Edelmetall-Thread (Gold + Silber)

  • Zitat von Heisenberg;222147


    mit Hausmitteln schmelzen ? Ich schlage da einen handelsüblichen (Kugel-)Grill vor, der wird angeheizt und später dann mit STEINkohle befüllt, die wird einfach heisser (gibts auch beim gut sortierten Grillfachhändler ¦-))
    im unteren Teil wurden vorher zwei Löcher ausgebohrt, da kommen Rohre dran und an die Enden (Ich denke zwei sollten reichen) kommen Mamis Haarföhns. Die pumpen prima heisse (sauerstoffhaltige) Luft in den Grill und dürften so um die 1200 Grad im Grill erzeugen, was für Kupfer (<1100°C) ausreichend sein sollte.


    Danke für Deinen Vorschlag,aber mit handelsüblichen Grills habe ich so meine Erfahrungen...Bei einem anderen Experiment sind da glatt das Glutbett und Schmelzgut nach unten durch das Metall abgehauen,das war ein riesen Funkenregen !
    (Vermutlich hjat die vermehrte Luft/Sauerstoffzufuhr den Boden geschafft )


    Ich hab mal ein wenig gegoogelt,eine recht brauchbare Anleitung zum Selbstbau gefunden. Wenn ich Zeit habe werde ich das mal nachbauen :


    http://chemikus.de/sites/kupfer_giessen.htm

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von AndreasH;222152

    Danke für Deinen Vorschlag,aber mit handelsüblichen Grills habe ich so meine Erfahrungen...Bei einem anderen Experiment sind da glatt das Glutbett und Schmelzgut nach unten durch das Metall abgehauen...


    Es muss nicht immer Fukushima sein - Kernschmelze hausgemacht ¦-)

    These - AntiThese - Dita von Teese

  • Zitat von Heisenberg;222154

    Es muss nicht immer Fukushima sein - Kernschmelze hausgemacht ¦-)


    Der "was haben wir jetzt gemacht Gesichtsausdruck" wird in Tschernobyl,Fukushima u n d auf einem gewissen Schrottplatz wird bestimmt der gleiche gewesen sein,nur die sich langsam anschleichende Panik meinerseits war dann sehr überschaubar...
    (ein Gartenschlauch hat`s wieder gelöscht..)

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  • Hallo Jungs,


    ich mag Edelmetalle, besonders in Form von Ringen und Ketten und mit funkelnden Steinen dran...:Cool:


    Habt ihr da Tipps für mich, was man beachten sollte, um einen möglichst hohen Werterhalt hin zu bekommen?
    ZB. Gewisse Marken, kein besonders "modisches" Modell, keine Farbsteine, irgendwelche Stempel????


    Mir ist klar, dass Schmuck keine Geldanlage im eigentlichen Sinne ist und mit hohen Abschlägen beim Verkauf zu rechnen ist, aber ich hänge mir das Zeug nun mal gern um und ein durchbohrter Kruger Rand ist einfach nicht halb so dekorativ und wenig abwechslungsreich.


    Lagerregal sagt Danke für konstruktive Tipp

    nicht jammern, machen

  • Zitat von LagerregaL;222184

    Habt ihr da Tipps für mich, was man beachten sollte, um einen möglichst hohen Werterhalt hin zu bekommen?


    Wenn Du mal urlaubsmässig in die Golfstaaten fliegst kannst Du Dich dort mit Goldschmuck in allen Formen eindecken,Sehr günstig sogar.


    Die Ware wird dort zumeist nach dem Gewicht/Rohstoffpreis angeboten,die Handwerksarbeit rechnet man nicht mit.


    So hast Du Schmuck u n d einen Wert den Du ohne Verlust auch als " Altgold" verscheppern kannst falls nötig :devil:


    Beachte aber das sich bei der Rückreise der deutsche Zoll dafür interessiert,überschreite nicht die Grenze für die Zollfreie Einfuhr ( z.Zt. 430 € pro Person)

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hallo an die "Einschmelzergruppe" :-),
    in einem anderen Fred habe ich schon einmal gebeten ohne Erfahrung KEINE Metalle zu schmelzen. Viele Materialien (alle) reagieren mit dem Luftsauerstoff und verlangen eine Schmelzeführung mit Salzen... mit abschöpfen von dem entstandenen Grieß und der Schlacke ... mit ausgasen gebundener Stoffe durch Zugabe von chemischen Zuschlägen...


    Unterschätzt das Gefahrenpotential nicht !


