Wenn die sozialen Auffangsysteme beseitigt werden: Eine Gefahr für Prepper?

  • Hallo SP-Mitglieder,



    da einige Member berechtigterweise sagten, dass die Kommentare nicht zum Eingangsthema gehören, möchte ich gerne unser Thema unter ENTWICKLUNGEN, ERWARTUNGEN UND SZENARIEN verschieben.



    Hierzu hat unser Mitglied Hinterwälder, der geistige Meilen vor dem Wald lebt, einige prägnante Sätze gesagt, die ich gerne als Anregung einstellen möchte.



    Gruß Jörg




  • Hi Jörg,


    finde ich gut, dass du das Thema hier separierst, vielleicht sollte man einen eigenen Politik-Topic-Point hier im Forum aufmachen, dann können Forsten die diesen Themenbereich nicht mögen ihn einfach überlesen. Ich halte diese politisch-wirtschaftlichen Themen auch für die größte Bedrohung er wir uns gegenüberstehen. Diese sind in meiner Betrachtungsweise höher angesiedelt als ein AKW-Gau etc. der natürlich auch passieren kann, aber eher lokale Auswirkungen haben wird. Was kommen wird, wird uns alle in unseren Grundfesten erschüttern aber ich sehe bei der augenblicklichen Entwicklung keine Umkehrmöglichkeit so lange sich der Mensch nicht ändert.


    Ich persönlich gehe davon aus, dass wir erst am Anfang dieser Entwicklung sind. Die sozialen Standards gerade bei uns in Deutschland sind noch so hoch, dass viele Leute die Gefahr nicht sehen wollen oder sehen können. Dabei ist die Gefahr latent vorhanden und verstärkt sich meiner Meinung nach mit jedem Tag. Das Grundproblem sehe ich in 2 Punkten: Einerseits unser Geldsystem andererseits die Globalisierung. Beides steht leider in ungesunder Wechselwirkung zueinander und bedingt ganz einfach eine Absenkung des Lebensstandards.


    Die Globalisierung verbunden mit der auch einhergehenden Maschinisierung macht viele ehemals einfache Tätigkeiten überflüssig. Die einfachen Tätigkeiten können nun von irgend welchen Chinesen, Vietnamesen etc. in ihren Heimatländern viel günstiger erledigt werden als bei uns in Deutschland oder diese Tätigkeiten werden durch Maschinen im eigenen Land erledigt die kostenmäßig konkurrenzfähig zu Oben genannten Ländern sind. Das heißt viele Tätigkeiten wo Menschen noch eine Arbeit mit geringem Ausbildungsstandard gefunden haben gehen für immer verloren.


    Gleichzeitig ist unsere westliche Gesellschaft über einen sehr langen Zeitraum an hohe soziale Level gewöhnt worden. Los ging es in Deutschland ja mit Bismarck und seit dem ging es eigentlich immer nur aufwärts, wenn man die Kriegsphasen mal Außen vor lässt. Wir sind satt geworden, haben den Blick dafür verloren, dass ein solches System ein wahrer Luxus ist. Harz 4 etc. wird heute als selbstverständlich hingenommen, obwohl es keine Selbstverständlichkeit ist. Man schaue sich nur Griechenland an wo eine Person nur 12 Monate Arbeitslosengeld bekommt und dann nix mehr oder die USA wo man nur einige Jahre Anspruch auf Sozialhilfe hat und wenn dann das Zeitkonto dafür leer ist komplett aus dem System fällt. Insofern leben wir NOCH! auf einer Insel der Glückseligen, aber eine Änderung wird mit der globalen Konkurrenz erfolgen müssen.


    Die Finanzierbarkeit des Wohlfahrtsstaates wie wir ihn kennen ist in der jetzigen Form nicht mehr möglich, da schlicht zu teuer. Noch geht es Deutschland gut, aber die Konkurrenz holt immer weiter auf und die Steuerbelastungen können auch nicht unbeschränkt gesteigert werden um dieses System am Leben zu erhalten. Spätestens wenn die baby-Boomer in Rente gehen und das Heer an Beamten ihre Pensionsansprüche erfüllt haben will (verbunden mit immer längerer Lebenserwartung) wird es weiter den Bach runter gehen. Wenn immer mehr Flüchtlinge kommen, die Jahre brauchen bis sie in unserer Gesellschaft integriert sind und einen Ausbildungsstandard haben der hier erst einmal nicht gebraucht wird steigen die Kosten immer weiter. Wobei ich den Leuten nicht verübeln kann, dass sie es bei uns versuchen wollen, ich würde in deren Situation vermutlich ebenfalls so handeln.


    Ein System wo jeder Mensch um jeden Preis medizinisch am Leben erhalten wird verursacht auch immer weiter steigende Kosten die irgendwann nicht mehr finanzierbar sind. man schaue sich zum Beispiel einmal die Auswirkungen von Obamacare in den USA an, die nun anfangen schnell durchzuschlagen. Auch bei uns steigt die Finanzierungslücke immer weiter. Es gäbe hier noch 100te weitere Gründe warum unser Sozialsystem gegen die Wand läuft. Und das eigentlich schwachsinnige ist: eigentlich ist für jeden genug da, nur durch das selbstauferlegte System des Menschen ist eine Durchsetzbarkeit auf Grund der nicht durchführbaren Finanzierung zum Scheitern verurteilt. Durch des menschen Gewinnstreben und weil er sich einer fiktiven Einheit mit dem Namen Geld unterordnet die sein Leben mehr bestimmt als Alles andere. Diese fiktive Einheit regelt das Zusammenleben, das eigen Glück, die eigene Freiheit etc. und wenn man mal etwas vom System zurücktritt müsste man eigentlich feststellen: Wir machen uns zu Sklaven von fiktiven Einheiten die nur Gewinnversprechen darstellen, aber eigentlich kein realisierter Gewinn sind. Die Menschheit ist unfähig sich alternativen System hin zu öffnen, dazu sind die Egoismen bei jedem selbst zu stark ausgebildet, auch bei mir.


