Tabakwährung

  • Angeblich lagern in den USA heute noch kubanische Zigarren guter Qualität aus der Zeit vor dem Embargo - und das ist ja schon mehr als 50 Jahre her!
    Richtig gelagert ist er also extrem lange lagerfähig.


    Tabak darf übrigens nie trocken gelagert werden, da ansonsten die Tabaköle verdunsten und man nur mehr teures, nikotinhältiges Stroh eingebunkert!


    60-70% relH sind optimal.


    LG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Stimmt-aber nie auf die Temperatur vergessen.


    Möglichst 18° C nicht überschreiten . Mit 5 -10 Jahren Lagerzeit wird optimale Qualität erreicht.


    LG Wolfgang

  • Befürchte nun das E Zigaretten bald verboten werden, oder aber so hart besteuert werden das es sich gar nicht mehr lohnt. Ich meine 14 Milliarden Tabaksteuer pro Jahr und eine im Schnitt 8 Jahre höhere Lebenserwartung. Das kann gewiss nicht im Interesse dieses Staates sein.


    Was also kann man tun? Ich meine das Zeugs irgendwie Bunkern so lange das noch geht. Notfalls eben die einzelnen Inhaltsstoffe. Meint ihr das geht? Der Mischapparat im Laden war jedenfalls nicht grösser als ein Drucker.


    Oder eben soas hier das ist dann die einachere Variante ohne viel Technik. Denn wer will sich extra deshalb ein kleines Labor einrichten? http://www.dampfer-taxi.de/Do-…n-kleines-Paket::150.html (gibts natürich auch in grösseren Mengen)

  • Zu den 8 Jahren!


    Warten wir einmal ab was es in 10 Jahren für Meldungen gibt!


    Vielleicht: E-Zigaretten wesentlich schädlicher als normale?


    LG Wolfgang

  • Naja, das wird man uns sicher erzählen, aber woher weisst du ob es stimmt? Eine Nebelmaschine in der Disco verdampft das gleiche Glykol und selbst wenn Du noch Nikotin (natürich alles in normalen Mengen) und ein par Aromen zugibst liegen nicht etwa ringsum lauter Tote. Das es Langzeitfolgen gibt bezweifle ich auch.

  • Hallo,


    meine 2 Cents. Das mit der Tabakwährung halte ich heutzutage für eine romantische Illusion. Die "Tabakwährung" kennt man v.a. aus den Hungerjahren unmittelbar nach dem Ende des 2. Weltkriegs und ist eigentlich eher als Synonym zu sehen, dass man rare Gegenstände, die man nicht selbst oder lokal produzieren konnte, gegen Lebensmittel, Kohlen oder Dienstleistungen eintauschte. In meiner Familie wird die Versorgungslage nach dem Krieg und während der Berlinblockade absolut nicht mit Zigaretten in Verbindung gebracht. Eher mit den Zahnpastatuben und Kaugummipackungen aus den amerikanischen C.A.R.E-Paketen. Die wurden gesammelt und waren begehrte Tauschobjekte.
    Dass Tabakprodukte damals gefragt waren, bezweifle ich nicht. Aber damals hatte das Rauchen in der Bevölkerung noch einen ganz anderen Stellenwert als heute. Heute raucht nur noch ein Bruchteil der Bevölkerung, verglichen mit den 50er/60er Jahren z.B.
    Was damals als Statussymbol galt und als gesellschaftlich schick galt (man denke z.B. an Zigarettenspitzen) ist heute überwiegend geächtet und gilt eher als Schwäche, wenn jemand raucht und es nicht aufgeben kann/will.
    D.h. der Kreis an Interessenten für Tabakprodukte dürfte heute um einiges kleiner sein und damit dürfte auch der Wert von Tabakprodukten als Währungsersatz. Deshalb würde ich das mit dem Tabak als "Währungsreserve" nicht überschätzen. Heute dürften eher Eneloop-Akkus oder medizinische Verbrauchsmaterialien, Kinderkleidung, Benzin/Diesel, Fahrradverschleißteile u.ä. gefragt sein. Auch kleinere Solarmodule bzw. -ladegeräte dürften gefragt sein. Wir leben heute in einer anderen Welt, als in der Zeit der Tabakwährungen. Schaut man sich die Katastrophen und Krisen der letzten Jahre an, dann sieht man das. So standen die Leute in New York nach Sturm Sandy eher an den fahrradbetriebenen Handyladestationen Schlange, um ihre Smartphones aufzuladen, als dass sie sich um Zigaretten prügelten.
    Ich gehe ohnehin davon aus, dass sich unsere Gesellschaften in den nächsten Jahren mehr und mehr um das Thema "Smartphone" scharen werden. Diese Geräte lösen jetzt schon alle anderen Computerprodukte ab, was den zahlenmässigen Zugang zum Internet angeht. Natürlich mag man argumentieren, dass ein Mobiltelefon in einer Krise ohne Mobilfunknetz nutzlos ist - aber das stimmt nur zum Teil. Smartphones können auch ohne Handynetz genutzt werden, sei es als Ebook-Reader, als Radio oder als Zugang zu einem WLAN. Ausserdem kommen immer mehr Anwendungen auf dem Markt, die auf Smartphones als zentrales Steuer- und Bedienteil setzen: medizinische Produkte (Puls-/Blutdruckmesser, Blutzuckermessung etc.), Steuerung von Haustechnik und Fahrzeugen (es gibt eine E-Scooter-Studie von Smart, die ein Smartphone als "Armaturenbrett" inkl. Navi nutzt), Spielzeuge wie die "Drohnen" von Parrot werden komplett übers Smartphone gesteuert usw. Alles Anwendungen, die ein Smartphone - aber kein Handynetz! - voraussetzen. D.h. Smartphones und passendes Zubehör könnten in künftigen Krisen durchaus einen erheblichen Tauschwert besitzen.


