ein einfacher Hexenschuss macht euch platt

ACHTUNG! Diese Themen und Beiträge behandeln Gesundheitsthemen. Sie dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keine Arztdiagnose! Die Themen und Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen (vorwiegend von Laien) erstellt. Der Betreiber des Forums kann Fehler, veraltete oder unvollständige Informationen oder womöglich gesundheitsgefährdende Inhalte nicht ausschließen und übernimmt keine Haftung für Folgeschäden, Verletzungen, usw. jeder Art die durch Anwendung der abgebildeten Informationen bei Ihnen oder Dritten womöglich auftreten. Die Nutzung dieser Informationen erfolgt auf eigene Gefahr!
  • Jedenfalls mich. :waving_hand:



    Was war geschehen?


    Vorvorgestern (schönes Wort gell?) gehe ich morgens kurz raus um ein paar Äste der Nachbarhecke (ohne Groll) abzuschneiden. Nach dem 5. Ast und tief bücken dann der Hammer: nix geht geht mehr. Schere fallen lassen, wie auf Eiern ab ins Haus und gerade so zum Sofa gekommen. Unter originalem Kampfschrei der Apachen dann abgelegt…
    1 Stunde und einer Ciclo… später dann wieder aufgekrochen und geglaubt: hey geht schon wieder - doch kein alter Mann - durchs Haus gelatscht und versucht normal zu leben.
    Verursacht durch Hausstaubmilben kam es dann aber zu einem Vorfall: extrem cool geniest. Ergebnis: Auf der Stelle auf die Knie gegangen, obwohl total ungläubig. Der Niesanfall ergab einen krassen Ruck durch die Wirbelsäule mit entsprechender Wirkung. Den Schmerz wollte ich dann einfach ignorieren und zum Sofa latschen. Leider war das nicht möglich. Da ich bis dato so etwas noch nicht erlebt habe, stellte ich mir sodann einige Fragen:


    1. Warum kann ein einfacher Hexenschuss eine Person komplett außer Gefecht setzen?
    2. Warum kann man nicht gegen den Schmerz einfach weiter gehen?


    Durch diese Übung wurde mir bewusst, dass man allein ganz schnell im Eimer ist und dass einem auch dann die eigenen Fertigkeiten nicht weiter helfen. Hätte ich so nicht geglaubt. Wieder was gelernt.


    Hab dann meinen Freund angerufen (Chirurg) und ihn gebeten, mir den Sachverhalt zu erklären. Das mit dem Hexenschuss ist relativ einfach, denn da wird deine Wirbelsäule und da die Bandscheiben und Nerven in Mitleidenschaft gezogen. Hatte ich auch verstanden. Einen Tag vorher hatte ich den ganzen Tag auf der Erde gehockt und die Stages des IPSC-Wettkampfes zusammen genagelt. Als z.Z. fauler Sack war ich das natürlich nicht gewohnt und meine Wirbelsäule usw. hatte sich nun beschwert. Auslöser war eine Bewegung, die im kalten Zustand die Wirbelsäule stark belastete.


    Die zweite Frage klärte sich auch schnell: Mensch kann nicht frei über seinen Körper nach Gutdünken entscheiden, denn da hat der Körper(respektive ZNS=Zentrales Nervensystem) ein Wörtschen mitzureden. Fazit: Dein Körper zwingt dich einfach das Richtige zu tun (seiner Meinung nach). Das mag nicht das "Richtige" in deinem Sinn sein, aber die Schmerzen zwingen dich dann halt abzunknien oder umzufallen. So ist das halt. Einzige Ausnahme: Extrem viel Adrenalin ist im Spiel.