    Viele wissen wenigstens von der Wasserdampfexplosion bei einem Ölbrand der mit Wasser gelöscht wird. Ähnliches kann bei der Arbeit mit geschmolzenem Metall passieren. Auf youtube graust es mich immer wieder wenn man die DIYselfer sieht in Sandalen Gießformen zu befüllen.... Leute lasst die Finger davon wenn ihr nicht wenigstens mal bei einem dabei wart der das beherrscht.


    KEINE SELBSTVERSUCHE !


    Das heiße Material nimmt keine Rücksicht und verzeiht keine Fehler !


    Grüße aus dem Hessenland

  • Zitat von AndreasH;222187

    Wenn Du mal urlaubsmässig in die Golfstaaten fliegst kannst Du Dich dort mit Goldschmuck in allen Formen eindecken,Sehr günstig sogar.
    (...)


    Meine "Abenteuerreisen" gehen seltenst über unsere nähere Umgebung hinaus, deswegen bin ich nur der Versuchung örtlicher Goldschmiede und ihren Auslagen ausgesetzt;-)



    Ich will auch nicht kaufen, um des Kaufens sondern, wenn mir ein Teil wahnsinnig gut gefällt und ein besonderes Ereignis ansteht gibt es das (vielleicht) als Erinnerungsstück. Und wenn es dann noch die Qualität für ein Erbstück hat, um so schöner.



    Manche Sachen werden nicht eingeschmolzen, sondern wieder als Schmuck verkauft, weil sich höhere Preise erziehlen lasse.
    Gibt es dafür sachliche Kriterien/Regeln? Also zb Mindestgewicht , Legierung, Steine, Stempel.
    Oder ist das nur vom Klientel des Wiederverkäufers abhängig?

    nicht jammern, machen

  • Dazu kann ich dir konkrete Angaben machen.
    Meine Qualifikation hierzu? Inzwischen ist es kein Geheimnis mehr, denn viele Ausländer machen es (clever, clever !!!) auf den Flohmärkten ähnlich.


    Ich habe viele Jahre lang auf Flohmärkten Nähkästchen aufgekauft... die gab es für Kleingeld... darin lagen fast immer Ringe, zerissene Kettchen etc. Die wurden gesammelt und zur Schmelze gebracht. Die Reste an Knöpfen, Nadeln und Garn fanden eh immer wieder Verwendung...


    Es zählt der reine Materialwert ... also 333er, 875,er etc.... bei Silber ebenso... Also immer auf die Punzen achten !
    Steine wurden nie mitberechnet sondern als "Ballast" betrachtet- klar daß die Schmelze darin ein Extrabakschisch gemacht hat. Unsereins hat aber dafür keine Connection...
    Besser ist es dann, diese Schmuckstücke in der elektronischen Bucht anzubieten ...


    Grüße aus dem Hessenland
    odenin11

  • Ich persönlich würde in Deutschland niemals EM-Schmuck kaufen. Der Aufpreis für die Arbeit des Goldschmiedes steht in keinem Verhältnis zum Wiederverkaufswert. Nur Münzen oder Barren kaufen, Schmuck nur in den Golfstaaten + Indien, hier ist der Handwerkkeraufschlag des Godschmiedes so lächerlich, dass man da zum Spotpreis + geringer Aufpreis einkauft. Diamanten würde ich die Finger von lassen, dass kann in der Kriese keine Sau beurteilen wie der Wert ist, dazu ist die Edelsteinthematik bezüglich Preisfestsetzung zu komplex, würde auch keinem Juwelier hier in Deutschland bezüglich Edelsteinen über den Weg trauen. Da kann man zu schnell beschissen werden.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd




  • Deiner Meinung muss ich mich anschliessen,Niemals den Sicherheitsaspekt aus den Augen lassen !


    Die "Gier nach Metall" ist keine schweren Verletzungen wert,fliegende Schmelzbäder können selbst Knochen durchschlagen,da hat man dann ein Leben lang was von !


    Von mir ausgegangen : Ich habe das Wissen und die Möglichkeit (geübter Umgang mit Schneidbrenner,Plasmaschneider,Sauerstofflanze und so netten Spielzeugen...)


    Da habe ich auch die nötige Schutzausrüstung ( Lederschürze,Helm mit Visier ect.) zur Verfügung. So etwas wird auch nur auf einer ausreichend grossen Betonfläche veranstaltet,mit einigen danebenstehenden Feuerlöschern dekoriert !


