Ideensammlung Hausneubau, hier Photovoltaik-Speicher

  • Hallo,
    ich finde das es auch nix billigeres zum Kochen als Gas gibt. Ich brauche maximal zwei 11kg Flaschen im Jahr.
    Preis pro Füllung im Schnitt 17-18 Euro.
    Einen älteren E-Herd habe ich auch aber den benütze ich nur zum Backen (wie karlrossmann schrieb).
    Um mein Budget beim Solarprojekt zu schonen würde ich auf jeden Fall mit Gaskochfeld und E-Backofen planen (diesen aber nicht über die Inselanlage anschliessen).
    Erläuterungen gibts ja schon genug dazu....
    übrigens,meine Flaschenreserve sind 4 Buddeln,werde ich aber noch 2 dazutun....


    Gruß,
    HatzDiesel

    Glaube nicht alles was Du denkst.

  • @karlrossmann
    ein Backofen zB zum Brotbacken ist in Krisenzeiten sicher nützlich. Nur irgendwann sind die Reservegasflachen auch mal leer. Zumindest bei einem Neubau würde ich auf jeden Fall einen Holzheizherd mit Backrohr einplanen. Ein solches Teil ist ja auf jeden Fall im Winter auch fürs Kochen zu verwenden.



    frieder

  • Da sind wir wieder in einem Bereich, wo man für sich entscheiden muss auf welche Krisen man sich vorbereiten will. Bei ist das "nur" ein Blackout im Bereich von wenigen Wochen (ähnlich dem im Münsterland 2005), andere wollen mehrere Monate überleben und Ami's rechnen in Jahren...



    Ich denke ich würde bei einem Neu- und Umbau des Hauses (oder auch nur der Küche) auf Elektro-Ofen und Gas-Herd gehen. Wenn ein Umbau der Werkstatt ansteht könnte ich mir da auch einen Holz-Backofen vorstellen, aber das ist auch erstmal nur ein Gedankenspiel

    sagt der Sven

  • Zitat von 50svent;158963

    Da sind wir wieder in einem Bereich, wo man für sich entscheiden muss auf welche Krisen man sich vorbereiten will. Bei ist das "nur" ein Blackout im Bereich von wenigen Wochen (ähnlich dem im Münsterland 2005), andere wollen mehrere Monate überleben und Ami's rechnen in Jahren.....


    Ich glaube das ist das am schwersten abzuschätzende am ganzen Prepperdasein. Und sich eine Antwort darauf zu geben wohl der wichtigste erste Schritt in Richtung preparedness.


    Sollte vor dem ersten Vorratseinkauf mit sich selbst abgeklärt sein.


    LG Wolfgang

  • Ja, wenn man einen Holzofen hat, würde ich auf den Gasofen verzichten. Im Sommer, wo der Ofen vielleicht ein bisschen stört, backt man dann halt nur einmal die Woche Brot und danach Pizza, Flammkuchen oder "Dinnele", das wurde ja überall so gemacht als noch jeder "Prepper" war, zumindest auf dem Land.


    Ich finde aber nicht, dass man sich für einen "Preppingplan" entscheiden muss, gar noch am Anfang, wann auch immer das ist.
    Wie ich seinerzeit in meiner Vorstellung hier schrieb, habe ich mich nie entschlossen zu "preppen".
    Ich fand praktische Fähigkeiten einfach immer faszinierend, wollte immer einen praktischen Beruf haben und fand und finde immer noch, dass man sich von bequemer, aber anfälliger Technologie nicht abhängig machen sollte, sondern einen Plan B braucht.
    Eingeweckte Vorräte sind praktisch fürs Boot UND halten sich bei Stromausfall zu Hause. Ein Gasherd ist schöner zum Kochen UND ich habe Energievorräte für einige Monate.


    Natürlich ist Alles irgendwann leer und sterben müssen wir auch alle.


    Es ist aber bis dahin ein erfüllteres und selbstbestimmteres, ein bisschen erwachseneres Leben.


    Gruss,
    KarlRossmann

  • ich stimme izufan voll zu, das entscheiden der "geplanten Katastrophen" gehört definitiv zu den schwersten Sachen beim Preppen. Aber bei großen Anschaffungen muss man eben gucken auf was man sich vorbereitet.


    Ist ja blöd wenn man ein Haus mit Notstrom, eigener Wasserversorgung und Holz für die nächsten 30 Jahre hat und dann auf den Gedanken kommt "mein Szenario ist ein AKW-Unfall im Nachbarort mit Flucht und komplettem Neuanfang 400km weiter"...