    Grüsse


    Tom

  • Wenn wir alle an das selbe als ultimatives Tauschmittel glauben würden wäre das sehr schhlecht. Was sollte man dann tauschen?


    Marlboro gegen HB?


    Shell Diesel gegen BP Diesel?


    Solarlader gegen Tretdynamo?


    Ist schon gut so das jeder an was anderes glaubt!


    LG Wolfgang

  • Tabak ist etwas was ein süchtiger unbedingt haben MUSS. Genauso wie ein Alkoholabhängiger ALLES in Bewegung setzen wird um an seinen Stoff zu kommen. Auch die soll es noch geben. Wenngleich ich schon lange keine Leute mit hochrotem Kopf gesehen habe. Aber wenn ich bei bestimmten Kunden schaue dann rauchen dort so gut wie alle. Das spricht natürlich Bände über die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung dort. Ich meine wenn man das alles nicht ohne Zigaretten oder Alkohol ertragen kann..... Auch eine ausgewachsene Kriese wird für viele psychischer Stress sein. Zumindest für die Verlierer. Ich denke da tun sich ganz neue Märkte auf. So nach dem Motto "scheiss auf Fahradreifen, scheiss auf Solaranlagen, scheiss auf Essen. Ich brauch Stoff!!!"


    So stelle ich mir das jedenfalls vor.

  • Zitat von C71;160479

    Das spricht natürlich Bände über die Arbeitsbedingungen und die Bezahlung dort. Ich meine wenn man das alles nicht ohne Zigaretten oder Alkohol ertragen kann...


    Das ist schon ein Teufelskreis: Man kann seinen schlecht bezahlten Job nur aushalten, wenn man einen nicht geringen Teil des ohnehin schlechten Gehalts verpafft...

  • hspler


    Irgendwie siehst Du das ziemlich einseitig!


    Kannst Du Dir nicht vorstellen das man Tabakprodukte auch geniessen kann?


    Ein Geringverdiener wird sich seinen Frust eher wegsaufen als wegrauchen. Und wahrscheinlich ist er deshalb auch in den unteren Gesellschaftsschichten angesiedelt.


    Oder glaubst Du das Arnold Schwarzenegger so schlecht bezahlt ist das er deswegen ein bekennender und begeisterter Raucher ist?


    LG Wolfgang Havle

  • Zitat

    Zitat:Soziale Ungleichheiten im Rauchverhalten in Deutschland Wie für viele andere Industrienationen belegen auch Daten aus Deutschland eine stark ausgeprägte soziale Polarisierung des Rauchverhaltens Hohe Raucheranteile weisen vor allem Personen mit geringerer Bildung, geringem Einkommen und niedrigerem beruflichem Status sowie Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger auf.


    Die Frage was zuerst da war, die Henne oder das Ei führt doch zu nichts. Der Bedarf an Sucht- oder Genussmitten wird wie ich denke in einer Kriese auf alle Fälle zunehmen.

  • Zitat von C71;160487

    Die Frage was zuerst da war, die Henne oder das Ei führt doch zu nichts. Der Bedarf an Sucht- oder Genussmitten wird wie ich denke in einer Kriese auf alle Fälle zunehmen.


