ein einfacher Hexenschuss macht euch platt

ACHTUNG! Diese Themen und Beiträge behandeln Gesundheitsthemen. Sie dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keine Arztdiagnose! Die Themen und Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen (vorwiegend von Laien) erstellt. Der Betreiber des Forums kann Fehler, veraltete oder unvollständige Informationen oder womöglich gesundheitsgefährdende Inhalte nicht ausschließen und übernimmt keine Haftung für Folgeschäden, Verletzungen, usw. jeder Art die durch Anwendung der abgebildeten Informationen bei Ihnen oder Dritten womöglich auftreten. Die Nutzung dieser Informationen erfolgt auf eigene Gefahr!
  • Wenn ich das so lese:
    Man kann nicht alles planen, die einfachsten Dinge können einen Schachmatt setzen, deswegen auch immer einen Plan B haben.


    Daß sehr viele Rückenprobleme im Forum haben, war zu erwarten, da es einer der Erkrankungen ist, die mit die meisten Fehltage von Arbeitnehmer in Deutschland verursacht.


    Warum haben soviele Probleme damit?


    - mangelnde und falsche Bewegung(unsere sitzende Tätigkeiten sind nicht wirklich gut für die Bandscheiben und die Muskulatur)
    - schlechte Stühle, ungesunde Haltung beim Couchsufing etc...
    - Übergewicht
    - Stress und psychische Komponenten sind ein großer Verstärkungsfaktor


    Und was viele nicht wissen, ein Bandscheibenvorfall muß nicht immer die Ursache der Rückenschmerzen sein, das wollen die Orthopäden einen immer einreden.
    Es gibt gute Untersuchungen, macht man im einem gesunden Kollektiv MRT Untersuchungen der Wirbelsäule, findet bei fast 40-50% eine Vorwölbung oder einen
    Vorfall. Unser Gesundheitssystem lebt von den OPs und den Folgen von den falsch behandelten Rückenpatienten > sichere Einnahmequelle für die Leistungserbringer.


    Über viele Jahrzehnte hat man Rückenpatienten zur Schonung, Schonhaltung, Rückenschonendem Verhalten animiert > damit wurden viele chronifiziert.


    Jonn

  • Hallo @ll,


    Als der Professor in der Reha gesagt hat das 70% der Krankheiten vom Kopf ausgehen,also Psychischer Natur sind,machte auch ich Gedanken was es Ausgemacht hatte...eine andere Reha-mitleiderin hat dann auch von Stress auf der Arbeit geredet,auch-weil das sogut wie jeder hatte.


    Wenn man sich vorstellt wie die Leute vor langer Zeit gearbeitet haben und sich am Abend zusammen gesessen sind um über ihr Tagwerk zu Reden,was von dem Professor gut beschrieben wurde,muss ich sagen: Ja,das Fehlt bei den meisten...einfach den Tag Revue passieren lassen,zusammen Reden,5e Grad seinen lassen...Kein Stress,Kein Streit,nur Muse und Erholung,vielleicht noch zusammen ein Liedchen trällern...


    Den eins ist auch meine Erkenntniss-Den Stress macht man sich selbst,immer und Überall.


    Will sagen: Bewegung ist gut,aber auch nach Feierabend darfs Ruhiger sein,nicht jedem Termin hinterher Hecheln,nicht gleich in die Kneipe rennen,ach da muss ich noch hin und das und jenes machen...NEIN,muss nicht sein,lasst es Ruhig angehen...ihr werdet Sehen,es tut richtig gut mal abschalten und ihr habt einen besseren Schlaf,ist auch Wichtig.


