Review Recurve-Armbrust Armex Jaguar

  • Hallo zusammen!


    Mit freundlicher Unterstützung von littlewulf bin ich ja nun Besitzer einer Armbrust und wollte das schöne Wetter nicht ungenutzt lassen mal ein wenig mit dieser "Waffe" zu testen. Ich habe mich entschieden, dies nicht im Waffen-Thread zu posten sondern im öffentlichen Bereich. Denn sogar in Deutschland darf ich (dank an ACD zur Erläuterung der rechtlichen Lage hier => klick) mit der Armbrust quasi überall Zielübungen durchführen, solange die Gefährdung anderer Personen ausgeschlossen ist. Außerdem gibt es im Netz ansonsten auch ausreichend öffentliche Infos zu der Jaguar. Also warum sollte ich es in einem geschlossenen Bereich legen? Möge der Moderator den Thread verschieben, sollte er das anders sehen.


    Hier ist das gute Stück, komplett zusammengebaut:


    Ein paar Daten zu der Jaguar:


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    Gewicht

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    ca. 3 Kg

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    Farbe

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    Schwarz (erhältlich auch in Camo)

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    Zuggewicht

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    179lbs (ca. 80 Kg )

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    Bogen

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    Recurve, Fiberglas, Länge ca. 70 cm

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    Pfeilgeschwindigkeit

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    175fps (ca. 340 Km/h)

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    Schaft

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    Plastik

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    Körper

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    Alu

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    Ausgestattet ist die Jaguar mit reichlich Zubehör:



    • 3 Punkt Red-Dot Zielvisier
    • 4 Bolzen (17 Zoll)
    • Tragegurt
    • Köcher (unter der Armbrust installierbar)
    • Schutzbrille
    • Batterieren für das Visier
    • Mikrometervisier


    Mein erster Eindruck: Wow. Die Jaguar ist super verarbetiet. Von Schaft und Köcher mal abgesehen wurde kaum Plastik verarbeitet.


    Hier Abzug, Sicherung (die automatisch einrastet sobald die Armbrust gespannt wurde), Rädchen um den Träger in der Höhe zu verstellen, sowie das Visier:


    Das Visier ist mit zwei Schutzdeckeln ausgestattet, die aber leider nicht am Visier fixiert sind und somit immer in der Hosentasche landen.


    Sicherung und Höhenverstellung im Detail:


    Hier der Träger, für den auch ein Mikormetervisier beiliegt:


    Mit installiertem Köcher:


    Klemmblech für den Bolzen:


    Hier der Blick durchs Visier:



    Das Visier selbst ist, bis auf den Deckel für die Batterie, ebenfalls komplett aus Metall. Der Batteriedeckel hat eine Gummidichtung. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass Visier horizontal und vertikal zu justieren:


    Natürlich konnte ich mich nicht beherrschen und habe mal im Garten einen Bolzen in den den Boden geschossen. Da steht ein ordentlicher Wumms dahinter und der Bolzen war komplett verschwunden.


    Weiter geht's in Teil zwei...

    I feel a disturbance in the force...

  • Bau eines Pfeilfangs


    Da ich mir sicher war, dass das Durchschlagen einer Zielscheibe für die Bolzen gar kein Problem darstellt, baute ich mir einen Pfeilfang. Hier meinen Dank an hspler, der mir ein paar Tipps gab:


    Benutzt habe ich:



    • Eine 90 Liter Mörtelwanne aus dem Baumarkt (6 Euro)
    • Trittschalldämmung (hatte ich noch rumliegen)
    • Frischhaltefolie
    • Karton
    • eine Zielscheibe (hatte mein jüngerer Sohn noch rumliegen)
    • Klebeband


    Die Trittschalldämmung hatte ich einfach in die Wanne gestopft



    und anschleißend die Wanne mit Frischhaltefolie umwickelt, sodass die Dämmung nicht mehr flüchten konnte:



    Anschließend noch den Karton mit Klebeband fixiert und die Zielscheibe angebracht:



    Fertig war der Pfeilfang.

