Trinkwasservorratsbehälter für die Badewanne

  • Zitat von Jaws;246915


    Ich bevorzuge diese Wassersäcke der CH - Armee, da 20 Liter fassend, ein Ablasshahn ist vorhanden und nahezu unzerstörbar. Der etwaiige Gummigeschmack geht mit genug spülen auch heraus. Sicher nicht ideal für's Camping, aber zur Not alleweil eine gute Lösung für mich.


    Schon das zweite Mal, dass du mir zuvorkommst, in den letzten beiden Tagen :face_with_rolling_eyes:
    Wobei ich zum Wassersack eigentlich fragen wollte, wer da schon Erfahrungen (+/-) gemacht hat?
    Habe die am Freitag im Liqshop in St. Gallen gesehen. Konnte mich aber nicht entschliessen.

  • Zitat von Phips;246933

    Schon das zweite Mal, dass du mir zuvorkommst, in den letzten beiden Tagen :face_with_rolling_eyes:
    Wobei ich zum Wassersack eigentlich fragen wollte, wer da schon Erfahrungen (+/-) gemacht hat?
    Habe die am Freitag im Liqshop in St. Gallen gesehen. Konnte mich aber nicht entschliessen.


    Ich hatte die Wassersäcke bisher 2x beim Zelten dabei.
    Der Vorteil ist, dass man sie mit den 2 Griffen sehr gut zu zweit transportieren kann. In einem Fall habe ich einen Wassersack über ca. 100 Meter Waldboden mit stärkerer Steigung mit einem Seil gezogen....der Sack blieb dicht.
    Das Wichtigste ist aber mE das ganze im Vorfeld gründlich zu spülen um den Plastik-Geschmack rauszubekommen (s.o.)
    Kurz: Aus meiner Sicht ein sinnvolles Teil.

  • Ist möglicherweise etwas OT jetzt, aber ich möchte Phips gerne meine Erfahrung mit diesen Wassersäcken mitteilen.


    Generell bin ich absolut begeistert von diesen Wassersäcken. Die halten echt viel aus, wir benutzen sie mindestens 1x jährlich zum Camping. Spielende Kinder, angeheiterte Mitcamper oder mal mit dem Auto dagegen fahren - Noch keiner wurde davon undicht. Und günstig sind sie auch noch.


    Sie haben einfach 3 grosse Nachteile:


    - Wenn Du sie kaufst (mit Glück neu im LiqShop) dann stinken sie wie blöd nach Gummi, da sie meistens verschlossen eingelagert wurden. Intensives ausspülen hilft, und vor allem immer mit offenem Verschluss nach unten aufhängen.


    - Im gefüllten Zustand sauschwer. Auch leer gehen sie nicht als Leichtgewichte durch. Aber als Notwasser zu Hause oder bei Kofferraumcamping dürfte das Gewicht weniger eine Rolle spielen.


    - Sonneneinstrahlung... Auf Grund der schwarzen Farbe des Materials unbedingt im Schatten oder in einem Raum aufhängen. Ausser Du stehst auf Wasser mit Gummiaroma. Das drückt wieder durch wenn sich der Wassersack an der Sonne erwärmt.


    Ich selber bin sehr zufrieden mit diesen Behältnissen, sie erfüllen genau den Zweck zu dem sie konstruiert wurden.


    Ich entschuldige mich noch bei denjenigen, welche das nicht sonderlich interessiert hat :face_with_rolling_eyes:

  • Ich benutze ebenfalls einen schweizer Wassersack im Camper um dessen Wassertank mobil füllen zu können. In Krisenzeiten wäre es dann noch einmal eine zusätzliche 20l Reserve-Füllung im Fahrzeug. Der Gummigeschmack lies sich durch mehrfaches spülen beheben. Ausserdem ist bei mir das Wasser ja auch nur wenige Minuten im Wasersack (danach im Wassertank des Campers). Für uns ideal. Wir können nun an wirklich jedem Wasserhahn unsere Trinkwasservorräte auffüllen und sind nicht auf Wasseranschlüsse mit Parkmöglichkeit für unseren Dicken angewiesen. Ausserdem benötigt er leer im Vergleich zu nem Wasserschlauch oder gar einem Faltkanister fast keinen Platz.

  • Herzlichen Dank euch beiden. Dann werd ich demnächst wieder auf St. Gallen fahren und so n 5er Pack von den Säcken kaufen :winking_face:
    Merci vielmols :)

  • Hallo Foruler/rinnen
    Ich möchte nur mal darauf hinweisen, dass in jedem Haus eine Wassernotreserve eingebaut ist: die Wasserleitung.
    Wenn aus dem Hahn nichts mehr kommt schaut mal im Keller wo der Zähler ist. Da findet man meist eine Entlüftungsventil. Wenn ihr das öffnet läuft noch das Wasser was sich noch in der Leitung befindet runter.