    Gruss Kraftwerk

  • Hexenschuss und Bandscheibenvorfall....oh ja, ein Thema mit dem ich mich leider auch schon als Betroffener beschäftigen musste. Sehr unangenehm, schmerzhaft und es gibt immer wieder kleine Probleme.
    Mir hilft hier immer eines: laufen, schwimmen, monotones Sitzen vermeiden!
    Tritt der persönliche Notfall ein und tuts mal wieder zu sehr weh: Diclofenac & Musaril auf Vorrat haben.
    Ich bin froh, dass ich in fünf Jahren vielleicht einmal zu den Pillen greifen muss, ansonsten sorge ich für möglichst viele Wanderungen und Bewegung.


    Gruss, Fairlane

  • Hallo Fairlane - Musaril auf Vorrat wird in Zukunft nicht mehr gehen, der Wirkstoff Tetrazepam ist vom Markt genommen worden ... mein Weißkittel des Vertrauens konnte mir Musaril nicht mehr verschreiben ( war wohl zu gut )

  • Zitat von torolf67;171291

    Wirkstoff Tetrazepam ist vom Markt genommen worden ... mein Weißkittel des Vertrauens konnte mir Musaril nicht mehr verschreiben ( war wohl zu gut )



    Hallo torolf67


    ich glaube nicht das der Wirkstoff zu gut ist oder war, ich denke einfach das Suchtpotenzial wie bei (fast) allen Benzodiazepiene ist zu hoch und aus meiner Sicht wirken die Risiken mehr als der Nutzen des Medikaments, versuch es doch mit anderen Muskelrelaxans und halt Rücksprache mit deinen Arzt.


    gruß naui

    Barbarus hic ego sum, quia non intellegor ulli

  • Hallo zusammen


    Wenn ich das so lese wird mir auf Grund meines doch fortgeschrittenen Alters ein wenig bange!


    Oder doch nicht?


    Ich denke es ist wichtig, ein ausgewogenes Gewicht zu haben. Leider der Ursprung einiger Übel.


    Versteht es bitte nicht falsch, jeder hat es in der Hand.


    Mir ist aber auch bewusst, dass auf Grund familiärer Vorbelastungen einige Sachen auftreten können die man nicht beeinflussen kann.


    Aber eine ausgewogene Ernährung, eine vernünftige Konstitution, Masshalten mit Genussmitteln, vernünftiger Umgang mit seinen eigenen Ressourcen verhindert viele Zivilisationskrankheiten.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat von torolf67;171291

    Hallo Fairlane - Musaril auf Vorrat wird in Zukunft nicht mehr gehen, der Wirkstoff Tetrazepam ist vom Markt genommen worden ... mein Weißkittel des Vertrauens konnte mir Musaril nicht mehr verschreiben ( war wohl zu gut )



    Danke für die Info. Ich bin froh wenn ich das Zeuchs nicht brauche, aber wenn meine Bestände über dem Verfalldatum sind, werde ich meinen Hausarzt befragen, was es an wirksamen Alternativen zum Bevorraten gibt :winking_face:


    Gruss, Fairlane

  • Zitat von eraperp;170988

    Diese totale Bewegungsunfähigkeit ist der Hammer. Ein Hexenschussanwärter kommt sich vor wie ein Baby - mit einem Unterschied: Das Baby kann schreien UND krabbeln. :face_with_rolling_eyes:


    cu Tom



    Hallo Tom,


    was täte ich als Ersthelfer?


    Diclofenac als Medikament zur Schmerzlinderung


    Wärmebehandlung, z.B. durch Wärmepackungen, notfalls eine Wärmflasche, egal, alles was warm ist


    Lockerung der Muskulatur, z.B. durch Massagen, weil nämlich oft eine verspannte Muskulatur einen Druck auf die Lendenwirbelsäule ausübt. Was glaubst Du, wie oft ich meine BEVA (Au mein Kreuz!) schon massiert habe und 10 Minuten später war's wieder gut.