    Wieder was gelernt und gespeichert für neue Strategien…
    Wollte euch das nicht vorenthalten.


    cu Tom



    PS: Am nächsten Tag wollte ich eigentlich zu einem 10-stündigen Wettkampf (IPSC) und ich dacht, das klappt nie. Aber der Körper ist halt doch eine Maschine. Der Kopf leider nicht. Der Körper hat zwar funktioniert aber der Kopf hat gesagt: du bist Invalide - und so ist das Ergebnis auch ausgefallen. Schweig ich lieber drüber.

  • Ich hatte vor drei Wochen auch wieder einen und der beschäftigt mich noch heute. :crying_face:


    Wer sowas nicht kennt sollte hoffen Ihn nie kennen zu lernen, ist echt ne miese Sache.

  • Diese totale Bewegungsunfähigkeit ist der Hammer. Ein Hexenschussanwärter kommt sich vor wie ein Baby - mit einem Unterschied: Das Baby kann schreien UND krabbeln. :face_with_rolling_eyes:


    cu Tom

  • Dann mal gute Besserung - ich kenne das...
    Erster Bandscheibenvorfall mit 24, der zweite mit Anfang 30.... letzterer heftig. Amüsanterweise beim "vom Klo aufstehen" eingetreten.
    LWS Vorfall. Auswirkung auf Ischias, drei Monate das linke Bein taub bis auf Ischias Schmerzen bis unters Knie...



    Abhilfe: Bewegung, Rückenmuskulatur aufbauen / erhalten.

  • Ich sach ja - Invalidenforum… :devil:


    Spaß!


    Ich mach jetzt wieder Sport. Geh klettern. Da wird die Mitte gefordert.


    cu Tom

  • Ich hatte meinen ersten Hexenschuss mit knapp über 20, viele, viele folgten. Immer ähnlich wie Du es geschildert hast; relative Anstrengung, kalt werden, kleine falsche Bewegung. Je nach Lokalisation mit unterschiedlichsten Auswirkungen, aber immer- leistungsmäßiger Totalausfall.


    Ich war allerdings früher bestens durchtrainiert, und der Herr, der nach einem Bandscheibenvorfall sämtliche Kleinteile einer völlig zerschredderten Bandscheibe aus meinem Nervenkanal entfernt hat, versicherte mir einen herausragenden Zustand der Muskulatur. Training ist wichtig, aber nicht alles. Seit einigen Jahren bemühe ich mich, die o.g. Situationen zu vermeiden, und habe immerhin keine neuen "Hexenschüsse" erlitten.


    In einer Notsituation dürfte es ohne Hilfe allerdings das Ende sein...kann mich an langanhaltende Momente in meiner Stallgasse erinnern...mit Atemnot und einem Kriechtempo, das mich ca. eine 3/4 Stunde für das Zurücklegen von vielleicht 20, 30 Metern brauchen ließ...:anxious_face_with_sweat:

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut

  • Guten Morgen


    @eraterp Gute Besserung


    Leider kenne ich das auch. Musste einmal den Notarzt auf allen Vieren die Tür aufmachen: Als sie kamen sagte ich: Wehe sie lachen, ich komme nicht mehr hoch. Man kommt sich plötzlich vor, wie eine 80 Jährige und ist total in der Bewegung eingeschränkt. Nach einer Spritze, ging es dann und es war kein Nerv eingeklemmt sondern nur blockiert.


    Fazit: Mein Rücken ist nicht trainiert. Trotzdem ich Rad fahre, ständig in Bewegung bin, ist der Rücken nicht stark genug. Ich mache Sport auch Kraftraining speziell für die Rückenmuskulatur, und ganz wichtig meinte der Trainer sind auch die Bauchmuskeln. Da habe ich, fast gar keine mehr.


    Ich stand auch kurz, vor einem Bandscheibenvorfall, und versuche mit dem Sport diesen zu umgehen. Die Ärzte sind schnell dabei, Tabletten zu verschreiben, die lösen zwar die verkrampfte Muskulatur bekämpfen aber nicht die Ursache.


