Noch mal was zum Notfall

Hallo Zusammen,

in diesem Zusammenhang kann ich das Buch Erste Hilfe unterwegs sehr empfehlen.

Da werden die Massnahmen unterteilt nach:

- Urbanes Umfeld (Hilfe ist in einigen Minuten da)
- Outdoor(Hilfe kann einige Stunden dauern, kann aber in absehbarer Zeit damit gerechnet werden)
- Extremsituationen / Expeditionen ( es kann Tage dauern bis Hilfe da ist)

Das Buch ist für (interessierte) Laien geschrieben und gut bebildert, auch improvisierte Hilfmittel werden behandelt.

Zusätzlich hat es z.T. noch erweiterte Massnahmen für medizinische Fachpersonen.

Ein, meiner Meinung nach, sehr gelungenes Buch. Und da im Taschenbuchformat auch gut zum mitnehmen (ich habe bei meinem "Rucksackexemplar" zusätzlich noch für mich eher Unwichtiges, wie z.B. über die verschiedenen Signalgeräte, entfernt).

Grüsse, Gresli

Ich kenne nur "Medizin Survival" von Rüdiger Nehberg und "Outdoor- und Survivalmedizin" von Johannes Vogel.

Das Buch von Johannes Vogel ist meines Wissens nach das aktuellste auf dem Markt und obwohl ich vorher sehr kritisch an das Buch ran gegangen bin hat mich dieses Buch auf ganzer Linie überzeugt.

Er erläutert auch wie schlimm verschiedene Erkrankungen/Verletzungen sind, wie sie sich auf die Reise/Tour auswirken und was Laien ausrichten können und was nicht.
Also das Buch bekommt eine klare Empfehlung von mir.

Bücher für den Notfall mitzunehmen halte ich für sinnlos. Ich weiß nicht ob es nur bei mir so ist, aber wenn ich in einer richtig adrenalingeladenen Situation bin kann ich mich auf "normal große Schrift" einfach nicht mehr konzentrieren. Zumal man vermutlich sowieso nicht gleich das richtige Kapitel findet, sich in den Zeilen verliest etc.

Zum unterwegs mal "einfach so" sich weiterbilden kann es aber bestimmt nicht schaden.

Zitat von Hunted;151706

Nichts für ungut Firehorse, aber ich setze mich nicht in die Nesseln, ich weiß nämlich wie die solche Patienten normalerweise aussehen - und dann aufwändig auf plastisch-rekonstruktiv versorgt werden müssen. Durchaus auch mit Umweg über die Intensivstation möglich.

AN SO EINEM UNSINN KANN MAN STERBEN!!!
AUCH JETZT SCHON IN DER HEUTIGEN UND HIESIGEN ZIVILISIERTEN WELT!!!

Und wie du das Wunder (um das handelt es sich medizinisch gesehen nämlich) schaffst eine zumindest potentiell infizierten durch alle Hautschichten, die Faszie und das Muskelgewebe reichende Bisswunde (!) ohne Narbenbildung abheilen zu lassen interessiert sicherlich nicht nur mich, sondern die gesamte Fachwelt. Vielleicht willst du hierzu ja etwas publizieren? Bislang ist die Homöopathie nämlich komischerweise noch jeder evidenzbasierter Wirkungsbeweis schuldig geblieben....