    Meint


    Matthias


    Sowi

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Wärme ist super. Diclofenac bringt bei mir keine Erleichterung. Im wirklichen schlimmen Fall nicht mal überdosiertes Ibuprofen. Für die Notfallapotheke empfehle ich (neben Ibu) Tramal. Fällt meines Wissens nach unter BTM, ist aber vielleicht lebensrettend. Wenn der Hexenschuss einschiesst, würde ich niemandem empfehlen, Hand an mich zu legen- die kleinste Bewegung/ Berührung ist Schmerz pur. Und ich bin normalerweise alles andere als zimperlich :face_with_rolling_eyes:

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Zitat von Firehorse;171331

    Wärme ist super. Diclofenac bringt bei mir keine Erleichterung.... . Wenn der Hexenschuss einschiesst, würde ich niemandem empfehlen, Hand an mich zu legen- die kleinste Bewegung/ Berührung ist Schmerz pur. Und ich bin normalerweise alles andere als zimperlich :face_with_rolling_eyes:


    Hallo Firehorse,


    als Ersthelfer würde ich natürlich nie mit einem Patienten/ eine Patientin eine Massnahme durchführen, die schmerzhaft ist und die er/sie nicht will.


    Ich meine, das lernt man doch im EH-Kurs. Solange der Patient ansprechbar ist, wird jede Massnahme mit ihm abgesprochen und seine Einwilligung eingeholt.


    Ich bin jetzt nur von meiner Frau ausgegangen, die gelegentlich unter schmerzhaften Muskelverspannungen im Kreuz leidet. Die quietscht dann zwar auch, wenn ich ihr die Muskeln (auf ihren Wunsch) wieder weich knete, hat mich aber bisher noch nie wegen Behandlungsfehlern verklagt ...:face_with_rolling_eyes: oder erschossen:gunsmilie:was sie problemlos könnte:)


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Eigentlich erschreckend wie verbreitet Rückenprobleme sind.
    Und eigentlich auch egal ob diese selisch oder mechanisch begründet sind.
    Es zeigt dass mit unsere Lebensweise irgend was nicht stimmt.


    Der aufrechte Gang ist nicht das gelbe vom Ei.
    Deswegen gehen wir wohl genau aus diesem Grund bei einem Anfall wieder auf allen vieren. Ein dieskreter Fingerzeig der Natur?
    Der Körper versucht automatisch eine möglichst angenehme, entlastende Stellung einzunehmen.


    Gruss, Worber

  • Zitat von Worber;171345

    Eigentlich erschreckend wie verbreitet Rückenprobleme sind.
    Und eigentlich auch egal ob diese selisch oder mechanisch begründet sind.
    Es zeigt dass mit unsere Lebensweise irgend was nicht stimmt.


    Das zeigt sich erst recht bei dem Thema Allergien. Da bin ich so geplagt, dass ich mittlerweile über ganz exotische Therapien nachdenke. Nur macht mir das kein Arzt.


    Zitat von Worber;171345

    Der aufrechte Gang ist nicht das gelbe vom Ei.
    Deswegen gehen wir wohl genau aus diesem Grund bei einem Anfall wieder auf allen vieren. Ein dieskreter Fingerzeig der Natur?
    Der Körper versucht automatisch eine möglichst angenehme, entlastende Stellung einzunehmen.


    Lediglich ein Experiment der Evolution. Je komplexer ein System ist, desto anfälliger ist es. Nicht umsonst sind die erfoglreichsten Lebewesen auf diesem Planeten eher (relativ) einfach strukturiert. Nehmen wir mal die Cyanobakterien von denen man annimmt, dass sie seit ca. 3,5 Milliarden Jahren exisitieren.


    Das wird die Menschheit wohl nicht schaffen. Und bei ihrem Untergang wohl noch die eine oder andere Lebensform mit in den Abgrund reißen. Na ja. Den Cyanobakterien wird es wahrscheinlich völlig egal sein. :face_with_rolling_eyes:

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von Waldschrat;171330

    Diclofenac als Medikament zur Schmerzlinderung
    Wärmebehandlung, z.B. durch Wärmepackungen, notfalls eine Wärmflasche, egal, alles was warm ist
    Lockerung der Muskulatur, z.B. durch Massagen, weil nämlich oft eine verspannte Muskulatur einen Druck auf die Lendenwirbelsäule ausübt.


