One Second After - EMP-Roman

  • Dann werden wir ja bis Ende der Woche nicht mehr viel von dir hier sehen. Viel Spass beim lesen.

  • @wolpertinger: weisst du eigentlich mit welcher Taktfrequenz Survival Bücher liest?
    Bis Ende der Woche... pfff. Wenn's ihr gefällt ist es an einem Tag durch!
    Ich komme da jedenfalls nicht nach.
    Ich hab's ja noch nicht mal geschafft das Buch anzufangen, obwohl es seit Wochen in meinem Nachttischkästchen liegt. :peinlich:


    Gruß, Herr Survival

    -<[ N u n q u a m - N o n - P a r a t u s ]>-

  • Ich habe das Buch vor ein paar Monaten gelesen. Mir hat es auch gefallen.War gut zu lesen.


    Klar weht ab und zu die US Fahne... die Geschichte spielt im den USA. Amerikaner halt. Ist aber ok.


    Mit dem Insulin für die Tochter ist schon emotional geschrieben.


    Mein Fazit :Ist sicher nicht alles auf Europa übertragbar, aber einiges sicher sehr nah dran. Guter Schmöker für den Urlaub. Wer`s mag.



    Gruß Steiner

  • Wir fanden das Buch auch super. Was wir nicht so schön fanden war das letzte Drittel. Die Zeit (Jahr) wo es dann wirklich ums überleben geht, wurde nur mit ein paar kurzen nichtssagenden Sätzen abgehandelt. Da hätten wir es toller gefunden, wenn da auch so gut darauf eingegangen wäre, wie in den Abschnitten davor.

    - Der wichtigste Vorrat ist Wissen, den können selbst Plünderer nicht mitnehmen -

  • Ich empfinde dieses Buch durchaus als Prepperrelevant.



    Kein Buch ist perfekt - hier ist es das schon mehrfach kritisierte " amerikanische", aber darüber konnte ich gut weglesen.
    Es geht in dem Buch nicht nur um Vorräte, sondern wie entwickeln sich Situationen und wie eskalieren sie, wie werden sie angenommen.


    Für mich rückten ein paar Kernfragen in den Vordergrund, die das Buch schon gut aufgefangen hat:


    Wie ist es ohne Kommunikation, um zu erfahren, was überhaupt passiert ist?
    Warum war man so blauäugig und hat sich immer auf andere Menschen verlassen?
    Überleben durch die Wälder möglich?
    Pazifistisch und friedlich durchkommen?
    Wie oder ist eine Gesunderhaltung des Menschen möglich?
    Die Unbarmherzigkeit des Selektierns - wann fängt man damit an?
    Welche Massnahmen haben Dringlichkeitsstufe 1 und wie schnell müssen diese erfolgen?
    Gibt es den Einzelnen noch oder kann man nur als Gemeinschaft überleben/agieren?
    usw...


    Das Buch enthält für mich Ansätze, die es neu zu betrachten gilt.
    Natürlich kommt es auf die " Krise" an, aber es ist schon einiges auf weniger schlimme Situationen übertragbar.
    Insgesamt ist es ( für mich zumindest) schon recht emotional geschrieben und ich musste teils recht heftig schlucken.
    Tränen in den Augen gehörten dazu.
    Doch, es hat mich berührt und zeigt auf, dass man trotz allem nicht nur der " Gewinner" sein wird.


    Ob es " Technisch" einwandfrei beschrieben wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Dazu habe ich nicht das Wissen.
    Aber letztendlich geht es um das Überleben, wie es geschehen kann, oder auch nicht.


    Die Waffengeschichte, die mitunter kritisiert wird, zeigt mir lediglich auf, wie wichtig es eigentlich ist, sich schützen zu können.
    Es wird auch erwähnt, dass die " Jungsoldaten" sehr schnell lernten, was gewisse Hemmungen betrifft.


    Ein Negativpunkt ist für mich, dass die Gefahren der Atomkraftwerke und dergleichen nicht zur Sprache kommen.
    Allerdings müsste das Buch dann auch deutlich mehr Seiten haben und ehrlich!, es reicht schon, wenn " nur " ein Angriff mit einer EMP- Waffe erfolgt.


    Die Fallzahlen in dem Buch kann ich nicht beurteilen, sie scheinen mir aber durchaus realistisch.
    Letztendlich wird ein Kern an Menschen überleben, je nach Szenario.


    Es galoppiert im letzten Drittel tatsächlich etwas hastiger durch die Begebenheiten, aber insgesamt hat sich der Autor schon sehr bemüht, den Schmerz, den Ausnahmezustand, viele Situationen so darzustellen, dass man es durchaus miterleben kann.


    Wer sich mit dem Thema Preparedeness auseinandersetzt, wird hier durchaus Ansatzpunkte für verschiedene Ansichten und Verhaltensweisen bekommen.
    Dies ist natürlich meine ganz persönliche Meinung - ich neige dazu, mir für mich wichtige Dinge zwischen den Zeilen rauszuholen und sie für meine Vorbereitungen zu überdenken!
    Dabei spielt es für mich keine Rolle, ob es zu " Romanhaft" oder zu " Technisch" geschrieben wurde.


    Ich freue mich auf jedenfall, wenn der Nachfolgeband in Deutsch erscheint.