    Ausschlaggebend war eine Sendung im TV, von einem alten Mann der 89 Jahre alt war. Der sollte Rheasport machen. Er kam dort in ein Fitnesscenter und der Trainer meinte , der macht nicht mehr lange. Er hatte überall Schmerzen, die Muskeln verkürzt usw.


    Nun ist der Mann 95 Jahre und top fit. Keine Schmerzen, er kann sich uneingeschränkt wieder bewegen und hat Kraft. Das gab den Ausschlag, das ich mir sagte, es hat hat nichts mit dem Alter zu tun, sondern nur das Training.


    Nur den inneren Schweinehund zu überwinden ist schwer, sich zu motivieren hin zu gehen auch wenn einen alle Knochen weh tun.



    liebe Grüße an alle schmerzgeplagten


    alle anderen auch von Irlandia

  • Hallo @ll,


    Danke Irlinda für deinen Beitrag,aber was ist der Unterschied wenn man einen Nerven Eingeklemmt hat zu Blockiert? Verstehe ich nicht...


    Nun zu meinem "Missgeschick"...war Wandern den ganzen Tag,mit Rucksack,ca.8 Kg Gewicht,komm nach Hause und wollte eine Hose anziehen,die fiel mir Runter und ich wollte sie " Auffangen";


    Das Ergebniss war ein Schmerz der mich nicht mal zum Schreien veranlasste,Ich Fiel um wie ein Baum,der erste Gedanke war:" Jetzt Stirbst du",ich konnte nichts aber auch gar nichts machen,nicht mal Krabbeln,geschweige den mich aufrappeln.
    Das Handy war im Gang auf der Ablage,unereichbar,das Telefon im anderen Zimmer- unereichbar...


    Irgendwie hab ich es ins Bett geschafft,nach Stunden langem gequälle und Pausen die ziemlich Lange waren...


    Am nächsten Tag hab ich dann es geschafft den Notarzt zu Holen,der hat mich dann Versucht einzurenken,gab mir ne Spritze zur Muskellockerung und ab ins MRT,dannach kam raus-Bandscheibenvorfall im Lendenwirbel 2/3 und 4/5...


    Dann Physiotherapie und Spritzenkur,nach ca.3 Monaten konnte ich dann einigermasen wieder grad Laufen-Stehen und Bücken ging aber immernoch nicht.


    nach ca.8 Monaten fiel mir wieder was runter und ich versuchte es aufzufangen,wieder Schoss es mir rein,nur da war ich wenigstens soweit einer OP zuzustimmen,dannach ging es 3 Wochen in Stationäre Reha,dannach weiter in Physiotherapie.


    Jetzt nach 2 Jahren kann ich mich immer noch nicht Bücken aber sonst ist alles gut,habe daraus Gelernt das die Bauchmuskulatur genauso Wichtig ist wie die Rückenmuskulatur,da heisst es Dran bleiben mit Physiotherapie,Wandern tut gut und Schwimmen sollte man nicht vergessen:-)


    Gruss Kraftwerk...der nie mehr Lächelt wenn jemand sowas Erzählt

  • Zitat von Daywalker;170989

    Abhilfe: Bewegung, Rückenmuskulatur aufbauen / erhalten.


    Hatte auch schon mehrere Hexenschüsse, üble Dinger. Und jedes Mal erzählte mir der Arzt, ich hätte eine schwache Rückenmuskulatur. Seit ich nun über ein Jahr nach "Fit ohne Geräte" trainiere habe ich keinen Hexenschuss mehr gehabt.


    Hexenschüsse können eines der Warnzeichen sein, dass man seinen Körper (v.a. die Muskulatur) vernachlässigt. Ein anderes Warnzeichen sind kribbelnde Hände, wenn sich die Rückenmuskulatur um die Nerven verkürzt und auf diese zu drücken beginnt. Wichtig ist auch, wirklich die Rückenmuskulatur zu trainieren. Nur Bewegung in Form von Radfahren und Spazieren/Laufen genügt nicht. Und natürlich ist es auch wichtig, Dinge (auch leichtere) mit der richtigen Technik zu heben.