    Zu Hause im Schuppen / Keller / Garage -zwischen Benzinkanistern und Strohballen- in T-Shirt und Badelatschen ist das wie eine bestellte Freifahrt ins Krankenhaus ! Zusammen mit einem Hausbesuch der Jungs von der FFW !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Zitat von Bärti;222266

    Ich persönlich würde in Deutschland niemals EM-Schmuck kaufen. Der Aufpreis für die Arbeit des Goldschmiedes steht in keinem Verhältnis zum Wiederverkaufswert. Nur Münzen oder Barren kaufen (...)



    mh, eine Münze statt Ehering zur Hochzeit - finde ich seltsam, aber sehr vorausschauend;-)



    Erst Mal Danke denjenigen, die meine Frage präzise beantwortet haben.



    16 Seiten Diskussion über EM machen klar, worum es fast allen hier geht: den Werterhalt.
    Und da gibt es nichts besseres als Barren und dann Münzen.



    Da ich das Gefühl habe von einigen nicht richtig verstanden worden zu sein verzeiht meine Hartnäckigkeit.
    Meine Frage zielte auf etwas anderes als grösst möglichen Werterhalt ab, nämlich auf geringst möglichen Verlust.
    Wenn man schon in Europa Schmuck kauft, weil man es nicht lassen kann, dann nach welchen Kriterien?



    Gruss vom Lagerregal

    nicht jammern, machen

  • Gewichtsverhältnis des im Schmuck enthaltenen Reingoldes in Spotpreis Gold vor dem Kauf umrechnen. Dann das Delta zum Anlagegold ermitteln auch wieder bezogen auf den Spotpreis. Je geringer dieses Delta um so geringer der Aufpreis fr den Goldschmied und um so geringer der Verlust. Goldpreisschwankungen natürlich aussen vor gelassen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Also: ausgewiesenes Gewicht in g x 0,Goldgehalt (Punze) x Tagespreis in g


    dann Schlucken, dann denken, dass die nette Frau damit ihr Brot verdient und dann entscheiden, isses mir wert oder eben nicht.


    Danke Bärti.

    nicht jammern, machen

  • Hallo an alle im EM Thread


    Ich hätte da mal eine Frage hinsichtlich der Gewichtseinheit für EM. Seht ihr einen Unterschied/Vorteil/Nachteil, ob man EM in Unzen oder Gramm hält? Eine meiner Überlegungen ist, dass man im Notfall auch mit Gold oder Silber bezahlen kann. Und in dem Fall kann der Bauer um die Ecke wahrscheinlich den Wert von EM in Gramm besser einschätzen als von Unzen, oder nicht?

  • [FONT=&amp]Einen schönen guten Abend Lagerregal,
    wenn Du lieber Goldschmuck anstelle von Barren und Münzen möchtest, so kannst Du am ehesten bei bekannten und somit hoffentlich seriösen Auktionshäusern Altgold kaufen. Bei uns in Österreich wäre dieses das ehemals staatliche Dorotheum. Im Gegensatz zu den Phantasieaufschlägen im Geschäft sind sie dort „relativ“ human, wenn man nur am Materialwert interessiert ist rechnet es sich natürlich nicht, jedoch beim Schmuck zum Tragen ist es doch wesentlich günstiger.
    Ist natürlich Glückssache, was sie so rein bekommen, ab und an haben sie jedoch was nettes, immer einfach mal vorbeisehen. Zum Teil haben sie immer mal wieder wunderschön gearbeitete Einzelstücke, nicht nur den industriell gefertigten Modeschmuck, bei dem sie eigentlich noch was draufzahlen müßten, damit man das verschandelte Metall überhaupt nimmt. Schöne liebevoll gestaltete Stücke mit Gravur usw. sind schon ab und an zu haben. Eigentlich ist es so doch viel schöner, auch mit Herz, nicht immer nur so Stücke von der Stange. Allein schon all die zerbrochenen Träume, die Hoffnungen und die Tränen, die damit verbundenen Schicksale … Spannung, Spaß und Überraschung … Ich sag immer man will ja was haben für sein Geld, wenn es vom Material her schon nicht ganz hinkommt, so muß es doch einen anderen Mehrwert haben.
    Unter 750er Gold sollte man nicht kaufen, ist nur goldhaltiges Blech (750 und mehr, wenn es schon sein muß).
    Und bezüglich Silber, das ist erst ab einem halben Kilo interessant, das heißt es ist also nur Liebhaberei. Hier wirklich als Wertanlage nur Münzen und Barren.
    Wie meine Vorschreiber schon schreiben, von Steinen bitte komplett die Finger lassen, es sei denn, Du hättest verwandtschaftliche, oder ähnliche Verbindungen zu Schleifern nach Belgien, oder bist selber vom Fach.
    Aber generell ist von Schmuck als Wertanlage abzuraten, allein schon da er zu auffällig ist, keine gute Krisenvorbereitung, wenn einen im Fall des Falles alle als goldigen Shmok in Erinnerung haben.