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  • Einschießen der Jaguar


    Hallo Wolverine,


    da ist sie doch bereits. :winking_face:


    Weiter geht's mit der Jaguar. Die musste natürlich noch eingeschossen werden. Ich zog mit dem jüngeren Sohn los auf eine gemähte Wiese. Der Platz war ideal weil nicht so leicht zu erreichen. Zufällig auftauchende Fußgänger waren damit ausgeschlossen.


    Zum Einschießen hatten wir uns folgendes überlegt:


    Oberster Punkt des Zielvisiers: 10 Meter
    Mittlerer Punkt: 20 Meter
    Unterer Punkt: 30 Meter


    Um möglichst genau Treffer erziehlen zu können, haben wir noch eine Werkzeugtasche aus dem Wagen zweckentfremdet.



    Hier auf 10 Meter:




    Um die Armbrust zu spannen musste ich zwei Paar Handschuhe tragen. Meine Bürohände sind es halt nicht gewohnt, 80 Kg auf einer Fläche von wenigen Quadratmillimetern zu halten. Und das geht auch ganz schön ins Kreuz. Zum Glück aber habe ich mit meinem Rücken keine Probleme. Muss am guten Bürostuhl iegen... :winking_face:




    Der erste Schuss auf 10 Metern traf zumindest mal die Scheibe:





    Also das Visier entsprechend justiert:




    Endlich hatte ich auch mal wieder einen Grund, eines meiner Multitools einzusetzen. :winking_face:



    Schuss Nummer zwei saß schon besser:




    Weitere Schussbilder werde ich jetzt nicht zeigen. Aber man kann sagen, dass sich die Armbrust auf 10 Meter wirklich gut einstellen lässt, wobei wir die 12 nie trafen.



    Der junge Mann wollte natürlich auch mal ran:




    Interessant war hier noch, dass ich den Jungen natürlich erst mal einweisen musste. Da es sich hier um eine echte Waffe handelte, war hier Konzentration und Ansage für ihn wichtig. Aber er hatte fast alles auf Anhieb richtig gemacht und mich und auch sich selbst nicht eine Sekunde gefährdet.


    Weiter geht's im dritten Teil...

    I feel a disturbance in the force...

  • Schöne Review! Eine Anmerkung und eine Frage habe ich.


    Frage:
    Ist die Schiene bei der Jaguar eine Picatinny oder eine Weaver?


    Anmerkung:
    Ich finde es gut das Du deinen Spross auch ran lässt!
    Kinder haben ja bekanntlich diese Eigenart das sie am liebsten an das ran wollen, an das sie eigentlich nicht ran dürfen.
    Darf der Junior (unter Aufsicht) auch schießen, verliert das schnell den "Reiz des Verbotenen".
    Außerdem (das ist mMn das Wichtigste) lernt das Kind das eine Waffe eben kein Spielzeug ist.


    Weiter so.


    Kleiner Tipp zum Schluss:
    Bei einer Armbrust müsste ohne Probleme ein Abzugsschloss passen.
    Kostet ~10€ und bringt ein deutliches Plus an Sicherheit.
    Meine Waffe ist selbstverständlich im Tresor, verwende es aber trotzdem.


    Grüße und gut Schuss!


    ACD

  • So also schossen wir ca. 30 Mal in der jeweiligen Entfernung.



    Die Bolzen mussten ganz schön leiden und einige wurden anschließend dann auch gleich entsorgt:





    Die Wucht der Bolzen hatte sogar die Mörtelwanne durchschlagen. Das mit der Trittschalldämmung war nicht ausreichend, würde ich sagen:




    Und je weiter weg wir die Zielscheibe stellten, desto zufälliger verteilt waren die Einschläge. Trotzdem ging nur ein Bolzen wirklich daneben und schlug 100 Meter weiter sehr hörbar irgendwo ins Unterholz ein.