    Herzliche Grüsse und lasst Euch von den Hexen nicht treffen...
    linthler

  • Zitat von eraperp;170991

    Ich sach ja - Invalidenforum… :devil:


    Keine hektischen Bewegungen mehr im Alter. :face_with_rolling_eyes:


    Zitat von eraperp;170991

    Ich mach jetzt wieder Sport. Geh klettern. Da wird die Mitte gefordert.


    Wo geht man an Nord- oder Ostsee klettern? Oder meinst Du die Kletterwand...

    I feel a disturbance in the force...

  • Moin @All,


    Rücken???
    Rücken kenn ich!
    Übele Geschichte. Als ich früher noch im Gleisbau war hats mich alle 6 Monate regelmäßig umgehauen.
    Und das obwohl ich schon immer recht gut im Training stand. Mag daran liegen das ein Menschlein mit 70KG Lebensgewicht
    einfach nicht für Jobs wie Gleisbau geeignet ist.
    Doofer Vergleich aber 1,82m littlewulf = 70KG vs. 1,82m UIC60 Schiene = 109,2KG. Da steht der dauerhafte Verlierer wohl schon von vorne herein fest. :face_with_rolling_eyes:
    Wie dem auch sei. Damals habe ich mir das immer weck spritzen lassen. 2-3 kleine Piks neben die Wirbelsäule und man hat wieder für ein paar
    Monate ruhe.
    1994 brach ich mir dann 2 Wirbel was mir viele Wochen Krankenhaus und Stufenbett einbrachte. Der Mensch sollte sich halt nicht als Ameise versuchen.
    (Nein die Wirbel wurden nicht versteift)
    Seitdem hatte ich allerdings nie mehr Rückenschmerzen. Zumindest nicht in dem Ausmaß das es mich komplett lahm legen würde.
    Ich muß allerdings auch dazu sagen das ich durch eine Art Meditation meine Schmerzgrenze sehr sehr hoch geschraubt habe und dies mittlerweile auch auf
    Komando ganz gut behersche. So etwas ist immer sehr nützlich wie ich letzte Woche auf der Heimfahrt mit dem kaputten Knöchel mal wieder feststellen
    konnte.


    Aber zum Thema.
    In normalen Zeiten kann man einen Hexenschuß durch Schonung sehr langwierig und Schmerzhaft auskurieren. Dauert etwa 2-3 Wochen.
    Wenn es schnell gehen muß bleibt der Artztbesuch mit ein paar netten Spritzen. Hilft sofort.
    Dauerhaft vielleicht eine OP. Da gibt es verschiedene Möglichkeiten.
    Eine Stärkung der Rückenmuskulatur ist natürlich immer gut und wirkt einem Rückenschaden entgegen. Verhindern läßt er sich damit aber
    nicht zu 100%
    Akupunktur und Krankengynastik, bzw. Ergo sind noch Möglichkeiten. Auch Meditation ist eine ganz gute Möglichkeit.


    Im Krisenfall ist es das Beste wenn man einen Arzt und/oder Ergotherapeuten im Netzwerk hat. Alleine bleibt eigentlich nur die Bevorratung von
    ausreichend Schmerzmitteln und soweit möglich eine Schonung. Das Schmerzmittel lindert und die Schonung reduziert die Entzündung der Nerven.
    Ansonsten bleibt nur Zähne zusammen beißen und irgentwie durch manövrieren. Was einen schonmal die Tränen in die Augen treiben und einen
    größeren Würgreiz auslösen kann.


