Welches Messer Tipps und Quellen!?


  • Mit den Moras machst Du garantiert nichts falsch. Ich habe auch zwei , ein Bushcraft und eines mit Feuerstahl im Griff . Ideal auch für die Campigküche.

  • Mal zu einem anderen Detail bei Messern:
    Mir gehen bei jeglichen Werkzeugen, die ich auch mal draußen im Freien - also in der Sonne - benutze, die hochglanzpolierten, spiegelnden Flächen immer sehr auf die Nerven. Bei vielen meiner Werkzeuge und insbesondere an jeglichen Klingen-Werkzeugen sieht man auch oft, dass ich die Klingenspitzen teilweise mit 'nem Edding bemalt habe, um das anstrengende Blenden zu verringern. Aber bei Küchenmessern ist das halt auch doof. => Fisch in der Sonne filetieren... :Schlecht:
    Inzwischen versuche ich nur noch Zeug zu kaufen, bei dem die Klingen mattiert, brüniert oder lackiert sind. Allerdings gibt es das leider eher selten, wenn man mal von der "Tactical"-Schiene absieht. Geht es denn eigentlich nur mir so, dass das stört oder warum werden immer noch hauptsächlich glänzende Klingen für draußen (Taschenmesser, Fahrtenmesser, Multitools usw.) verkauft?


    Mora bietet allerdings mindestens eins ihrer Modelle aber auch mit schwarzer Klinge an. Für mich ist das ein sehr großer Pluspunkt. :Gut:

  • Schwarze Klingenbeschichtung sehe ich wirklich eher in der taktischen Szene. Als Prepper könnte so ein "Signalspiegel Messerklinge" doch sogar mal nützlich werden.
    Statt schwarz beschichtet findest Du auch einige Produkte mit mattierten unbeschichteten Klingen..perlgestrahlt ist die Bezeichnung.
    Mir geht es umgekehrt , im Lebensmittelbereich /Campingküche etcx. finde ich die schwarzen "Kampfmesser" immer ein wenig unappetitlich.
    Von TOPS Knives findest Du fast alle Klingen mit einer hellgrauen Beschichtung ,die sehr widerstandfähig ist.
    Das "Light-Trekker" zum Beispiel...Super Teil übrigens.

  • Ja, bei der Nahrungszubereitung möchte ich auch ungern brünierte oder lackierte Messer verwenden. Aber immerhin sind Keramikmesser auch meistens matt. :)
    Glasperlgestrahlte Klingen sind mir da eigentlich am liebsten, aber die sind eben noch seltener als gefärbte Klingen im "zivilen" Sektor. Als EDC hab' ich ein schönes, gestrahltes Taschenmesser, aber für werkzeugähnliche Aufgaben ist das nicht so richtig geeignet. Außerdem haben die angerauten Oberflächen den Nachteil, dass sie ggf. etwas pflegebedürftiger sind, als die glatten Klingen.


    Und den Spiegel hab' ich am Kompass. Den brauch' ich nicht nochmal an der Klinge. :)

  • Dann blieben Dir noch einige skandinavische Hersteller mit matten (teilweise naturbelassenen/Schmiede-Zustand) Klingen zum Beispiel AHTI Vaara oder der kleine Specht AHTI Tikka. Die beiden sind mir sowieso immer noch die liebsten für alle kleineren Arbeiten.
    Woodjewel wäre auch eine Marke mit matten Klingen.


    Sind in dem Album auf meinem Profil...die beiden Ahtis.

  • Auch, wenn ich mich natürlich immer über Vorschläge freue, was ich noch gebrauchen könnte, suche ich zur Zeit selbst kein Messer. Ich wollte das Thema der glänzenden Klingen hier nur mal ansprechen, weil es ja um Tipps zum Messerkauf geht und das für mich recht wichtig ist.
    Außerdem würde es mich interessieren, ob das noch mehr Leute so sehen, oder ob ich wirklich der einzige bin, der sich erst mit seinem glänzenden Werkzeug in die Sonne setzt und sich dann beklagt, dass es blendet... :peinlich:


    Aber nichtsdestoweniger nochmal danke für die Ideen. :)

  • Zitat von Oscar;165270

    Auch, wenn ich mich natürlich immer über Vorschläge freue, was ich noch gebrauchen könnte, suche ich zur Zeit selbst kein Messer. Ich wollte das Thema der glänzenden Klingen hier nur mal ansprechen, weil es ja um Tipps zum Messerkauf geht und das für mich recht wichtig ist.
    Außerdem würde es mich interessieren, ob das noch mehr Leute so sehen, oder ob ich wirklich der einzige bin, der sich erst mit seinem glänzenden Werkzeug in die Sonne setzt und sich dann beklagt, dass es blendet... :peinlich:


    Aber nichtsdestoweniger nochmal danke für die Ideen. :)


    Das mag jetzt sehr banal klingen, aber ich setze mich dann so herum das mein Körper Schatten auf die Hände und den Gegenstand meiner Bearbeitung wirft. Notfalls mit zugegeben etwas unbequem vorgebeugtem Oberkörper.
    Ich kaufe die hochglanzpolierten sowieso nur ungerne, da es mir immer leid tut, die so zu verhunzen. Sind mehr Vitrinenstücke oder wenn es das Messer meines Begehrens nicht anders gibt.

  • Auch wenn ich dafür jetzt vermutlich gesteinigt werden:
    http://%22http//www.amazon.de/…9%22&tag=httpswwwaustr-21.
    Das Messer gibt es mit und ohne Wellenanschliff.
    Ich hab die Version ohne Serrations.
    Zum Messer gibt es eine sehr gute Scheide, mit integriertem Schleifstein, Feuerstahl und Notfallpfeife.


    Von den Bear Grylls Werkzeugen mag man halten was man will.
    Das meiste ist recht ordentlich, aber auch hoffnungslos überteuert.
    Das Ultimate Survival Knife und das Compact Multitool sind, der Ami würde sagen: "reasonable priced".
    Im Moment bekommt man das Ulitmate Survival Knife für um die 45€ und das Multitool für 20€.
    Finde ich für das gebotene völlig okay.


    Vom Ultimate Survival Knife gibt es noch eine Pro Version.
    Die fällt aber leider wieder unter "völlig überteuert".
    Zugegeben, es ist noch ein etwas besserer Stahl verarbeitet.
    Das Argument mit der Full Tang Klinge bei der Pro Variante zählt für mich nicht.
    Den auch schon das normale Ultimate hat eine sehr stabile Angel.
    ( http://greenbeetlegear.files.w….com/2011/03/gbgtang1.jpg )
    Das rechtfertigt also keinen Mehrpreis von 100%.


    Jetzt steinigt mich! :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo,
    wollte nur die Vollzugsmeldung abgeben. Messer sind geliefert worden und wurden für gut befunden: http://www.hkgt.de/shop/messer/mora-...t-no-4402.html. Einzig bei der Scheide bin ich mir noch nicht so sicher, ob die wirklich was taugt, aber man wird sehen.


    Sind ganz schön scharf die Dinger :) Ich freue mich schon auf den ersten Einsatz und hoffe, daß weder bei mir noch bei meinem Sohn danach ein Finger fehlt.


    Gruß
    Gerald


    PS.: Fotos mach ich vielleicht am Abend mal.

  • Steinigung..nein warum. Die teilweise sehr negativ geführte Diskussion geht in USA eigentlich eher gegen Bear Grylls als gegen das Messer. Und gegen Gerber weil es nicht in USA gefertigt ist.
    Man mag in USA nicht wenn die "heiligen " Hersteller wie GERBER, BUCK, ONTARIO, TOPS und KABAR was ausserhalb der USA machen lassen.
    Am Anfang waren die Gerber Ultimate Sachen alle überteuert. Inzwischen sind sie preiswert.
    Das Messer kannst Du als abgespeckte , leichtere Ausgabe auf Basis des sehr guten Gerber LMF II Infantry einordnen (läuft im Moment so um die 90 Euronen, war mal bei fast 200) . Das Original kannst Du Dir im Album auf meinem Profil anschauen.


    Das BG-Ultimate Survival ist eine gute Klinge mit ergonomischem Griff, die Scheide ist OK, aber nicht super , der Messerschärfer eine Notlösung, wie auch der zu kleine Feuerstahl.
    Insgesamt liegts Du mit dem Teil keinesfalls falsch.

  • Hallo Sam de Illian,




    vielen Dank für das Einstellen der Messer-Links! :Gut:

    Hier möchte ich meine persönliche Auffassung der verschiedenen Messer mitteilen:


    Hier nochmal ein paar Messer, die etwa in deiner Preisspanne liegen und alle unter die 12cm-Grenze fallen...


    1. Böker ADC http://%22http//www.amazon.de/…r%22&tag=httpswwwaustr-21
    Sehr empfehlenswert! Sehr robustes Survival-Messer mit durchgehender 3,8mm starker Klinge aus hoch vergütetem 440er Stahl. Auf diesen massiven Messerrücken kann man mit einem Knüppel schlagen, um das Messer zum Spalten oder Durchtrennen von großen Ästen zu benutzen. Sollten die Griffschalen im Laufe der Jahre kaputt gehen, so kann man als geschickter Handwerker selber neue Griffschalen anfertigen. Ist ein Kinderspiel…

    Die Fingermulde als Schneidschutz ist nicht schlecht, aber eine etwas herausragendes Horn als Fingerschutz wäre geeigneter gewesen.