    Meine Meinung zu dieser Armbrust: auf 10 Meter :Gut:, auf 30 Meter :Schlecht:. Da ist man weit entfernt von gezielten Schüssen. Ursachen dafür kann es natürlich viele geben:


    Die Aluminiumbolzen vertragen nur eine bestimmte Anzahl von Abschüssen. Ich fürchte, dass sie sich sogar schon beim ersten Abschuss leicht verziehen. Und der Einschlag auch in ein relativ weiches Material ihnen dann den Rest gibt.


    Auch kann man hier nicht von einer präzisen Abschussmecahnik wie bei Schusswaffen sprechen. Allein das Spannen des Bogens kann schon zu Abweichungen führen. Bei 10 Metern nicht unbedingt kritisch, bei 30 Metern aber kaum noch kontrollierbar.


    Nehmen wir also das bei einigen Foris beliebte Szenario: Selbstversorgung weil es sonst nichts mehr gibt. Ich bin kein Waffenkenner und auch kein Armbrustkenner. Ich kann nur sagen, dass die Jagt mit der Jaguar wohl eher ein Glücksspiel sein würde.


    Durch Optimierungen lässt sich das bestimmt verbessern. Bolzen aus Holz oder möglicherweise Karbon (sollte es so etwas geben) und eine Spannvorrichtung (wenn es so etwas gibt) die dafür sorgt, dass die Sehne immer am gleichen Punkt in der Abschussvorrichtung landet sollten das Schussbild wesentlich verbessern.


    Auf jeden Fall ein spannendes Thema, dass auch viel Spaß bringt. Sobald ich etwas Zeit und Geld habe, werde ich mal schauen, was noch so geht mit der Armbrust.

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo Lord_helmchen!
    Um die Präzision der Armbrust zu fördern, versuch mal:
    1.) einige wenige Tropfen Waffenöl in die Abzugsmechanik


    2.) eine Spannhilfe zu verwenden:
    http://www.4komma5.de/Spannhil…Armbrust-mit-Fussschleife
    Dadurch kann sich die Sehne während dem Spannvorgang ausgleichen, sodass beide Wurfarme gleich stark belastet sind.
    Meistens liegt hierin das Hauptproblem


    3.) die Gleitbahn mit etwas Silikonspray oder Sehnenwachs behandeln


    4.) leg die Armbrust auf einen Sandsack (oder wenn möglich einspannen) und hinten auf einen Bock auf.
    Beim Abschuss nur vorsichtig abziehen und die Armbrust nicht festhalten - so kommt kein Schützenfehler dazu


    5.) die Optik nicht auf Grund eines Schusses sondern immer erst nach 3 Schüssen (Gruppe) einstellen


    Wenn Du so engere Gruppen und schlussendlich auch die 12 auf 10m hast, dann kannst Du den Schützenfehler wegtrainieren.


    Und ja, die Mang Kung Pfeile sind viel zu weich, dabei "verpufft" viel Energie und die Dinger streuen wie eine Gießkanne, wechsle auf die hier:
    http://www.4komma5.de/Fortis-A…nium-Hunting-2216-Camo-16


    Die sind um einiges steifer und dennoch günstig.


    Als Pfeilfang kauf Dir eine anständige Scheibe für Compountbögen und starke Armbrüste, damit hast Du dann wirklich Freude - ach ja eine Pfeilziehilfe brauchst Du auch noch, die Dinger stecken irre in der Scheibe.

  • Beim Überfliegen der Überschriften bin ich hier gelandet.


    Ich will dir Deinen Armbrusttest nicht zerreden, aber ich schieße seit über 35 Jahren Armbrust.
    Mit diesen Teilen habe ich einige Erfahrung, besitze einige Recurve und Compound Armbrüste und einige selbst gebaute einschließlich Schlössern.


    Auch die Jaguar hatte ich mal und habe sie ganz schnell wieder verscherbelt.
    Nichts weiter als ein Spielzeug für Jagdzwecke weder bezüglich der Treffgenauigkeit noch Durchschlagskraft brauchbar.


    Auch zum Scheibenschießen m. E. nur bedingt geeignet.