    So lange dieses System weiterhin besteht wird es immer Verlierer geben und eine immer kleinere Oberschicht der es in unsagbarem Luxus immer besser geht. Das auch hier der Mittelstand immer weiter abrutscht wird noch nicht gesehen, aber der tag des Erwachens wird kommen. Insofern ist ein Redet des Systems in der Zukunft erforderlich, das kann aber noch Monate, Jahre oder Dekaden dauern. Dieser Redet wird dann meiner Meinung aber mit einer massiven Kürzung der Sozialleistungen einhergehen. Erst dann kann aus den Trümmern etwas Neues aufgebaut werden. Vermutlich wird es aber wieder das alte Spielchen sein was dann wieder von neuem beginnt. Dieses Wegbrechen der Sozialleistungen wird zu massiven gesellschaftlichen Verwerfungen führen, zu Gewalt und Leid. Bestehende Systeme sind noch nicht in einen friedlichen Transit zu einem neuen System gegangen, dazu gibt es immer noch genügend Profiteuere im Alt-System die an diesem festhalten wollen.


    Ich sehe diesbezüglich die größten Gefahren für den Proper. Diese zeit wird er irgendwie überbrücken müssen bis sich ein neues System etabliert hat. Ob die Menschen irgendwann einmal den Punkt erreichen sich bezüglich des Geldsystems weiterzuentwickeln bezweifle ich, auch wenn ich es mir wünschen würde. Aber am Ende ist sich dann eben doch jeder selbst der Nächste, das kann ich aber verstehen, denn ich kenne es an mir auch. Im Augenblick sind wir in einer Einbahnstrasse.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • @ Bärti


    Sehr guter Post zur "Ausgangslage"!


    Halte mich gerade in einem Land auf, das keinerlei Sozialsysteme kennt (ausser für Beamte und dann nur ein bisschen) und zu den 30 ärmsten der Welt gehört. Wie in einem Thread von mir schon beschrieben, sehe ich die einzige Möglichkeit um das zukünftige Leid und Gewalt ein bisschen abfedern zu können, im Rückzug in die Grossfamilie. Durch den in den letzten 50 Jahren erworbenen Wohlstand hat sich unsere Gesellschaft immer weiter fragmentisiert/individualisiert, was bei einem Zusammenbruch des Wohlfahrts-/Sozialstaates keine gute strukturelle Ausgangsposition ist. Man stelle sich nur die ganzen Renter vor, die im Ausland in Saus und Braus leben und dann plötzlich keine Überweisung ihrer Rente mehr bekommen. Denen wird dann schnell das gesamte Eigentum weggenommen und sie werden fortgejagt.


    Ich war einmal in Burundi (ärmstes Land der Welt) und muss sagen, dass die Elite/Herrschenden dort richtige Prepper sind. Sie leben alle in der Hauptstadt fahren ihre SUV und leben in protzigen Villas. Da es aber immer wieder zu Ausschreitungen kommt, insbesondere bei Wahlen oder hohen Lebensmittelpreisen, ziehen sie sich in ihre Hauptquartiere auf dem Land zurück. Dort können sie auf eine funktionierende Agrarwirtschaft und Milizen zurückgreifen. Sobald sich die Lage in der Hauptstadt wieder erholt hat, kommen sie wieder aus ihren Basen zurückgekrochen.

  • Hallo zuammen


    Mal grundlegend!


    Wir haben uns in der Vergangenheit gegenüber politischen Themen geöffnet. Haben vieles zugelassen und versucht auch im Rahmen zu halten!


    Das Thema "Welt"-Politik können wir sicher nicht ausklammern.


    Dürfen wir auch nicht, aber wo sind die Grenzen?


    Wir dürfen einfach nicht dazu "verkommen" über gewisse Dinge nur zu jammern ohne einen eigenen Standpunkt zu haben oder zu diskutieren was der einzelne dagegen unternimmt???


    Und da harzt es aber enorm!


    Warum?


    Weil wir halt noch viele haben die nur jammern und alle Anderen für gewisse Probleme verantwortlich machen.


    Ganz klar provokativ ........, aber denkt mal darüber nach.


    Ernst

  • Naja, Politikdiskussionen sind ja laut Forenregeln nicht gestattet, was ich auch bis zu einem gewissen Teil verstehen kann. Allzu leicht entgleiten derartige Diskussionen.


    LG. Nudnik


    EDIT: Ernst war schneller....

  • Hallo Nudnik


    Ja das ist mir durchaus bewusst dass es immer wieder zu Problemen und verstärkter Auslastung des Teams kommt.


    Aber auch ich muss sagen, dass die Weltpolitische Lage doch einen Einfluss auf vieles hat.