*Kopf - Tischkante*

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Das mit dem Kopf und der Tischkannte hättest Du Dir sparen können, es kann Prellungen hervorrufen Im Ernst: ich weiß auch, wie solche Patienten normalerweise aussehen. Ebenfalls weiß ich, dass recht viele Menschen trotz bester medizinischer Betreuung Ihrer Sepsis (verschiedenster Genese) erliegen, offensichtlich mehr als die Hälfte. http://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/774.php Wie es dann in einer Krisen- Welt aussähe, kann man sich unschwer ausmalen. Und darum geht es in diesem thread. Ich habe niemanden aufgefordert, irgendetwas zu tun. Ich tue aber das, was unendlich oft hervorragend funktioniert hat, und wo ebenso oft schulmedizinische Bemühungen versagt haben. Ich finde es auch immer wieder interessant, dass viele Mediziner lieber an Wunder glauben möchten, als an eine ganz normale Heilung mithilfe homöopathischer Heilkunst. Das ist aber nun jedem selbst überlassen- und wenn Du lieber irgendwann in einem Chaos sitzen und an einem Biss versterben möchtest, als etwas Dir Unbekanntes zu probieren- bitte. Bitte unterlass aber auch die unterschwelligen Beleidigungen. Du kannst hier gern nicht vorhandene Narben besichtigen, und noch weitere "Wunder"- aber Du wirst sagen: Da ist doch gar nichts? Wie soll ich wissen, dass...? Genau. Man muss es ausprobieren und sehen. Oder es lassen. Aber bitte nicht über etwas urteilen, von dem man nichts weiß. MFG- Firehorse (P.S.- Entschuldigung- mein PC macht keine Absätze)

nun die wunder kommen auch nicht selten von der pharmalobby, die wie gelesen nicht unerheblich davon profitieren.....
und die gehen über leichen......

ich kann es durchaus glauben...da ich weiss, das andere mittel aus der natur helfen. nicht immer,aber immer öfter....

nun ich habe durch kolidiales silber meine tiere behandelt, es hilft..und ich habe eine outdoorversion , die ein mediziner vertreibt, weil er sich in diversen auslandsaufenthalten

damit gut helfen konnte. die mediziner wissesn von ihren proffs im studium alles über medizin????!!?? nun, wer hat interesse, die mediziner zu manipulieren???
die.......lobby.

jetzt schreit nicht, ich hätte keine ahnung. ich hab assistiert, wenn auf dem küchentisch ne kuh oder ein schwein mit grosser innenansicht lag.....habe da viel gelernt....
bin kein doc, habe aber die freiheit ohne dissertation etwas über medizin oder ähnliches machen muss, und mich frei informieren kann...

nun ist es in deutschland ja verboten mit der natur zu heilen, wenn kein patent vorhanden ist. wem nützt das?????

nun soll es verboten werden von der eu, eigene samen anzupflanzen.......das soll ein straftatvergehen werden.....wem nützt das???

in welche welt leben wir???

die meisten menschen sterben an krankenhauskeimen, und nicht an ihren ursächlichen krankheiten.....

früher war die ausbildung im kh viel besser als heute.....vielleicht nicht so hightech, aber die haben uns verdammt viel erklärt....
da wurde nicht geguckt, ob es sich finanziell lohnt den am leben zu halten????

aber so ne pauschalierte aussage kann ich auch ned 100% machen, da jeder nur das berichten kann was er sieht und weiss, der andere hat anderes gesehen....

grade heute wird so unhygienisch und fahrlässig im kh gearbeitet, das sich die haare sträuben....die putzen feudeln die keime schön hin und her....und klos und duschen glücksache.......
dann putzt sie mit einem lappen sämtliche nachttische, fensterbänke und über betten, um ihn dann ins wasser zu schmeissen....
nun bequemer können es die kokken gar nicht haben, um von einem zum andern zu wandern.....wie ein roter teppich...

entweder zuviel oder zuwenig......

lg urban-rolli

Hallo Wolfshund,

Zitat von Wolfshund;151802

Bücher für den Notfall mitzunehmen halte ich für sinnlos. Ich weiß nicht ob es nur bei mir so ist, aber wenn ich in einer richtig adrenalingeladenen Situation bin kann ich mich auf "normal große Schrift" einfach nicht mehr konzentrieren. Zumal man vermutlich sowieso nicht gleich das richtige Kapitel findet, sich in den Zeilen verliest etc.

Ich hoffe, dass das nur bei Dir so! Sonst setze ich mich nie wieder in ein Flugzeug!

Soviel ich weiss wird da (und an vielen anderen Orten) in Notfällen auch immer strikte nach Checklisten vorgegangen.

Ich finde, für alles was akut (in den nächsten 5 Minuten) Lebensbedrohlich ist sollten die Massnahmen aus dem FF sitzen.