    Nachtrag für Apex,
    gängiger ist weltweit die Unze, aber rechnen tut es sich erst ab hundert Gramm Barren bezüglich der Auf und Abschläge.


    Mit besten Grüßen,
    in Anzug und Krawatte.[/FONT]

    Meine Magentabletten ...

  • @ apex :


    um Unzen oder Teile davon handelt es sich in Regel bei Münzen.


    Für den Tauschhandel wäre es auch sinnvoll, immer aktuelle Preisliste vorzeigen zu können, zumindest
    die letzten vor dem Zusammenbruch/der Abschaltung der entsprechenden Medien.


    Ich kann mir nicht vorstellen, daß nach dem Zusammenbruch des Internets irgendein Radio im Notdienst Angaben zum aktuellen Gold/Silberpreis machen wird/kann/darf. Schon aus Gründen der Staatsräson wird man dem Schwarzhandel nicht Vorschub leisten . (Angeblich sind die neuen Lebensmittelkarten ja schon gedruckt)


    Ich gehör allerdings eher zu denen, die Edelmetalle jetzt nicht in größerem Umfang als Zahlungs- und Tauschmittel in der Krise sehen, sondern als Wertanlage zum "überwintern".


    Eine Viertel-Unze Gold (Münze) hat zur Zeit einen Wert von ca. 280 €, da kann man ne ganz schöne Menge an Vorräten einlagern , so man Platz hat.


    Bei Silbermünzen ist der Wert natürlich pro Unze/Gramm geringer, aber andererseits kann ich mir vorstellen , daß die Kenntnis des Silberwerts und die Lust zur Annahme als Tauschobjekt bei weiten Teilen der Bevölkerung und damit auch den Landwirten nicht so ausgeprägt ist.


    Ich kenn ja die Bauern um Deine Ecke nicht. Bei den niederbayrischen Ackerbauern ist eine gewisse Zeit nach der Erntezeit nichts mehr zu kaufen, Getreide, Kartoffel,
    Zuckerrüben, Gurken werden in der Regel direkt nach der Ernte an die Großhändler verkauft. Die klassischen Bauer/Selbstversorgergärten gibts in der Regel nur noch in den Bauernhofmuseen.


    Bei den viehhaltenden Betrieben ist vielleicht noch Futtergetreide zu finden . Bei denen ist vielleicht in der Anfangszeit der Krise noch Lebendvieh oder Fleisch aufzutreiben , bevor Strom-, Wasser- und Kraftstoffversorgung zusammengebrochen ist.


    Ohne Kühlmöglichkeit hat man allerdings mit einem Schwein oder Rind auch seine Probleme. Interessant wäre es allenfalls , sowas dann in Gruppen mit geeigneten Fahrzeugen und evntuell entsprechendem Schutz zu organisieren.


    Auch auf den herkömmlichen Milchviehhöfen wird nicht mehr gebuttert und Käse gemacht. Wenn von 150 Milchkühen im Krisenfall noch 20 mit der Hand gemolken werden können, könnte es noch Frischmilch geben.


    Bei Brennholz zum Selbsteinschlag könnt ich mir einen Tausch vorstellen , zB 10 - 15 Ster Brennholz gegen eine halbe Unze Gold. Da muß der Wald dann aber wegen des Transports ums Eck rum sein, weil das geschlagene Holz sonst ganz schnell weg ist.



    Frieder

  • Hoi Frieder59


    Zitat von frieder59;222443

    Für den Tauschhandel wäre es auch sinnvoll, immer aktuelle Preisliste vorzeigen zu können, zumindest
    die letzten vor dem Zusammenbruch/der Abschaltung der entsprechenden Medien.


    Das macht sicher Sinn und verursacht keinen Mehraufwand.


    Aufgrund Deiner Überlegungen zum Handel mit einem Bauern habe ich darüber nochmals nachgedacht. Weil man Gold und Silber eben nicht essen kann vermute ich, dass der Bauer bei einer längerfristigen Ausnahmesituation wahrscheinlich eher gegen Naturalien oder Arbeitskraft tauschen wird. Damit wird EM tendenziell als sekundäres Zahlungsmittel mit einem stark gefallenen Wert aktzeptiert werden und eignet sich wohl eher für die Werterhaltung oder wie Du sagt für das "Überwintern".