    Hey, bis du dabei gewesen?


    Habe Diclo eingeschmissen, von BEVA eine Wärmflasche bekommen und mein Freund hat son komisches Massageteil mit Strom an den Rücken geklemmt - das, wo man sich selber mehr quälen darf durch Erhöhung des Stromes.


    cu Tom

  • Hallo Worber,

    Du hast geschrieben:

    Zitat

    Eigentlich erschreckend wie verbreitet Rückenprobleme sind.
    Und eigentlich auch egal ob diese selisch oder mechanisch begründet sind.
    Es zeigt dass mit unsere Lebensweise irgend was nicht stimmt.


    Ich habe vor mehr als 30 Jahren über Jahre hinweg auf dem Bau, im Sägewerk und im Straßenbau als „Lebender-Bagger“ malocht und musste zwangsläufig riesige Balken, Eisenträger, Betonsockel, Gehweg- und Fahrbahn-Randsteine usw. schleppen, die weit über meinem Körpergewicht von damals 67 Kg lagen.

    Das war damals in diesen Hardcore-Betrieben völlig „normal“, ….und keiner kam gerannt um mitzuschleppen.

    Seltsamerweise habe ich in all den Jahren keinen Malocher kennen gelernt, der Rückenprobleme gehabt hätte. Auch ich hatte in jener Zeit nie Probleme mit dem Rücken & Co.

    Denn dass extrem wichtige bei so einer Knüppelmaloche ist, dass man diese schweren Gewichte anatomisch exakt anhebt und trägt. Ähnlich wie ein Gewichtheber.

    Selbst mit dem Tragen von leichten Bierkisten kann man sich auf Dauer den Rücken zerstören, wenn man die Bierkisten nur aus dem Rücken heraus anhebt und hochreißt.

    Als ich jedoch Mitarbeiter im Büro wurde, nicht mehr körperlich arbeiten musste und maximal das Gewicht eines Aktenordners hochheben musste, bekam ich nicht nur Rückenprobleme, sondern der gesamte Körper in Form von Muskeln, Sehnen und Gelenken begann zu streiken und reagierte mit Schmerz. Mit oder ohne Beanspruchung.

    Erst als ich mit regelmäßigen Krafttraining begann und die Muskulatur wieder aufbaute, ließen die Schmerzen allmählich nach.

    Das ist auch für mich ein wichtiger Grund, warum ich trotz „älterem Alter“ immer noch fast täglich Krafttraining oder Mountainbiking mache.

    Gruß Jörg

  • Zitat von Worber;171345

    Der aufrechte Gang ist nicht das gelbe vom Ei.


    Er hat sicher nicht nur Vorteile, aber die müssen überwiegt haben, sonst würde es uns mit diesem Gang nicht geben (oder die Evolution hat versagt...).


    Der aufrechte Gang wurde aber viele Jahrtausende benutzt, um stundenlang auch wirklich auf den Beinen zu sein. Unterwegs zum Überleben. Auf Pirsch, am Sammeln, am Erkunden, Jagen, usw.


    Darauf ist unser Körper ausgelegt. Nicht für 10-12+ Stunden sitzen. Kannst mal ein paar Tage Tagebuch darüber führen, wie lange Du täglich nur schon stehst (also noch ohne grosse Anstrengungen).


    http://www.spiegel.de/wissensc…te-pro-jahr-a-190694.html
    http://www.welt.de/print/welt_…fuenf-Millionen-Tote.html


    Interessant ist z.B. der em. Prof. Arthur De Vany, bei dem eben auch die körperliche (Paläo-)Belastung eine wichtige Rolle spielt:
    http://www.youtube.com/watch?v=1NqZPU49dqw


    Starker Antrieb in der Menschheitsgeschichte ist Sicherheit (vor Hochwassern, Ernteverlusten, usw.), die Natur wurde "gezähmt". Als das geschafft war blieb der Mensch innovativ und machte bei der Comfort-Erhöhung weiter. Resultate wie elektrisch betriebene Sonnenstoren oder batteriebetriebene Pfeffermühlen, für deren Herstellung eine vergleichbar Riesenmenge Energie benötigt wurde, nur damit man nicht ein paar Mal das Handgelenk drehen muss. Folge: Ressourcenverbrauch und schwächeres Handgelenk.