    Es kommt halt immer darauf an um WAS es sich im politischen Falle den auch handelt.


    Gejammer um eine ach so schlechte Unterstützung seitens der Behörden brauchen wir gemässe den von Dir zitierten Regeln definitiv nicht.


    Aber wenn gewisse Geschehnisse in der Welt passieren kann das sehr wohl einen Einfluss auf unser Prepperdasein haben.


    Ohne jetzt auf die Details einzugehen.


    Ernst

  • Hallo photography321,

    Du hast geschrieben:

    Zitat

    Wie in einem Thread von mir schon beschrieben, sehe ich die einzige Möglichkeit um das zukünftige Leid und Gewalt ein bisschen abfedern zu können, im Rückzug in die Grossfamilie.



    Das sehe ich ebenso wie Du,….


    …. aber ich bin Realist…

    Wie sieht die Wirklichkeit aus:

    Genau die Menschen, die in die sozialen Auffangsysteme geraten, sind oftmals auch jene Menschen, die aus sehr zerrütteten, entzweiten und emotionsgestörten Familien stammen, für die der Begriff Großfamilie und Zusammengehörigkeitgefühl kaum existiert!



    Der Grund ist leicht nachvollziehbar, warum es keine starken Familienbanden in meist genau diesen Familien gibt:

    Es ist die Armut mit ihrer Not, die zu ständigen Konflikten, Aggressionen, Zerwürfnissen bis hin zu Familientragödien führt!


    Wenn ein Vater mit seinem Niedriglohn selbst banalste Wünsche seiner Kinder nicht erfüllen kann, die Ehefrau sich 5 x täglich fragt, warum sie bloß Kinder in die Welt gesetzt hat und die gesamte Familie ein Dasein ohne hoffnungsvolle Zukunftsperspektiven fristen muss, ist es nur eine Frage der Zeit, wann einer durchdreht, heimlich verschwindet oder alles hinschmeißt!

    Dennoch ist das hilfreiche Prinzip der Großfamilien hervorragend geeignet, aufkommende Schwierigkeiten gemeinsam zu meistern.


    Aber was sind das für Großfamilien?


    Ich habe sie in Asien und in Europa Hundertfach gesehen, wie sie zusammenhalten wie Pech und Schwefel,
    damit die Familie keinen Besitz verliert ….

    … und Du hast sie auch in Deinem Kommentar treffend geschildert:


    Zitat

    Ich war einmal in Burundi (ärmstes Land der Welt) und muss sagen, dass die Elite/Herrschenden dort richtige Prepper sind. Sie leben alle in der Hauptstadt fahren ihre SUV und leben in protzigen Villas.


    Da es aber immer wieder zu Ausschreitungen kommt, insbesondere bei Wahlen oder hohen Lebensmittelpreisen, ziehen sie sich in ihre Hauptquartiere auf dem Land zurück.


    Dort können sie auf eine funktionierende Agrarwirtschaft und Milizen zurückgreifen.
    Sobald sich die Lage in der Hauptstadt wieder erholt hat, kommen sie wieder aus ihren Basen zurückgekrochen.



    Gruß Jörg

  • Hi Jörg,


    passend zu deiner Idee was passiert wenn die sozialen Sicherungssysteme wegfallen oder zumindest stark heruntergefahren werden (davon gehe ich auch aus) hier eine interessante Betrachtung von: http://www.propagandafront.de/…den-alle-schockieren.html


    Der Artikel lohnt sich, man mag zu der seite die eigentlich diverse englischsprachige Seiten nur übersetzt stehen wie man will, das ist eine gute Zusammenfassung was der IWF voschlägt bzw. vorgibt.


    Ich denke das wir hier von 2 Seiten in die Zange genommen werden. Erst mal wied die private Altersvorsorge angegangen, da das aber nicht ausreicht den Verschuldungsgrad im System ausreichend zu minimieren werden anschließend auch die Sozialleistungen abgesenkt. Hierdurch werden wir gesellschaftspolitisch ein extrem explosives Gemisch haben. Die Armen werden noch weiter abgehängt und sehen ihre Zukunftsaussichten weiter schwinden, der Mittelstand wird enteignet, dann nur offensichtlicher als jetzt wo schon keine Zinsen mehr gezahlt werden und die reale Inflation die höher ist als die ausgewiesene auch noch am Vermögen knabbert.


    Das Alles schreit geradezu nach einem noch autoritäreren Staat der dann mittels direkter Gewaltausübung die Massen so weit ruhig halten muß, dass es nicht zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen kommt. Das ist dann die Zeit in denen es preppen zumindest noch einigermaßen gutgehen wird, wenn sie mit einer entsprechenden Vorratshaltung vorgesorgt haben. Ich persönlich halte aber die kommende Kriese als ein langanhaltendes Phänomen, wo auch eine 6 Monats-Essens-Vorratshaltung nicht ausreichen wird. Insofern glaube ich, dass die meisten Prepper sofern sie nicht Selbstversorger sind früher oder später auch mit abrutschen werden.