Für alles Andere, wo man ein bisschen Zeit hat, (z.B. Unterkühlung oder eine Verstauchung) finde ich nachschlagen sinnvoll. Das dauert ja nicht Stunden.

Die Gefahr, speziell im Stress, etwas zu vergessen, selbst wenn ich mir eigentlich sicher bin, erachte ich doch als wesentlich höher als dass ich bei einer Unterkühlung irrtümlich das Kapitel Verbrennungen erwische.

Grüsse, Gresli

Wie hoch schätzt Ihr die Bedeutung von Wundstarrkrampf ein?

Weil vorhin die Sepsis erwähnt wurde. Ist diese Sache in Entstehung und Behandlung wirklich hieb- und stichfest bewiesen?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer Sepsis und Wundstarrkrampf?
Nach kurzem googeln fand ich das hier:
http://www.netdoktor.at/krankheit/sepsis-7305
entnimmt der Arzt eine Blutprobe. Nun wird versucht, den Erreger direkt nachzuweisen, was allerdings nur in 30% der Sepsis-Fälle gelingt.

Vereinfacht gesagt, ist eine Sepsis ("Blutvergiftung") eine streuende Infektion (Bakterien, Pilze, deren "Abfallprodukte) über die Blutbahn in den gesamten Körper. Das kann schon durch eine kleine, unbedeutend wirkende Wunde geschehen, wenn der Körper eine übersteigerte Abwehrreaktion zeigt. Tetanus, der Wundstarrkrampf, kann entstehen, wenn der Erreger "Clostridium tetani", ein Bakterium, was nahezu in jedem "Dreck" vorkommt, in eine Wunde gelangt, die sich wieder verschliesst. Das Bakterium kann sich nur unter anaeroben Bedingungen (keine Sauerstoffzufuhr) vermehren. Besonders gefährlich sind somit tiefe, enge, nicht stark blutende Wunden wie durch einen Tritt in einen Nagel. Beiden Erkrankungen gemeinsam ist eine hohe Letalität (Sterblichkeit).

Zitat von Gresli;151915

Hallo Wolfshund,

Ich hoffe, dass das nur bei Dir so! Sonst setze ich mich nie wieder in ein Flugzeug!

Soviel ich weiss wird da (und an vielen anderen Orten) in Notfällen auch immer strikte nach Checklisten vorgegangen.

Ich finde, für alles was akut (in den nächsten 5 Minuten) Lebensbedrohlich ist sollten die Massnahmen aus dem FF sitzen.

Für alles Andere, wo man ein bisschen Zeit hat, (z.B. Unterkühlung oder eine Verstauchung) finde ich nachschlagen sinnvoll. Das dauert ja nicht Stunden.

Die Gefahr, speziell im Stress, etwas zu vergessen, selbst wenn ich mir eigentlich sicher bin, erachte ich doch als wesentlich höher als dass ich bei einer Unterkühlung irrtümlich das Kapitel Verbrennungen erwische.

Grüsse, Gresli

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Die Checklisten für Piloten sind knapp, übersichtlich und größer gedruckt.
Bis du in einem Buch das Kapitel über Unterkühlung durchgelesen hast, hat sich der Patienten schon selber erwärmt oder einen neuen Helfer gesucht.

Checklisten könnten helfen, aber wozu etwas erst durchlesen wenn man es braucht, vorher hat man doch alle Zeit der Welt.
Ich habe auch einige Checklisten in meiner Einsatzjacke, lese sie aber praktisch nur wenn mir langweilig ist.

Zitat von Vansana;152018

das QRH ist etwas kleiner aber hat immer noch 100 Seiten.

Hallo Vansana, was ist ein QRH in der Luftfahrt? Im Funk kenne ich diesen Q-Code nur als die simple Akürzung für "What is your wavelength in meters?" Eine Frage, die sich im Zeitalter quarzstabilisierter Sender und Empfänger und digitaler Frequenzanzeigen allerdings ein wenig überlebt hat. Wenn heute jemand noch QRH geben würde, dann würde er vermutlich für "ein wenig desorientiert" gehalten.