    Weil wir (bei uns) heute im Paradies auf Erden leben müssen wir uns zwingen, eine Haltestelle früher auszusteigen und zu laufen, die Treppe statt den Lift zu nehmen, usw. Weil alles da ist und Bequemlichkeit eine der gefährlichsten Gewohnheiten. Wenn wir uns in der Freizeit viel bewegen und die Muskeln brauchen (sei es Krafttraining, Gartenarbeit, etc.), dann ist das zwar gut, aber wir kommen mit einem Bürojob trotzdem wohl kaum nahe heran, wofür eigentlich unser Körper ausgelegt ist.


    Und dann gehen die Leute zum Arzt oder Therapeuten, der dann flicken soll. Ne Weile ist es gut, die Muskulatur gleich schlaff (da zu bequem). Nächste Schmerzen, wieder zum Therapeuten. Evtl. Zunahme der Behandlungen oder deren Ausmass. Vielleicht kommt der Moment (oder der gute Arzt/Therapeut), in dem man sich klar wird oder klar gesagt bekommt, dass man selbst was ändern muss und man schafft es noch rechtzeitig. Bin auch so einer, der erst unter Leidensdruck zu trainieren begann.


    DAS sind aus meiner Sicht die Probleme. Oder wie es ein früherer Turn- und Klassenlehrer formulierte, die Entwicklung von zu Fuss zum Fahrrad zum Motorrad zum Auto.


    Und das Problem beginnt schon im Kindesalter (siehe Thread Nachwuchsförderung). Lange Schultage. Durchorganisiertheit. Wandern out. Digitale Medien in. Ich bin kein Arzt, erschrecke aber z.B. über ein Kind, das 4-5 Jahre älter ist als unser 5-jähriger. Aber bei der Weitwanderung nur gleich weit lief, aber gemäss Mutter noch den ganzen nächsten Tag fertig war (während man unserem Sohn nach dem Aufstehen nichts mehr anmerkte, rumkletterte auf dem Sofa, usw.). Natürlich war die Mutter stolz auf ihren Jungen, darf sie auch sein. Bei mir an ihrer Stelle hätten die Alarmglocken geschrillt. Wobei unsere Kinder in ihren Altersklassen in Sachen Ausdauer/Wandern sicher deutlich über dem heutigen Durchschnitt liegen, aber ob sie mit früheren Kindern mithalten könnten (als es noch Kinderbanden gab und die noch kilometerweit von zuhause rumstromerten), keine Ahnung. Vielleicht knapp.


    Kann sein, dass ich Fanatiker bin. Und pessimistisch grosse Probleme am Laufen sehe. Auf jeden Fall komme ich mir in der heutigen Elternlandschaft schräg vor. Es gibt noch welche, die ähnlich denken, aber wenige (und die so manches auch sehr schräg finden, dass im Wald keine Kinder mehr anzutreffen sind, usw.).


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von Firehorse;171331

    Im wirklichen schlimmen Fall nicht mal überdosiertes Ibuprofen. Für die Notfallapotheke empfehle ich (neben Ibu) Tramal. Fällt meines Wissens nach unter BTM, ist aber vielleicht lebensrettend.