    Der Staat hat aber nach einer tiefen, langanhaltenden Kriese die Anspruchshaltung der Leute auch resettet (hört sich gemein an). Aber erst von einem viel tieferen Niveau aus können dann wieder leichte Verbesserungen als Erfolge verkauft werden. Ob wir aber nach einer Kriese jemals wieder eine solche soziale Absicherung sehen wie wir sie heute haben mag ich stark bezweifeln. Aus diesem Grund probiere ich auch meiner Tochter (9) immer mehr beizubringen sich nicht auf den "Luxus" zu verlassen in dem sie heute lebt. Das ist sozusagen eine temoräre Glückssträhne die nicht in Stein gemeißelt ist und auch nicht für die Ewigkeit anhalten wird.


    Man kann als Prepper nur versuchen die Landung im geringeren Standard abzufedern um den Gewöhnungsprozeß leichter zu machen. Ich denke wir werden hier auch noch viel stärker amerikanische Verhältnisse in Deutschland sehen, bevor dann der endgültige Crash kommt. Mir persönlich fällt auf, dass in den letzten jahren immer mehr Obdachlose zu sehen sind. Vermutlich Zuwanderungen aus den ehemaligen Ostblockstaaten, aber so viele wie jetzt gab es meiner Beobachtung nach noch nie. Wie prekär muss die Situation in den Ländern sein, damit die Leute hier ein Leben auf der Straße dem in ihrem Heimatland vorziehen?


    Was mir auch auffällt ist die steigende Anzahl an Armutsflüchtlingen aus Afrika. Hier in Hamburg sieht man mehr "schwarze Gesichter" als früher. Auch das wird noch extremer Sprengstoff werden, wenn die autochrone Bevölkerung in Notzeiten bei eigener Verschlechterung der Lage noch "mit Fremden" teilen muss. Ich glaube hier werden viele die heute noch in Gutmenschen-Manier für eine Aufnahme der Leute plädieren umkippen werden. Hier wird es Sündenböcke geben auf die die Agression dann gelenkt wird, entweder durch dementsprechende Parteien oder durch derartige private Gruppierungen die dann immer mehr Zulauf erhalten.


    Ich sehe die Zukunft nicht rosig und denke, dass gerade auch der von dir hervorgehobene wegfallende Sozialstandard irgendwann die Initialzündung zu einer gesellschaftlichen Umwälzung sein wird. Ändern wird sich dadurch nix. Die heutigen Eliten starten doch dann auch wieder mit einem Vorsprung, weil sie zumindest einen Teil ihres reichtums über die krise gerettet haben. Wirkliche gesellschaftliche Umbrüche wird es bedingt nur im Mittelstand geben und wer vor der Krise arm war wird zum großen teil auch arm bleiben. Das Spielchen beginnt also wieder von neuem. 60-80 Jahre Spielzeit bis zum nächsten Knall. Einfache Mathematik. Zinseszinssystem und FIAT-Money verbunden mit einem Staat der nicht wirtschaften kann und will sondern nur seine Wähler kauft. Und wieder werden sich die meisten menschen kaufen lassen und nichts aus der vangangenheit lernen. So sind wir halt, wir Menschen.......

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo Bärti,



    ich kann jede Deiner einzelnen Zeilen nur unterstreichen!

    Eine erkannte Realität in Reingehalt!


    Auf uns Prepper, Vorsorger wie auch auf nicht weitsichtige „Normalbürger“ werden in baldiger Zukunft noch „tolle Überraschungen“ zukommen!

    Dieses soziale Problem wird so gewaltig und flächenbrandartig sein, dass wir nur mit gemeinsamer Anstrengung diese Aufgabe lindern, wenn auch nicht vollständig beseitigen können.

    Doch um eine friedfertige und gerechte Gesellschaft zu gestalten, müssen wir ALLE - jeder einzelne Mitbürger nach seinen Möglichkeiten - MIT an einem Strang ziehen, wenn wir in einer lebenswerten Gesellschaft bestehen wollen.



    Das Tragische ist jedoch, dass genau die elitäre Schicht, die bei weitestem den größten Einfluss bei der Gestaltung einer gerechten und fairen Gesellschaft haben und diese auch umsetzen könnten, sich vehement weigern, dies auch mit zutragen.



    Ein Blick nach Lateinamerika und Asien, zeigt uns, wie sich die Situation unaufhörlich entwickelt:

    Bevor diese Leute auch nur 10.000 Dollar in das Projekt einer Suppenküche für die hungernde Bevölkerung oder in eine Schule für verarmte Kinder investieren, …


    …. finanzieren sie lieber in ihre Super-Luxus-Villa mit Helikopter-Landeplatz 1.000.000 Dollar, um eine 8 Meter hohe, starkstrom- und laser-gesicherte Mauer zu bauen, die mit 100 Kameras überwacht wird und finanzieren kaltblütige Para-Militärs, die jeden abknallen, der sich nur in Reichweite der Mauer wagt.



    Wer will in so einer Welt noch leben?




    Gruß Jörg

  • Hi Jörg,


    früher oder später erwarte ich die "einfache" Lösung dieser Probleme über das altbewährte und erfolgreiche Prinzip das sich in überschuldeten Staaten schon so häufig durchgesetzt hat: Krieg


    Dieser ist ungemein praktisch. Je größer je besser. Für die betroffenen Staaten kann es nix besseres geben (aus sicht der steuernden "Eliten":


    - zusammenschweißen des eigenen Volkes
    - Entledigung der immer mehr drückenden Staatsschulden
    - möglichst große Zerstörung von Sachwerten, um danach eine möglichst lange Aufbauphase zu erreichen in der die Wirtschaft wieder wächst
    - "Erdung" der Bevölkerung auf ein Anspruchsdenken, das einen geringeren/schlechteren Sozialstaat rechtfertigt


    Wäre es nicht so traurig müsste man schon fast wieder drüber lachen wie blöd der Mensch ist immer wieder in die alten Verhaltensmuster zurück zu fallen. Weltenlenker und Weltreiche gehen nie friedlich unter, das können sie sich garnicht (finanziell) leisten, am Ende steht zu 90% eine kriegerische Auseinandersetzung. Ein Grund wird sich jederzeit finden (lassen), Gleiwitz lässt grüssen.