    Schießt man sie durch den Cronometer landet sie bei 220 - 235 km/h und das ist wenig.


    175 fps sind übrigens 192 km/h und nicht 340 km/h aber das liegt wohl an den verwirrenden Herstellerangaben.


    Die mitgelieferten Pfeile sind vollkommen unbrauchbar.



    In der sehr preiswerten Einstiegsklasse habe ich mit Man Kung relativ gute Erfahrungen gemacht.



    Mit einer guten Armbrust wie Excalibur, Serpent, Darton oder ähnliche kann man übrigens auf 70 m einen Bierdeckel treffen, je nach Fähigkeit des Schützen.


    Bei einem Zuggewicht von über 100 kg Recurve oder ab ca. 85 kg Compound ist die Durchschlagskraft mit entsprechenden Pfeilen einfach brutal.


    Es liegt natürlich immer an dem gesamten technischen Aufbau der Armbrust und besonders an der Rückstellschnelligkeit der Wurfarme.


    Gruß


    Michael

  • Da sind wir einer Meinung. In Allem. Das hier ist eher ein Spielzeug. Aber um zu sehen was so geht und um mal ein Gefühl dafür zu bekommen genau das Richtige weil nicht so teuer.


    :grosses Lachen:

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo Freunde!
    Ja die Armex jaguar 175 hatte ich auch,zum anfangen ist sie OK
    Dann ist bei mir der Wurfarm eingerissen
    Zur zeit benutze ich die Barnett Ghost 360 mit 18 Zoll-Bolzen und Zielfernrohr 4x32
    mfg ATV 500

  • Danke für den Review! :Gut:


    Trotzdem möchte ich ein paar kritische Anmerkungen machen zu der Art und Weise, wie du Deine Arnbrust eingeschossen hast.


    Eine einem unbekannte Waffe mit einer improvisierten Zielscheibe mit selbstgebautem Pfeilstopp einzuschießen, halte ich für in höchstem Maße unverantwortlich. Wenn man sich über Zielgenauigkeit und Durchschlagskraft unsicher ist, sollte man seine Zielscheibe immer gegen einen Hang aufstellen, der durchschlagende oder daneben gehende Pfeile zuverlässig auf Sichtweite stoppt.


    Das Tolle an zufälligen Spaziergängern ist nämlich, dass sich deren Auftauchen nicht vorhersagen lässt. Und dann reicht der eine Pfeil, der 100 Meter ins Unterholz geht schon aus, um dich des Lebens nicht mehr froh werden zu lassen.

    Wer mit dem Feuer spielen will, muss wissen, wo das Wasser steht. (Oliver Tietze)

  • Das kann ich nur unterstreichen...auch meine ersten versuche mit meiner compound waren im schrebergarten...und nach 3 erfolgreichen schuessen, ging nummer 4 total daneben und durchschlug die gemauierte wand meines nachbars laube.
    Nur durch glueck war ich in der lage das alles zu vertuschen...und zum gleuck war er nicht in der laube...
    Zum probieren, geh zium naechsten bauern mit feld...und frag ob du seinem acker missbrauchen darfst fuer test schuesse...
    Normalerwesie sind die dabei recht cool...oder wollen selber dann mal rum ballern...
    Somit hast du aber locker mal 300-400m in schussrichtugn keine hindernisse oder verstekce fuer ueberraschungs gaeste...
    Meine compound konnte ich so auf ~40 einschiessen...und bei 50 immerhin noch gezielt treffen, auch wenn ein reh vielleicht nicht gleich tot sein wuerde...

  • Ich hole mal wieder das Thema hoch und wollte mir den Armbrustthread angucken, aber leider komme ich da nicht rein :frowning_face: Hatte mir überlegt, auch die Jaguar zu holen, aber anscheinend ist die nicht so toll? Was würdet ihr mir eventuell empfehlen?