Viele Grüsse

Matthias

Zitat von Vansana;152018

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Apropos Piloten: Das ist ein FCOM und es hat etwa 5000 Seiten, das QRH ist etwas kleiner aber hat immer noch 100 Seiten. Ein richtiges Flugzeug hat eine sog. "Normal Checklist", die ist knapp und uebersichtlich wie von Dir beschrieben, alles was "abnormal" ode "emergency" ist ist im FCOM oder im QRH.

Lass dir eines gesagt sein: In Krankenhaeusern gibts auch Checklisten, oder sog. SOP' sogar fuer Hypothermie......

Liebe Gruesse
Vansana, der immern noch den Kopf ueber einen RS ohne NF Kompetenzen schuettelt

Ich freue mich immer wieder wenn mir Menschen die Welt erklären, vielen Dank dafür. Auch Interessant dass du zu wissen scheinst wer ich bin und was ich kann.

Wenn du richtig gelesen hättest, dann wüsstest du dass ich nichts gegen Checklisten habe.

Mir sind meine Patienten wichtig und darum habe ich 99% meines Wissens im Kopf und nicht in der Tasche!
Als zusätzliche "Absicherung" sind Checklisten ok. Sie als Ersatz fürs Lernen zu nutzen finde ich Grundfalsch.

Ps.
Interessant dass du seit meinem Hinweis auf die Praxis so aggressiv reagierst.
Für mich bestätigt das den Spruch: "Getroffene Hunde bellen"
Dabei war das mit keiner Zeile böse gemeint.

Zitat von Wolfshund;152033

Mir sind meine Patienten wichtig und darum habe ich 99% meines Wissens im Kopf und nicht in der Tasche!

Hallo Wolfshund,

das sollte auch so sein und alles andere wäre schlimm, wenn Du im medizinischen Bereich tätig bist.

Zitat von Wolfshund;152033

Als zusätzliche "Absicherung" sind Checklisten ok. Sie als Ersatz fürs Lernen zu nutzen finde ich Grundfalsch.

Ich sehe es persönlich so:

Jeder Mensch hat seine Kernkompetenzen, wo er täglich ausgeübtes Wissen praktisch im Schlaf abspulen kann.

Jeder Mensch hat aber auch seine irgendwann mal gelernten aber selten ausgeübten Randkompetenzen, wo Checklisten unbedingt hilfreich sein können.

Nur mal ein Beispiel: Ich besitze die Amateurfunklizenz und das Seefunkzeugnis, nicht jedoch die Lizenz für BOS-Funk und wenn Du mich morgens um halb drei aus dem Bett zerrst und mich nach der Relaisablage auf 2m Afu fragst, dann würde ich murmeln "verdammt noch mal, 600 kHz, lass mich schlafen" wenn Du nach der Ablage zwischen Ober- und Unterband für 4m BOS fragst (die richtige Antwort lautet zumindest in D 9,8 MHz), dann müsste ich erst mal auf meiner Checkliste im Funkkoffer nachgucken, die dort für genau den Fall liegt, dass ich im Notfall mal die BOS - Frequenzen nutzen müsste

Meint

Matthias

Die Fragestellung von Tobias finde ich ausgesprochen gut, das Thema sehr wichtig.
Leider kommen, wie schon häufiger in diesem Themenbereich, keine konstruktiven Beiträge sonden nur Kompetenzgerangel und abwertende Reaktionen auf Laienkommentare. Das nervt.
Sicher wird heute jeder sofort auf kompetente Hilfe zurückgreifen, aber das Thema lautet ja: was tun, wenn KEINE da ist !!! Und wenn nur die moderen Medizin helfen kann, dann frage ich mich, wie es die Menschheit geschafft hat, überhaupt bis heute zu überleben.
Es wäre schön, wenn wir unser Wissen und unsere Erfahrungen bündeln könnten, damit die Leser etwas Nützliches daraus ziehen können. Das ist ja der Sinn des Forum.
Ich habe mich z.B. letzte Woche mit folgenden Szenarien beschäftigt:
Stromausfall länger andauernd, medizinische Hilfe schwer zu bekommen. Ich falle im Dunkeln meine steile Holztreppe hinunter, hole mir eine Platzwunde, verstauche mir das Handgelenk und verbrenne mir noch die Finger an meiner Kerze. Also was muss ich an Fähigkeiten drauf haben ???

lg Krümelchen

Zitat von Kruemelchen1;152045

Sicher wird heute jeder sofort auf kompetente Hilfe zurückgreifen, aber das Thema lautet ja: was tun, wenn KEINE da ist !!!