    Mfg

    Mit Leute die gendern rede ich nicht. Gegenderte Texte lese ich nicht.

  • Hallo leonardo!


    An sich gebe ich dir Recht, man könnte in der Theorie das in der Leitung verbliebene Wasser nutzen. Wird nur problematisch, wenn man in einem Mehrparteienhaus (ich sage mal ab 12 aufwärts) wohnt und das noch zusätzlich in einer der höheren Etagen. Oben ist sehr schnell der Druck weg, gegebenenfalls sind die Anschlüsse im Keller hinter verschlossenen Türen.


    Ein Bericht aus eigener Erfahrung. Im vergangenen Frühjahr gab es bei uns einen Stromausfall für ca. eine halbe Stunde wegen eines Sturmes. Ich wohne in der 5. Etage einer (gepflegten) Wohnanlage mit ca. 80 Parteien. Aus Interesse stellte ich nach ca. 10 Minuten mal den Wasserhahn auf, und es kam ein kurzer Schwall für ein paar Sekunden, dann nichts mehr.


    Natürlich bringt einem so ein Behälter für die Wanne oder generell nicht gefüllte Behälter, gelinde gesagt, gar nichts in so einer Situation. Aber die "Reserve" Wasserleitung steht eben leider nicht jedem zur Verfügung.


    Gruß

  • Hallo,
    ich bin nur darauf gekommen weil ich eine neue Wasserleitung legen wollte. Dazu musste ich die Leitung leeren. Aus Neugier habe ich das abgelassene Wasser aufgefangen. War knapp 30 Liter. Es ist zwar nicht viel aber im Notfall noch besser als gar nichts. Und ausserdem sauber wenn es nicht allzulange stand.
    Wir haben nur 2 Etagen und ausgebauten Dachboden. In einem grösseren Haus dürfte die Ausbeute sicherlich grösser sein.

    Mit Leute die gendern rede ich nicht. Gegenderte Texte lese ich nicht.

  • Hallo Zusammen


    Zitat

    Ich möchte nur mal darauf hinweisen, dass in jedem Haus eine Wassernotreserve eingebaut ist: die Wasserleitung.



    Bei Grösseren Gebäude hat es vielfach seperate Feuerlöschleitungen, diese werden vielfach vergessen da ja in den Wohnungen nichts mehr kommt.


    Bei einem Löschposten oder Feuerventil die Leitung leeren. Da die Leitung meistens ab 2"(ca.60mm) oder grösser, ist das Inhaltsvolumen auch grösser.


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“


  • Hallo!


    Hm... Hier müsste man nur zwischen den Leitungen für die Bewohner, also den ersten Löschversuch, und den trockenen Steigleitungen unterscheiden. Letztere haben ja kein Wasser drin. Außerdem kann ich mir vorstellen, dass, wenn das Wasser da sehr lang drin stand, dieses nicht ohne Aufbereitung trinkbar ist. Nicht umsonst sind nasse Löschleitungen vom Rest der Wasserversorgung zu trennen, um eine Verkeimung der Trinkwasserleitungen bei Druckabfall zu verhindern.
    Und ob man das Wasser dann nicht eh besser zum Löschen vorhält, sollte man sich auch fragen. Stets wasserführende Leitungen sind ja idR in großen Wohnhäusern oder Anlagen vorhanden, und wenn man hier bedenkt, was passiert, wenn ein nicht vorbereiteter Mitbürger/Nachbar mit Zeitungspapier oder sonstwie offenem Feuer Heizen/Kochen/Leuchten will, sollte man eher die Löschbereitschaft erhalten, als so an Wasser zu kommen. Bringt mir ja nichts, wenn ich Wasser habe, aber mein Heim niederbrennt.


    Gruß


    Avesjünger

  • Hallo noch mal


    wenn die Wasserversorgung normal funktioniert würde ich auch Wasser aus dem Wasserhahn vorziehen. Es geht aber hier, so viel ich verstanden habe, darum, wenn das Wasserwerk nicht mehr liefert, warum auch immer. Haben die Löschleitung dann immer noch Druck??? Das muss mal ein Experter klären.
    Wenn mein Kind Wasser braucht dann hat es erstmal Priorität. Ob irgendjemand die Bude abfackelt muss ich drauf ankommen lassen.

    Mit Leute die gendern rede ich nicht. Gegenderte Texte lese ich nicht.

