Hallo "Mike",
das Boot gefällt mir. Es ist sehr ähnlich den alten italienischen Fischerbooten und kann wohl einiges aushalten.....
Es hat wohl einen schönen Kiel und sollte auch gut auf Kurs gehalten werden können.
Ich würde mir eine Vorrichtung anbauen (lassen) so dass Du mit einer Zeltbahn einen Unterschlupf (Regenschutz) hast, in dem Du ggf auch schlafen kannst. Mit Brettern sollte sich eine Liegefläche bauen lassen auf die man Thermarest Matten legen kann oder ähnliches. Ggf. würde ich mir auch ein abnehmbares Sonnendach dazu anbauen lassen. Weiterhin ein wasserdichte (Backs-) Kiste für Kocher und Utensilien wie Schwimmwesten, Batterie, Funkgerät etc. . Ein kleiner Tisch wäre auch nicht schlecht.
Kannst Du aus dem Wasser wieder an Bord kommen ? Ansonsten unbedingt eine Badeleiter anbringen ! Zuminsest ansonsten ein Seil nachschleppen. GgF. eingebaute Auftriebkörper, die das Boot unsinkbar machen.
GGf. noch einen (umlegbaren) Mast zum Segeln (Reicht der Kiel dafür aus ?) Auf den Mast ggf. noch ein weißes Licht (und Funkantennen), falls Du Nachts unterwegs sein musst und von anderen Schiffen gesehen werden willst (und nicht unbedingt überfahren). Weiterhin eine einfache Lenzpumpe oder gutes Ösfass und einen großen Schwamm zum Wasser aussaugen, eine Eimer. Diverse kleinere Reservekanister für Benzin und eine 12 V Batterie für das Licht und ggf. Funk. Wassedichte Taschenlampen. Eine einfache Docht-Petroleumlampe (Stumlaterne). Und natürlich einen Satz Ruder falls der Motor ausfällt. 2 vernünftige Anker unten Ketten, danach Leinen, sollten auch nicht fellen, damit Du ggf. auch irgendwo festmachen kannst und das Boot fest bleibt.
Weiterhin wären 2 abnehmbare einfache Transporträder a la Schubkarrenräder nicht schlecht, denn 60 kg plus Zubehör schleppen sich nicht so leicht....
Zum Motor:
Ich würde zu einem noch durch Dich allein tragbaren tendieren, der auch eine Ledespule für 12 V Batterien hat.
Dabei dürfte die Gewichtsgrenze nach meiner Erfhraung so bei ca. 10 PS liegen.
4-Takter sind deutlich leiser als 2 Takter aber auch schwerer doch sie stinken weniger und Du musst kein Gemisch anrühren, aber Ölwechsel machen.
Ich selbst habe einen 4 PS Evinrude aus den 70 er Jahren und einen 9,5 PS Johnson Bj. 1964. Letzteren habe ich ziemlich restauriert, neuen Vergasermembranen, Schwimmer, neue Zündspulen und Unterbrecherkontakte, sowie Impeller und Benzinpumpenmembrane etc. . Er hatte einige Jahre bei der Wasserwacht gearbeitet, war mechanisch voll in Ordnung und hat nur Süsswasser gesehen. Der geht mit meinem Schlauchboot ganz gut und ist tragbar. Und er ist Elektronikfrei.
Wenn Du Dich mit den Motoren aber nicht so auskennst, würde ich mir vielleicht einen (neueren) Yamaha Motor kaufen, mit elektronischer Zündanlage, bei dem brauchst Du die Unterbrecherkontakte nicht warten und er springt ggf. sicherer an. Ist aber auch nicht ganz so billig aber gut.
Ich würde wie gesagt immer auf die Tragbarkeit achten.
Zum Motor auch noch eine Ersatzschraube und Scherstifte, Dichtungssätze sowie elementeres Werkzeug mitnehmen. Weiterhin ein Seil mit dem man den Motor anlassen kann, sollte der Seilzugstarter ausfallen....
Die Schrauben des Motors sollten zu dem Boot mit ihrer Steigung passen.
Das wären meine 2 cents dazu...
Gruss,
Udo (DL 8 WP)