Hallo Krümelchen,

kompetente Hilfe im Notfall "when the shit hits the fan"? Blick in den Spiegel!

Genau darauf wollen wir uns hier vorbereiten.

Zitat von Kruemelchen1;152045

Und wenn nur die moderne Medizin helfen kann, dann frage ich mich, wie es die Menschheit geschafft hat, überhaupt bis heute zu überleben.

Nun, ich habe gerade festgestellt, dass mein EH-Kurs vier Jahre alt ist und ich werde diesen Winter einen neuen machen. Übrigens funktioniert EH auch mit Hausmitteln. Beispiel Segeln. Du bist vom nächsten Hafen und damit vom nächsten Arzt ein paar Tagesreisen weg. Ich hatte einen saublöden Unfall an Bord (nein, nicht bei der heldenhaften Rettung des Schiffs bei Windstärke 10, sondern ausgerutscht beim Deck schrubben) und in Folge eine heftige Platzwunde an der Stirn. Die kann man entweder ziemlich zügig nähen, oder man muss sie offen lassen, was aber eine unschöne Narbe gibt. Chirurgisches Nahtmaterial hatten wir in der Bordapotheke, meine in dieser Beziehung alles andere als zimperliche Frau hat mich genäht, das Ergebnis war kosmetisch perfekt, die Narbe kannst Du mit der Lupe suchen.

Übrigens kleiner Exkurs in weibliche Geschicklichkeit: Die Platzwunde war mit einem Hämatom und einem herrlichen blauen Auge verbunden. Meine Frau wollte drei Tage später im nächsten Hafen im Restaurant Essen gehen. Ich hielt mich nicht für präsentabel. Da zückte sie ihre Utensilien und schminkte mir das Veilchen problemlos weg. Man sollte die Inhalte weiblicher EDCs nie unterschätzen

Zitat von Kruemelchen1;152045

Stromausfall länger andauernd, medizinische Hilfe schwer zu bekommen. Ich falle im Dunkeln meine steile Holztreppe hinunter, hole mir eine Platzwunde, verstauche mir das Handgelenk und verbrenne mir noch die Finger an meiner Kerze. Also was muss ich an Fähigkeiten drauf haben ???

lg Krümelchen

Genau das ist auch mein Szenario, siehe oben.

Zum Thema längerfristigem Stromausfall - mein Szenario Nummer 1 - habe ich hier schon einiges geschrieben, siehe SuFu, wenn Du konkrete Fragen hast, gern hier im Forum oder per PN.

Meint

Matthias

Darauf wollte ich ja raus, lieber Matthias,
berufsbedingt bin ich öfters mal etwas lädiert und ich komme durchaus mit den guten alten Hausmitteln aus, ich kann da auf 30 Jahre Erfahrung zurückgreifen, egal ob die schulmedizinisch anerkannt sind oder nicht. Erfahrung und Übung bringt den Nutzen, darum ist es mir ja wichtig solche Dinge zu kommunizieren.

Stromausfallszenarien lassen mich eigentlich völlig kalt, da ich als Nachtmensch mir angewöhnt habe ohne Licht durchs Haus zu laufen - kleine Übung für den Notfall: ich koche das ganze Jahr auf meinem Holzofen oder am Lagerfeuer usw. Ich denke nämlich, die größte Gefahr in Krisensituationen liegt im Kleinen: die letzte Treppenstufe verpassen, sich an Brennmaterialien verletzen usw.