    Viele Grüße nach Thailand!

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo,
    Bezogen daruaf, habe ich gestern einen Artikel auf DWN gelesen: http://deutsche-wirtschafts-na…evolution-der-mistgabeln/
    Auch Milliardäre sehen das Problem.
    Was ich auch problematisch sehe ist, wenn Pensionisten auswandern und die Pension die sie aus ihrem Heimatland bekommen im Ausland verbrauchen, Dadurch geht das Geld für die Wirtschaft im Heimatland verloren. Das ist natürlich nicht der Grund warum unser Solzialsystem so wie es derzeit ist nicht mehr lange haltbar sein wird, aber es ist ein Puzzleteil.
    Ein anderer ist, daß in öffentlichen Krankenhäusern jeder behandelt wird, egal on versichert oder nicht. Nicht falsch verstehen, ich bin dafür, daß dies passiert, aber es ist halt trotzdem sehr teuer.
    Es gibt noch viele weitere Gründe und jeder trägt einen Teil dazu bei, daß unser Sozialsystem sehr teuer ist. Irgendwann bleibt die Frage was ich mir noch leisten kann und was nicht und dann wird es so richtig weh tun.


    Für mich bedeutet das: rel. gesund Leben, und hoffendlich nicht krank werden. Außerdem schon jetzt Geld zur Seite legen um im Notfall nicht unbedingt auf das Sozialsystem angewiesen zu sein. Es ist schön, daß es dieses gibt, aber ob es auf ewig leistbar sein wird? Ich glaube nicht.


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von Survival-Asia;176135

    Hallo Bärti,


    ... mit gemeinsamer Ansprengung...

    Gruß Jörg



    :kichern: Herrje, ich habe Dich bislang eigentlich nicht für gewalttätig gehalten. :face_with_rolling_eyes:


    Obwohl, manchmal möchte man wirklich am liebsten.... *träum*



    lg
    melusine

  • Hi Gerald,


    da gibt es noch so einige Super-Brüller. Gurgel z.B. als ein Beispiel mal nach "Sozialabkommen Ankara 1964" (ist bis heute gültig. Neben diversen Rentenregelungen die positiv für heimkehrende Gastarbeiter (auch ohne deutsche Staatsangehörigkeit) sind gibt es da so tolle Vereinbarungen wie die


    Krankenmitversicherung


    Im deutsch-türkische Sozialversicherungsabkommen vom 30. April 1964 ist vorgesehen, dass in der Türkei lebende Familienangehörige eines in Deutschland krankenversicherten Arbeitnehmers mitgeschützt sind. Damit sind in erster Linie Ehepartner und Kinder gemeint. Praktisch dürfen aber auch Eltern mitversichert werden, wenn sie nicht berufstätig sind. Im Prinzip läuft das so: Geht ein Familienmitglied in der Türkei zum Arzt, schießt die türkische Krankenversicherung die Kosten für die Behandlung vor. Hinterher lässt sie sich das Geld mittels einer Pauschale von der deutschen Krankenversicherung zurückerstatten.


    Diese und andere großzügige Regelungen werden mit Sicherheit erst gekippt werden, wenn Deutschland finanziell ausgesaugt worden ist. Die Kuh kann (jetzt noch) Milch geben, irgendwann ist das Euter aber leer und dann wird es ungemütlich. An solch kleinen Beispielen wie dem Sozialversicherungsabkommen zeigt sich dann, das diese Problematiken wie in einem Dominospiel von Land zu Land getragen werden und das System mit immer mehr "Unfällen" konfrontiert wird. Ist die kritische Masse zu groß machen dann auch übergeordnete Regelungs- und Finanzsysteme die Grätsche. Alles eine Frage der Zeit. Ich denke vorher sehen wir aber noch einen ordentlichen Krieg. Sozusangen als "Highlight" der gesamten Entwicklung.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo Melusine,



    Du hattest geschrieben:


    Zitat

    :kichern: Herrje, ich habe Dich bislang eigentlich nicht für gewalttätig gehalten. :face_with_rolling_eyes:


    Obwohl, manchmal möchte man wirklich am liebsten.... *träum*



    Vielen Dank für Deinen Hinweis!


    Ich hatte wirklich nicht an Sprengungen gedacht....


    Habe es soeben geändert.




    Gruß Jörg

  • In einem Politikforum kann man Top Down über alles mögliche diskutieren.
    Welche Gesellschaftsform "sozial gerecht" ist.
    Ob Arbeitsfähige, die nicht arbeiten wollen, wie in der DDR als "Asoziale" mit Gefängnis bedroht werden sollen.
    Ob man Frontex abschaffen sollte und jedem Afrikaner sein BGE als "Menschenrecht" zusteht.
    Ob er diesen "Menschenrecht"-Anspruch erst hat, wenn er deutsches Festland erreicht oder noch in Somalia wohnt.
    Wie durchschnittlich 8 Kinder pro Paar in Somalia oder Ein-Kind-Politik in China in Bezug zu "Menschenrechten" stehen.