    2. Böker Bushcraft Knife http://%22http//www.amazon.de/…r%22&tag=httpswwwaustr-21

    Hat für mich eher den Charakter eines japanischen Küchenmessers. Mit öligen oder glitschigen Händen und harter Messerarbeit kann man die Uhr danach stellen, wann man mit den Fingern in die Klinge rutscht!



    3. Puma IP Catamount http://%22http//www.amazon.de/…r%22&tag=httpswwwaustr-21
    Kein schlechtes Survival-Messer. Allerdings wäre mir die Klingenstärke von 3mm etwas zu dünn, um robuste Arbeiten wie Herausbrechen oder Spalten durchzuführen.


    4. Damastmesser (Bowie) http://%22http//www.amazon.de/…r%22&tag=httpswwwaustr-21

    Schwierig zu beurteilen: Wie kann ein handgeschmiedetes Damastmesser mit gewöhnlichen 300 geschmiedeten Lagen unter 60 Euro kosten und dabei absolut hochwertig sein?



    5. Magnum Elk Hunter http://%22http//www.amazon.de/…r%22&tag=httpswwwaustr-21

    Dieses Survival-Messer wäre neben dem ersten vorgestellten Messer von Böker Nr. 1. meine zweite Wahl. Gut ist der massive Fingerschutz, die durchgehende Klinge und der 440er Stahl. Allerdings gibt Böker nicht die Klingenstärke an. Ein ganz krasses Informationsmanko! Jedoch habe ich mir im Internet auf Detaeilfotos den Messerrücken angesehen und schätze die Stärke auf 3,0 – 3,5mm. Interessant ist jedoch der sehr günstige Preis: Bei 25 Euro kann man bei dieser Verarbeitung eigentlich keinen Fehler machen!




    Gruß Jörg


  • Die Dinger sind oft gar nicht mal so schlecht. Das Geheimnis dieses Damaststahl liegt in der Herstellung in sehr großen Platten und industriell. Die diversen Klingenformen (Rohlinge kann man so kaufen) werden aus den Platten "gesägt" und das in nicht zu kleinen Stückzahlen.(auch der Rest mit den Ausschnitten wird billig verkauft) Das hat mit "Schmieden" herkömmlicher Art nichts zu tun..klar..aber wenn die fertig sind, ist der Unterschied nicht wirklich groß. Ist ja wenn auch völlig anders entstanden, trotzdem die Anzahl der Schichten.
    Häufig wird beim industriellen Damaststahl eine hochwertige normale Stahlsorte - z. B. VG10 oder 3G-Stahl - zwischen zwei industriell gefertigten Damaststahllagen geschmiedet.


    Leider hat der Damaststahl in diesem Fall nur noch eine schmückende Rolle, denn der Stahl, der die Schnittkante bildet, besteht lediglich aus einer einzigen Lage.


    Dann aber aus der hochwertigen Lage. Hat mit echtem handwerklichen Damast nichts zu tun, ist aber schitthaltig und nachschärfbar und sieht optisch gut aus.
    Die Leute schreiben dann "handgefertigt" nicht "handgeschmiedet" weil der Endschliff und die Griffmontage von Hand erfolgen.


    Hier mal Rohlinge aus Pakistan..Stückpreis 20 Euro. Aber wie gesagt, die Dinger tun ihren Zweck.


    [ATTACH=CONFIG]16614[/ATTACH]

  • @ witchcraft: Das, was Du beschreibst ist ein Walzlaminat mit einer Schneidleiste und Decklagen. Oft bestehen diese Decklagen dann aus Damast, was der berühmt-berüchtigten "Damasttapete" ihren Namen gab. Nichtsdestotrotz überzeugen solcherart hergestellten Klingen oft mit einer guten Perfomance und einem nicht schlechten Preis-Leistungs-Verhältnis.


    Das von Survival Asia gezeigte Messer hat damit nichts zu tun.
    Das nennt sich dann Coladosendamast :grosses Lachen: Wird meist in Billiglohnländern wie China/Indien/Pakistan hergestellt (siehe Zitat "Hergestellt werden die Waren in Asien"). Wie die Umschreibung schon vermuten läßt, bestehen die Klingen aus den unterschiedlichsten Stählen/Blechen und die Wärmebehandlung ist reine Glücksache.
    Um es kurz zu machen: So ein Messer ist Schrott und allenfalls als Deko zu gebrauchen.