    Aber zurück zu Marodeur's PV-Anlage:
    bei http://www.e3dc.com/ sieht man übrigens das Problem mit der Dachform auf der Hauptseite ganz gut, die haben da 10Module auf dem Dach (ich schätze mal 250Wp-Module), als Pultdach oder als flaches Satteldach wäre man bei rund 50 Modulen.


    Kurz zu den Kosten, bei Kleinanlagen ohne Speicher ist man bei rund 1400€/kWp bei Montage auf ein bestehendes Dach, bei neuen Dächern dürfte das etwas günstiger werden, weil dann ein extra Gerüst entfällt.


    als Zusatz-Kosten für Akkusysteme wurden mir im Herbst 2013 rund 9000€ genannt

    sagt der Sven

  • Sag mal Marodeur, warum setzt du die PV-Module bei einem 3000m² Grundstück eigentlich aufs Dach? Persönlich würde ich sofern die Sonneneinstrahlung auch in anderen Teilen des Grundstücks in gleicher Intensität gegeben ist diese lieber etwas vom Haus entfernt auf den Boden setzen, mit einem entsprechenden Trenner in der Zuleitung.


    Hätte vielleicht folgende Vorteile:


    Mit wäre es im Brandfall zu riskant, dass die Feuerwehr die Hütte nur kontrolliert runterbrennen lässt. Wie zuverlässig sind denn die heutigen Brandabschalter, welchen planst du einzubauen?
    Bei großer Anlage auf dem Dach im Brandfall Kamineffekt.
    Erhöhter Aufwand bei Dachreparaturen oder Dachneueindeckung
    Bei ernaher Installation geringerer Wartungsaufwand/leichter zugänglich

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von HatzDiesel;158959

    Hallo,
    ich finde das es auch nix billigeres zum Kochen als Gas gibt. Ich brauche maximal zwei 11kg Flaschen im Jahr.
    Preis pro Füllung im Schnitt 17-18 Euro.


    11kg Propangas sind grob 140kWh Energieinhalt, also Brennstoffkosten von rund 12-13ct/kWh. Das ist zwar deutlich billiger als Strom aus dem Netz (wobei das übers Jahr dann auch nur ein paar Euro mehr ausmacht), aber durchaus auf einem vergleichbarem Niveau mit selbst erzeugtem Solarstrom, den man direkt ohne Zwischenspeicher verbraucht.


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    Zitat von Bärti;159012

    Sag mal Marodeur, warum setzt du die PV-Module bei einem 3000m² Grundstück eigentlich aufs Dach? Persönlich würde ich sofern die Sonneneinstrahlung auch in anderen Teilen des Grundstücks in gleicher Intensität gegeben ist diese lieber etwas vom Haus entfernt auf den Boden setzen, mit einem entsprechenden Trenner in der Zuleitung.


    Weil es dann keine EEG Anlage ist. IdR bekommst Du nicht mal eine Baugenehmigung für so ne Freiflächenanlage.


    Zitat


    Mit wäre es im Brandfall zu riskant, dass die Feuerwehr die Hütte nur kontrolliert runterbrennen lässt.


    Dieses Risiko gibt es nicht. Eine Feuerwehr löscht ein Haus mit PV Anlage genauso wie eins ohne. Die Berufsfeuerwehr München hat dazu reichlich Infomaterial online.


    Zitat


    Wie zuverlässig sind denn die heutigen Brandabschalter, welchen planst du einzubauen?


    Wenn Dir das Sorgen macht, dann setz den Wechselrichter und die Batterie direkt unters Dach und das Haus ist im Brandfall frei von der DC Spannung. (außer im Bereich Generator bis Wechselrichter/Batterie). Ich würds nicht tun, außer das Haus ist Hochwasser gefährdet.


    Zitat


    Bei großer Anlage auf dem Dach im Brandfall Kamineffekt.


    Wenn die Dachziegel unter den Modulen eh schon "durchdrungen" sind ist doch eh schon alles vorbei, egal ob mit oder ohne PV oben drauf. Was wohl etwas erschwert wird ist der Außenangriff bei brennendem Dachstuhl, aber selbst das könnte man mit einplanen und entsprechende Zugriffsmöglichkeiten frei halten.


    Zitat


    Erhöhter Aufwand bei Dachreparaturen oder Dachneueindeckung


    Was soll bei einen neuen Dach die ersten 30 Jahre schon großartig passieren? Bei Hagel sind die Module üblicherweise sogar stabiler als die Dachziegel, schützen also das Dach.


    Zitat


    Bei ernaher Installation geringerer Wartungsaufwand/leichter zugänglich


    Auch für Tiere, kleine Kinder, Diebe und Vandalen.