    Gute Besserung. Hals und Beinbruch.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Danke littlewulf


    Meine Erfahrung:
    2005 Erster Bandscheibenvorfall (BSV) -> PRT (Schmerzmittel und Cortison unter Röntgenkontrolle in den Rücken gejagt)
    2006 Rückfall: ein Monat Spital / Rollstuhl, 2 PRT, ein Nerv ins linke Bein "abgeschossen"
    Seither trotz regelmässigem Training immer wieder Rückfälle
    2013 Rückenop: Künstliche Bandscheibe, zwei Wirbel versteifen


    Aktuelle Diagnose zwei weitere BSV, Arthrose im Kreuzgelenk und anderen Wirbelgelenken, Chondrokalzinose in diversen Gelenken (sieht "toll" aus auf den Bildern der Knieop :peinlich:)
    Dazu kommen 3 Knie Op (genetisch bedingte Fehlstellungen und Meniskusriss), zwei Leistenbrüche.
    Bei mir ist wohl familiär bedingt das Bindegewebe "aus der B-Charge" und die (auch in der Familie vorhandenen) Fehlstellungen der Knie sorgen weiter für eine Belastung / Körperhaltung, die den Chirurgen Brot und Arbeit verschaffen.
    (Quatsch: haben alle eine tolle Arbeit geleistet ! :gratuliere:)


    Mit gezieltem Training kann man sicher viel machen (kleine Muskulatur, Bauchmuskeln), aber das hilft nicht in allen Fällen.


    Meine Erfahrung:
    - Wenn ein Anfall kommt: Rein mit Schmerzmitteln und evtl. Entzündungshemmern (Fehlhaltungen und muskuläre Verspannung vermeiden, Schlaf sichern)
    - sobald die Schmerzen weniger sind wieder sanft bewegen und dann steigern, klar aber ohne zu weit zu gehen, das bringt bei mir nichts
    - den einen hilft Kälte, bei mir gerade umgekehrt: Kälte kann das wieder auslösen und ich brauche eher Wärme
    - mir helfen Übungen mit Terraband, Nordic Walken, Schwimmen, relativ einfach statische Übungen auf der Couch oder dem Boden, die Rücken und Bauch trainieren



    Im Übrigen:
    - sich achtsam bewegen
    - Grenzen erkennen und respektieren
    - Medis bereithalten
    - sich die Lebensfreude nicht versauen lassen



    Bernie

  • Ich bin ja kein Mediziner, aber ich habe den Eindruck, einige Vorfälle gehen über einen "einfachen" Hexenschuss hinaus???


    Empfehlen kann ich übrigens noch die Dorn-Breuss-Methode. Vorausgesetzt natürlich, man findet einen guten Therapeuten. Ich lasse mich alle 3 Monate prüfen und bin immer wieder erstaunt, wie er jede Verspannung und jeden Wirbel in falscher Lage findet. Meiner hat auch gute Übungen mitgegeben für Knie und Hüfte.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Nun, vor 2 Wochen noch, war mein bester Freund eine rund halbmeter lange Grillzange - eingeklemmter Nerv am Kreuzbein ... Konnte nicht mal die 30 cm entfernte Fernbedienung greifen ! Ich hatte vor 5 Wochen eine OP am Unterschenkel und musste die schicken Kompressionsstrümpfe tragen. Die selbst anzuziehen ist schon ein Gewaltakt. Damit habe ich mir den Rücken versaut und vorbereitet, dass sich der Nerv einklemmte ( ich wollte nur einen leeren Karton aufheben ...) Nach 3 Tagen dann doch zum Weißkittel und wollte mir Tetrazepam verschreiben lassen, was bisher immer gut geholfen hat - dann der Schock !!! wäre vom Markt genommen - wegen Nebenwirkungen. Habe einen Cocktail von Medikamenten bekommen, die nicht einmal die Apotheken am Lager hatten ( bin Selbstzahler ) Half nach 1 Tag - aber ich schwoll an, wie Gozilla ... Nach 3 Tagen abgesetzt ... Seitdem geht es einen halben Tag lang ganz gut - aber so ab Mittag immer das Gefühl, wie wenn es gleich wieder passieren kann ! Ich glaube, wenn mich so etwas ereilen würde, wenn man angespannt Anwesen und Familie schützen möchte, ich wäre völlig unfähig und hilflos, an eine organisierte Flucht von A nach B garnicht zu denken. Jetzt bin ich schon länger am Überlegen, wie man am Besten vorsorgen kann - Medikamente kann ich mir schon verschreiben lassen, aber wie verträgt man diese, zum Schwimmen gehe ich normal 3 x die Woche, nach der OP aber erstmal nicht, vielleicht lag es ja daran ... Das Thema beschäftigt mich sehr, da ich nicht weiß, wie ich es beeinflussen kann !