    Gruß


    Chris


  • Ja also ich habe mal zwei gekauft, als Deko hauptsächlich , aber dann festgestellt, dass sie erstaunlich gut waren (bis heute sind) . Waren aber auch nicht die allerbilligsten.


    Ist aber vermutlich Glücksache und Risiko und kommt auf den Hersteller an. Ich hatte deutlich weniger erwartet vom Nutzeffekt.


    Meine beiden sind super sauber verarbeitet, haben recht aufwendig und ordentlich genähte Scheiden und sind scharf und bleiben lange scharf und lassen sich supereinfach wieder scharf bekommen.
    Ich habe jetzt mit den guten Stücken nicht gehebelt oder Batoning betrieben, aber als Messer zum schneiden..1A..bin wirklich zufrieden.

  • Ich hab hier mal diesen Thread ausgegraben, weil ich mir zwei neue Messer anschaffen möchte. Vorweg, das werden nicht meine einzigen Messer sein, ich habe schon das ein oder andere Messer liegen. Was ich suche:


    1. Ein Survival-/Outdoormesser >12cm Klinge, hier sollte das Augenmerk vorrangig auf Stabilität liegen. Aktuell schwanke ich zwischen diesen beiden Messern:

    APO-1S und dem Hydra STYGIAN, wobei ich eigentlich lieber eine blanke Klinge ohne Lackierung hätte.


    2. Ein Survival-/Outdoormesser <12cm Klinge, das sollte ein Allrounder sein (Stabilität, Schnitthaltigkeit,...). Hier ist mein Favorit aktuell das Fällkniven F1, ist mir aber eigentlich etwas zu teuer.


    Ich kenne natürlich auch die üblichen verdächtigen Mora, TOPS, das SRK, ESEE, aber mich würde mal interessieren, welche Messer ihr verwendet, bzw. wo ihr gute oder schlecht Erfahrungen gemacht habt. Muss auch nicht zwingen eine Messer >100€ sein, wie gesagt, mich würden eure Erfahrungen interessieren.

  • Ich würde das APO-1S nicht kaufen. Da ist der Preis-Aufschlag für den Namen mit dabei. Gefertigt wurde es auch irgendwo als Lohnfertigung. Ich seh da nicht die Besonderheit.


    Muss auch nicht zwingen eine Messer >100€ sein, wie gesagt, mich würden eure Erfahrungen interessieren.

    Unter der 100€ Schwelle, beide zusammen immer noch billiger als das APO-1S

    Glock FM78 und CS SRK SK5

  • Ich würde das APO-1S nicht kaufen. Da ist der Preis-Aufschlag für den Namen mit dabei. Gefertigt wurde es auch irgendwo als Lohnfertigung. Ich seh da nicht die Besonderheit.


    Unter der 100€ Schwelle, beide zusammen immer noch billiger als das APO-1S

    Glock FM78 und CS SRK SK5

    Danke für dein Feedback, auch wenn ich deine Meinung nicht teilen kann. Ja kann schon sein das beim APO-1S auch der Name mitbezahlt wird, aber iat das nicht bei fast jeder bekannten Marke so?


    Zu den Messern, das Glock FM78 hat bestimmt ein top Preis-Lesitungsverhältniss, aber ist eben ein Kampfmesser. Soll heißen der 1095er Stahl vom FM78 rostet dir ruck zuck weg, wenn die Schutzlackierung sich weggearbeitet hat. Das ist nicht grad der dollste Stahl. Der Erl ist nicht in Fulltang-Bauweise, da es als Wurfmesser ausballaciert ist, das Griffplastik ist auch nicht der Hit. Die Klinge ist gerade mal 2,2mm dick (ist halt ein Kampfmesser, zum zustechen), das APO-1 kommt mit 4,7mm daher.

    Das SRK ist schon ganz cool, vom Design dem APO-1 auch nicht unähnlich. Aber auch hier der günstige rostende und sprödere Stahl SK5. Natürlich gibt es das SRK auch in anderen Stählen, aber in VG10 Edelsstahl kostet es dann schon 15€ mehr als das APO-1...


    Ja Tracker, hatte ich bei meinem Bruder schon in der Hand, der ist auch ganz begeistert von denen. Zwar nicht von Böker, aber sah ähnlich aus, aber irgendwie weiß ich nicht so recht, mir liegen die irgendwie komisch in der Hand und das desihgn sagt mir auch nicht zu, aber das sind nur meine persöhnlichen Empfindung