    Alsos selbst wenn es erlaubt wäre und selbst wenn man auf die EEG Einepsieung pfeiffen würde (was ich nicht tun würde, erst dadurch ist eine sinnvolle Überdimensionierung im Sommerhalbjahr erst wirtschaftlich tragfähig) wäre mir der Platz im Garten viel zu schade. Schön aussehen tuts auch nicht. Und mehr Schatten hat man wahrscheinlich auch noch.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Cephalotus,
    am Tag mag das ja ohne Zwischenspeicher gehen,ich koche aber auch im Winter morgens meinen Kaffee und abends im Dunkeln nach der Arbeit mein Essen.
    Daher finde ich den Gasherd auch in Hinsicht auf Alltagstauglichkeit und Komfort am besten.
    Ist bestimmt auch ´ne Gewöhnungssache,noch ein Vorteil dabei ist die Verwendung von Töpfen wo der Boden sich verzogen hat.
    Ich habe z.B. aus der Haushaltsauflösung meiner Oma sämtliche Kochtöpfe damals mitgenommen,wollte keiner haben-nö,sind ja alle krumm !
    Mich hats gefreut,ist Topware-koche ich heute immer noch mit.


    Gruß
    HatzDiesel

    Glaube nicht alles was Du denkst.

  • Cephalotus,


    "Dieses Risiko gibt es nicht. Eine Feuerwehr löscht ein Haus mit PV Anlage genauso wie eins ohne. Die Berufsfeuerwehr München hat dazu reichlich Infomaterial online."


    Gerade Feuerwehren die keine spezielle Ausbildung genossen haben, wie Häuser mit PV (die in Flammen stehen) anzugehen sind, werden hier ggf. wesentlich vorsichtiger handeln, wobei dann wertvollen Löschzeit verloren geht. Wenn ich mir z.B.:


    http://www.pv-brandsicherheit.…Technische_Sicherheit.pdf


    anschaue, dann halte ich es für dringend geboten hier im Vorfeld den Brandschutz zu optimieren/auf jeden Fall mit der örtlichen Feuerwehr abzusprechen. Auch wenn ich mir die Handlungshinweise des Innenminseteriums in SH anschaue (beziehen sich auch recht häufig auf die feuerwehr München, die ja bei dieser Thematik recht federführend zu sein scheint) sehe ich, dass hier noch keine einheitliche Rechtsvorschriften gibt, nur die Abstände bei Srühstrahl (5m) und Vollstrahl (10m) scheinen sich langsam durchzusetzen.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    https://www.lfs-sh.de/Content/…Photovoltaik_20120626.pdf

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von HatzDiesel;159018

    am Tag mag das ja ohne Zwischenspeicher gehen,ich koche aber auch im Winter morgens meinen Kaffee und abends im Dunkeln nach der Arbeit mein Essen.
    Daher finde ich den Gasherd auch in Hinsicht auf Alltagstauglichkeit und Komfort am besten.


    Ich wollte garnicht pro oder contra Gasherd reden. Ursprünglich wollte ich nur davon abraten, mehrere tausend Euro zu investieren, um im Notfall den E-Herd 3-phasig an den Stromspeicher anzubinden und hatte stattdessen für den Notfall Gas empfohlen.


    Ob man im Normalfall mit Gas- oder Strom kochen will ist wohl Geschmackssache. Gas ist definitiv billiger als Haushaltsstrom und ich mag Herdplatten mit Gas auch lieber als meine alten Gußeisernen Stromkochplatten, die sich nur träge einstellen lassen. Umgekehrt würde ich einen E-Backherd freiwilillig nie gegen eine Backröhre mit Gas tauschen. Ich kenn aber auch genug Leute, die kein Gas (im Normalfall) im Haus haben wollen und die Energiekosten fürs Kochen werden idR eh überschätzt, soviel ist das nicht, außer man kocht und backt extrem viel.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Cephalotus,
    da sind wir 100% einer Meinung!
    Meine Beva z.B. hat mit Gas auch Ihre "Probleme",alles was mit Flaschentausch etc. zu tun hat ist Ihr nicht geheuer.


    Ich persönlich habe auf Einspeisung ins Netz verzichtet und das ganze PV-System als Insel-Grundversorgung ausgelegt.
    So mit allem drum und dran sind da 6k Euro reingeflossen, trotzdem alles in Eigenleistung installiert wurde.
    Meine Bedenken auf grössere Anlagen gehen auch in Richtung "Sonnensteuer", siehe die Entwicklung in Spanien !
    Da gibt es auch keine Rechtssicherheit mehr, z.B. in Bezug auf Einspeisevergütung und so...vielleicht sehe ich das zu pessimistisch,
    vorsichtig wäre ich da allemal-gerade bei einem Neubau der ja bestimmt auch finanziert ist und abbezahlt werden will.