    Merci jedenfalls für die hilfreichen Überlegungen und Antworten.

  • Die Erfahrung (diverse Kriege udgl.) zeigen dass Edelmetalle immer ihren Tauschwert behalten, zumindest prinzipiell.
    Allerdings werden sich die Erzeugerpreise von diversen raren Gütern rapide verteuern: Es gibt ja genügend Berichte aus der Nachkriegszeit wo Familien aus der Stadt ihr gesamtes Silberbesteck gegen einen Sack Kartoffeln eingetauscht haben.
    In so einer Situation ist übrigens eine Preisliste nix wert, denn dann bestimmen Angebot und Nachfrage den Wert. Und wenn zum Beispiel Hungersnot herrscht wird es dem Bauern egal sein ob du vor dem Krieg/... um einen Philharmoniker 10 Tonnen Kartoffeln bekommen hast. Da zählt: Deine Familie hungert, du hast Gold und ich habe Essen...


    Auch mit dem Wert der eigenen Arbeitskraft bin ich skeptisch: Welche Fähigkeiten hast du denn die ein Bauer brauchen kann?
    Außerdem kann ich mir gut vorstellen dass jeder Landwirt genügend Verwandte hat die dann plötzlich den Vorteil des Landlebens wiederentdecken und beim Onkel einziehen möchten...
    Welche Naturalien ein Bauer brauchen kann ist schwer vorhersehbar. Ggf. Werkzeuge, Tabak Sprit?!?


    Jedenfalls ist Gold für mich eher eine Möglichkeit, Vermögen durch die Krise zu bringen. Da ich kein Vermögen habe investieren ich mein Geld lieber in andere Dinge...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Zitat von apex;222507

    Weil man Gold und Silber eben nicht essen kann vermute ich, dass der Bauer bei einer längerfristigen Ausnahmesituation wahrscheinlich eher gegen Naturalien oder Arbeitskraft tauschen wird.


    Hallo Apex


    Ach wie ich den Vergleich zur Essbarkeit von Edelmetallen nicht mag... -.-
    (Konnte man von mir ja schon zur Genüge in diesem Thread lesen, deshalb lass ichs jetzt.)


    Ich bin mir auch nicht so sicher ob "DER typische Standardbauer in DER Krise" gerne gegen Naturalien tauschen will.
    Denn wenn der Bauer eines hat, dann wird es wohl Essen sein. Genau deshalb möchte ich ja mit dem Bauern verhandeln, denn er hat Essen und ich den Platz im Bauch :face_with_rolling_eyes:
    Ihm meine Arbeitskraft anbieten ist eine Möglichkeit, aber da sehe ich es auch eher wie Maresi, der Bauer wird wahrscheinlich schon genug aushelfende Mäuler haben, die er auch noch stopfen muss.
    Ich frage mich ja auch was ich dem Bauern gross helfen könnte. Habe zwar auch schon ein bisschen auf einem Bauernhof gearbeitet, aber soooo die Bereicherung werde ich nicht sein...
    Ausserdem wäre es ja möglich, dass ich nur auf der Durchreise bin und dann kann nicht mal eben eine Woche lang dem Bauern aushelfen. Die halbe Unze kann ich dem aber ganz schnell in die Hand drücken :winking_face:


    Schlussendlich ist aller Theorie grau und genauso gut könnte es sein, dass der Bauer und ich die Weltherrschaft an uns reissen können :grosses Lachen:
    Ich kann den "DEN Bauern" einfach nicht mit gutem Gewissen in meine Planung aufnehmen, da ich zu viele Probleme sehe.
    Was ich allerdings machen kann, da es richtig richtig simpel ist, das ist Edelmetalle kaufen.
    Ja, es ist simpel, nicht günstig...und das ist wohl die einzige echte Hürde.



    Gruess Anti,
    der die anderen Prepper-Güter aber auch nicht vernachlässigt :winking_face:

  • Der große Zusammenbruch, in dem man beim Bauern Lebensmittel eintauschen muss, ist ja nur ein sehr schmaler Ausschnitt möglicher Szenarien.


    Möglicherweise muss man die Schleuser bezahlen, die einen übers Mittelmeer ins dann sichere Afrika bringen, oder eine medizinische Behandlung ist nur noch gegen Geld zu bekommen. Es sind viele Szenarien vorstellbar, in denen man nur mit hartem Cash weiterkommt.