    Man sollte eigentlich kein Medikament "überdosieren" sondern bei zu schwacher Potenz des Medikaments zu einem stärkeren greifen und das niedriger dosieren. Da bei vielen Medikamenten bei höherer Dosierung:
    1. die Nebenwirkungen drastisch zunehmen (dosisabhängig)
    2. sich ein sog. Ceiling-Effekt einstellt, dh. trotz erhöhung der Dosierung wirkt es nicht/kaum stärker.


    Tramal ist in DE und AT BTM-frei! Allerdings ist bei starken akuten Rückenschmerzen auch Voltaren und Novalgin (Tropfen) meist gut wirksam. (Für Leute die Bedenken bei Opiaten haben). WICHTIG: Bei Novalgin-Dauer-Einnahme vom Arzt ein Blutbild machen lassen, da es zu einer Agranulozytose (=starke Verminderung der Granulozyten (Zellart der weißen Blutkörperchen)) kommen KANN.


    (Aus direkter Erfahrung aus meinem Umfeld weiß ich auch daß Neodolpasse (= Diclofenac + Muskelrelaxans) als Kurzinfusion ware Wunder vollbringt)

  • Hi Linthler,


    sehe ich ähnlich.
    Die Welt wird immer virtueller und damit schädigender (in Sachen Bewegung) für den Menschen.
    Die Kids sehen die Computer als Freundes- und Outdoorersatz an - und werden meiner Meinung nach immer lebensunfähiger.
    Zumindest, wenn das Internet und der Computer mal ausfallen.


    Laut einiger Umfragen unter Jugendlichen ist der Ausfall des Netzes eines ihrer größten Probleme.


    cu Tom

  • Zitat von eraperp;171368

    Die Welt wird immer virtueller und damit schädigender (in Sachen Bewegung) für den Menschen.


    Auch diese "Errungenschaft" muss man als Teil der Evolution sehen. Die Frage ist, wohin das führen wird.


    Zitat

    EVE zeigt zunächst kein Interesse an WALL·E. Sie hat den Auftrag, auf der Erde nach photosynthesefähigem, organischem Leben zu suchen, und das findet sie auch in Form des Pflänzchens, das WALL·E gefunden hat. Nachdem sie die Pflanze gefunden hat, stellt sie sie in ein Fach in ihrem Inneren, deaktiviert sich und wird kurz darauf von einem Raumtransporter abgeholt. WALL·E folgt ihr und gelangt so mit ihr ins Raumschiff Axiom, dessen menschliche Passagiere sich nach 700 Jahren Automatisierung, medialer Berieselung und geringer Gravitation zu fettleibigen, degenerierten Lebewesen entwickelt haben.


    Vielleicht darf man sich die menschliche Zukunft ja wie in WALL·E vorstellen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;171370

    Auch diese "Errungenschaft" muss man als Teil der Evolution sehen. Die Frage ist, wohin das führen wird.


    Natürlich ist auch das Evolution. Die einen verfolgen den Ansatz, den Lebensstil der Biologie anzupassen (Fitnesstraining). Die anderen behalten den Lebensstil, für den unser Körper nicht gemacht ist, bei und setzen auf technisches Flicken. Das kostet sehr viel, schafft aber viele Arbeitsplätze in Pharma und Gesundheitswesen. Auch das Gesundheitssystem ist evolutivem Druck ausgesetzt. Wird es überlastet bricht es zusammen. Egal, ob mit einer grassierenden Epidemie oder einer langsam, aber stetig steigenden Anzahl chronisch Kranker bis zum Punkt, an dem diese nicht mehr finanzierbar sind (oder die Bereitschaft der Mehrheit nicht da ist, die Opfer/Einsparungen für die weitere Finanzierbarkeit in Kauf zu nehmen).


    So wie die Sowjetunion zusammenbrach kann auch das Gesundheitswesen zusammenbrechen. Die Prämienverbilligungen in der Schweiz könnten vielleicht ein Vorbote sein.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von linthler;171375

    Die Prämienverbilligungen in der Schweiz könnten vielleicht ein Vorbote sein.


    Was bedeutet das?

    I feel a disturbance in the force...