Hallo Zusammen,
bei einer meiner Recherchen ab vom „Mainstream Journalismus“ bin ich auf den diesjährigen Bericht des WEF (World Economic Forum ) aufmerksam geworden. Hier ein Auszug in Deutsch sowie Vollständig in Englisch. (beides PDF).
Nach den aktuellen Erkenntnissen des WEF birgt die Kluft zwischen Arm und Reich die größte gegenwärtige Gefahr, resultierend aus einer nach wie vor existenten Finanzkrise.
Auch nimmt der WEF weitere Risiken in Betracht ob dies nun Klimawandel oder z.B. Cyberattacken sind.
Nun für Menschen, welche sich nicht nur durch die Mainstream Medien informieren ist das was der WEF hier veröffentlich, in seiner Kernsubstanz keine Messias Botschaft mehr. Allerdings ist es schon sehr erstaunlich wie eine derartige Institution welche schon fast das who is who der Weltpolitischen Führung sowie der Elite der Hochfinanz darstellt, derart öffentlich mit sensiblen Themen umgeht, welche die breite Maße eher Abschrecken anstellte aufzurütteln.
Ich persönlich, habe nun versucht bei diesem Bericht zwischen den Zeilen zu lesen. Das hier am höchsten eingeschätzte Risiko „Wohlstandsgefälle“ ist sicherlich nicht nur aus dem Blickwinkel des Betrachters ein sehr hohes Risiko für ein Überregionales oder eventuell weltweites Desaster.
Nehmen wir doch hier Deutschland. Gegenwärtig teilt sich die Bevölkerung hier wie folgt auf:
Gesamtbevölkerung 80 Mio.
Erwerbstätige ca. 42 Mio.
Arbeitslose ca. 6 Mio.
Senioren ab 60 ca. 20 Mio.
Kinder bis 15 ca. 13 Mio.
Wenn man jetzt nunmehr die Zahl der Arbeitslosen, die Senioren und noch den Teil der Erwerbstätigen nimmt, welcher zu seinem Lohn noch Sozialleistungen beansprucht und diesen Anteil der Bevölkerung, (Fiktiv) in einem Jahr keine staatlichen Leistungen mehr zukommen, was geschieht dann?
Die Wahrscheinlichkeit ist sehr sehr hoch, das hier mit Aufständen und Ausnahmezuständen zu rechnen ist. Wir haben hier ca. 30 Mio. Menschen, welche keine oder nur mangelhafte Einnahmen haben. Live sehen wir annähernd diese Zustände bereits in Ländern wie Griechenland, Spanien, Italien und Frankreich. Man kann hier allerdings definitiv parallelen erkennen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die breite Masse solange sich ruhig verhält, wie sie „Brot und Spiele“ bekommt. Damit meine ich Lebensunterhalt und Unterhaltung.
Insofern hier allerdings dann eine Kettenreaktion in Kraft gesetzt wird, von nehmen wir einmal an: Keine Sozialleistungen, sehr hohe Energiepreise, sehr hohe Nahrungsmittelpreise, usw. dann ist es mit einem Systemkollaps nicht mehr weithin.
Es erweckt sich für mich der Eindruck, das die politische Führung der Industrienationen, aktuell mehr denn je daran interessiert ist, die Masse unter Kontrolle zu halten und sollte dies nicht mit „Brot und Spiele“ weiterhin funktionieren, dann zur not mit der entsprechenden Exekutive.
Mich würde Interessieren, wie Ihr die Situation einschätzen würdet.
Vielen Dank.
Gruß
Bowjaxx