    Gruß
    HatzDiesel

    Glaube nicht alles was Du denkst.

  • Die Ausgangsfrage von Maro bezog sich auf den einzuplanenden PV Speicher.


    Von VARTA gibt es jetzt unter der Bezeichnung ENGION erweiterbare PV Akku Speicher. Der Kleinste mit 3,7 kWh Speicherleistung kostet komplett ca. 14.000 € . Soll anscheinend für nen kleineren Haushalt mit wenig E- Großverbraucher reichen. Die nächste Größe wäre dann der mit 8,3 kWh Speicherleistung für ca. 26.000 €.


    Die Preise beziehen sich nur auf die Speicher.


    Gibt auf der Varta-Seite ein varierbares Schema für die Faktoren Stromerzeugung, Ladung der Akkus, Eigenverbrauch, Stromabgabe der Akkus. und Bedarf an Netzstrom.


    Bei den großen Speichern gehts dann im Winter nachts gerade noch mit dem Speicher durch die Nacht. Möglicherweise sind dann keine große Reserven mehr für den nächsten Tag/oder gar Tage vorhanden , wenns mit dem Sonnenschein dann nicht funktioniert , oder wenn es schneit.


    Eine Sicherstellung der normalen Stromversorgung ist finanziell wohl höchst grenzwertig .


    Für schlechte Zeiten , sowohl kurz-, als auch mittel- oder langfristiger Stromausfall, wären meine Vorstellungen :


    bei Sonnenschein tagsüber Strom für Radio, PC - und Drucker (sofern es noch sowas wie Post gibt, - Internet, Telefon Fax geht eh nicht mehr )
    Ladung von Kleinakkus für Taschenlampen, Akkuschrauber
    wahrscheinlich unter Ausnutzung von Speicherenergie aus den Akkus zeitweiser Einsatz der Hauswasserpumpe
    (falls die öffentliche Wasserversorgung nicht funktioniert)
    eventuell mit Waschmaschine , oder Betrieb von E-Kettensäge zum Holzmachen , und sonstige Elektrowerkzeuge,


    laden der Akkus für die Nacht für Beleuchtung, Radio.


    bei fehlendem Sonnenschein , sollten die Akkus für ein paar Tage Betrieb der Wasserpumpe und abendliche Beleuchtung reichen .


    Hier erscheint mir dann ein Dieselnotstromer sinvoll. Bei 300 l Dieselvorrat und 1,2l/h reicht das für 1500 Einsätze a 10 Min
    für die Wasserpumpe , falls keine Sonne scheint . Oder auch im dunklen Winter ein paar mal die Akkus aufladen , oder mal die
    Waschmaschine laufen lassen.


    Klingt sehr spartanisch , aber die andern sitzen komplett im Dunkeln , wenn die die Kerzen aufgebraucht sind.


    Heizen und Kochen läuft in meinem Konzept über Holz , bzw . Kochen im Sommer über Gas , soweit noch vorhanden, oder wenn genug Sonne vorhanden ist kann gerne auch der
    Elektrokocher das Teewasser kochen.



    frieder

  • Diese Szenarien sollte man zuerst von der Physik her durchrechnen, um unrealistische Erwartungen gar nicht erst entstehen zu lassen.
    Dazu müsste man herausfinden, wieviel ein Quadratmeter PV unter dem tatsächlich herrschenden Klima zu jeder Zeit tatsächlich liefert. Es gibt regionale Erfahrungswerte, da man ja inzwischen nicht mehr der Erste ist, der sich sowas installiert.
    Was nicht oben reingeht, kann man auch mit den ausgeklügeltsten Anlagen nicht rausholen.


    Weil die Akkus das Teuerste und auch Umweltbelastendste sind, wäre es an Orten mit Netzanschluss am sinnigsten, darauf ganz zu verzichten und traditionell einzuspeisen.
    Den Hausanschluss kann man elektrisch vom Netzt trennbar machen und von Hand auf einen Stromerzeuger mit Treibstoffvorrat umschalten, wenn der Strom weg ist. Das kostet im Vergleich zu Akkus, die 15kWh oder mehr elektrische Energie bereithalten sollen, fast nichts. Man kann dazu die sauschweren, immobilen, aber sehr langlebigen Stromerzeuger nehmen, die aus Armeebeständen angeboten werden.