    LG,


    Robyn

    Und man bekommt nicht mal ein Sorry..:Schlecht:

  • Das Thema hatte ich gerade letzten Samstag beim Winterbiwak. Uli Dehler war auch dort (Spezial-Depot) und meinte ich solle mich nach einer Compound Armbrust (weil die mehr Power haben als Recurve) umsehen und preislich gingen die guten bei rund 700 € los.

    Wer glaubt gut zu sein, hat aufgehört besser zu werden!

  • Hei,


    ich bin gerade ganz stark am überlegen, ob ich mir nicht die PSE Smoke Set kaufen sollte...
    Leider habe ich noch keinen Zugriff auf das "extended forum"...
    Aber fallen jemandem Gründe ein, die dagegen sprechen? (Ausgeben will ich unter 600 Euro)


    lord_helmchen: Danke für Deinen Bericht. Der sagt mir, dass ich mir gleich ein Set Carbonpfeile dazu bestelle! :-=



    Grüße,


    Tom

  • Absolut verantwortungslos!!!


    Hi lord_helmchen,


    ich bin durch Toms heutigen Beitrag auf diesen Thread gestossen.


    Zur Armbrust selbst kann ich nicht sagen, jedocch muss ich mich hzs68 und Darkwing (Duck?!? ;-)) anschließen: Dein Test war absolut verantwortungslos!!! :nono::nono::nono::nono::nono::nono::nono:
    Im Wald gilt in ganz Mitteleuropa ein ziemlich uneingeschränktes Betretungsrecht. D.h., du musst immer davon ausgehen, dass hinter dem nächsten Busch ein Mensch ist! Und selbst wenn da gerade kein Mensch ist können immer noch jede Menge Tiere da drin sein - es ist schließlich ihr Lebensraum.
    Pflanzen (selbst Bäume) sind kein Pfeilfang.
    Meine Freunde und ich haben die ersten 15 Lebensjahre mehr Zeit im Wald als im Wohnzimmer verbracht, und wir waren garantiert immer irgendwo wo uns kein Mensch vermutet hat - das war ja der Spaß dabei.


    Gerade als Elternteil sollte man so viel Grips haben und in Bezug auf Waffen (selbst wenn sie es im rechtlichen Sinne nicht sind) sorgsamer sein.


    MG,


    Maresi

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Hallo!


    Was ich jetzt schreibe gilt eher für die, die noch nie eine Armbrust in der Hand hatten. Alle anderen bitte woanders weiter lesen. :face_with_rolling_eyes:


    Mein Vorschlag wäre hier, vielleicht doch erst mal zu einem günstigen Modell zu greifen. Ich tendiere ja auch dazu mir lieber Qualität zu kaufen.


    Bevor man aber so viel Geld für eine Armbrust ausgibt sollte man vorab fest stellen, ob das überhaupt Sinn macht. Zweifelsohne muss man sehr viel Zeit investieren um zu einem guten Schussbild zu kommen. Zudem ist es nicht angebracht, mit einer Armbrust einfach irgendwo durch die Gegend zu schießen. Man muss also außer Zeit auch die Gelegenheit haben um ausreichend üben zu können. Und für die Anfänge eignet sich ein Artikel für ca. 100 Euro besser als ein Artikel für 1000 Euro. Dann tut es nicht ganz so weh, wenn man dann doch feststellt, dass man eine andere Vorstellung davon hatte.


    Ich für meinen Teil kann feststellen, dass mir die Jaguar ausreicht. Auf Nahziele funktioniert sie ganz gut (sogar mit verbogenen Bolzen) und zur Einschüchterung kann sie ebenfalls genutzt werden. Gegen eine Spezialeingreiftruppe bin ich sowieso machtlos.


    Ansonsten macht es mir nach wie vor Spaß damit die Zielscheiben zu löchern.


    Maresi:
    Der Ort war bestimmt nicht optimal, aber doch recht sicher. Aber hinterher ist man immer schlauer. Heute gehe ich dort nicht mehr hin. Trotzdem danke für Deine Belehrung. Übrigens ist bei dem Test niemand zu Schaden gekommen.

    I feel a disturbance in the force...