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Habe auch gerade das Buch durchgelesen. Auch für mich hatte es viele neue Aspekte über die ich noch nie nach gedacht habe.
    Die Zahlen der Einwohner die im laufe der Krise starben waren erschreckend hoch. Damit habe ich nicht gerechnet.Ich fand es gut wie der Verlauf beschrieben wurde und kann mir gut vorstellen das es auch so ähnlich sein könnte .
    Ja und auch ich mußte tief einatmen als der Hund getötet wurde um als Nahrung her zu halten. Ich hoffe das ich sowas nie nie tun muß.
    Werde als nächstes Black Out lesen um das Europäische Gegenstück zu lesen und bin schon gespannt darauf, wie der Verlauf ist,
    wenn nicht jeder 1-5 Waffen im Schrank hat.
    LG Wichtel

    Der letzte macht das Licht aus

  • Moin @All,
    @Herr Survival,


    [QUOTE]weisst du eigentlich mit welcher Taktfrequenz Survival Bücher liest? Bis Ende der Woche... pfff. Wenn's ihr gefällt ist es an einem Tag durch!
    Ich komme da jedenfalls nicht nach./QUOTE]


    deswegen hat meine Holde von mir einen Ebook Reader bekommen. :face_with_rolling_eyes:


    @Wichtel
    ich befürchte bei solch einem Szenario würden die Todesraten in Deutschen Städten trotz des fehlens an Waffen, ähnlich hoch sein.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • littlewulf. Das glaube ich auch. ich fand den Verlauf der Gründe warum sie gestorben sind interessant. Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht . Das es diese Wellen gibt und welche da kommen.
    Klar ist das nicht neu, aber es war mir nicht so bewußt. Ich habe klar aus med. Sicht Bücher über die Pest gelesen oder welche Krankheiten die Spanier mit in die neue Welt schleppten usw. usw.
    Ich bin gespannt wie es in Black Out beschrieben wird , nicht verraten :winke: LG wichtel

    Der letzte macht das Licht aus

  • Habe das Buch auch gelesen, vieles wird wohl bei einer größeren Katastrophe auch bei uns eintreten.
    Frau Survival hat dazu ja schon einiges geschrieben, dem kann ich mich nur anschliessen.

  • Seit gestern hab ich das Buch auch durch und auch das andere hier vorgestellte: "Tag des Zorns".
    Ja da gehts teilweise schon recht heftig zur Sache, vor allem wenn einem beim lesen auch noch der Film im Kopf mitläuft.
    Auf den Nachfolgeroman bin ich auch schon gespannt, und hoffentlich bleibt das ganze auch noch realistisch.
    Achja Blackout und Zero hab ich auch schon durch.

  • Nachdem ich "One Second After" geradezu verschlungen habe, wollte ich natürlich auch wissen wie es weitergeht und habe mir gleich den Nachfolger geholt.


    VORSICHT (KLEINER) SPOILER


    "One Year after" setzt ein Stück nach dem Ende des ersten Buches an, die Militärtruppen welche nach Asheville kamen um dort provisorisch zu "regieren" ziehen ab und ein Staatsbediensteter zieht ein.
    Da fängt das Buch schon an ein bisschen problematisch zu werden, denn von Anfang an merkt man, dass dieser Beamte quasi der Böse ist und die Regierung allgemein wohl auch.
    Ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen um die Spannung nicht zu vermiesen deshalb lass ich diesen Konflikt mal aus. Ansonsten beschreibt das Buch sehr gut die Zeit nach dem ersten Winter und nachdem der größte Teil der Einwohnerschaft der Stadt verhungert oder an Seuchen gestorben sind, kehrt fast so etwas wie Normalität ein, da die Lebensmittel endlich für alle ausreichen.
    Im Vorwort und im Verlauf des Buches geht der Autor auch kurz auf Prepper ein. Ihm war es wohl beim Schreiben des ersten Buches gar nicht bewusst, dass es solche Menschen gibt, beziehungsweise er hatte ein sehr schlechtes Bild von ihnen, was sich nach Veröffentlichung seines Romanes geändert hatte, nachdem er mit ihnen in Kontakt kam und z.B. Vorträge hielt.


    Das Buch ist gut geschrieben und ich würde es empfehlen, aber es hat ein paar Probleme.
    1. Die neuen Charaktere sind zwar allesamt sehr symphatisch und wachsen einem ans Herz, aber einfach nicht ganz so sehr wie im ersten Teil
    2. Es findet ein leicht verstärkter Fokus auf das "Christlich sein" statt, allerdings bei weitem nicht so stark wie in "Patriots"
    3. Murica! Die Betonung darauf das "wir ja noch alle Amerikaner sind" ist stärker im Fokus. Ständig wird der Treueeid vor der Flagge abgelegt und so weiter, da ich noch nie in den USA war, könnte es jedoch sein, dass die Mentalität dort wirklich so ist.
    4. The evil Government! Hier macht der Autor es sich meiner Meinung nach etwas zu leicht, schwer zu beschreiben, selber entscheiden.
    5. Der Hauptcharakter wird zum moralischen Superhelden. Während John im ersten Teil noch teilweise ethisch verwerflich handelt, oder zumindest mit dem Gedanken daran spielt, ist er hier über alle Zweifel erhaben, das nervt ein wenig.


    Trotz all der Kritikpunkte die ich hier aufgeführt habe (und die alle keinen 100%igen Wahrheitsanspruch haben, da sie lediglich meine Meinung wiedergeben) finde ich dass es sich hierbei um ein gutes Buch handelt. Jedoch empfehle ich Leuten die des Englischen nur mäßig mächtig sind auf eine deutsche Übersetzung zu warten.