    In einem Prepper-Forum geht es aber eher um Bottom Up.


    Welches Krisenszenario erwarte ich mit welcher Wahrscheinlichkeit?
    Wie bereite ich mich darauf vor, möglichst unbeschadet dieses Szenario zu überstehen?


    Der Schwerpunkt liegt also in der persönlichen, leicht beeinflussbaren Mikroebene.
    Nicht in einer abstrakten, schwer beeinflussbaren Makroebene.


    Als Nebeneffekt kann man noch diskutieren, welche aktuellen politischen Entscheidungen welche Eintrittswahrscheinlichkeiten beeinflussen. Aber das sollte dann immer den Bezug zur persönlichen Konsequenz beinhalten.


    Mehr arme Neubürger führen in Regionen, in denen Gerichte zu niedrigen Strafen tendieren, zu mehr Wohnungseinbrüchen.
    Der Fokus liegt jetzt auf dem Krisenszenario Einbruch und wie ich durch Vorbereitung den Schaden minimieren kann.
    Ob man weniger arme Neubürger importieren oder höhere Strafen verhängen sollte, ist Stoff für ein Politikforum.
    Auf meiner beeinflussbaren Mikroebene interessieren mich eher Alarmierung, Härtung, Verhalten falls beim Einbruch anwesend und Verlustminimierung durch Auslagerung, Backup, Honey Pot, Versicherung, etc.

  • dieser gedanke ist schon sehr bedeutend, da die "rettung" aus dem wc nicht aus den wolken geflogen kommt,
    sondern eigentlich jeder in der verantwortung ist, vorzusorgen.


    nun hat nicht jeder die gleiche chance, aber irgentwas kann jeder tun.egal was passiert, versuche ich posstitiv entgegenzuwirken,
    und mich nicht runterziehn zu lassen, aber auch konsequent zu handeln, wenn sich die möglichkeiten ergeben.


    hier in meinem veedel bin ich bekannt wie ein bunter hund, habe viele kontakte und anlaufstellen, versuche zu helfen, wo ich vermag.....
    mit beratung und so.....denn gute beziehungen muss ich auch pflegen...einmal im jahr hallo sagen, da wird keine notgemeinschaft drauss.


    habe leider keine familie, aber freunde....und auch diese muss ich pflegen..nicht nur wenns brennt!!!


    auch politisch bin ich sehr aktiv, in meinem presseverein....infotische, kommunalpolitisch, peditionen zeichnen, unterschriftenlisten unterschreiben,
    sich gegenseitig motivieren.... usw....


    nun ich weiss natürlich nicht was ein krieg bringt. zerstörung und elend, leid und viel blut wird fliessen.
    ob wir verseucht werden oder was immer auch geschehen mag.
    darauf haben wir nicht viel einfluss.
    aber aktiv in der eigenen umgebung was drann zu tun, das die erde noch mehr vermüllt, noch mehr kaputtgeht,
    da kann jeder in seinem umkreis was tun. fängt bei plastiktüten an, die ich verweigere.....beim kaufen....


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Guten Morgen


    Wenn ich nur von meiner Stadt ausgehe, die total überschuldet ist seh ich auch nicht rosig in die Zukunft. Die meisten Rentner tragen Ihre Rente nach Polen und gehen da zum Friseur zum essen zum einkaufen. Es haben sich Fahrgemeinschaften gebildet und die treffen sich regelrecht zum Bier und essen in Polen.


    Auf der anderen Seite ist unser Flüchtlingsheim hoffnunglos überfüllt mit Menschen aus Afrika. Die Stadt weiß nicht wohin mit den Menschen , sie haben keine Möglichkeit sie unter zu bringen.


    In einigen Schulen kann kein richtiger Unterricht stattfinden, weil die Lehrer fehlen, krank sind und manche Schulden so marode das sie baulich gefährlich sind und schon Container aufgestellt wurden. Firmen schließen , Läden gehen pleite, weil die Ladenmieten so hoch.


    Lichtblick sind die vielen Studenten die das Stadtbild etwas jünger erscheinen lassen als es ist. Die Universität hat einen guten Ruf, aber viele Studenten blockieren auch Wohnungen die Familien fehlen . Ergo wandern viele Familien ab. Der Nachwuchs fehlt. Ausgelernte junge Menschen wandern auch ab, weil die keine Arbeit finden die gerecht entlohnt wird oder sie nur Jahresverträge bekommen.


    Dadurch brechen die Familien auseinander ob es so gewollt ist ? Die Alten und kranken bleiben. Aber ich frage mich , wohin mit all den Flüchtlingen? Es gibt kaum Arbeit, kaum bezahlbare Wohnungen wo sollen diese Menschen leben? Sich Ihren Lebensunterhalt verdienen? Meist sind es junge Männer kaum Frauen oder Kinder.


    Und dann las ich , das alle Kinder auch noch Kindergeld bekommen auch wenn diese nicht In Deutschland geboren sind , und noch im Ausland leben. Kann unser Land denn alles bezahlen oder steuern wir in die Pleite. Auf der anderen Seite wird alles teurer, Medikamente für chronisch kranke usw. Ich habe ehrlich gesagt kein gutes Gefühl. Frage mich aber immer wie der Staat es schafft immer das Geld parat zu haben.


