. Ob das allerdings reicht um nächsten Tag wieder weiter zu machen bezweifel ich!


    Würdet ihr versuchen weiter zu kommen? Vielleicht noch Gehhilfen bauen? oder besser sich ein paar Tage einen geeigneten Unterschlupf bauen und dem Gelenk erst mal etwas Ruhe gönnen?

  • Bei einer Verstauchung würde ich die PECH-Regel befolgen:
    -Pause: so lange wie möglich, eine Gehhilfe ist auch eine Form davon.
    -Eis: genauer gesagt lokale Kühlung egal womit.
    -Compression: ein einfacher (Stütz-)Verband
    -Hochlagern


    Zusätzlich ist im "Busch" natürlich noch eine adäquate Analgesie angesagt.