  • Zitat von eraperp;170991

    Ich sach ja - Invalidenforum… :devil:



    Das es sooo schlimm ist, hatte ich nicht geahnt. :wheelchair:


    Ein wenig beruhigt mich das aber auch, denn es scheint, dass Prepper auch nur Menschen sind…
    Allen gute Besserung und möglichst keine Rückfälle, Vorfälle usw.!


    cu Tom

  • Der klassische Hexenschuss, was ist das?


    Quelle: Wikipedia
    http://de.wikipedia.org/wiki/Hexenschuss


    Trifft es aus meiner Sicht ganz gut: Rückenschmerzen. Nerven im Wirbelsäulenbereich werden durch Überlastung des knöchernen Apparates und des Bindegewebes gereizt. Die Überlastung kommt meist vom mangelnden Training / Bewegung oder von einer tatsächlichen körperlichen Überlastung, z.B. durch zu hohe Gewichte die transportiert werden mussten oder durch falsche oder eintönige Bewegungsabläufe in Zusammenhang mit Gewichten.


    Was kann man also, zur Vorbeugung tun?
    - Gezieltes und regelmäßiges Training zur Stärkung der Muskulatur im Rücken- und Bauchbereich
    - Stretching / Yoga
    - Ergonomische Bewegungsabläufe und Haltungen im Alltag und bei der Bewältigung von Lasten


    Neue Ansätze:
    Faszien nicht vergessen
    http://de.wikipedia.org/wiki/Faszien


    Dehnung, Schwunggymnastik und gute Physiotherapie als Ergänzung zum langweiligen Krafttraining. Die Spannung und Elastizität des ganzen Körpers muss erhalten werden.


    Quellen zur Info:
    http://www.spiegel.de/gesundhe…rletzungnen-a-946415.html
    http://www.ndr.de/ratgeber/ges…gsapparat/faszien105.html
    http://www.daserste.de/informa…ung/2012/faszien-104.html


    Tsrohinas

  • Viele Invalide in diesem Forum- da fühl ich mich zugehörig.
    Ich bin allerdings der Meinung das man gerade wenns gesundheitlich nicht mehr passt noch mehr Wert auf Vorsorge legen sollte als wenn man ein topfiter Triathlet ist.
    Man sollte versuchen seine Schwächen auf einem Gebiet durch Stärken auf einem anderen zu kompensieren.


    Eine Flucht per pedes wäre für mich ein ziemliches Problem (nicht absolut unmöglich) darum bereite ich mich eben hauptsächlich auf ein statinäres Aussitzen einer Krise vor, oder eben eine Flucht mit dem Auto wenn Aussitzen nicht in Frage kommt. Auch sollte man speziell benötigte Dinge immer parat haben, mit meinen Spezialschuhen (immer ein 2tes Paar in Reserve) meinen Medis etc bin ich erstaunlich mobil für einen Menschen dem schon vor 2 Jahren der Rollstuhl empfohlen wurde.


    Vielleicht ist es sogar so das Leute mit Einschränkungen besser geeignet sind eine Krise zu überstehen als Gesunde, da sie bereits gelernt haben mit Problemen zu leben und sich nicht unterkriegen lassen.


    LG Wolfgang