    Gruß Irlandia

  • Hi Irlandia,


    da der Flüchtlingszustrom nach Europa ja zur Zeit immer weiter anschwillt zu diesem Punkt von dir ein paar Gedanken:


    Ich denke jeder von uns würde aus Sicht der Flüchtlinge genauso handeln. Wenn ich mir aussuchen dürfte in irgendeinam Graal in Afrika oder einem Dörfchen in Bangladesch auf Müllkippen Kupferlitzen aus alten Drähten frei zu brennen um sie dann dem Schrotti zu verkaufen und mir dabei meine Lunge zu zerstören oder es auf der anderen Seite versuche in ein wohlhabendes Land zu gelangen um dort zu arbeiten, ich würde genauso wie die Flüchtlinge handeln. Menschlich total verständlich. Zumindest wenn man in den Dritte-Welt-Staaten nicht zur gehobenen Mittelschicht oder zur Oberschicht gehört. Dieses Phänomän ist aber zum Teil auch selbstgemacht von den Industriestaaten, da gerade die 3-Welt-Länder in ihrem jetzigen Status als billige Rohstofflieferanten ungemein praktisch sind. Würden diese Länder wirtschaftlich wachsen wär es vorbei mit billigen Rohstoffen die wir hier dann weiterverarbeiten und viel teurer verticken können. Die Länder hätten dann auch mehr Geld in ihrem Staatshaushalt zur Verfügung, könnten ihre Leute besser ausbilden und somit würden sie auf dem Weltmarkt "für uns" ein weiterer Konkurent in der Zukunft sein. Stattdessen schicken wir zur Beruhigung unseres vorgetäuschten Gewissens lieber Geld in diese Länder was dann bei der Oberschicht landet oder Essensrationen was die Leute noch weiter von uns abhängig macht. Ein wirklicher Aufbau findet mit unserer Entwicklungshilfe nicht statt oder nur sehr bedingt.


    Gibt übrigens eine nette Seite die mal an Hand von Näherungswerten berechnet wieviele "Sklaven" für einen Menschen in der westlichen Welt arbeiten: http://slaveryfootprint.org/ (Seite zickt manchmal beim Internet Explorer, besser Safari oder Firefox nutzen)


    Interessante Ergebnisse die zum Nachdenken anregen können.


    Aber auf diesem Prinzip beruht unter anderem nun mal unser Reichtum und unser damit verbundener Wohlfahrtsstaat um auf das Anfangsthema zurück zu kommen. Kompexes System, Alles ist irgendwie miteinander verknüpft. Und wenn man persönlich mal ganz ehrlich ist, es ist praktisch und angenehm so, das diese Ungerechtigkeit existiert. Das Elend ist weit weg, mal kann man es bedauern wenn ein paar Bootsflüchtlinge im Mittelmeer ertrinken, irgendwo in Afrika hunderte Mädchen von irgendwelchen Rebellen verschleppt werden etc., aber den meisten Leuten geht das am Arsch vorbei. Man bedauert es nach Außen hin in Gesprächen (die wenigsten trauen sich zu sagen das es ihnen im Grunde genommen Wurscht ist) ändert aber nichts an seinem eigenen Verhalten oder probiert politisch Einfluß zu nehmen. Wichtiger ist der neue Fernseher, die Urlaubsreise, die eigene Ausrüstung, das eigene Auto etc. Geht mir selber genauso. Ist auch ein Schutzmechanismus, man selbst kann nicht übers Wasser latschen und die Welt heilen, also macht man es sich in seinem Refugium so weit es geht bequem. Wenn du heute die Protestierer für z.B. die Lampedusa-Flüchtlinge vor die Wahl stellen würdest selber anteillig für die Flüchtlinge zu zahlen oder sonst Abschiebung, ich bin mir sicher die Zahl der Unterstützer würde rapide abfallen. Auch hier gilt: unser Staat soll zahlen, aber bitte nicht man selber. NIMBY-Kultur (Not in my Backyard). Der nächste eigene Urlaub muß ja finanziert sein. Das finde ich viel verlogener als von vornherein ehrlich eine Abschottung gegen die Flüchtlingsströme zu fordern.


    Wenn man sich gemäß der statistischen Zahlen für Deutschland mal anschaut, dass nur ca. 2-3% der Asylsuchenden dazu nach Beendigung des Anerkennungsverfahrens auch wirklich als asylberechtigt anerkannt werden, dann frage ich mich immer: warum schiebt man nicht kosequent ab? Warum die Duldung von zigtausend Personen hier in Deutschland die eigentlich keine Aufenthaltsberechtigung haben? Warum spannt man den Bogen so weit und schadet damit weiteren Asylsuchenden die unsere Hilfe viel nötiger haben? Statistisch sind nun mal 97-98% Wirtschaftsflüchtlinge die in ihrem Land nicht bedroht sind. Aber konsequent und in großer Zahl will man die auch nicht zurück schicken? Warum nicht? Angst vor der Nazi-Keule? Der Wunsch die autochrone Bevölkerung immer weiter mit Zuwanderern zu vermischen um den Natinalstaatsgedanken auszulöschen? Ich weiss es nicht.