  • Zitat von lord_helmchen;209568


    Maresi:
    Der Ort war bestimmt nicht optimal, aber doch recht sicher. Aber hinterher ist man immer schlauer. Heute gehe ich dort nicht mehr hin. Trotzdem danke für Deine Belehrung. Übrigens ist bei dem Test niemand zu Schaden gekommen.


    "Recht sicher" ist im Zusammenhang mit potentiell tödlichen Fernkampfwaffen einfach nicht akzeptabel! Dass niemand zu Schaden gekommen ist war Glück, aber nicht dein Verdienst...

    Arbeite, als wenn du ewig leben würdest. Liebe, als wenn du heute sterben müßtest.

  • Moin Lord,
    schade auch das man nicht auch gefällt mir sehr gut drücken kann. :face_with_rolling_eyes:
    Meinen Click hättest Du.


    Wenn ich so manche Sachen hier lese, frage ich mich oftmal wieviel Geld
    so manche Leute haben müssen.
    Ich habe ganz ehrlich nicht viel Kohle und ernähre mit 1.000€, 9 Köpfe einen Monat lang!
    Fixkosten schon abgezogen ok. Aber...
    ... mal ganz ehrlich es dürfte nicht viele geben die sich eine Armbrust für Prepperzwecke
    zum Kurs von 600 - 1.000€ kaufen wenn sie das Armnrustschießen nicht gerade als Sport und
    Hobby Nr.1 betreiben!
    Sorry aber ich finde solche Ratschläge für Otto Normal Prepper mit Durchschnittseinkommen und Familie,
    für etwas sehr befremdent.


    Und um mal wieder Topic zu kommen.
    Ich benutze die Jaguar noch immer und werde mich davon auch nicht trennen.
    Mittlerweile treffe ich den schon erwähnten Bierdeckel auf 25m Problemlos und irgentwo hier im Forum habe ich
    ein Foto hoch geladen wo einer dieser viel zu weichen Bolzen, ohne sichtbare Schäden eineWindschutzscheibe
    durchschlug.
    Meine Meinung. :
    Für meine Zwecke und wenn sich die Karnikel im SHFT Fall keine Panzerwesten anziehen durchaus völlig ausreichend
    was die Kraft angeht.
    Preis/Leistung/Qualitätsmäßig völlig ok. Wer für weniger als 150€ einschl. Bolzen mehr erwartet ...


    Zwei Dinge muss aber sogar ich monieren.
    Erstens das gerühmte RedDot. Es ist nicht schlecht aber es ist wieder ein Teil mehr wo man auf Batterien angewiesen ist.
    Ich habe mir alternativ noch ein 4x32 Zielfernrohr besorgt. Klappt Prima und ist völlig Batterie unabhängig.


    Zweitens die Bolzen sind nicht wirklich der Überflieger, was man bei dem Preis auch nicht erwarten sollte.
    Aber auf 20 Meter läßt sich dennoch ein sauberes Schussbild stanzen.


    Für größre Entfernungen habe ich zum Sphere Storm Carbon gewechselt. Die Profis hier werden nun die Hände über dem
    kopf zusammen schlagen und sagen wie kannst Du nur ...
    Aber Besser und damit teurer geht immer!!!
    Der Storm ist mit etwa 4,50€ Anschaffungskosten, das Stück, nur ein ein Mittelklasse Bolzen. Für mich aber
    finanziell obere Kannte und ganz ehrlich? Einen Sichtbaren Unterschied bei Trefferbild sehe ich auf 25m garnicht
    und auf 50m nur minimal.
    Das ist im Wettkampf sicher entscheident. Wenn es um das nakte Überleben und etwas Essbaren auf dem Tisch gehen
    sollte, aber sicher irrelevant.


    Einen schönen Gruß
    littlewulf


    derr wenn er nachher mit dem Hund wieder da ist, erst einmal in die Scheune geht und ein paar Zombis mit seiner Jaguar
    erlegt. :grosses Lachen: :Cool: :grosses Lachen:

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.