    Wenn schon Akkus, dann sollen die vor allem die Heizung und die Beleuchtung und die Tiefkühltruhe weiterbetreiben können. Die Glotze und vor allem der Umluftelektrogrill hat dann eben Pause.
    Die Autarkie oder Teilautarkie wird sehr erleichtert, wenn man konsequent Geräte mit niedrigstem Energeiverbrauch verbaut.


    Von der Energeieffizienz her halte ich thermische Solaranlagen für sinnvoller als PV, weil damit auch das Problem der Warmwasserbereitung für 2/3 des Jahres gelöst ist. Im Winter kann man den Pufferspeicher mit dem nachheizen, was "nach Massgabe aller wesentlichen Umstände" am besten geeignet ist.
    PV und thermisch zusammen ist natürlich noch schöner. In ziemlich nördlich gelegenen Gebieten mit trübem Winter ist man mit Solarenergie immer schlechter dran als in den Zentralalpen oder gar im Mittelmeergebiet.

  • hallo beisammen,


    die Frage ist, für welchen Zeitraum man wieviel Strom produzieren will. Wenn ich jetzt die Stromspeicherung im Zusammenhang mit Einspeisung nach dem EEG außer Acht lasse, stellt sich die Frage, für welche Szenarien ich Strom möchte, brauche oder unbedingt haben muß.


    Für einen überschaubaren Zeitraum und bei einer regionalen Krise reicht wohl schon ein kleines Benzinnotstromaggregat, das dann mal in einer Woche die zwei 20 l Benzinkanister aus der Garage verbraucht.


    Sofern jemand über keine Ölheizungverfügt, oder plant, erübrigt sich die Frage nach der Verwendung von eingelagertem Heizöl. Es kommt dann die Anschaffung eines Dieselgenerators in Betracht. Wobei Diesel bei passendes Fahrzeugen auch für die Mobilität verwendet werden kann.


    Ein Dieselvorrat von 200 Liter reicht bei einen Verbrauch von 1,5 l/h für 133 Betriebsstunden, oder 533 Viertelstunden Betrieb . Damit könnte man beispielsweise fast drei Jahre mit der vorhandenen Hauswasserpumpe jeden zweiten Tag 15 Minuten Brunnenwasser fördern.


    Wenn man sich jetzt den Luxus erlaubt, gelegentlich den erzeugten Strom für die E-Kettensäge, das Schweißgerät oder die Waschmaschine zu verwenden, reduziert sich die maximal mögliche Pumpzeit. Da noch ein bißchen 12 V Strom für entsprechende Lampen und Radiogerät benötigt wird , sollte auch gelegentlich auch die Autobatterie, falls sie als Speicher genutzt werden , mit dem Generator geladen werden.


    Irgendwann sind natürlich die 200 l oder 400 l verbraucht.


    An dem Punkt kommt die Photovoltaik zum Tragen, da ich hier gerade keinen Betriebsstoff außer Sonnenschein brauche. Wobei ich in unseren Breiten - wie zur Zeit gerade - gelegentlich ein bißen warten muß, bis der Betriebsstoff Sonnenschein wieder da ist.


    Scheint eine Woche keine Sonne , kann es mit der Wasserversorgung knapp werden, wenn die Akkus keine Leistung mehr die Brunnenpumpe bringen . Ideal wäre es, wenn parallel zur Hauswasserpumpe vielleicht ne kleine 12 V-Wasserpumpe vorhanden ist, für die dann noch ein bißchen Energie da ist.


    Scheint im Sommer dann wieder voll die Sonne , sollte über die PV Anlage die Wasserversorgung wieder gesichert werden können. Der begrenzt vorhandene Diesel kann dann für die Zwecke verwendet werden, die die PV-AKkus nicht so leicht schaffen.

    Bei meinem Black-out- Szenario gehe ich davon aus, daß ich Strom hauptsächlich für die Wasserpumpe . Es wird mit Holz geheizt und mit den Hühnern ins Bett gegangen und aufgestanden. Strom wird haupsächlich für den Maschinenantrieb und für Beleuchtung benötigt. das entspricht dann in etwa dem elektrischen Ausstattunggrad auf den Dörfern ab den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts.


    Eine Versorgung über einen derartigen Minimalbetrieb hinaus, ist durch eine PV-Anlage , gekoppelt mit motorischer Ergänzung sicherlich möglich, die Frage sind dann aber die Kosten.


    Ich geh mal davon aus, daß sich bei einem länger anhaltenden Stromausfall mit den Folgen in allen Lebensbereichen mein Leben ohnehin verlangsamen ,vereinfachen , "verkleinern" wird.



    frieder




    frieder