  • Da Nassleitungen einen Rücklaufschutz haben, damit wie oben gesagt kein stehendes Wasser in die Trinkwasserleitungen läuft, wird hier immer ein Restdruck drauf sein. Ob bei Mischleitungen noch genügend Druck vorhanden ist, um die Leitungen überhaupt zu füllen, weiß ich leider nicht. Bei Trockenleitungen ist natürlich nichts drin.


    EDIT: Ein Nachtrag noch. Ging mir grade durch den Kopf. Selbst die kleinen Leitungen für die "Selbsthilfe" müssten einen Wasserdurchsatz von über 40/50 l/min sicherstellen können, die Leitungen für die Feuerwehr sogar mehrere hundert Liter je Minute. Das sollte man bedenken, wenn man Wasser dort entnehmen will. Die Behälter sollten also großzügig dimensioniert sein, sonst hat man ein wahres Wasserspiel im Treppenhaus. :ohhh:

  • Um das Thema noch abzuschließen: Nachdem ich die Wasserkuh im Heizungskeller aufgehängt hatte, habe ich sie ehrlich gesagt vergessen und erst Mitte Dezember wieder geschaut. Bis dahin waren die Wasserreste nicht ganz verdunstet. Also habe ich ein paar zerknüllte Küchenrolle-Blätter reingesteckt, wie man es auch mit Trinksystem-Beuteln macht. Dadurch war dann nach zwei Wochen alles trocken.

  • Zitat von Eule;161134

    Es war einmal vor ein paar Jahren. Ich ging für eine Woche in die Ferien. Schon vorher geisterte es in mir rum, Trinkwasser in der Badewanne zu lagern. Aber ob der Abfluss wirklich dicht ist? Also Badewanne gefüllt und ab in die Ferien. Nach einer Woche zurück gekommen. Es war immer noch alles Wasser drin.


    Zur Sicherheit würde ich mir aber in einem echten Notfall den Abfluss mit wasserfestem Klebeband zukleben.


    Wasser lagern in der Badewanne


    Habe auch mal so ein Test gemacht:
    Badewanne mit Spiritus desinfiziert.
    Diesen Überablauf mit Tape dicht gemacht...
    ...sind sicher 'ne Menge Keime drin.
    Stück Folie unter dem Stöpsel.
    Wasser einlaufen gelassen & ein paar
    Micropur-Tabletten (Classik) zugesetzt.
    Dann die Wanne mit passender Folie
    abgedeckt und rundherum oben ab geklebt.


    Nach 2 Wochen Urlaub das Fazit:
    Funktioniert – keiner hatte Durchfall,
    Wasserverlust ist mir nicht aufgefallen.
    Geschmack neutral, es wurde nicht gefiltert
    jedoch fast immer abgekocht.


    Habe 'ne große Badewanne noch aus den Sechzigern.
    Ca. 200 L – wenn man nicht täglich in einen Pool springt,
    keine Firma betreib, die viel Wasser braucht,
    nicht jeden Tag das Auto wäscht
    und in der Nähe einen See / Fluss hat
    evtl. eine Regentonne & und ein paar Kisten
    Mineralwasser im Keller hat man genug Trinkwasser
    für mehre Wochen – bei 3 Personen.


    Einschränkungen sind mir klar.
    Tipp: Diese Papier-Rollen sparen z. T. Wasser.

  • Servus,


    vielleicht interessiert euch folgendes:


    Es gibt auch spezielle Apfelsaftsaecke in verschiedenen Groessen (5, 10, 20 Liter) mit Zapfhahn. Die koennte man ja auch mit Wasser fuellen und die befuellten Saecke dann in der Wanne stapeln.
    Wenn man die dazupassenden Boxen hat, dann sind diese auch im Regal oder sonstwo stapelbar. Und die Saecke sind lebensmittelecht, riechen nicht nach Gummi.


    Durch die kleineren Groessen sind die sicher leichter zu handhaben, es wird nicht gleich der grosse Sack angebraucht und somit ist die Gefahr einer Verkeimung auch niedriger.


    Ich habe manchmal diese Saftboxen daheim, die Kinder lieben es, sich selbst (in diesem Fall) Saft zapfen zu koennen. Ausserdem tropft der Zapfhahn nicht nach.



    Zum besseren Verstaendnis, was ich meine ein Link zu einem Apfelsaftproduzenten: http://www.apfelsaftsack.de/Ap…ck-Das-sollten-sie-wissen . Aber es ist sicherlich auch fuer Wasser geeignet!


    Eure Selbstversorgerin

  • Als Bezugsquelle für solche Säcke würde ich mal die Landi in der Schweiz angeben. Möglicherweise kann denen in D und A die lokale Mosterei oder ein Obstbauer weiterhelfen?