    Fakt ist die Kosten steigen immer weiter, die einheimische Bevölkerung zumindest in den Ballungszentren konkurriert mit noch mehr Menschen um Wohnraum, das Geld fehlt teilweise an anderen Stellen. Der Staat verbiegt sich immer mehr, versucht es jedem recht zu machen und zerstört mit seiner auf die Spitze getriebenen Gleichmacherei (das schlimmste finde ich zur Zeit diesen Gender-Schwachsinn der immer mehr Überhand nimmt) das bisher noch einigermaßen funktionierende gesellschaftliche Gefüge. Wenn unser Wohlstand mal sinkt, die Arbeitslosenzahlen wieder steigen dann haben wir die laufenden Kosten weiterhin an der Backe. Das wird zum Teufelskreis. Irgendwann zerreist es dann die Gesellschaft mit allen daraus resultierenden Gewalttätigkeiten. Und das grundsatzproblem was immer wieder auftaucht ist: Geld. Von diesem selbstauferlegten Tauschmittel hängt alles weitere ab. Unser Bestreben abzugeben, unsere Friedfertigkeit, unsere Angiffslust, unser Neid, viele unserer Ängste etc. Eigentlich traurig aber nunmal nach jahrhundertelangem Selbstversuch scheinbar das einzig probate Mittel, mit all seinen negativen Begleiterscheinungen. Haben wir viel sind wir friedfertig und bereit zu teilen, haben wir wenig werden wir agressiv und feindseelig. Im gesamtgesellschaftlichen Sinne. Bei einzelnen Individuen mag das nicht so sein.


    Unser Luxus wird auch mal vorbei sein, wir sollten zumindest uns und unsere Kinder darauf vorbereiten.


    Just my 2 Cents....

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Bärti;176091

    Alles schreit geradezu nach einem noch autoritäreren Staat der dann mittels direkter Gewaltausübung die Massen so weit ruhig halten muß, dass es nicht zu bürgerkriegsähnlichen Unruhen kommt. Das ist dann die Zeit in denen es preppen zumindest noch einigermaßen gutgehen wird, wenn sie mit einer entsprechenden Vorratshaltung vorgesorgt haben. Ich persönlich halte aber die kommende Kriese als ein langanhaltendes Phänomen, wo auch eine 6 Monats-Essens-Vorratshaltung nicht ausreichen wird. Insofern glaube ich, dass die meisten Prepper sofern sie nicht Selbstversorger sind früher oder später auch mit abrutschen werden.


    Denke, auch dass bei langanhaltenden Krisen (Zusammenbruch Finanzsystem, Ressourcenmangel) der Prepper irgendwann seinen Vorsprung/Vorteile nicht mehr gross ausspielen kann. Dazu müsste er sich mit anderen zusammenschliessen und schon bei Krisenbeginn einen "Staat im Staat" gebildet haben, der auf einen funktionierenden Subsistenzwirtschaft beruht (Stichwort Paralellwirtschaft), wo er nicht auf Importe und das heutige Währungssystem angewiesen ist. Dazu müsste er auch noch eine schlagkräftige Verteidigungstruppe haben, um seine Wirtschaft gegen aussen zu verteidigen.

  • [QUOTE=Bärti;176219]Hi Irlandia,


    Fakt ist die Kosten steigen immer weiter, die einheimische Bevölkerung zumindest in den Ballungszentren konkurriert mit noch mehr Menschen um Wohnraum, das Geld fehlt teilweise an anderen Stellen


    Hallo Bärti ,
    mit dem obigen Satz schneidest Du meines Erachtens einen zentralen Aspekt der bevölkerungspolitischen Entwicklung an, nämlich den überdimensionalen Anteil von Stadtbewohnern mit Migrationshintergrund in den Großstädten.


    In zwei Wochen Urlaub an der Ostsee in Meck-Pom hab ich genauso viele Zivilokkupanten gesehen, wie daheim im bayr. Wald , nämlich keine . Auf die ersten traf ich dann in Rostock . Münchner Westend ist dann gemessen an verschleierten Frauen fast schon wie Casablanca im Film.


    Text gelöscht! Grund: Verstoss gegen Forenregeln, Ernst.


    Aus der Sicht des Landpreppers finde ich es gar nicht so schlecht, wenn sich dieser Teil der Bevölkerung bevorzugt in den Metropolen konzentriert . Ne gewisse Wahrscheinlichkeit spricht dafür, daß solche Metropolregionen von Kathastrophen stärker betroffen sind als das flache Land. Angesichts der höheren Anwesenheit bestimmter Bevölkerungsgruppe trifft es diese möglicherweise auch stärker.


    Ein weiterer Aspekt könnte das zunehmende Bewußtsein der Landbevölkerung sein, daß die großen Städte nicht mehr die ihren sind, sondern von einem anderen Klientel, das es zu ernähren und zu finanzieren gilt , besetzt werden. Vielleicht führt dies zu einem neuen, begrüßenswerten Spannungsverhältnis Land <> Stadt . In dem Sinn erscheint es auch durchaus positiv zu bewerten , wenn die indigene und wirtschaftlich leistungsfähige Bevölkerung die Städte verlässt. Nichtsdestotrotz werden es indigene Gutmenschen und die Multikulti-Eliten für angenehm und sinnvoll erachten, weiterhin in den großen Städten zu leben , sie sollten sich nur der Gefahren bewußt werden , wenn im Krisenfall die Zivilokkupanten zuerst über sie herfallen.



    Frieder