Darum liegt bei mir ein Päckchen Erste Hilfe Material usw. in einem Schränkchen direkt unten an der Treppe, denn rauf falle ich diese eher selten...., eines in der Küche usw. Diese Kleinigkeiten praktisch durchdacht, sind schon ein ganz guter Anfang, jedes mögliche Problem kann ich nicht ausschalten, aber minimieren......

Nur aus Erfahrungen aus meinem Bekanntenkreis sehe ich, dass genau diese Kleinigkeiten bei vielen wegen null Planung ganz schnell schief gehen werden....

lg Krümelchen

Vielleicht wäre es ja eine Idee, eine Gruppe "Alternativ- Medizin" für "wissenschaftlich nicht anerkannte", dennoch hilfreiche Therapien/Tips zu schaffen? Für mich wäre der Stromausfall unschön (jede Menge große Truhen mit Fleisch für die Hunde), nach einigen Tagen vermutlich sehr unschön; die Platzwunde, die Verstauchung und die Verbrennung hingegen kein Problem.

Zitat von Kruemelchen1;152049

Stromausfallszenarien lassen mich eigentlich völlig kalt, da ich als Nachtmensch mir angewöhnt habe ohne Licht durchs Haus zu laufen - kleine Übung für den Notfall: ich koche das ganze Jahr auf meinem Holzofen oder am Lagerfeuer usw. Ich denke nämlich, die größte Gefahr in Krisensituationen liegt im Kleinen: die letzte Treppenstufe verpassen, sich an Brennmaterialien verletzen usw.

Hallo Krümelchen,

was würdest Du in einem Stromausfallszenario erleben?

Wie Du schreibst, der Mangel an elektrischem Licht wäre Dein kleinstes Problem. Auch Kochen wäre nicht Dein Problem.

Nur wird Wasser mit elektrischen Pumpen aus dem Grundwasser hochgepumpt. Kein Strom, binnen weniger Stunden sind nicht nur die Wasserhähne trocken, sondern, was viel kritischer ist, auch die Klospülungen.

Du bist Millionärin? Nutzt Dir wenig. Dein "Plastikgeld" ist wertlos, weil die POS-Terminals im Supermarkt nicht mehr funktionieren. Weile auch Deine Bankfiliale Dir mangels Zugang zum zentralen Buchungsrechner kein Geld mehr auszahlen wird.

Du willst tanken? Der Treibstoff lagert unterirdisch, Zapfsäulen brauchen Strom.

Telekommunikation: Basistationen für Mobiltelefone haben eine batteriebetriebene Notstromversorgung für wenige Stunden. Spätestens ab Tag 2 wäre Dein Smartphone ein "Dumbphone". Ähnliches gilt für Festnetz, Internet, ....

Die einzig richtig krisenfeste Telekommunikationsinfrastuktur ist übrigens in privater Hand. Die Funkamateure betreiben sie.

Meint

Matthias

Die Idee ist gut !
Vor ein paar Wochen hat mir ein befreundeter Rettungssanitäter erzählt, Sie wären froh, wenn die Leute nicht wegen einem kleinen Schnitt im Finger den Rettungsdienst anrufen würden, bzw. die Notdienste beschäftigen. Wichtig ist doch abschätzen zu können, wann wirklich professionelle Hilfe nötig ist und die Fähigkeit zu haben, kleinere Probleme selber lösen zu können. Ich denke in einer Krisensituation sind auch sämtliche Rettungskräfte und Ärzte mehr als genug gefordert und sicher froh, nicht noch Lappalien behandeln zu müssen - werden Sie vermutlich auch gar nicht können.

Aber unsere Gesellschaft ist da oft schon völlig überfordert und offensichtlich ist das in manchen Kreisen auch gar nicht gern gesehen, dass man selbstverantwortlich agieren kann. Und KRISE oder NOTSITUATION erfordert nun mal Eigeninitiative, sollen wir alle warten, dass schon jemand kommt und uns hilft ??? Siehe Überflutungen vor einigen Monaten..... .

Wäre getrocknetes Fleisch eine Möglichkeit für Deine Hunde ?? Oder Sie gelegentlich mit Dosenfutter zu füttern, damit Sie das notfalls auch annehmen ?? - ist auch Krisenvorsorge....