    Naja, nicht unbedingt der Bedarf. Aber das Angebot wird sicherlich deutlich reduziert sein, sodass man trotzdem nicht schelcht fahren wird.
    Als Anbeiter, nicht als Bedürftiger :winking_face:


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]



    Er sieht das nicht Einseitig, er sieht es statistisch. Und statistisch hat er auch vollkommen recht. Das bedeutet nicht, dass es auch Ausnahmen gibt.
    Und die Gründe sind manigfaltig. Da könnte ich jetzt wieder einen sehr langen epidemiologisch-soziologischen Aufsatz schreiben. aber das wäre off topic und würde und auch nicht weiter bringen :winking_face:

    Take care!

  • @ Hunted Das mit der Statistik hat mich interessiert da es mit meiner Erfahrung eigentlich nicht wirklich übereinstimmt.


    Die folgenden Daten sind von der Statistik Austria (Pdf bin ich leider zu dumm zum Einfügen)


    Pflichtschule ohne Lehre 20,7 %


    Pflichtschule mit Lehre 29,7 %


    Höhere schulen allgemein 22,1-22,5 %


    Universität 18,5 %


    Also sehr signifikant scheint mir der Unterschied nicht zu sein.


    Die allerunterste und die oberste Gesellschaftsschicht rauchen etwas weniger.


    Die Handwerker etwas mehr.


    Und die Mittelschicht liegt dazwischen aber alle eng beieinander.


    LG Wolfgang

  • Zu den Daten kann ich nicht sagen. Ich kenne aus dem Studium nur die aus Deutschland.
    Was aber interessant ist, dass Ausbildung (also höchster beruflicher Abschluss) nur ein Faktor ist. Noch stärker fällt tatsächlich das familiäre Einkommen, Arbeitslosikeit, bzw. ein unsicherer Job ins Gewicht. (Ja, Statistik ist ein Ar*****) Das kombiniert mit den restlichen sozialen Faktoren und die Ergebnisse sind viel deutlicher (und aussagekräftiger). Hinzu kommt, dass der Unterschied in den verscheidenen Altersgruppen deutlich variiert. Bei den jungen Menschen (die ja alle über einen Kamm geschert deutlich weniger rauchen als die "Alten") sieht man die sozialen Unterschide viel deutlicher. Ist ja auch klar. Wer heute >40 ist wusste ja noch nicht im heutigen Sinne, dass Rauchen so gesundheitsschädlich ist, als er (meist) in seiner Jugend damit angefangen hat.. Da wird heute anders erzogen/aufgeklärt - und das spiegelt sich dann eben in den sozialen Faktoren wieder.
    LG
    Hunted

    Take care!

  • Um die Brücke zum Sinn eines Prepperforums retour zu schlagen sehe ich eigentlich folgendes als gegeben:


    Eigentlich spricht Deine Sicht der Dinge eher für den Sinn einer Vorratshaltung von Tabakwaren als meine.


    Im SHTF sind die Leute sicher unglücklicher und verzweifelter als heutzutage die unteren Bevölkerungsschichten wenn sie bildungs und arbeitslos sind, und greifen eher zu Zigaretten und Co.


    LG Wolfgang

  • Folgende Links liefern interessantes Zahlenmaterial zum Tabakkonsum in D. Ich vermute, dass die Ergebnisse für A und CH nicht sehr unterschiedlich sein dürften, da die Lebensverhältnisse in diesen Ländern doch ziemlich ähnlich sind.


    http://www.dkfz.de/de/tabakkon…_soziale_Ungleichheit.pdf


    http://www.aerzteblatt.de/pdf.asp?id=89290



    Viele Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Interessant wäre eine Prognose über den Tabakkonsum im SHTF. Alles andere hat ja eigentlich in diesem Forum nur in einer OT Ecke, welche ich aber nirgends gefunden habe, etwas verloren.


    LG Wolfgang

  • z.b. im Krieg, da hat so mancher mit dem Rauchen angefangen. Schon alleine nur um das Hungergefühl zu unterdrücken. Während des zweiten Weltkriegs, bei den Landsern, da gehörten Nichtraucher zur absoluten Minderheit.

  • Zitat von Isuzufan;160528

    Alles andere hat ja eigentlich in diesem Forum nur in einer OT Ecke, welche ich aber nirgends gefunden habe, etwas verloren.


    LG Wolfgang


    Den OT Bereich findest Du nur im Member-Bereich.


    Gruss trainman

    Als Noah mit dem Preppen begann, hat es nicht geregnet.

  • @ trainman


    Danke, war aber auch irgendwie als Hilfeschrei gedacht.


    Wolfgang